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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst

#1

Die Klagenden

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 21.12.2007 17:13
von Moulin • 395 Beiträge



Die Klagenden. Sie ermessen ihre Geltung nach Reichtum, den sie wiederum nicht am Durchschnitt der Welt messen, sondern an dem gerade leicht sinkenden Niveau einer schon im Überfluss lebenden Gesellschaft.
Sicher, Gerechtigkeit kommt hin und wieder zu kurz, das lässt sich nicht leugnen, doch mit Frasen, Schlagworten und Beschuldigungen lässt sich keine bessere Welt erschaffen. Hier werden oft einzelne Fragmente einer ganzen, komplizierten Gesellschaft als Kampfesworte empor geschrieen um den Pulk der mit schreienden zu mobilisieren.

Ich glaube, Missstände sind da und werden immer da sein.
Veränderungen im Rahmen unserer demokratischen Grundordnung dauern oft lange oder kommen zu spät, Veränderungen durch eine Revolution gehen schneller, kosten aber in der Regel immer einigen hunderttausenden das Leben.
Nachher hat sich dann erfahrungsgemäß nur die Führung geändert. Der König ist tot, es lebe der König.

Übrigens:

Der Aufschwung ist da, vor allem in China. Dort fließt nämlich unser Geld hin.
Ich denke, wer einen Holzengel aus China kauft, hat zwar fünf Euro gespart, dafür gibt es dann aber im Erzgebirge fünf Leute mehr, die am Arbeitsamt stempeln gehen. So 'geil' ist Geiz nämlich wirklich…

Wer nie in einem Ramschladen gekauft hat bitte jetzt hier bleiben: Keiner mehr da, was? Haha!

Das sollte jetzt kein Vorwurf sein. Dass wir Jahre gespart haben und damit auch gleich ein paar Arbeitsplätze mit wegsparten ist schon ein Fehler unserer Gesellschaft, die da nicht aufgepasst hat, denn unsere Gesellschaft wird vor allem durch die Medien geprägt. Die Kiste flimmert und der Mensch flimmert mit.

Gegen Missstände tun kann man immer etwas. Vernünftiger sein als die Anderen und immer ein kleines Stück zur Menschlichkeit beitragen, ohne darauf zu gucken ob die Anderen mitziehen. Da sollte man nämlich keine allzu großen Erwartungen haben und daher auch nicht von anderen abhängig machen.

Ursache allen Übels ist nunmal der Mensch und das wird er bleiben. Scheinbar ist er selbst das größte Problem, und steht sich selbst im Wege, da beruhigt es wohl auch Mutter Erde, dass er nach dem nächsten Kometeneinschlag schnell vergessen sein wird.

Le Moulin



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#2

RE: Die Klagenden

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 22.12.2007 23:22
von Ferro • 154 Beiträge

Ursache ist nicht nur der Mensch, Moulin. Ursache ist die Gemeinschaft "Mensch", das Grundgerüst unter allem, das in erster Linie danach trachtet, sich selbst zu erhalten.

Mit Grüßen
der Ferro

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#3

RE: Die Klagenden

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 26.01.2010 19:18
von Bea • 680 Beiträge

Die Klagenden sind oft die, die viel Reichtum haben! Arme Menschen, sind meist glücklich mit sich und der Welt und klagen deshalb selten oder haben keine Kraft zum Klagen. Deshalb wird auch immer von dieser Gruppe noch mehr abverlangt! Traurig aber wahr!




Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin

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