HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
|
Lange nichts mehr vermerkt, dennoch gelesen ... Zum Beispiel Nadeschda Mandelstams "Generation ohne Tränen". Ihr "Jahrhundert der Wölfe" ist ja für diesen Bereich fast schon Pflichtlektüre, gerade weil es nicht nur um das berüchtigte Jahr 1937 in Russland geht, sondern die Zeit davor. Hier ist sie weniger Zeitzeuge, berichtet mehr über sich selbst und natürlich über Mandelstam.
Und von Wolf zu Wolf dann ein ganz anderes Buch: Marguerite Yourcenar "Ich zähmte die Wölfin".
Diese feine Lektüre hatte ja bereits Thomas Mann gelobt. Ich kann mich anschließen. Fiktive Aufzeichnungen des Kaisers Hadrian, der über sein Leben reflektiert... "eine bis zur Vexation gehende Echtheit der Fiktion" (Mann) ...
Art & Vibration
Ich habe Hauptmann - Hanneles Himmelfahrt. Traumdichtung in zwei Akten gelesen. Obwohl es schon so lange her ist, kann man sich bei Hauptmann auch heute noch immer sofort in das Sozialmilieu einfühlen. Das bewundere ich so an ihm.
Reich - Der Fall Scholl. Eigentlich zunächst aus regionalem Interesse, aber diese ganze wahre Geschichte entpuppte sich beim Lesen als filmreifes Drama. Sehr tragisch alles, aber auch unheimlich interessant.
Ja und seit gestern Kunin - Intergirl oder wie es richtig heißen müsste: Interdewotschki. Was damals ein Literaturskandal war, ist natürlich nicht mal mehr ein Skandälchen, aber der Ruf des Buches hat neugierig gemacht.
--------------
[i]Poka![/i]
Zitat von LX.C im Beitrag #2
Kunin - Intergirl oder wie es richtig heißen müsste: Interdewotschki. Was damals ein Literaturskandal war, ist natürlich nicht mal mehr ein Skandälchen, aber der Ruf des Buches hat neugierig gemacht.
Aber immer noch sehr spannend, die 80er betrefend lebensnah und dramatisch. Tolles Buch, sehr zu empfehlen.
--------------
[i]Poka![/i]