Hier mein Moment-Gedicht zum Herbst. Naja...
Echo
Als der Herbst auf mich zukam,
sagte ich:Du?
Zwischen den Wurzeln
tanz mir vom Leibe,
verfängst dich in Blättern
und wartest begierig
auf die stinkende Stille?
Hinter Gesichtern saust Wind hernieder
und Regen klatscht
auf meine Lider.
Gesungen habe ich lange nicht mehr.
Geredet viel zu viel.
Kafkaesk durch Wälder laufen,
verirrt den Baum ins Geflecht der Verneinung.
Umzingelt. Verflucht
das Ich bis ins Nichts.
Verhöhnt mich im Echo. Verschwunden.
Siehst du hinein, da liegt eine Welt.
Siehst du hinaus, wirst du verstimmt
bestimmt ein bisschen näher rücken.
Als spielte jemand
ganz weit entfernt
eine eigenartige Melodie.