Das war richtig interessant. Oftmals mit lustspielartigen Überhöhungen, wer will es ihm verdenken, aber lebendig fängt Kotzebue die Stimmung in Russland in den Monaten vor der Ermordung des Zaren Paul I. (1801) ein, für den Kotzebue zuletzt, nach Rehabilitierung aus der sibirischen Verbannung, sogar sehr honorig im Dienst stand. So entwickelt sich seine persönliche Geschichte am Ende zu einem Zeitzeugenbericht, der das Attentat auf Zar Paul I. verstehbar macht, ohne es zu billigen. Interessant ist auch, dass einer der Hauptverschwörer gegen den Zaren in dem Werk eine wichtige Rolle spielt und so von ihm ein Bild gezeichnet wird, ohne dass Kotzebue etwas davon wissen konnte.