HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Witzig... was machen so Leute wohl an Weihnachten selbst, wenn sie sich an ihr Geschmücktes längst gewöhnt haben? Bleibt dann nicht eine kleine Unzufriedenheit zurück? Als kleiner Einbruch ins Dauerwohlgefühl?
... Ah, ich weiß, die kompensieren das dann einfach mit massig viel Konsum in buntem Papier, was letztendlich keiner braucht, um dann loszurennen und die Sachen umzutauschen...

Art & Vibration

Ja, das is sicher ähnlich wie mit dem dauerhaften Glück, das es nicht geben kann, da Glück nicht ohne Unglück zu denken ist und umgekehrt.
Wie is das in Griechenland und Frankreich? Liegen da die Supermarktauslagen auch schon wieder voller Weihnachtskram? Ich fürchte kaum. Wann gehts da los mit dem ganzen Konsumgedöns?
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[i]Poka![/i]

Ich habe mir angewöhnt, nur in diesen Läden einzukaufen, die ihre Waren übereinandergestapelt an der Wand stehen haben, die sich natürlich mindestens Gigamarkt (die Lennie kennt das auch... ) nennen, und wo inmitten von Badeanzügen und Tuborgwasser ganz überraschend eine Treppe in ein unteres Stockwerk führt. Weihnachtskram gibt es da nicht... (zu Weihnachten selbst weiß ich nicht, da bin ich dann in Deutschland ...
). Was mir als griechische Eigenart auffällt, ist die Art der Gratissachen, wo die unterschiedlichsten Dinge miteinander kombiniert werden, die eigentlich gar keinen Zusammenhang haben. So bekommt man zu einer großen Dose Frappé zum Beispiel einen Sonnenschutz für das Auto als Gratisgeschenk dazu, oder eine Bratpfanne zu zehn Kilo Waschpulver. Erscheint mir dann immer völlig willkürlich.
Ich mag die kleineren Läden einfach lieber. Die großen Märkte sind hier eine Katastrophe. Erstens haben die Griechen zwar ihre Fläche und das Angebot auf die Moderne angepasst, aber durchaus nicht ihr Verhalten und auch nicht ihre Bänder (diese sind so kurz, dass man kaum etwas drauflegen kann). So stehen die Schlangen in die Unendlichkeit, und vorne, an der Kasse, wartet die Kassiererin seelenruhig, bis die ersten drei Sachen erst einmal gemächlich in der Tasche verstaut wurden. Die kennen das nicht: Waren über das Band und erst einmal rein in den Wagen, damit es für alle schneller geht. Nein, da wird schön alles erst einmal sortiert. Wir haben ja alle ewig Zeit. Währenddessen steht man sich die Beine in den Bauch. Dann echt lieber in die Stapelläden. Man sucht sich da alles irgendwie zusammen, aber verbringt seine Zeit wenigstens nicht mit zwei Stunden Warterei.
Solche anstehenden Schlangen in den großen Märkten sind übrigens echt lustig anzusehen. Die stehen nämlich nicht nach hinten, sondern beschreiben etliche Bögen und Rundungen, ein völliges Chaos an Menschenmassen. So kann es passieren, dass man sich hinter einen dieser Rücken anstellt und am Ende dann nicht an der Kasse vor sich landet, sondern drei oder vier Kassen weiter nach rechts. Konsumgedöns gibt's da bestimmt auch zur Genüge. Hier gibt es ja auch den Lidl, nur mit an das Land angepassten Sachen. Bleibt sich wahrscheinlich überall gleich. Kaufen... kaufen... kommt alle kaufen...

Art & Vibration

Gehen ist gut. Da muss ich watt weiter fahren. Och nöööö...
Mal schauen, wenn einer unterwegs mal auftaucht, guck ich für dich rein...

Art & Vibration

Na dann feinet Taschenfüllen....
Zitat vom LX.C
In Antwort auf:
Ja, das is sicher ähnlich wie mit dem dauerhaften Glück, das es nicht geben kann, da Glück nicht ohne Unglück zu denken ist und umgekehrt.
Genau, da üsch schon wüder Eener in seiner Herzbremse heruntergebrochen? Zu schöön das es u.a. Schopenhauer und so manch ein Anderer......anders denkt!
Vielleicht ist ja Glück nur vom Konzept des Glückesschmiedes abhängig? zB. Atmen ist Glück
Grüße aus dem A

Dauerhaftes Glück = innere Reinigung. Anpassung des Inneren an äußere Bedingungen. Glück nicht als auf- und absteigender Höhepunkt, sondern ein immer vorhandenes Sich-Besinnen. Der Wunsch, leben zu wollen. Die Freude. Eine Art Mut zur Freude, zum Leben, zur Atmung. Das "Zu-schätzen-wissen". Das Wissen über die eigene Welt und Sichtweise auf die Welt. Die menschliche Macht, über seinen Schatten und auch die anderen steigen zu können. Glück als innerer Kern, der nicht im Extrem spürbar ist, jedoch jede Erschütterung der Lebensumstände überstehen lässt. Ein inneres Gefestigtsein.

Art & Vibration


Richtig. Sollte es einen ja auch noch nicht. Daher ist es umso befremdlicher, dass man das Denken daran schon wieder aufgedrängt bekommt.
@Glück. Die Diskussion hatten wir doch erst. Macht doch einfach ein Glücksthema auf, wenn euch das immer wieder so sehr beschäftigt. Gesagt war nur, dass die Freude auf Weihnachten ohne ein Nicht-Weihnachten nicht zu denken ist. Über ein viertel Jahr (4 Monate) vorher damit konfroniert zu werden, stumpft mich ab, muss ich immer wieder feststellen.
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[i]Poka![/i]

Das Thema Glück kommt hier so oft auf, wie es notwendig ist.
Du hast damit begonnen und hast darauf Reaktionen bekommen.
Zitat von LX.C
Ja, das is sicher ähnlich wie mit dem dauerhaften Glück, das es nicht geben kann, da Glück nicht ohne Unglück zu denken ist und umgekehrt.
Wenn dir eine Gesprächs-/Kommentarentwicklung nicht passt, dann solltest du vielleicht von vorneherein alles ausschließen, damit sich ein Thema nicht wiederholt.
Zum Thema Weihnachten und die frühzeitigen Auslagen: Ist mir eigentlich wurscht, besonders, weil das früh losgehende Geschäft seit Jahren so läuft, und ich den ganzen Weihnachtsrummel - auch erst im Dezember - für völlig übertrieben und eher traurig, als freudig halte. Die Produktion bleibt nicht stehen. Verwunderlich und auch nicht wirklich, wäre es höchstens, wenn es bereits im Sommer losgeht. Und selbst dann...

Art & Vibration

Zitat von Taxine
Das Thema Glück kommt hier so oft auf, wie es notwendig ist.
Du hast damit begonnen und hast darauf Reaktionen bekommen.
Ein beliebiges Beispielpaar, das ich für die Veranschaulichung des Dualismus herangezogen habe, sonst nichts.
In Antwort auf:
Wenn dir eine Gesprächs-/Kommentarentwicklung nicht passt, dann solltest du vielleicht von vorneherein alles ausschließen, damit sich ein Thema nicht wiederholt.
Oder es ansprechen, so oft es mir notwendig scheint.
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[i]Poka![/i]

Zitat von LX.C
Oder es ansprechen, so oft es mir notwendig scheint.
Yupp... das kannste natürlich auch...
Stimmt. Beliebig war's. Das Glück wird in andere Ordner verrückt.
Wir kehren zurück zum Konsum.

Art & Vibration

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