HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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werthe tAxine,
dein Zitat dadd trifft mein Kleinseelchen bisch in dadd Om im Mark. Wer Fragen stellt und sui beschichtet in Geschichten, der erntet wenn er feinsinnig hierhinein kontempliert, poetische Wegeinsichten, die uns im magischen Licht befeuern!
Wer aber aus dem Korn und der Kimme das Ziel im Visier, der langweilt mit dem entzauberten Kleynlichkeyten, nur Dunkeldenker und Protzgesellen spiegeln sich in trüben Klar. Der so handwerkelt spiegelt nur Egozentrik!
Sui sind mir eine Geystesfee,
ein A


Hier wankt aber auch wieder das Dilemma des Künstlers hin und her. Wenn das Ziel erst vor Augen ist, muss man sich selbst um den Weg bringen, sich unvoreingenommen (was ja nicht möglich ist) aus der Spur werfen. Denn eigentlich muss man den Grund (denn das ist ja Ziel - dieser Grund, ein bestimmtes Werk zu erschaffen mit Hintergrund) in Bilder verwandeln, die mehrschichtig, also vieldeutig sind. Das ist die Schwierigkeit.
Geistesverbindung... om a hum.
Taxine


Der Unterschied ist im Dao sehr fein gegliedert. I ist nur die Richtung in die Kontempliert, dass KI folgt dem....
Wer aber sein KI als Wille, der Geformtes greyfen will, sich KI als Untertan zufesselt, der erntet
nur die Projektion von der er aus den ersten Schritt bewegt!
Seyen sui in der Verbindung umarmt,
ein A


Tarkowskij sagt weiter:
Zitat
Im Werk eines Künstlers bricht sich das Leben im Prisma seiner persönlichen Wahrnehmung, zeigen sich in unwiederholbaren Einstellungen die verschiedenen Seiten der Wirklichkeit.
Diese dürfen aber eben dann nicht emporlodern, das Werk für sich verdecken.
Zudem: Diese Banausen (fällt mir gerade ein), die von einem Künstler die Wiederholung erwarten... Als ob man das eine Werk genauso noch einmal schaffen könnte. Nur der, der hier im toten Bild pinselt, wird wiederholen können, denn es fließt keine Bedeutung im und um das Bild.
Vielleicht höchstens noch im Siebdruck. Aber da war die Absicht doch auch wieder eine gewollte...


Und dadd Sieb soll großmaschig seyn, damit derMarkt im Mammon sich ertränke.....
Das ist die schwierige Frage, denn wo irgend ein Stau/Verkrampfung, dort blockiert der Fluss und übertüncht die kleine weisen Prismen.
Oh je, es ist ein Scheytern, ein immer wieder ins Neue zu probieren, denn wenn ich stehen bleib bin ich endlos starr!
Hüvtschwunk und ein Lächeln,
ein A


Was wir erleben und festhalten (vermitteln wollen?) betrifft entweder alle (das heißt es wird sehr grob verallgemeinert) oder nur uns selbst (was den subjektiven Blick bedingt). Wenn es aber alle betrifft, ist es kein neuer Gedanke, und wenn es nur einen selbst angeht, ist es für andere wiederum unwichtig und unrelevant. (Hier entfaltete ich den Gedanken um den Soares)
Darum ist es schwierig, die eigene Wahrnehmung für andere Menschen verständlich zu machen, denn man steht doch eigentlich immer in die eigene Vorstellung gehüllt. Muss man dann vereinfachen?
Knicks und ein Lachen
Taxine


Jede Handlung/ Überlegung/Tat betrifft immer den allgegenwärtigen Geyst zu dem das geystige Kontenium sich sehnt, sucht, weil es darin sich auflösen will, ins Wahrhaftige.
Also sind die Gedankchen die wir betreiben sowiso schon gedacht und nur unwichtig wenn sui nicht zum Wahrhaftigen streben,also egozentrisch bebrillt im Fokus, denn das ist die Essenz aus dem Puschkin uns poetisiert?
Die eigene Wahrnehmung besteht nur aus der Summe der Filtrationen der Universen, also mit dem Finger an Buonarottis sixt. Kappel ischt der Künstler in der Pflicht!
So sehe ich auch den Prometheus, nur die Adlerschnabeley an der Leber, die will keiner akzeptieren?
Köpfen wir ein Tanninfläschchen?
Prosit auf die unterschiedliche Wahrnehmungen die nur unterschiedliche Verblendungen sind.
Vom Cannetti gekient, ein A


Nun, aus dieser Betrachtung stimme ich uinen unbedingt zu. Jede Handlung ist Wiederholung aus dem Ganzen, nur neu oder poetisch oder künstlerisch ins Wort/Bild gefasst.
Schwierig ist nur, den abstrakten Gedanken zu formen, für das Wesen Mensch bereitzuhalten. Manchmal verirrt man sich in so viele Details, dass es kaum noch möglich ist, daraus schlüssig zu werkeln. Mein einziges Wort als Bedingung für jeden Gemeinschaftsgedanken kennen sui ja. Das ist mir, im Ganzen betrachtet auch tatsächlich eine Ahnung.
Nur, wenn es um das Wort auf dem Blatt Papier geht, wo man seine Geschichten erzählt und sie vermitteln will – und das meinte ich – dann muss man den Ton treffen, der aufhorchen lässt, ohne das Bild in all zu viele Prismen zu werfen.


Die Sprach ist eine Melodey, wer sui fein komponiert, der trifft den wohlwollenden Ton der die Gedankchen klart?
Wir sind net verschiedener Auffassung, sondern nur in anderen Welten

Er zieht nun, denn er will sich im Pessoa laben und der Calvino wüll net enden.
Sey sui weiterhin mir ein Wesen von dem ich lerne bis mir auch ein wenig Weisheyt zuteyl.
Er umarmt sui,
ein A


werthe Dame.
Zwischenbemerkung:
Ich lünste im Tabucchi, fast beendet! Ein seltsam feines Geschichtle, besonders die Ortsbeschreibungen gehen mir nahe, denn ich bin dann in den Abbruzzen....
Noch weiß ich net ob "Spino" sein Anliegen klärt!
Außerdem erinnert mich dieses herrliche Geschmier an ein Filmchen, dessen Titel mir entfallen. Neruda bewohnt ein Häuschen auf einer Insel und der Postbote tritt in Beziehung zu ihm und seiner Dame. Herrlicher Film! darin gübsch eine Fischersufflunke und die Bedienung ischt ein wunderschönes Geschöpf!
Nochmals tiefe Verbeugung,
ein A


Werter Ascolto,
wieder zum Thema und vielleicht nicht ganz so kurzatmig, wie heute morgen. Verzeihung.
Ich stoße bei Tarkowskij gerade auf die Überlegungen um den Film Andrej Rubljow.
Leider, wie sui ja wissen, war es mir noch nicht vergönnt, ihn zu sehen.
Es geht um den russischen Ikonenmaler Rubljow. Bildgewaltig, nehme ich an.
Tarkowskij spricht davon, keinen Genrefilm zu realisieren, sondern ihn interessierte das Wesen des poetischen Talents.
In Antwort auf:
Am Beispiel von Rubljow wollte ich die Psychologie des schöpferischen Tuns verfolgen und zugleich die seelische Verfassung und die gesellschaftlichen Emotionen eines Künstlers erforschen...
Ergebensten Gruß
Taxine


werthe tAxine,
nach häufigem Lünsen dieser Flimmerey ischt mir immer wieder der Gedanke ins Hirn entblößt: Dieses Rußland, die so leidende Mutter in dem die Bewohner, ihr Volk sich wie im Tollhaus gegenseitig niederwirft.Sich gaukelnd und voller Illusionen auf der Suche nach Macht verirrt. Rubiljowski, der durch die Provinzen wandert, sich aus dem Ideal um die geystige Liebe hier außerhalb der Pünscheley in dem "Sodom und Gomora" verzweifelt und wieder zu sich selbig, sich am Scheytel nach dem Allgegenwärtigen Geyst herauskontempliert.
Also das was einem Erdenwüstling aufgetragen und nach der Eigenenergetik mehr oder weniger gelingt!
Lassen wir die Geyster im Dunkel außen vor, die Gott aus ihrem zynischen Geyst sowiso entfernt, obwohl das ja nur oberflächlich gelingt.
Die Bildgewalt dieser Flimmerey schreit ähnlich wie im Passolini, die 120 Tage und seiner Medea nach dem Erlöser, der ja demn Protagonisten bekannt, doch die durch das Ego abgewandt, hineyn gejubelt in den Eytelscheytel sich nur ihrer aktuelen Lust hingeben. Ob nun die "Heidenszene" im Rubilowsky oder die "Kadetten" in den 120 Tagen. Es ist der Altruismus abhanden.
Das birgt eine dem Rezipienten aufgedrängte Herausforderung, nicht nur dem Künschtler, denn wer taumelt net um das Eigenbrot in dem Heuchel seiner selbst?
Bis hierhin, ersteinmal,
ergebens,
ein A

RE: Andrej Tarkowskij
in An der Kunst orientierte Gedanken 15.08.2007 18:08von kein Name angegeben • ( Gast )

Wo sui Passolinis "Medea" heranziehen, ein Film, der mich in die völlige Abstraktion an Gedanken getrieben hat. Zudem die Diva, die Stimme meines Herzens, die Callas in Bewegung...
Nun, lässt sich aber der Altruismus trotzdem aufrechterhalten, wo man doch in erster Linie aus dem eigenen Selbst keucht? Wer, wenn nicht der "Selbstfinder", kann den Arm ausstrecken, um dem Hilflosen in die Höhe zu helfen?
Abhanden in aller Schnelligkeit der Zeit, sicherlich, versickert. Entwurzelt und verkümmert.
Zitat
Eine Kutlur kann hoch heißen, auch wenn sie keine Technik oder kein Skulpturenwerk hervorbringt, aber nicht, wenn ihr Barmherzigkeit fehlt.
(J. Huizinga)
Diese Verantwortung, die wir tragen müssen, für uns selbst, um dann aus ihr heraus zu beschließen, was uns zu tun übrig bleibt, in aller Liebe zum Menschen, windet sich gerne um den Ekel der Seele. Diese "Opferrolle", die hier der Mensch gerne sich auferlegt.
So steht auch die Frage der Verantwortung des Künstlers im Raum.
Danke, werter Acolto. Und weiter.
Taxine


Werthe tAxine,
der Kreator der ohne Opfer sein Werk angedeiht und hieraus aus Selbsucht handelt, der entflammt kein Lämpchen weil der Rezipient nicht in die Selbsucht eines anderen Ego hinein empfinden kann. Außer er, der Rezipient, strebt ähnlich mit der gleichen Intensität in die Selbsucht. Dann bleibt das Werk außen vor, ist nur die Ware, über die der Betrachter reflektiert. Der nicht poetische Reygen konzentriert sich dann auf Marketinganalysen und das daraus folgende Plagiat oder die Imitation. Hierzu sey dann der von Ferro angedeutete PR und letzendlich Wahrhols Faktory in den Boden der Spekulanten um die Kunst gewurzelt. Egozentrik die sich als Finanzware verhökert und die Betroffenen in dieser Welt sich aneinander turteln im "wording" ihrer Bildanalyse.(Headline?)
Bei mancher Ausstellung isch mir die Laudatio einiger Kuratoren noch immer ein Lachkrampf, ich war dann schoan im Geyste dabei diese Langweilprediger in ihren werthen Pöscher meine Stiefelspitz zu rammen.
Und die Esotheriker aus der Volkshochschul, die in der Apotheke um die Eck ihre ungeübten Finger zu Plastiken oder Leinwände hochjubeln, die sollten bei ihrer Eigenfreud bleiben, im Stillen sich ihrem Hobby widmen. Auch das isch mir manchmal nur ein Grinser wert.
Jetzt sui...
leicht errötet ohne Balance,
ein A
