HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Manchmal trifft man an den ungewöhnlichsten Orten auf die herrlichsten Menschen.
Hinter lauer, grober Arbeit das feinfühlige Gespräch. Da wagt man den Austausch über die Kunst und wird mit einem Gleichgesinnten bekannt, ein Mensch, der seine Kunst über Filme ausdrückt. Ein kleines, poetisches Werk über die richtige Art, eine Blume zu überreichen. Gemalte Kulisse, das Herausfinden, wie der Ort beschaffen sein muss, um dem Bild das richtige Leben einzuhauchen. Wann blühen sie, die Blumen der Poesie? Menschen, die darin geübt den richtigen Charakter darstellen. Und im Gespräch tut sich auf einmal eine kleine Welt auf, eine eigenartige Atmosphäre in kubistischer Umgebung, etwas, was sich beruhigend um alles legt, was kein Schweigen duldet, wo der Austausch des Geistes nach jeder neuen Bewegung giert und alles Unwesentliche verdrängt.
Vertrauen haben, dass sich der Weg fast von selbst fügt, dass jeder Schritt immer seine Richtigkeit hat, das wird mir immer wieder aufs Neue bewiesen.
Indem man deutlich bekennt, was man nicht will, erblickt man, was man ist.
Hinter lauer, grober Arbeit das feinfühlige Gespräch. Da wagt man den Austausch über die Kunst und wird mit einem Gleichgesinnten bekannt, ein Mensch, der seine Kunst über Filme ausdrückt. Ein kleines, poetisches Werk über die richtige Art, eine Blume zu überreichen. Gemalte Kulisse, das Herausfinden, wie der Ort beschaffen sein muss, um dem Bild das richtige Leben einzuhauchen. Wann blühen sie, die Blumen der Poesie? Menschen, die darin geübt den richtigen Charakter darstellen. Und im Gespräch tut sich auf einmal eine kleine Welt auf, eine eigenartige Atmosphäre in kubistischer Umgebung, etwas, was sich beruhigend um alles legt, was kein Schweigen duldet, wo der Austausch des Geistes nach jeder neuen Bewegung giert und alles Unwesentliche verdrängt.
Vertrauen haben, dass sich der Weg fast von selbst fügt, dass jeder Schritt immer seine Richtigkeit hat, das wird mir immer wieder aufs Neue bewiesen.
Indem man deutlich bekennt, was man nicht will, erblickt man, was man ist.

Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 12.12.2007 15:53 |
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Lieber Moulin,
vielen Dank für das Kompliment. Aber, zerreden lässt sich nichts, was da steht, man kann es eher anregen, verdichten, erweitern...
Sei lieb gegrüßt
Taxine

Art & Vibration
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Die Begegnung ist meistens ja eher ernüchternd. Man steht da, hin und wieder mit kleiner Erwartung an den Mensch, damit er Mensch sei, und trifft dann auf das graue Gesicht der Gewohnheit.
Wenn aber in grauer Umgebung auf einmal etwas völlig Unerwartetes, Wärmendes geschieht, dann setzt sich damit aller Glaube an die Menschheit sofort wieder zusammen.
An solchen Situationen erkennt man auch, wie gutgläubig der Mensch eigentlich ist, und durchaus im positiven Sinne gemeint. Das Schlechte lässt sich schneller vergessen, als das Gute, als würde man instinktiv wissen, dass sich an dem letzteren länger zehren lässt. Vielleicht ist es das gute Gehör auf die innere Stimme, das jeder in sich trägt, ohne es zu wissen, und das nur durch den ewigen Zweifel, das ständige Analysieren der Dinge zerstört werden kann.
Die Welt als Schein, und doch in der Annahme (niemals in der Gewissheit), dass die Anordnung der Atome in der mal schnelleren und mal langsameren Bewegung aus dem Tisch einen Tisch formen, aus dem Menschen einen Menschen, aus dem Gedanken einen Gedanken, unbegrenzt, während gleichzeitig in jeder Anordnung ein Teil des anderen enthalten ist, und damit Verbindung zwischen allem besteht.
Hier heraus betrachtet ist die Welt nur noch Schein, weil wir lediglich die äußeren Zustände wahrnehmen, nicht die gleiche Substanz an allem. Es ist schwierig, sich einen winzigen Kosmos bildlich vorzustellen. Daneben bleibt immer der Schein der Wahrnehmung.
Eine weitere Hinterfragung:
GEHÖRT ZU EINER FIKTION IMMER EIN URHEBER?
Wenn man es aus der Perspektive des Sehens betrachtet, dann entsteht der Schein nur durch jemanden, der da blickt, wenn man aber die Welt als Fiktion abtut, weil hier der Urheber nicht gefunden sein kann, dann bleibt die Welt in jeglicher Auffassung trotzdem Schein (das "Ding an sich" niemals erkennbar!)
Trotzdem ist jeder Schein, jede Interpretation einer Situation (in ihrem Anschein), deutlich durch bestimmte Dinge geleitet, solange man sich auf ein Gespräch, auf eine Begegnung einlässt. Da tut sich wahrhaftig eine Welt in der anderen auf. Dahinter verfliegt in solch einem Augenblick die Ahnung jeglicher Projektion!
Wenn aber in grauer Umgebung auf einmal etwas völlig Unerwartetes, Wärmendes geschieht, dann setzt sich damit aller Glaube an die Menschheit sofort wieder zusammen.
An solchen Situationen erkennt man auch, wie gutgläubig der Mensch eigentlich ist, und durchaus im positiven Sinne gemeint. Das Schlechte lässt sich schneller vergessen, als das Gute, als würde man instinktiv wissen, dass sich an dem letzteren länger zehren lässt. Vielleicht ist es das gute Gehör auf die innere Stimme, das jeder in sich trägt, ohne es zu wissen, und das nur durch den ewigen Zweifel, das ständige Analysieren der Dinge zerstört werden kann.
Die Welt als Schein, und doch in der Annahme (niemals in der Gewissheit), dass die Anordnung der Atome in der mal schnelleren und mal langsameren Bewegung aus dem Tisch einen Tisch formen, aus dem Menschen einen Menschen, aus dem Gedanken einen Gedanken, unbegrenzt, während gleichzeitig in jeder Anordnung ein Teil des anderen enthalten ist, und damit Verbindung zwischen allem besteht.
Hier heraus betrachtet ist die Welt nur noch Schein, weil wir lediglich die äußeren Zustände wahrnehmen, nicht die gleiche Substanz an allem. Es ist schwierig, sich einen winzigen Kosmos bildlich vorzustellen. Daneben bleibt immer der Schein der Wahrnehmung.
Eine weitere Hinterfragung:
GEHÖRT ZU EINER FIKTION IMMER EIN URHEBER?
Wenn man es aus der Perspektive des Sehens betrachtet, dann entsteht der Schein nur durch jemanden, der da blickt, wenn man aber die Welt als Fiktion abtut, weil hier der Urheber nicht gefunden sein kann, dann bleibt die Welt in jeglicher Auffassung trotzdem Schein (das "Ding an sich" niemals erkennbar!)
Trotzdem ist jeder Schein, jede Interpretation einer Situation (in ihrem Anschein), deutlich durch bestimmte Dinge geleitet, solange man sich auf ein Gespräch, auf eine Begegnung einlässt. Da tut sich wahrhaftig eine Welt in der anderen auf. Dahinter verfliegt in solch einem Augenblick die Ahnung jeglicher Projektion!


Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 13.12.2007 20:17 |
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zuletzt bearbeitet 13.12.2007 20:37 |
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Aber, ist es nicht so, dass die unzähligen Betrachtungen der Welt unzählige Varianten davon erschaffen, dass die Welt, wie sie uns „eingeredet“ wird, nicht existiert, dass alles ein Wandel, eine Illusion, ein Schein, eine Annahme ist?

Art & Vibration
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Die Annahme der Welt ist eine Annahme von der Welt, also jeder sieht sie so, wie er sie sehen möchte und wie es ihm "vermittelt" wird, wie er sie sehen soll.
Auch Liebe zur Welt ist eine Annahme, die die Asche des Herrn Montyon in seinem Grabmal vor Freude hätte erzittern lassen müssen. (Kleiner, sehr verkürzter Auszug aus den "Grausamen Geschichten von Villiers de l'Isle Adam
) Auch Nietzsche und Schopenhauer haben sich nicht so strikt dagegen gewehrt, wie allgemein angenommen wird. Nur dem Menschen gegenüber... da wird es schon schwieriger.
Auch Liebe zur Welt ist eine Annahme, die die Asche des Herrn Montyon in seinem Grabmal vor Freude hätte erzittern lassen müssen. (Kleiner, sehr verkürzter Auszug aus den "Grausamen Geschichten von Villiers de l'Isle Adam


Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 13.12.2007 22:19 |
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