HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Diderot
Jacques, der Fatalist
Was bei Diderot deutlich zu erkennen ist, ist sein Spiel mit der Macht, die er als Autor genießt. Statt seine Geschichte in einem Fluss zu erzählen oder zu berichten, bricht er bestimmte Teile nicht nur ab, sondern zeigt sich dem Leser auch noch schimpfend, um seine vorausgesetzten Erwartungen, die er ihm vorgibt, zu durchbrechen und mit einem sarkastischen Lachen abzuwürgen. Ganz frei: „Du glaubst, dass das und das geschieht? Nun, es läge in meiner Macht, aber damit hieße es auch „adieu Wahrheit“ …usw.“ Er verweigert sich einer Erzählung selbst, einer Geschichte in der Geschichte, schmückt nicht aus, bleibt ganz nüchtern bei Jacques und seinem Herrn. Er ist ein Vertreter wahrer Begebenheiten und verurteilt all die literarischen Roman-Ausschweifungen, um diesen zu schmücken und in eine Form zu pressen.
Er erklärt:
Zitat von Diderot
Es ist klar wie der Tag, dass ich keinen Roman schreibe, weil ich das außer acht lasse, was sich ein Romanschreiber gewiss zunutze machen würde. Wer das, was ich hier schreibe, für wahr hält, irrt vielleicht weniger als derjenige, der es für ein Märchen hält.
Auch in seinen Erzählungen haut er dem Leser um die Ohren, was er denkt und wirft ihm die Ungeduld oder Erwartung vor.
Er hat übrigens Cervantes und Scarron in eine Schublade der Erzähler gepackt, die er verwirft, weil sie Wahrheit mit Dichtung mischen (siehe in „Die beiden Freunde von Bourbonne“ – hier gefiel mir gerade sein letzter Schimpf auf die Kunst, wie in Rameaus Neffe der Schimpf auf die ganze Literatur, in der sich nur Voltaire, Voltaire und noch einmal Voltaire hervorhebt, und die „geschwätzige, unnütz vertane Darstellung der Zeit selbst.)
Auch bei Lautréamont ein schöner Wisch über die jammernden und winselnden Heulbojen, wie Rousseau und co. Rousseau jammert wirklich viel, aber ich mag eben dieses Gejammer.
Irgendwie scheint mir, dass in der damaligen Zeit noch viel mehr Anspruch und Zeit auf die Kunst verwendet wurde, wofür heute eben diese Zeit fehlt. Heute hat sich das allgemeine Interesse auf so viele Dinge verteilt, dass die Kunst dahinter fast zurücktritt, nicht mehr so wichtig genommen wird. Im 18. Jahrhundert gab es feste Zeiten für das Theater, man besprach (wenn auch oftmals in bestimmten Kreisen oberflächlich oder gelangweilt, was Diderot ironisch betrachtet, aber wenigstens sprach man darüber) Tänzer, Schauspieler, Künstler, Szenen. Alles drehte sich um die Kunst und um das Sehen-Wollen von Kunst. Sicherlich war dazu auch mehr Möglichkeit gegeben, die Menschen, die hier ins Bild gesetzt sind, konnten und haben sich über wesentlich weniger Dinge gesorgt oder in aller Ruhe das Sein ergründet. Es herrschte noch nicht diese Hektik, die jeden Gedanken mit einem Schatten Unruhe belegt, zumindest nicht in diesen Kreisen, denn Diderot fasst ja gerade sein Umfeld kritisch ins Wort. Auch sind die Interessen mittlerweile in alle möglichen Richtung gestreut, darum nicht mehr auf bestimmte Dinge vertieft.
Der Mensch will ständig über sich selbst hinaus, am liebsten alles und nichts wissen, will Monde ergründen, und verdummt dabei durch all die Ablenkungen.
Montaigne hat es so schön ausgedrückt:
Die Leute, die sich so rittlings auf den Nebenkreis des Merkur setzen und so tief in den Himmel hineinsehen, die tun mir im Leibe weh.
Auf das Studium des Menschen kommt es an, nicht auf abstrakte Spekulationen aus der schwindelnden Höhe eines außermenschlichen Standpunktes.
Diderot selbst scheut sich nicht, auf bestimmte vorhandene Dinge zurückzugreifen, damals galt es wohl als „Bildung“, in den eigenen Text alle möglichen Fremdgedanken und Ideen unterzubringen (zum Widerlegen oder Bestärken eben, wie es in der Philosophie fast nur gehandhabt wird). Das Zitieren ist natürlich erlaubt und wurde von vielen auf diese Art gehandhabt, man blicke nur auf die Essais von Montaigne, der alle möglichen Literatur und Philosophie-Zitate unter seine Betrachtungen mischt. Diderot legt z. B. dem Neffen Rameaus einige Äußerungen in den Mund, die als Parodie oder auch Verehrung anderer Zeitgenossen dienen.
Kurz angerissen geht es bei „Jacques, der Fatalist“ um den gemeinsamen Ritt von Jacques und seinem Herrn, der mit allerlei Erzählungen beider „Darsteller“ erleichtert wird. Dabei stellt sich schnell heraus, dass Jacques die Auffassung Spinozas vertritt, dass alles bereits irgendwo geschrieben steht und der Mensch, egal was er tut, unfrei ist, während sein Herr für den freien Willen plädiert, den Jacques ihn durch „Übung an der Wirklichkeit“ dann als Irrglauben definiert. Der Mensch besitzt Begierden, aber kennt oftmals nicht ihre Ursachen. Jedes Handeln und Denken geht von einem Wollen aus, dieses Wollen wird durch die Ursache bestimmt. Damit ist der Mensch, nach dieser Definition, nicht frei.
Diderot schreibt, ähnlich wie Lautréamont so, als ob er sich ständig mit sich selbst unterhält und sein Schreiben permanent überwacht und kritisiert. Es ist ein Selbstgespräch, an dem der Leser teilhaben soll, als ob sie als Schriftsteller verwerfen wollen, dass sie sich überhaupt herablassen, zu schreiben und sich damit einem gegebenen Ton anzupassen (wobei Lautréamont natürlich ein noch sehr junger Mensch ist und darum vielleicht eher alles verwirft). Diderot vergleicht inmitten eines Zimmers, wo der mit einem verwundeten Knie zitternde Jacques liegt und drei Wundärzte unter großem Weineinfluss über die nun vorzunehmenden Behandlungsmaßnahmen streiten, seinen - von dem Bauern, dem das Haus der dargestellten Situation gehört - Ausspruch mit einem von Molière und erkennt daran, dass es nicht nur um die Wahrheitsliebe, sondern auch darum geht, spaßhaft zu sein und bestimmte Aussprüche zu wiederholen.
Es ist so, als ob er zwischen den Sätzen laut denkt und sich selbst in Frage stellt.
Bisweilen nimmt sich Diderot auch heraus, dem Leser seine Neugierde vorzuwerfen und schließlich zum Leser selbst zu werden, ihn selbst zu spielen, damit einen Dialog zwischen sich und einem fiktiven Leser zu gestalten, der ihm lästige Fragen stellt, was die Geschichte des erzählenden Jacques, der von seiner ersten Liebe berichten möchte, und seinem Herrn, die beide reiten und miteinander kommunizieren, einfach unterbricht, nicht einmal das, sondern sogar bremst und in eine ganz andere Richtung lenkt. Das Gespräch zwischen Diderot und einem möglichen Leser ist dann auch im Vorwurf und zur Irreführung gedacht, mit wunderbaren Zwischenspielen an Philosophie und Gedanken.
Als er an einer Stelle, als sich Jacques und Herr kurzzeitig trennen, den Leser warnt, gut zu bedenken, wem er folgen möchte, weil der eine unstet ist, der andere aber langweilig, zeigt er dem Leser direkt, was er von ihm hält, weil er ihm die Entscheidung des langweiligen Herrn zumutet. Ein Hinweis darauf, was Diderot von seinen Zeitgenossen denkt und auch auf seine Ironie und bewusste Lenkung in den Stumpfsinn.
Diderot vertritt die Meinung (wie Horaz, der meinte: „Weder die Götter noch Menschen noch die Buchhändler erlauben den Dichtern Mittelmäßigkeit.“), dass nur der von Genie wirklich schreiben sollte, und all die, die schlecht dichten und schreiben, erst ihre Verhältnisse ordnen sollten, um dann weiter schlecht zu schreiben, vorausgesetzt, sie drucken es nicht.
Da denkt man sich etwas belustigt: wäre auch heute noch so ein Denken oberste Priorität.
Das Buch Diderots nimmt mehrere Handlungsebenen ein (darunter auch das Selbstgespräch des Autors wie das Richten an einen Leser). Da ist der Ritt zwischen Herrn und Jacques durch eine Landschaft, die erzählte Erinnerung des einen, wie auch des anderen, Begebenheiten, die ihnen passieren, Geschichten, die ihnen von denen erzählt werden, denen sie begegnen, und und und.
Jacques Philosophie des Schicksals „So steht es dort oben geschrieben“ zeugt nicht nur von der Unfreiheit des Willens und der Machtlosigkeit, solange man sich diesem Schicksal nicht ergibt, sondern wirkt alleine durch die Wiederholung auch als Effekt, wie das zum Sprichwort gewordene Molìere-Zitat, auf das Diderot in anderer Situation hinweist. In „Scapins Schelmenstreiche" sagt Géronte (Diderot verwechselt diesen mit Harpagon): „Aber was hatte er denn auf der Galeere zu suchen?“. Diderot verwendet diese Wiederholung auch schon beim erschrockenen Bauern, weil dessen Frau den verwundeten Jacques aufnimmt. Das Sprichwort durch Molière wird in Frankreich angewendet, wenn sich jemand leichtsinnig in Gefahr begibt. Die Jacques’sche Philosophie hat den gleichen Effekt, durch die über den Dingen ausformulierte Wiederholung, die dem Menschen zeigen soll: da du nichts an deinem Schicksal ändern kannst, lass dich treiben.
Jacques, in seinem aufbrausenden Wesen, zeigt allerdings nur zu oft, wie schwer es ist, die eigene Philosophie und Einstellung mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen.
Kurz: ein herrliches Buch.
Art & Vibration
In Antwort auf:
Irgendwie scheint mir, dass in der damaligen Zeit noch viel mehr Anspruch und Zeit auf die Kunst verwendet wurde, wofür heute eben diese Zeit fehlt. Heute hat sich das allgemeine Interesse auf so viele Dinge verteilt, dass die Kunst dahinter fast zurücktritt, nicht mehr so wichtig genommen wird.
Vielleicht aber hat sich Zahl derjenigen, die sich tiefgründig mit Kunst und Kultur auseinandersetzen, gar nicht so sehr verändert. Und ein qualitativer Verfall scheint nur immer so vordergründig, weil es heute nicht mehr nur die Minderheit ist, die sich mit diesen Themen auseinandersetzt. Die Zeit fehlte schon immer, für die Mehrheit, die von Überlebensnot gepeinigt war.
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[i]Poka![/i]
RE: Denis Diderot
in Die schöne Welt der Bücher 20.08.2009 19:16von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Ja, das stimmt schon.
Trotzdem, gemessen an der Waage des Wohlstandes, könnte der Kreis heute wesentlich größer sein, ohne den immer allgemeiner werdenden, qualitativen Verfall.
Art & Vibration
Schohon een defftüger Humör,
also dadd een Analphabet bzw. ein uin der Dritten Welt Überlebender uim Kampf....davon üscht auszugehen.....
Aber ein uin der industrielen Welt (Erste Welt/Westen) also meinetwegen G8 Staatem Gebohrenden den Überlebenskampf den Verzücht an Geistesbüldung zu unterstellen uisch eine Phrase. Die Mehrzal an Bevölkerung kann lesen und kennt sogar uin irgend einer Nähe die Möglichkeit einer Leihbibliotek! Es lügt jaanz einfach an der Wüchtung und dü meist aus Bequemlichkeit daran den Geist zu bülden. Langweile und Geistesdiziplinlosigkeit ist eine Eigenverantwortung!
Der Verfall ist aus einer wesentlüchen Dynamik entstanden, eines ohne Demut suich uin dü Individualität exessiven bohemienkulturschaffenden Geist, also zynische Misanthrophie sowie dü Gesetzmäßigkeit daheraus enstandenen Regularien ( Marktes) sowie die Teilnamslosigkeit bzw. dü gefühlsdominierten (in Ihren Symbolen verfangenen) Konsumenten.
Spass und dafür gübsch den Clown....doch wenn der Clown keen millerüscher August sonder ein raffgierüger Mitarbeiter dedd Monats, also Ronald MC Donald dann wundert man suich nuicht dadd dü Kultursenatorün vorher eine Pressesprecherün eines sprüngenden Medienkonzerns oder dü öffentlüch rechtlüchen Anstalten aus den Hülverhülver der Lobbyisten geformt (Parteiaparatschiks) wuird.
Kultur kann man erlernen, sowie eine Sprache. Der Geist muss suich leider um diese Erkenntnisse bemühen!
Nabend allerseits, keen Tor
Grüße aus der P A rade
RE: Denis Diderot
in Die schöne Welt der Bücher 20.08.2009 20:58von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Und dann auch noch ganz nebenbei:
Ich glaube in diesen Räumen darf man voraussetzen, dass wir uns alle schon mal mit dem Thema auseinandergesetzt haben, es ist schon klar, dass derjenige, der zu anderen Zeiten gehungert hat, bestimmt nicht über die Kunst und über die Philosophie reflektiert hat, oder wie es frei interpretiert heißt: wer sch… muss, denkt nicht über das Sein nach.
Das war ja auch nicht oben gewähltes Thema.
Es ist wohl auch klar, dass Diderot und die Kreise, die er beschreibt, dazu Anlass geben, sich mit dem Heute auseinanderzusetzen (aufgrund des Wohlstandes, der uns heute umgibt), ohne dass man auf die ganze mächtige Schicht der Hungernden und Überlebenskämpfer eingehen muss, weil diese in dieser Betrachtung natürlich unberücksichtigt bleiben, während sie – natürlich – existiert und ihre eigene Berechtigung im Erwähnen dieser Zeit haben, aber eben hier erst einmal keine Relevanz finden, es sei denn in den Möglichkeiten, die uns heute geboten sind, auf die "Masse" berechnet.
Die Qualität der Kunst hat sich mit dem Wohlstand in die Übersättigung gewälzt, das ist unbestreitbar, gleichzeitig ist sie aber auch wesentlich mehr Menschen zugänglich, während sie, genau aus dem Grund des "erwählten Kreises", der sich dann irgendwann ausbreitete, eine ganz andere Richtung hätte nehmen können, gleichzeitig aber auch nicht, weil die Beeinflussungen ja nun einmal auf Vielfalt und Streuungen zielen.
Kunst, in der Betrachtung eines Diderot, geht von einem ganz anderen Ausgangspunkt aus. Und genau das war ja auch nur bedacht.
Art & Vibration
Wer scheißen muss, denkt nicht übers sein nach........
Werte Dame,
sollte er, sui, es aber, eine wirklich wundervolle Voraussetzung sich uin dui Globalitaet, uin die Ursache und deren Wirkungen zu kontemplieren.
Dem Kontemplierenden bewegt dann nicht nur die Causalitaet der Nahrungsaufnahme sondern erkennt vielleicht dabei den Kreislauf des Werden und Vergehens?
Will sagen; erkennen kann die Bewußtheit uin jeder Tätigkeit/handeln das sein...besonders gut bei elementaren Tätigkeiten.
Das Verständnis über das kostbare Menschenleben entsteht bei der Reflektion über das Ein- und Aus-die Atmung, Nahrungsaufnahme und Abgabe sowie das Verständnis über Aktiva und Passiva.
Das ist der Anfang in die Methode über die Dialektik des Sein und Vergehens!
Nücht drücken sondern Loslassen....
Auf der Brülle, dadd olle A
Zitat von ascolto
Schohon een defftüger Humör,
Aber ein uin der industrielen Welt (Erste Welt/Westen) also meinetwegen G8 Staatem Gebohrenden den Überlebenskampf den Verzücht an Geistesbüldung zu unterstellen uisch eine Phrase. Die Mehrzal an Bevölkerung kann lesen und kennt sogar uin irgend einer Nähe die Möglichkeit einer Leihbibliotek! Es lügt jaanz einfach an der Wüchtung und dü meist aus Bequemlichkeit daran den Geist zu bülden. Langweile und Geistesdiziplinlosigkeit ist eine Eigenverantwortung!
Der Verfall ist aus einer wesentlüchen Dynamik entstanden, eines ohne Demut suich uin dü Individualität exessiven bohemienkulturschaffenden Geist, also zynische Misanthrophie sowie dü Gesetzmäßigkeit daheraus enstandenen Regularien ( Marktes) sowie die Teilnamslosigkeit bzw. dü gefühlsdominierten (in Ihren Symbolen verfangenen) Konsumenten.
Spass und dafür gübsch den Clown....doch wenn der Clown keen millerüscher August sonder ein raffgierüger Mitarbeiter dedd Monats, also Ronald MC Donald dann wundert man suich nuicht dadd dü Kultursenatorün vorher eine Pressesprecherün eines sprüngenden Medienkonzerns oder dü öffentlüch rechtlüchen Anstalten aus den Hülverhülver der Lobbyisten geformt (Parteiaparatschiks) wuird.
Kultur kann man erlernen, sowie eine Sprache. Der Geist muss suich leider um diese Erkenntnisse bemühen!
Martin Walser hat das, was du über unsere Zeit sagst, 1981 "Kultur der Teilnahmslosigkeit" genannt.
Und schon die gute Anne stellte 1814 fest:
"Die Bestimmung des Menschen auf dieser Erde ist nicht die Glückseligkeit, sondern die Vervollkommnung.
Vergeblich würde man sich die kindische Spielerei gestatten, dass Vervollkommnung Glückseligkeit sei; denn wir fühlen sehr deutlich den Unterschied zwischen Genüssen und Opfern" (Anne Germaine de Staël)
Und so ist es dann wohl auch. Man hat nur die zwei Möglichkeiten, sich leidlos halten oder zu Opfern bereit sein.
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[i]Poka![/i]
Wertet L zum H uins C,
wer sich zu einem Denkkonzept bekennt das aus dem Unverständnis über Glück und Vervollkommung sich erstürzt und diese beiden Begrifflichkeiten nicht vereint, dem ist die Bewußtheit über Glückskonzepte abhanden? Hauptenergie?
Eine Überprüfung von Glückskonzepten und deren Interpretationen ist eine der Methoden um Geistesbewegungen und den daraus resultierenden Handlungen abzuleiten. Sicher ist; kein Wesen empfindet aus dem natürlichen Impuls Freude im Leid sowie Glücksemphatien im Opfer, als auch Freude am Vergehen und Trauer im Werden.
Alle Wesen sehnen sich nach Glück und vermeiden den Schmerz!Vervollkommung heißt demnach, vermeiden der Leiderfahrung, Hinwendung zu Glückserlebnissen.
Sicherlich gibt es Denkprozeße die sich hier konträr und somit beliebig verhalten, dennoch unterstelle ich das dieser Faktor der Lebensenergie uns diese kleine Weisheit beinhaltet.
Eine Gesetzmäßigkeit dieses Prozeßes auszuschließen, ist vielleicht einer der verantwortlichen Impulse in einem anhaften aus einer denkempirischen Betrachtung wenig Gesamtkonzeptlich sondern vielmehr aus einem sehr engstirnigen Fokus sein Weltbild zu formen?
Damüdd wir hierün weiter: Eine Meinung unter Vielen?
Grüße, dadd A
p.s. die Kultur der Teilnahmslosigkeit ist mir eben ein Dorn im Verantwortungsreigen: Das Missverständnis an einer sich nicht zu verweigernden Debatte: Selbsverantwortung für das Ganze!
Mit Opfern verbunden heißt nicht ausschließlich Opfer zu bringen. Und auch nicht, Opfer mit Schmerz gleichsetzen zu könne. Die hat man höchstens in Nacken und Lendenwirbelsäule.
Ich fühle nicht immer Genuss, bei meinen Vervollkommnungsprotzessen, wenn das bei dir anders sein sollte, dann beglückwünsche ich dich.
Seinem Leben Sinn einhauchen, heißt das Zauberwort in meinen Augen, und das bedeutet stetiges Bemühen, wie du feststelltest, und auch Überwindung des eigenen Schweinehundes, was die einen oder anderen kurzweiligen Glückserlebnisse nicht ausschließt. Aber die könnte ich mir auch durch Sex beschaffen oder sonstige vergnügliche Aktivitäten.
Gruß
Der Engstirnige
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[i]Poka![/i]
UIM RAUSCH VORBEI.......
Um hier einigen selektiven Geistesimpulsen dü Stürn zu bieten bedarf es vor allem ersteinmal der Stringens, also vorab aus der Enthaltsamkeit und nücht aus der Fülle uins Außen um dann dadd Innen süchbar zu erfassen?
Uich stümme Dir ersteinmal im Pace zu das es unterschiedliche Glückserkenntnisse/-empfindungen gibt. Zu unterscheiden sind hier vielleicht die evolutionär biologisch Manifestierten, uns naturwissenschaftlich bekannten und erlebten Emphatien. Hinzu könnte nach dieser Übereinstümmung sich ein Fragment eröffnen was daheraus und im Sinne der Spiegelung der Neuronen sich in die Bewußtheit und deren Struktur erschließt?
Über naturwissenschaftliche Phänomene zu forschen ist ein theoretischer Ansatz doch hinzu menngt das anthrophologische Konzept.
Ergo, gilt es vorab eine Entscheidung zu treffen auf welchen Zweig man demographisch debattiert?
Der naturwissentschaftlichen Unterscheidung und deren sich daraus resultierenden Erkenntnissen habe ich nichts hinzu zufügen, ich betrachte also dieses Wissen als gegeben: Uich bestreite keineswegs die Hungerqual (Leid) und den daraus resultierenden chemisch phisikalischen Dynamiken. Weder noch bestreite ich das Sättigungsglück!
Also ich erhebe die Begrifflichkeiten vom Glück und dem Impuls der Vervollkommnung auf eine Strategie und daheraus auf die Kultur der geistigen Konzepte.
Was ist ein Glückskonzept ohne die Vermenngung uins Biologische? Und aus welcher Begrifflichkeitskonzept folgt hieheraus die Vervollkommnung?
Glück ist daher aus meinem Fokus eine Definition die es zu analysieren bedarf um eine gemeinsame Ebene zu stabilisieren?
So zum Anfang mal hineinposaunt: nücht glücksseelig
Hallo,
Sprichwörter sind gelegentlich voll Weisheit. So sagt man: "Ich bin vollkommen glücklich." Glück und Vollkommenheit hängt also zusammen. Wenn ich höchstes Glück erfahre und mich vollkommen glücklich fühle, dann liegt der nächste Gedanke nah, 'jetzt könnte ich sterben'. Das liegt daran, dass es mir dann erscheint, es gebe ein größeres Glück nicht, etwas gewaltigeres vollkommeneres kann ich sowieso nicht erfahren. Darum "Neapel sehen und sterben".
Schmerzen im Nacken und Wirbel sicher, aber auch seelischer Schmerz, geistige und körperliche Erschöpfung, Krankheit - bei dem allen, kann sich doch niemand glücklich fühlen. Nietzsche war einsam, darum nicht glücklich. Oder hat er mal sowas gesagt?
Definitionsversuch: Glück ist ein riesiges Rauschgefühl, bei dem Hormone durch die Synabsen jagen
Liebe Grüße
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Zitat von MartinusSehr schön, Martinus, das gefällt mir. Bei mir bezieht sich dies auf den sexuellen Akt. Dabei oder danach wäre mir das Dahinfleuchen völlig wurscht. Was könnte kosmisch verschmelzender sein? Höchstens noch Spaghettieis essen, eins nach dem anderen.
Wenn ich höchstes Glück erfahre und mich vollkommen glücklich fühle, dann liegt der nächste Gedanke nah, 'jetzt könnte ich sterben'. Das liegt daran, dass es mir dann erscheint, es gebe ein größeres Glück nicht, etwas gewaltigeres vollkommeneres kann ich sowieso nicht erfahren.