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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#1

Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 25.09.2009 16:51
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Das Thema ist natürlich sehr interessant, warum also nicht mal ganz klein anfangen und darüber reflektieren? Daran im Wort und Gedanken wachsen?

Was sich in meinen Augen immer deutlicher abzeichnet, ist der Verlust der Spiritualität durch den und im modernen Menschen. Gut möglich, dass ein Dasein, Sein, Leben, über den Leib und den Verstand hinauswirkt, die Möglichkeit besteht, seine innere Kraft entdecken und nutzen zu können, wie auch die äußeren, allumfassenden Kräfte, eine Art uralte Weltseele, die alles beinhaltet. Solange man all das nicht zur Prämisse erklärt, wie so manche Gesteinsforscher, die von der Prämisse der Mondlandung ausgehen und sich dann wundern, dass das Mondgestein, das ihnen teuer übergegeben wurde, falsch ist und von der Erde stammt. (Kleiner Spaß am Rande.) Ein Glaube ist nicht tragisch oder unsinnig, besonders, wenn alles Glaube ist. Irritiert auch nicht oder weniger, als wenn man an nichts glauben kann. Man benötigt diesen inneren Raum, um sich eine Erklärung geben zu können, eben jene Skepsis zu überwinden. Glaube ist hier im Sinne also Annahme, ohne Anspruch auf Wahrheit, es sei denn die eigene, die keine feste Form gewinnt.
Betrachtet man die Gesetze der Physik, dann ist Energie unendlich, unzerstörbar, immer vorhanden. Die Bewegung der Atome wird nicht enden, somit gibt es keinen Tod als Übergang ins Nichts. Lediglich ein Wechsel findet statt.(Soweit könnte man vielleicht annehmen, sollten die physikalischen Gesetze so zutreffen, wie der Mensch sie erschlossen hat.) Dem Menschen aber, dem modernen Ich-Läufer, wird weisgemacht, er hätte nur dieses eine Leben und dann folgt nichts, so solle er es in Ruhe nutzen und alles herausschöpfen, was ihm gegeben ist. Das erscheint mir bedenklich und wie ein Greifen ins Innere, um reine Oberflächen zu kreieren. Ihm wird - grob betrachtet - damit nichts anderes vermittelt, als: Sei immer auf deinen Vorteil bedacht! Viel Zeit bleibt dir nicht! – egal, in welchem Sinne oder in welcher Art es dann gehandhabt wird. Dadurch hetzt er sich ab oder empfindet, was dann noch schlimmer ist, sein Leben als mit jedem Tag ein bisschen mehr verschwendet, an all die Bedingungen, auf die er aufgrund gesellschaftlicher Umstände trifft. Er sieht, dass sich seine Träume verflüchtigen, dieses Muss des einen, einzigen Lebens zu verwirklichen, das immer mehr ein Stück weit schwindet, morgen schon zu Ende sein kann oder sich lange dehnt und trotzdem nicht das ermöglicht, was alles erhofft wurde. Er sieht seine eigenen Grenzen, Meter auf Meter auf ein Leben berechnet, dazu noch als Raum nicht völlig zu erfassen. Daraus entwickelt sich Frust, Unzufriedenheit, und geht man bis an das tragische Ende einer solchen Entwicklung, bleibt dort nur noch die Sehnsucht nach dem Tod, der gleichzeitig gefürchtet wird, da die Vorstellung an ein Nicht-Leben unmöglich ist (und alles, was sich nicht erklären lässt, Unsicherheit bewirkt). Man kann sich den toten Leib vorstellen (weil man den toten Menschen als dahingeschiedenen Körper kennt), die Menschen und Umgebung, die ohne einen weitermachen, aber nicht, wie es ist, ohne Bewusstsein zu sein. Der Körper zerfällt, nutzt sich ab, stirbt. Dieser in jeglicher Hinsicht. Doch was uns innerlich ausmacht, ist nicht ein System an Nervensträngen und Pumpstationen, Blut und Knochen, sondern doch reine Physik.

Das bewusste Zerstören der Spiritualität, Religiosität, durch den Ersatz-Gott „Materialismus“, gefunden durch die toten Augen der Atheisten, die nun ihrerseits den Unglauben zur neuen „Religion“ erheben, verändert den Menschen in seiner Lebensform und frisst sich tief in das innere Gleichgewicht. Oder er versucht zu kopieren, was ihm als "Glaube" angepriesen wird und nicht mehr die Werte enthält, die ihm einen eigenen Weg und ein eigenes Sehen (Empfinden) ermöglichen, bis hin zur esoterischen Knapp-Atmung oder vielfältige Glaubensbewegung ohne Inhalt. Darum läuft der Mensch dann eben so orientierungslos, darum findet er keinen Halt, nur die schnelllebige Befriedigung an äußeren Werten. Weil er an nichts glauben kann, weil alles ihn verunsichert und nichts tatsächlich so ist, wie es ist, grundsätzlich auch anders sein könnte oder wenigstens sofort in Frage gestellt werden kann. Darum ist ein Glaube durchaus wichtig, während es egal ist, wo er gefunden wird. Sei es in der Religion, in der Philosophie, in der Literatur, in der Wissenschaft, in der Kunst, in einer eigenen Welt als Vorstellung.

Wenn ich von mir ausgehe, so glaube ich meine „Vorstellung vom Sein“, die nichts mit Gott zu tun hat, und sei er auch Natur, Universum, etwas Höheres und Unerklärbares oder in mir selbst. Trotzdem übe ich mich im Versuch, das Sein als „über den Leib hinaus“ zu erfassen. Ich glaube z. B. an eine Seele, auch wenn sie nicht im Hals, Magen, Hirn hockt, sondern eher schwingend sein könnte, nicht fassbar, vielleicht als innerer Kern all das enthält, auf das wir auch im Außen treffen und darüber hinaus. Eine Art innere Ewigkeit oder gar Unendlichkeit, warum nicht? Ich weiß, dass sich dieser Glaube beständig verändert, weil ich nicht aufhöre, darüber nachzudenken oder weiterzusuchen, um mir die Welt und das Sein zu erklären. Ich glaube darum an eine Art Schöpfungsgeist, der ich selbst bin.

...




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 25.09.2009 17:57 | nach oben springen

#2

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 27.09.2009 15:00
von Martinus • 3.195 Beiträge

Liebe Taxine,

dankeschön für diesen Thread. Ich habe nie gewagt, ein solches Thema zu eröffnen. Religion und Spiritualität ist aber ein Thema, was absolut zum Menschsein gehört. Mag sein, dass sogar mancher Atheist früher mal religiös war. Ein Glaube oder Nichtglaube kann sich ja in einem einzelnen Menschen entwickeln. Auch Religionen scheinen sich zu entwickeln, wenn wir z.B. die jüdische Religion betrachten. In der Genesis (AT) gibt es noch mehrere Götter: Den Gott Abrahams, der Schrecken Isaaks... usw. Die verschiedenen Völkergruppierungen hatten jeder seinen eigenen Gott. Später wurden die verschiedenen Götter zu einem zusammengefasst und es entstand der mosaische Monotheismus.

Zitat von Taxine

Betrachtet man die Gesetze der Physik, dann ist Energie unendlich, unzerstörbar, immer vorhanden. Die Bewegung der Atome wird nicht enden, somit gibt es keinen Tod als Übergang ins Nichts.



Aber ist physikalische Energie denn Leben? Energie hat kein Bewusstsein. Bewusstsein entsteht, wenn man der heutigen Neurobiologie glauben darf, im Gehirn. Beim Tod verfällt der Körper. Die Physis wird zur Erde, zu Staub. Ich möchte liebend gerne anzweifeln, dass die Physis weiter lebt, nur weil die Atome noch da sind.

Zitat von Taxine
Das bewusste Zerstören der Spiritualität, Religiosität, durch den Ersatz-Gott „Materialismus“, gefunden durch die toten Augen der Atheisten, die nun ihrerseits den Unglauben zur neuen „Religion“ erheben, verändert den Menschen in seiner Lebensform und frisst sich tief in das innere Gleichgewicht.



Diese Form des Atheismus liegt mir natürlich sehr fern. Materialismus als Ersatz-Gott betrachte ich als menschliche Tragödie. Geld macht nicht glücklich. Ein Atheist, wenn er sein leben liebt, kann genauso freudig in seinem Leben herumlaufen, wie ein Gläubiger. Materialismus als Lebensinhalt ist für meine bescheidenen Vorstellungen eine oberflächliche Vorstellung vom Leben. Unter Materialismus verstehe ich auch die Gesichtsliftings von Prominenten, die ewig jung aussehen wollen. Hier offenbart sich eine Lebenslüge, denn jeder Mensch wird älter...und und und.

Zitat von Taxine
Viel Zeit bleibt dir nicht! – egal, in welchem Sinne oder in welcher Art es dann gehandhabt wird. Dadurch hetzt er sich ab oder empfindet, was dann noch schlimmer ist, sein Leben als mit jedem Tag ein bisschen mehr verschwendet,



Diese Gedanken, man verschwende Zeit, führt natürlich vom Leben an sich schon weg, weil hier der Gedanke nur an die Zukunft gehängt wird, und nicht an die Gegenwart. Allerdings leben wir natürlich in einer Zeit, in der Spiritualität verloren zu gehen scheint, allerdings kann man nicht unbedingt sagen, dass der Tod verdrängt wird. In unserer Zeit gibt es immer wieder Bücher, die sich mit dem Tod von Anverwandten beschäftigen; z.B. Joan Didion: Das Jahr magischen Denkens; Georg Diez: Der Tod meiner Mutter; u.a.

Das vorerst,

Liebe Grüße
mArtinus





„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
zuletzt bearbeitet 27.09.2009 16:43 | nach oben springen

#3

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 27.09.2009 15:41
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Lieber Martinus... da sagste was. Ich habe mich auch etwas gescheut, weil es irgendwie sehr "innerlich" ist, somit fast schon eine Art inimes Offenlegen der eigenen Sichtweise und Einstellung. Letztendlich aber ist es ein wunderbares Thema, auch immer wieder neu zu betrachten.

Zitat von Martinus
Aber ist physikalische Energie denn Leben? Energie hat kein Bewusstsein.


Energie hat kein Bewusstsein, aber vielleicht ist Energie Bewusstsein? Bewusstsein Energie? Bewusstsein muss Bewegung sein. Bewegung ist Energie.

Aber das stimmt schon. Hier spielt Physik und Chemie und noch einiges mehr eine Rolle.
Ascolto hat mir einen schönen Auszug aus dem Diamant-Sutra gezeigt und es an anderer Stelle auch schon gut ins Wort gefasst: Die Anzahl der Atome ist immer gleich, somit geht nichts verloren, wie auch immer die Bewegung der Atome sich verändert. Was an Bewegung langsamer, anders wird, heißt nicht, dass es verschwindet. Was sich nach dem Tod letztendlich tatsächlich ergibt, lässt sich nicht denken, weil wir schwer ohne Form denken können. Es gibt eigentlich keine Wiederkehr, man bleibt als physikalischer Zustand erhalten. Man kann also nicht wiederkehren, weil man gar nicht richtig verschwindet, nicht als Energie. Wie er sich dann zeigt oder ausdrückt, welche "Form" dieser neue Zustand annimmt, wird sich im Leben nicht zeigen.

Ich hatte gestrig noch überlegt, überhaupt mal einige Betrachtungen anderer Menschen zum Glauben, zur Spiritualität selbst dazuzufügen. Zum Beispiel hat es Nikolaus Cusanus (von Rudolf Steiner zitiert) schön formuliert:

Zitat von Cusanus
Woher sind alle unsere menschlichen Vorstellungen? Von dem, was uns umgibt, was wir erfahren haben. Was wir erfahren haben, ist aber doch nur eine kleine Ausgestaltung des Unendlichen. Und gehen wir zum Höchsten, nehmen wir den Begriff des Seins selbst. Ist das nicht auch ein menschlicher Begriff des Seins? Wir leben in der Welt. Sie macht einen Eindruck auf unsere Tastorgane, auf unsere Augen. Und von dem, was wir sehen, hören, sagen wir: es ist. Wir legen dem das Sein bei. Im Grunde genommen bedeutet "ein Ding ist" soviel wie: ich habe es gesehen. - Sein hat dieselbe Wurzel wie "sehen".



Wir werden durch Gesellschaft, Moderne usw. auch daraufhin erzogen, an das zu glauben, was unsere Erfahrung ausmacht, was wir Sehen und das abzulehnen, was wir nicht begreifen oder fähig sind, uns vorzustellen. Das ist das Begrenzte des Verstandes. Auch Vorstellung ist begrenzt, damit immernoch Verstand. Und das, woraufhin mich die Moderne "erziehen" will, stelle ich dann sowieso in Frage. Gerade weil so viel Vielfalt geboten wird, der Mensch zum nacheifern - ohne Verstehen - geführt wird, geht auch ein Ursprung, ein natürlicher Drang zur Spiritualität verloren. Ich meine damit nicht das Anbeten von Göttern oder den Aberglauben, sondern die Möglichkeit, sich vorzustellen, dass es auch andere Lösungen geben könnte. Man baut sich eine Ansicht zurecht und hockt dann in diesem eigenen Gedanken-Gefängnis. Dabei wäre es vielleicht wirklich sinnvoll, sich die verschiedensten Dinge anzuhören (anhören = ohne Urteil, weil ein vorschnelles Urteil sofort Zweifel auslöst und nicht mehr bereit zur Aufnahme oder überhaupt zum "Verstehen" der jeweiligen Sicht macht) und dann zu prüfen. Oft neigt man dazu, von vorneherein abzulehnen, weil es dem eigenen "Glaubens"-Bild nicht entspricht. Darum gilt: Hören-Prüfen-Urteilen. Eine richtige Lösung, ein richtiges, eigenes Urteil gibt es sowieso nicht. Nur ein eigenes Urteil.


Die Theosophen z. B. gingen von einer Entwicklung der Seele aus, wo aus dem Keim zuerst die Pflanzenseele zur animalischen zur Verstands- und dann Geistesseele heranwächst, mit dem Erreichen verschiedener Stufen der Erkenntnis. Rudolf Steiner sagte in einer Rede über die Theosophie, dass, wie es verschiedene Lebewesen in ihren Entwicklungsstadien gibt, die nebeneinander in der gleichen Welt existieren, auch die Menschheit in verschiedenen Entwicklungsstufen (Bewusstsein, Seele) nebeneinander lebt. Wenn man das so betrachtet, dann geht es um das Öffnen des eigenen Bewusstseins oder überhaupt um die Fähigkeit dazu. Wir sollen uns über uns selbst hinausentwickeln. Kein Mensch kann gegen die Natur empfinden, sondern ist in ihr, ist sie und empfindet damit mit ihr.
Wenn man dann z. B. nicht auf ein Leben begrenzt ist, wächst auch die eigene Erkenntnisfähigkeit... (Seele).
Nur ist das natürlich wieder spekulativ. Leben sollte man sowieso bewusst und nach der Nietzsche-Auffassung: das Leben so zu leben, dass man immer wieder gerne in den "gleichen Zustand" zurückkehren möchte.
Der Mensch, der von einem einzigen Leben ohne Danach ausgeht, denkt entweder: Er kann machen was er will, ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen; oder er denkt: Ich nutze dieses Leben als einziges, das ich besitze (eine Art Geschenk).
Der "Glaube" an ein Danach lässt mehr Zeit zu (oder vernichtet diese). Auch hier ergeben sich zwei Ansichten: Einmal: Ich kann dieses eine Leben verschwenden, es kommen noch etliche. Oder: Ich wachse mit jedem Leben (Zustand) und muss darum alles nutzen, was sich mir bietet.

Sich daran zu halten, sich bewusst weiterzuentwickeln, ist ja durchaus nicht verkehrt, auch wenn der "Glaube" zu solchen Dingen eben doch "Glaube" bleibt, eine Art abstraktes Denken. Da wir aber, wie zuvor gesagt, auf unsere Vorstellungen begrenzt sind und diese dadurch sowieso von vorneherein begrenzen, lässt sich darüber trotzdem schön nachdenken...

Spirituell zu sein, heißt vielleicht nur: den Gedanken überhaupt erst zuzulassen!

Thomas Mann hat es auch gut in seinem "Fragment über Goethe und Tolstoi" erkannt:

Zitat von Mann im Essay in "Russen in Berlin
Man findet Gedanken nicht, die einem nicht gefallen, d. h. ideell willkommen sind. Es gibt keine "voraussetzungslose Wissenschaft". Die Entdeckungen der Wissenschaft sind immer das Ergebnis einer ideellen Voraussetzung; das mittelalterliche Wort "Ich glaube, damit ich erkenne" wird ewig recht behalten; der Glaube ist das Organ der Erkenntnis (...)







Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 27.09.2009 16:34 | nach oben springen

#4

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 27.09.2009 21:05
von larifant • 270 Beiträge

Zitat von Taxine
Spirituell zu sein, heißt vielleicht nur: den Gedanken überhaupt erst zuzulassen!


Es reicht auch Bescheidenheit und Ehrlichkeit zu sich selbst.
Auch ein völlig unspiritueller Mensch kann die Möglichkeit einer wie auch immer gearteten Weiterexistenz nicht ausschließen.

Etwas anderes ist die Existenz Gottes.
Hier müsste man sich gegen die Logik entscheiden.

Am Rande bemerkt: die Anzahl der Atome ändert sich ständig, z.B. im Atomkraftwerk oder in der Sonne.

Gruß,
L.

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#5

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 27.09.2009 21:06
von larifant • 270 Beiträge

PS: Für mich persönlich ein sehr beunruhigender Gedanke.

Gruß,
L.

zuletzt bearbeitet 27.09.2009 21:07 | nach oben springen

#6

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 27.09.2009 21:29
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Ah... stimmt. Der Energieinhalt bleibt gleich ...






Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 28.09.2009 02:04 | nach oben springen

#7

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 30.09.2009 03:51
von ascolto • 1.289 Beiträge

Beitrag gelöscht!

Ick will tja nücht mehr als Dogm A


naja...uim Versuch der Rekonstruktion(kann dadd Babbeln nücht lassen.......):

Vielleicht...also janz wenüch uim großen Vülleicht....

Uisch der Glaube/Spiritualität nücht schon ümmer des Geisteswurzelsguru-Fragmentchen: Wadd uisch Lebensenergie: Kosmüsche Energie?

Über die Veden/Brahma, Buddha buis Aristoteles zum Hegel buis Focault?


http://www.archive.org/stream/brahmaundd...ugrich_djvu.txt

zuletzt bearbeitet 01.10.2009 14:34 | nach oben springen

#8

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 01.10.2009 14:46
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Nicht nur im "Vielleicht" -

(Kann das Babbeln auch nicht lassen, drum machen wir weiter... )

Spiritualität ist Suche nach Möglichkeiten über die Erfahrung hinaus, wäre damit auch Unabhängigkeit (alleine durch die Annahme, dass im und über das Sein und die Welt hinaus etwas existiert). Ist Geisteskraft. Und wieviel stärker ist diese? (Es ist wie ein innerer Kern, auf den der Mensch, egal, was ihm passiert, jederzeit zurückgreifen kann.) Der Mensch hat Hunger und Leid ertragen, aufgrund seines Glaubens und seines "inneren Raumes", in dem er Trost fand. Über lange Zeit hinweg. Jetzt aber erträgt er fast gar nichts mehr und läuft nur allzu schnell im gleichen Muster der Bestimmungen oder auf die nächste "rote Couch". Freut sich über jeden gesellschaftlich gut geformten Sarg neben dem anderen, solange er nur bequem genug ist, solange er darin seine Einsamkeit, seinen Egoismus bewältigt, eine Form, in die er sich einpasst, williger, als es vielleicht notwendig wäre. Atmet natürlich. Keucht öfter. Seufzt in allen Farben. Singt ab und an. Weiß aber nicht über das, was er sieht, hinaus... Heute ist der Glaube an überhaupt irgendetwas... schlechthin zertrümmert (und verlassen tut man sich sowieso auf nichts und nicht einmal auf sich selbst). Und bricht (bereits) eine Einstellung zur Welt zusammen, bricht damit fast alles zusammen. Beispiel: der Mensch verliert seine Arbeit. Schon fühlt er sich ausgeschlossen, als ein Nichts, als niederes Wesen, will wieder in den Kreislauf zurückfinden. (Er hinterfragt nicht, warum ihm etwas passiert! Er versucht höchstens Schuldige zu finden oder sich in seinem Elend zu suhlen.) Oder, der Mensch entspricht nicht dem Massendenken. Er kämpft gegen eine allgemeine Einstellung an, der er notgedrungen unterliegen muss. Bis er daran zerbricht. (Es ist ihm kaum möglich, Vertrauen auf die eigene Sichtweise beizubehalten, will er in der Welt bestehen und wenn, dann nicht, ohne dass er sich immer wieder neu bestärken muss. Da werden ihm irgendwelche, allgemeingültigen Sichtweisen um die Ohren gehauen, als wären sie Erklärung, als wären sie schon Erklärung genug. So sollst du denken und sein.) Oder ein Mensch geht jeden Tag seinem Trott nach, jeden Tag trifft er auf die Wiederholung, die notwendig ist, damit er leben und essen kann, während er nichts hat, dass ihm diesen Gang leichter macht. Nach Jahren ist er dann erschöpft, ermüdet, bereit für den Tod. Oder er hetzt sich ab, hofft das "große Ziel" zu erreichen, ein Ziel, das sich quadratisch als Oberfläche über das Leben selbst legt. Kantige Maßnahmen, die am Ende doch nicht befriedigen, die vielleicht unerreicht bleiben, weil das Ziel keinen Sinn ergibt (wenn ich manchmal sehe, für welche Ziele der Mensch sich "mit allem, was er hat und ist" abmüht...?!?), keinen tatsächlichen Wert enthält (höchstens eine materielle Sicherheit, die genauso schnell wieder zerfallen kann) oder der Mensch, der so emsig danach strebt, noch vor dem Erreichen, seinem "schnellen Schritt" unterliegt, sein Körper sich der ganzen Hetzerei widersetzt. Oder in der Metapher: er sitzt inmitten des Wellengangs (hofft, dass keine Wolken aufkommen, hofft, dass er nicht denken muss, hofft...) und lässt sich dann anschwemmen, zwischen Stein, Glas und altem Rost, zwischen all dem, was er soll und all dem, was er nicht erkennt (ist unfähig geworden, bis zum Horizont zu schauen, überhaupt einen Anblick genießen zu können, einen eigenen Gedanken zu fassen oder einfach seine Arme zu bewegen), und freut sich am Ende lediglich darüber, nicht ertrunken zu sein.

Vertrauen ist leicht gesagt und schwer gefasst. Alle sind skeptisch. Das Vertrauen wird als Blindheit definiert, dabei wäre es Voraussetzung für jeden nächsten Schritt...
Ein Mensch, der gegen die Müdigkeit kämpft, der leben will, der offen ist, der am Ende gar spirituell ist, lebt irgendwo über die „weltlichen Dinge“ hinaus, weil sein Glaube es ihm ermöglicht. (Wie gesagt, wie sich "ein Glaube" nun entwickelt oder tatsächlich darstellt, ist vielschichtig und in vielen Formen möglich.) Er ist damit aber dann selbst weniger zu irritieren, als der Pulk, der mit der Mode geht und in seinen vier Wänden die eigenen Unsicherheiten beweint... und an nichts mehr glauben kann... Er ist auch weniger zu kontrollieren, weil ihm materielle Dinge nichts bedeuten oder er sich nicht in diese Abhängigkeiten begibt, er wäre nur durch den lenkbar, der den Kern seines "Glaubens" erfasst hat und diesen nutzt... (Denn, jeder wird bedient... - die schnelllebige Aufklärung, die Befriedigung durch Surrogate!)
Natürlich gibt es Zwischennuancen. Ich beherzige diese. Sein, das sich irgendwie in alle Richtungen öffnet und mit vielem rechnet. Es sich zu erklären versucht.
Nur ist man damit natürlich "nackter", als der, der sich in den Schleier einer Bestimmung, einer Möglichkeit, eines Vertrauens hüllt.

Mir kommt es mittlerweile so vor, als ob die "glaubende Welt" gegen die "nicht glaubende Welt" gestellt wird (als gäbe es keine Facetten, keine Vielfalt, nur das Absolute in die eine oder in die andere Richtung). Alles ist Teilung, alles ist Trennung - dem Menschen wird sein Selbst dem der anderen ständig gegenübergestellt, was im Grunde sagt: Sieh genau hin: Letztendlich bist du allein, füge dich in "unser System" (auch die Gesellschaft ist ein Ersatzglaube!). Da wird Land den anderen Ländern, Stadt den anderen Städten, Haus den Nachbarn, Reichtum der Armut usw. gegenübergestellt, wie sollte der Mensch da noch an ein "Alles" glauben, ein "Miteinander"?), und mit jedem Bild, das sich gemacht wird (Was ist Glaube? Was ist Nicht-Glaube? Was ist Gott? Was ist der Mensch, auf sich selbst gestellt?), wird nur der Gegensatz bestätigt, gar befriedigt, ohne einen Blick auf alles zuzulassen, jeweilig, während nur allgemeingültige Figuren dazu dienen, eine Abneigung aufeinander zu schüren (erneute Trennung) oder die Gleichgültigkeit (was noch schlimmer und das Schlingern des kleinen Menschleins in einer, ihm zu groß gewordenen Welt auslöst, in der er taumelt und sich an das schnell Befriedigende klammert, an Oberflächlichkeit und Materialismus, an Esoterik in allen Farben oder an einen Fanatismus als Einstellung), Dinge also, die nichts mit den tatsächlichen, menschlichen Werten, geschweige denn mit einem "Glauben" zu tun haben. Wie grell, in Popart gemalte Fratzen, um ein Gesicht darzustellen... Und wieviel von diesem Gesicht ist schon... wirklich???




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 03.10.2009 00:15 | nach oben springen

#9

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 16.01.2010 16:45
von Roquairol • 1.072 Beiträge

Was Spiritualität betrifft, bin ich seit einigen Jahren ein großer Fan von Ken Wilber. Ich habe mir vorgenommen, alle seine Bücher zu lesen, bin jetzt erst bei der Hälfte, denn er hat eine ganze Menge geschrieben.
Wilber ist kein Esoteriker, er ist ein Philosoph, der an Schelling und Hegel anknüpft und deren Gedanken in unsere Gegenwart weiterführt - ein mutiger, vielleicht irrer Plan, aber auch ein genialer Entwurf.
Der Fehler von Schelling und Hegel war ihre Annahme, das Absolute (also Gott oder wie auch immer man das nennt) auf die Vernunft gründen zu wollen. Aber es gibt nur einen Weg zum Absoluten, und der führt nicht über die Vernunft, sondern allein über die mystische Erfahrung (Meditation, Kontemplation).

Wilber wendet die Kriterien wissenschaftlichen Denkens auf die Mystik an. Eine wissenschaftliche Erkenntnis beruht auf Sinnesdaten, die nachprüfbar und wiederholbar sind. Aber durch die Jahrtausende hinweg haben auch Mystiker immer wieder dieselben, im Kern identischen Erfahrungen gemacht - also auch mystische Erlebnisse sind nachprüfbar und wiederholbar. Nur ist diese Wiederholung nicht einfach, sondern erfordert intensive Bemühungen über einen langen Zeitraum.

So baut Wilber sein System nicht auf der Vernunft auf, sondern auf der Mystik. Sein Weltbild beinhaltet auch eine ständige Höherentwicklung des Menschen (und nicht nur des Menschen, sondern aller Wesen) - demzufolge ist auch das wissenschaftliche, rationale Denken eine höhere Entwicklungsstufe als der religiöse Glaube. Das unterscheidet Wilber wesentlich von allen Esoterikern und Theologen, die hinter den Rationalismus "zurück" wollen zum Glauben, zur Magie oder wohin auch immer. Wilber will nicht zurück sondern voran zu einer neuen, höheren Entwicklungsstufe, in der Rationalismus und Spiritualität zu einer neuen Einheit integriert sind.

Ich denke auch nicht, daß der Geist nur ein zufällig auf diesem Planeten entstandenes Produkt irgendwelcher Materie-Mischungen ist. Er ist vielmehr überall mit der Materie verknüpft und erscheint regelmäßig im Kosmos, wenn die ihm gemäße Entwicklungsstufe erreicht ist.

(Jetzt wird hier Werbung für die katholische Kirche eingeblendet - das ist hart!)




Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
Facebook: http://www.facebook.com/people/Klaus-Mendler/1414151458
zuletzt bearbeitet 16.01.2010 16:47 | nach oben springen

#10

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 16.01.2010 17:48
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Zitat von Roquairol
Der Fehler von Schelling und Hegel war ihre Annahme, das Absolute (also Gott oder wie auch immer man das nennt) auf die Vernunft gründen zu wollen. Aber es gibt nur einen Weg zum Absoluten, und der führt nicht über die Vernunft, sondern allein über die mystische Erfahrung (Meditation, Kontemplation).


Ja, allerdings. Für diese mystische Erfahrung bedarf es dann aber einen dafür geöffneten Geist. Irgendwo versucht man mit dem Verstand Erklärungen zu finden, warum die Vergleiche der Sinnesdaten dann auch sehr aufschlussreich sind.

"Gott" mit Vernunft erklären zu wollen, führt die Materialisten sofort zu ihrem Beweis, dass man sich auf Dinge stützt, die als reines Konstrukt existieren, dass man dann auch Menschen in Frage stellt, die Gott als obere Instanz setzen und jedwede Philosophie aus dieser Prämisse kreieren, wie es fast alle früheren Philosophen aus bekannten Gründen getan haben.
Man muss dieses "Gott" auch nicht mit Natur benennen, könnte man dann schließlich einfach "Natur" sagen.
Was mir aber immer zu denken gibt, ist das Begrenzte in unserem Denken. Dass all das, was wir uns nicht erklären können, nicht notwendigerweise dann auch nicht existiert. Das Ich als Illusion, Gott als Illusion, doch das Spirituelle führt viel weiter und auch über die Dinge hinaus.

Wilber klingt interessant, danke für den Hinweis. Gerade in Bezug auf die Höherentwicklung des Menschen.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 16.01.2010 17:49 | nach oben springen

#11

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 16.01.2010 18:00
von Roquairol • 1.072 Beiträge

Zitat von Taxine

Was mir aber immer zu denken gibt, ist das Begrenzte in unserem Denken. Dass all das, was wir uns nicht erklären können, nicht notwendigerweise dann auch nicht existiert. Das Ich als Illusion, Gott als Illusion, doch das Spirituelle führt viel weiter und auch über die Dinge hinaus.




Ja, genau. Deshalb einfach mal sich einlassen auf mystische Experimente oder experimentelle Mystik, mit offenem Ausgang. Man muß ja nicht ein neues Dogma daraus machen und Wahrheiten verkünden wollen. Einfach probieren, was passiert. Das eigene Dasein als lebenslanges spirituelles Experiment - mit gespanntem Warten, was am Ende dabei herauskommt, so sehe ich das ...




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#12

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 19.01.2010 07:22
von Patmöser • 1.121 Beiträge

Zitat von Roquairol
Was Spiritualität betrifft, bin ich seit einigen Jahren ein großer Fan von Ken Wilber. Ich habe mir vorgenommen, alle seine Bücher zu lesen, bin jetzt erst bei der Hälfte, denn er hat eine ganze Menge geschrieben.
Wilber ist kein Esoteriker, er ist ein Philosoph, der an Schelling und Hegel anknüpft und deren Gedanken in unsere Gegenwart weiterführt - ein mutiger, vielleicht irrer Plan, aber auch ein genialer Entwurf.
Der Fehler von Schelling und Hegel war ihre Annahme, das Absolute (also Gott oder wie auch immer man das nennt) auf die Vernunft gründen zu wollen. Aber es gibt nur einen Weg zum Absoluten, und der führt nicht über die Vernunft, sondern allein über die mystische Erfahrung (Meditation, Kontemplation).

Wilber wendet die Kriterien wissenschaftlichen Denkens auf die Mystik an. Eine wissenschaftliche Erkenntnis beruht auf Sinnesdaten, die nachprüfbar und wiederholbar sind. Aber durch die Jahrtausende hinweg haben auch Mystiker immer wieder dieselben, im Kern identischen Erfahrungen gemacht - also auch mystische Erlebnisse sind nachprüfbar und wiederholbar. Nur ist diese Wiederholung nicht einfach, sondern erfordert intensive Bemühungen über einen langen Zeitraum.

So baut Wilber sein System nicht auf der Vernunft auf, sondern auf der Mystik. Sein Weltbild beinhaltet auch eine ständige Höherentwicklung des Menschen (und nicht nur des Menschen, sondern aller Wesen) - demzufolge ist auch das wissenschaftliche, rationale Denken eine höhere Entwicklungsstufe als der religiöse Glaube. Das unterscheidet Wilber wesentlich von allen Esoterikern und Theologen, die hinter den Rationalismus "zurück" wollen zum Glauben, zur Magie oder wohin auch immer. Wilber will nicht zurück sondern voran zu einer neuen, höheren Entwicklungsstufe, in der Rationalismus und Spiritualität zu einer neuen Einheit integriert sind.

Ich denke auch nicht, daß der Geist nur ein zufällig auf diesem Planeten entstandenes Produkt irgendwelcher Materie-Mischungen ist. Er ist vielmehr überall mit der Materie verknüpft und erscheint regelmäßig im Kosmos, wenn die ihm gemäße Entwicklungsstufe erreicht ist.

(Jetzt wird hier Werbung für die katholische Kirche eingeblendet - das ist hart!)



Ich zitiere jetzt einmal deinen gesamten Beitrag, Roquairol, weil mich das interessiert.
Mit welchem Buch Kilbers beginnt man? Ich fand, unter anderem: Integrale Spiritualität. Wäre das als Einstiegslektüre zu empfehlen?

Grüße,
Peter

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#13

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 19.01.2010 11:48
von Roquairol • 1.072 Beiträge

Hallo Patmos,

"Integrale Spiritualität" würde ich eigentlich nicht als Einstiegslektüre empfehlen, denn da wird schon zu sehr an frühere Werke angeknüpft.

Ein guter Einstieg ist "Halbzeit der Evolution", wo Wilber seine (im Prinzip an Hegel erinnernde) Entwicklungslehre erläutert. Das Buch ist flott geschrieben und nicht so wahnsinnig dick.

... im Unterschied zu dem Band, den man lesen sollte, wenn man gleich in medias res gehen will: "Eros, Kosmos, Logos" - inklusive Anmerkungen gut 900 Seiten, also da hat man was zu tun. Das Buch ist der erste Band der als Wilbers Hauptwerk angekündigten "Kosmos-Trilogie". Obwohl schon 15 Jahre her, sind die weiteren Bände bislang nicht erschienen. Ich hoffe sehr, daß Wilber es schafft, denn es soll ihm wohl gesundheitlich nicht so gut gehen. Er schreibt dennoch eifrig an der Trilogie, veröffentlicht aber nur alle paar Jahre irgendwelche Parega und Paralipomena ...

Von besagtem 900-Seiten-Schinken gibt es auch eine Art Kurzversion für eilige Zeitgenossen unter dem Titel: "Eine kurze Geschichte des Kosmos".

Dann gibt es noch ein "Off-Topic"-Buch von Wilber: "Mut und Gnade" - es handelt von dem Krebsleiden und dem Tod seiner ersten Frau. Vielleicht nichts für alle Gelegenheiten, ein Buch für "gewisse Stunden" - sehr bewegend und allemal lesenswert. (Und nebenbei auch eine geniale Abrechnung mit allen "Esoterikern", die genau zu wissen glauben, daß Krebs immer die Folge irgendwelcher psychischer Verkrampfungen oder spiritueller Fehlentwicklungen sei ...)




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#14

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 19.01.2010 12:47
von Martinus • 3.195 Beiträge

Zitat von Roquairol
(Und nebenbei auch eine geniale Abrechnung mit allen "Esoterikern", die genau zu wissen glauben, daß Krebs immer die Folge irgendwelcher psychischer Verkrampfungen oder spiritueller Fehlentwicklungen sei ...)



Oh, ja, ...fürchterlich sind die esoterischen Verkrampfungen.

Du hast mich sehr neugierig auf diesen Autor gemacht, von dem ich bisher nur namentlich gehört habe. Das schreit ja nach einer Sachbuchleserunde (ich wieder mit meinen LR's). Allein darin einzutauchen muss auch schön sein.




„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
zuletzt bearbeitet 19.01.2010 12:47 | nach oben springen

#15

RE: Glaube und Spiritualität

in An der Philosophie orientierte Gedanken 19.01.2010 14:19
von Patmöser • 1.121 Beiträge

Danke, Roquairol,

ich beginne dann mit Halbzeit der Evolution. Mal schaun, wo ich das Buch dann finde.
(Hauptsache, das Büchlein ist nicht so - verhegelt.)

Grüße,
Peter

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