Auch das unagetastete Buch hat seine Vorzüge. Das Aufschlagen, das Neue, der Geruch, die Vorfreude. Nichts ist "zerblättert", man knickt sozusagen noch selbst.
Aber, stände ich vor der Wahl:
Entweder ein antiquares, vergriffenes Buch oder gar keines zu nehmen, dann würde ich nicht einmal überlegen.
Tolstoi und seine Tagebücher, seine Gedanken stehen bei mir halb zerfallen (wortwörtlich) im Regal, ebenso Baudelaire in seinem entblößten Herz und Briefen. Und geschadet hat es auch nicht. 