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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#46

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 10.09.2025 11:36
von Taxine • Admin | 6.759 Beiträge

Anais Nin bietet, aufgrund des realen Tagebuchs, natürlich auch keinerlei Symbolik, wie es die Batailles bewusst kreieren. Ihre Schriften sind eher im Sinne der Psychoanalyse interessant (vielleicht auch mehr für Frauen). Ich habe nun noch einmal in die Tagebücher hineingelesen und war überrascht, wie diese mich wieder zu fesseln verstanden. Ich habe die drei Teile, die sie selbst noch zu ihren Lebzeiten herausgab, die auch künstlerisch überzeugen. Dazu habe ich die unzensierten, die mir damals zu ausführlich erschienen, und von denen "Henry, June und ich" die besten waren.

Zu meiner eigenen Lektüre von Queirós de Eça:
"Die Maias" hatten durchaus einige Längen, aber das Buch liest sich flüssig weg, sicherlich auch Dank der modernen Übersetzung. (Auffällige Wörter waren u. a. chic & ranunkelgelb). Aus den Anmerkungen erfährt man, dass der Schriftsteller bewusst Adjektive, die im Portugiesischen hinter dem Substantiv stehen, vor diesem platzierte, was im Deutschen gängig ist und so weniger als Radikalität ins Auge fällt. Dadurch war Queirós de Eça aber bereits zu seiner Zeit sehr modern und schuf eine ihm eigene, unverwechselbare Sprache. Der Roman war sein drittes Werk und kam seinerzeit bei den Portugiesen schlecht an, einmal weil Queirós de Eça im Ausland lebte (und, ähnlich wie von den Russen Turgenjew, als Ausländer betrachtet wurde), zum anderen, weil er die portugiesische Gesellschaft, hier vor allem den Adel in seiner Schlaffheit, aufs Korn nahm. Heraus kam eine spannende Geschichte um Dekadenz und Inzest (ungewollt). Auch der Unglaube und die Aufweichung durch den Liberalismus und die Moderne (von 1880) werden in Szene gesetzt. Erstaunt hat mich, wie vehement die religiösen Riten Portugals angegriffen wurden, obwohl auch der Roman "Die Reliquie" ähnliche Tendenzen zeigte. Gleiches gilt für die Art der Erziehung, die, wie man am Protagonisten erkennt, auch in der liberalen und englischen Form mit deutlich freieren Methoden, am Ende versagt. Der Roman endet mit einer Metapher, dass beide, Carlos, der reiche Maia, und sein Freund, der Dichter Ega, zur Erkenntnis kommen, es lohne sich nicht, nach etwas zu streben, den Schritt für irgendetwas zu beschleunigen, während sie losrennen, um die Droschke (Pferdebahn) zu bekommen, was ihre Philosophie ad absurdum führt, so zumindest meine Interpretation. Auch Lissabon wird in diesem Werk wunderbar sichtbar und war wohl schon damals marode. Jener Charme der Stadt ist nicht zu leugnen. Ein tragischer Unfall wie der kürzliche des Elevadors da Glória (mit 18 Toten und vielen Verletzten) steht allerdings auch fast schon allegorisch für diesen Verfall.




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#47

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 11.09.2025 08:05
von Salin • 554 Beiträge

Bataille ist primär ein Philosoph der Abschweifung und nicht der Ausschweifung. Besonders in Die innere Erfahrung findet man davon reichlich, was vielleicht sogar der Grund ist, weshalb es als philosophisches Hauptwerk gilt. Er versteht es, was sich auf ein Dutzend Seiten sagen ließe, auf 300 auszuweiten, und dass dies Folgen für die Leser hat, passt zu seiner Theorie der Verschwendung.
Also keine Empfehlung für das Buch.

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#48

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 13.09.2025 19:52
von Taxine • Admin | 6.759 Beiträge

Zum Thema Bataille, Nin und Miller passt vielleicht auch das Werk "Vita sexualis" von Ogai Mori, ein interessantes Stück japanische Literatur. - "Es hieß dort, alle Kunst sei Liebeswerbung. Sie verführe. Sie stelle (...) vor der Öffentlichkeit Sexualität zur Schau." - Das Buch ist eine teilweise autobiografische Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität und der philosophischen Frage, wie wichtig diese aus intellektueller Sicht tatsächlich für das eigene Leben ist. Der Protagonist Kanai erzählt von seinen Erlebnissen seit der Kindheit in seiner Begegnung mit dem Geschlechtstrieb, wobei die Sprache sehr schön ist und das Erzählte viel in Andeutungen verläuft, da der Junge, zwar von einigen Studenten bedrängt wird, allerdings erst sehr viel später tatsächlich seine Unschuld verliert.

Das Buch war damals ein Skandal in Japan, da Mori aus einer angesehenen Familie stammte. Er arbeitete später als Arzt und brachte durch seine Reisen nach Europa den naturalistischen Zola-Stil nach Japan. Für die Japaner gehört er, ähnlich wie Nasuke, zu den Klassikern. Auch für uns im Westen ist das Buch ein schönes Dokument, um mehr über die japanischen Traditionen zu erfahren. So liest man z. B. davon, dass sich verheiratete Frauen damals die Zähne schwärzten, "mit einem Sud aus dickem Tee und Eisenoxyd, eine Sitte, die lange Zeit auch das Schönheitsideal beeinflusste" und dann später untersagt wurde. Im Buch begegnet Kanai so einer Frau natürlich in einem Bordell, inmitten von Geishas und Prostituierten.

Ich lese momentan "Suche nach den Spuren eines Selbstmords" von Tezer Özlu, die sich mit Pavese beschäftigt, hier aber auch ein sehr persönliches Werk hinterlassen hat, ähnlich sympathisch wie die Bücher von Emine Sevgi Özdamar.




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#49

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 15.09.2025 20:41
von Salin • 554 Beiträge

Bergfleths Zur Kritik der palavernden Aufklärung war, was seine eigenen Beiträge betrifft, enttäuschend. Am Gehaltvollsten sind der Beitrag Simone Weils Reflexionen über die Ursachen der Freiheit und der sozialen Unterdrückung und zwei kurzgefasste Arbeiten Batailles: Nietzsches Wahnsinn und Nietzsche. In der Summe keine neuen Perspektiven.

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#50

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 21.09.2025 13:09
von Taxine • Admin | 6.759 Beiträge

Gelesen habe ich: Eva Viežnaviec "Was suchst du, Wolf?", ein unglaublich schönes Buch, voller Geschichten, teilweise humorvoll, teilweise tragisch, aber immer ehrlich. Die Erzählerin ist Renya, eine Alkoholikerin, die gerade ihren Job in Deutschland verloren hat und zurück nach Weißrussland kehrt, wo ihre geliebte Großmutter, eine Heilerin und Hexe, gestorben ist. Sie ist es auch, von der die Enkelin ihre Geschichten hat. Der Roman besticht durch die Art des Erzählens, das weit entfernt von einfacher Unterhaltung ist, beispielsweise als die Eltern die Wohnung der Großmutter ausräumen und ihre Sachen verbrennen wollen, bevor sie überhaupt unter der Erde ist. - "Die verwaisten Kostbarkeiten eines Verstorbenen im Regen oder Matsch sind der wahrhaftigste und lehrreichste Anblick auf der Welt." - Alles, was uns am Herzen liegt, wird nach unserem Tod für andere keine Bedeutung mehr haben bzw. nie dieselbe, wie für uns.

Nun lese ich, bevor ich dann wirklich" Wieland oder die Verwandlung" aufschlage, noch die drei Bücher von Rachel Cusk. Sie gefällt mir großartig, in ihrer weisen Reflexion in der Begegnung mit Menschen, und in ihrem Humor. Die Trilogie setzt sich aus den Romanen "Outline", "Transit" und "Kudos" zusammen.




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#51

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 20.11.2025 17:22
von Salin • 554 Beiträge

Noch eine Anmerkung zu Erica Jong:

In der Währungspolitik gibt es den Fachbegriff "Fear of floating", geprägt im Jahr 2000 von Carmen Reinhart und Guillermo Calvo in einem Fachartikel, der noch heute im Online-Archiv des National Bureau of Economic Research zu finden ist. Kenneth Rogoff schreibt dazu in seinem kürzlich erschienen Werk, Our Dollar, Your Problem, dass der Titel Fear of Floating eine Anspielung auf Erica Jongs Fear of Flying sei. Da Rogoff jene Carmen Reinhart, seine Co-Autorin von This Time is Different und ehemalige IWF-Kollegin, sehr gut kennen dürfte, wird dies wohl auch so sein.

Ein locker, freizügig und unterhaltsam geschriebener Roman und ein trockenes Research-Papier, das sich davon inspirieren ließ.

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#52

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 03.12.2025 23:31
von Taxine • Admin | 6.759 Beiträge

Nun besser, das Trockene bedient sich am Kreativen als umgekehrt. ;) Der Roman basiert übrigens auf vielen eigenen Erfahrungen, ist zu etwa 60 Prozent autobiografisch, teilweise natürlich fiktional überspitzt dargestellt. Jongs erster Mann litt tatsächlich an Schizophrenie und brachte sich später um. Auch der zweite Ehemann trägt reale Züge, vor allem in der Emotionslosigkeit und Kälte. „Isadora is me – but she’s the me I was afraid to be", war eine von Jongs häufigsten Aussagen. Im Vergleich beider deutscher Übersetzungen muss ich sagen, dass mir die neue von Lilian Peter (erschienen im Ecco Verlag 2024), trotz der unsäglichen modernen Patzer wie einer Verwendung von "Feuchtgebiete" statt "Möse" oder "Kümmerdocs" statt "Psychiater", teilweise doch etwas besser als die deutlich sperrigere von Kai Molvig aus den 70ern gefällt, nicht nur, weil die weibliche Perspektive mir für eine solche Art von Literatur geeigneter erscheint (der erotische Aspekt ist ja ebenso wichtig wie die Selbstfindung der Frau), sondern auch, weil Peter den Humor und die Erzählweise der Autorin einfach besser und flüssiger übermittelt. Zippless fuck wird bei ihr tatsächlich mit Nix-wie-Vögeln übersetzt. Am schönsten ist wahrscheinlich dann doch das Original.




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#53

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 04.12.2025 11:18
von Salin • 554 Beiträge

Im amerikanischen Original werden Psychiater bzw. Psychoanalysten "shrinks" genannt, also Umgangssprache wie auch bei anderem.
Obwohl das Werk für Buchhändler als Unterhaltungsliteratur durchgehen kann, habe ich es seit der Jahrtausendwende als gut geschrieben in Erinnerung. Meine Notizen dazu sind erstaunlich umfangreich, insbesondere was originelle Formulierungen betrifft. Negativ fielen mir ein paar sachbuchartige Einsprengsel auf (oder sollten die von Bildung zeugen?) und dass die Erzählerin die Wiener wiederholt als Deutsche bezeichnete und Ähnliches.
Über die Frage, ob rein fiktiv oder autobiografisch hatte ich mir damals wahrscheinlich keine Gedanken gemacht. Ihr in der Tat lesenswertes Der Teufel in Person las ich kürzlich auf Deine Empfehlung hin.

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#54

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 04.12.2025 19:45
von Taxine • Admin | 6.759 Beiträge

Zitat von Salin
Negativ fielen mir ein paar sachbuchartige Einsprengsel auf (oder sollten die von Bildung zeugen?) und dass die Erzählerin die Wiener wiederholt als Deutsche bezeichnete und Ähnliches.



Mir erging es ähnlich. Auffällig in diesem Sinne ist auch das Kapitel "Arabs and other animals", eine jüdisch (zionistisch?) geprägte Sicht, von der sich Jong 2008 selbst distanzierte. (Sie würde heute nicht mehr so schreiben, so ihre Worte. Im Jahr 2025 dann wahrscheinlich doch wieder und schlimmer.) Bei Peter wird die Überschrift dann auch im Original belassen, mit einem Verweis auf die Distanzierung. Molvig löste das Problem damals etwas eleganter, indem er dem Kapitel den Titel "Von Arabern und anderen Wesen" gab. Jong erwähnt allerdings auch im Text explizit den Hass auf Araber, der in gleicher Intensität benannt wird wie der auf Nazis, Geschlechtskrankheiten, Fischvergiftung und Krebs. Der Satz "Neben mir saß ein aalglatter Ägypter (gibt es andere?) ..." wird dann im Sinne der political correctness mit einer Fußnote entschuldigt, dass sich Jong bzw. ihre Figur ja ansonsten oft gegen Rassismus ausspricht. Wie auch heute gewohnt, wird mit zweierlei Maß gemessen, ihr eigener Rassismus entschuldigt, da er sich schließlich gegen "ihre Feinde" richtet. Bei Molvig steht "schmieriger Ägypter", und so war es von Jong auch gemeint.

Die Beschimpfungen der Deutschen und Österreicher sind auch in der neuen Übersetzung beibehalten und entsprechen der immer wieder aktuellen Ablehnung gegenüber der nationalen Gesinnung. Da heißt es u. a. "Weil die Deutschen Schweine sind, hat Gott sie wie Schweine aussehen lassen." So ein Kommentar steht für den gewaltigen Hass dieser Nachgenerationen, der noch stärker brennt als der von denen, die das Grauen live miterlebt haben. Deutsche und Österreicher fressen und schwitzen wie die Schweine, trinken ihr "pissgelbes Bier" und sind, laut Jong, ohne Ausnahme alle fett und hässlich. Auch der "schweinsgesichtige polnische Gangster" (bei Molvig "Wüstling") kommt vor, der bei einem Pogrom möglicherweise, man weiß es nicht so genau, ihre Urgroßmutter vergewaltigt haben könnte. Diese Seite an ihr ist teilweise wirklich unerträglich.




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#55

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 05.12.2025 08:37
von Salin • 554 Beiträge

In ihrem Buch über Miller erwähnte sie, dass Fear of Flying relativ spät auf Deutsch erschien, weil hiesige Verlage Bedenken wegen der von Dir erwähnten Passagen hatten, die Jong nicht geändert sehen wollte. Wobei es jenen Verlagen in den Siebzigern wohl weniger um die eigene Verunglimpfung ging, als um die Befindlichkeit der Leserschaft und somit indirekt geförderten Antisemitismus. Andererseits: Wenn schon eine Übersetzung, dann sollte sie dem Original entsprechen. Für den "greasy Egyptian" und angesichts seiner sonstigen Beschreibung am Anfang des 14. Kapitels ist "aalglatt" sicher eine falsche Wortwahl.
Auch hierzulande und anderswo gibt es (derzeit wieder verstärkt) in verschiedene Richtungen stereotypische Verunglimpfungen in Literatur, Film und "Kunst", die vor allem blanken Hass der Macher widerspiegeln, ohne sprachlich und erzählerisch das Niveau einer Erica Jong zu erreichen.

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#56

RE: April bis August 2025

in Lektüreliste 10.12.2025 15:07
von Taxine • Admin | 6.759 Beiträge

Über ihre jüdischen Wurzeln schreibt Jong in „Seliges Andenken“ (Inventing memory), ein Roman, der mehrere Generationen ins Auge fasst, wobei die Erinnerungen von den jeweiligen Frauen der Familie weitergereicht werden. Hier zeigt sich erneut ein autobiografischer Ansatz, auch wenn der Roman nur mit wenigen Ich-Perspektiven arbeitet, die auch nicht Jong selbst betreffen, sondern ihre Vorfahren. Sie spiegelt sich in der Figur Salome, ihre Mutter, die in diesem Roman ihre Karriere als Künstlerin verfolgt, ist Sarah. Vor allem die Zwanziger Jahre sind schön beschrieben. Witzigerweise tritt auch der Vagabund Henry Miller auf, mit dem Salome, im Gegensatz zur tatsächlichen Aussage Jongs, es hätte nie ein Verhältnis existiert, sogar Sex hat und ihn als möglichen Vater benennt. Ihre Tochter Molly glaubt ihrer Mutter nicht, dass zwischen beiden nie etwas gewesen sein soll. Bedenken sollte man aber, dass Miller bei ihrer Begegnung schon sehr alt war.

Molly wiederum hat dieses Jahr ein bitterböses Buch über ihre Mutter herausgebracht, in dem sie von ihrer schlechten Kindheit, dem Alkoholismus und der Ruhmsucht ihrer Mutter und der mittlerweile bekannt gewordenen Demenz redet. Molly ist, im Gegensatz zu ihrer Mutter, weder stilistisch gut noch sympathisch. Das Buch strotzt vor Anschuldigungen und Selbstmitleid. Es wurde wahrscheinlich auch nur geschrieben, weil ihre Mutter durch ihre Krankheit nun nie erfahren wird, was die Tochter tatsächlich über sie denkt und sagt. Sie gibt an, die Bücher Jongs nie gelesen zu haben, um sich selbst zu schützen. Daher hat sie wohl auch nicht erfahren, dass ihre Mutter größtenteils positiv über ihr Kind schrieb. Sie dagegen erklärt, sie hätte kein schlechtes Gewissen, über Jong und ihren negativen Charakter zu schreiben, weil ihre Mutter auch über sie geschrieben hätte. Zudem liebte sie, so ihre Worte, ihre Nanny mehr als ihre Mutter.

„Seliges Andenken“ wiederum thematisiert die Geschichte der jüdischen Einwanderer, die bei Jong von Odessa nach Amerika kommen. Hier wird wohl auch Bezug auf Mary Antin genommen, die einen authentischen Bericht über die damals übliche Desinfektion der osteuropäischen Ankömmlinge in Amerika ablieferte und auch in ihren Memoiren „The promised land“ über all das reflektiert. Jong zitiert sie mit den Worten: „Wir alle werden nicht auf einmal geboren, sondern peu á peu, zuerst der Körper, dann der Geist.“ Mehr über Antin gibt es an dieser Stelle.


P. S. Deine Empfehlung von Abe Kōbō, von dem ich noch gar nichts gelesen hatte, war übrigens eine echte Bereicherung. Vor allem das Surreale in "Die Frau in den Dünen" ist überwältigend, die Geschichte allgemein toll erzählt. Von ihm werde ich auch "The Box Man" lesen", mit einem ähnlich kreativen Plot. Erinnert etwas an die alten Sachen von Jean-Philippe Toussaint, z. B. "Das Badezimmer", oder das sehr gelungene Werk von Angela Carter, "The Passion of New Eve", das im Original einen deutlich stimmigeren Titel als die deutsche Übersetzung mit "In der Hitze der Nacht" hat.

P.P.S. Gerade gesehen: von Banville ist ein neuer Roman bei Kiepenheuer & Witsch erschienen, "Schatten der Gondeln".




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