Zitat von LX.C im Beitrag #15
Im Übrigen hätten wir dann eine Utopie und keine Gesellschaftskritik. Es ist natürlich witzlos, Zehs eigene Intention auf links krempeln zu wollen.
Das ist auch wieder wahr. Übrigens, nur weil ich ein Buch schnell lese, heißt es nicht, dass ich es nicht verstehe. Die Reflektion über den deutschen Alltag ist mir dann wirklich etwas zu müßig, wahrscheinlich bin ich zu sehr raus und lege Wert auf andere Dinge, zumal Zeh nichts Neues sagt. Über Kommunisten, Alt-Ossis, Gewaltbefürworter, "Power"-"Shaka"-Agierer ... usw. Da ist für mich nicht viel dahinter.
Zeh mag ich trotzdem, teile nur nicht ihre Ansicht. Ich mag umfassendere und global engagierte Literatur, keine Gesellschaftskritiken, die auf den Alltag reduziert sind. An "Unterleuten" stört mich vieles, allerdings würde die Kritik den Rahmen sprengen. Meine Erwartungen jedenfalls hat das Buch nicht einmal andeutungsweise erfüllt, aber das ist ja auch nicht dein Problem. Trotzdem danke für die Empfehlung. Ich mag auch Bücher, die ich in die Ecke pfeffere.