HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Zitat von larifant
Ist alles more geometrico von Taxines Prämissen abgeleitet worden.
Was hat das mit "deutschem Forum" zu tun?
Gruß,
L.
Wenn es gar nicht deine ernste Absicht ist, sondern nur eine
Darstellung, dann ist es besser.. sonst wäre es trotzdem gut
..nur.
Im Sinn von: ein Forum mit Deutschen, ist es ein Erfahrungswert.
Was aber hat es mit Satire zu tuen?
*sssscrrreeeeaaaaach!!!*

Ernste Absichten sind mir schon in jungen Jahren ausgetrieben worden.
Und mit Satire hat es natürlich nix zu tun, wir sind doch nicht im Quatsch-Komödienstadel.
(in Deutschland gilt: Satire = lustig = Quatsch-Komödienstadel. Außerdem müssen lustige Beiträge durch ein akustisches Signal als solche gekennzeichnet werden.)
Gruß,
L.

RE: Geometrische Verwirrungen
in Gedanken vom Tag 05.03.2008 19:00von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge

In einer Zeichnung oder besser gesagt in einer geometrischen Darstellung versucht man ja gerade das kompliziert Erscheinende so einfach und nachvollziehbar wie möglich zu gestalten. Ich finde, das ist bei larfiants Varianten gelungen.
Es sind… Rohbilder.
Und, man sollte dabei auch Nietzsche im Hinterkopf behalten: Das Komplizierte ist einfach, das Einfache kompliziert. Versucht man das Leben in einer einfachen Struktur zu verdeutlichen, so ist in dieser Vereinfachung durchaus das Komplexe beinhaltet und für uns nachzuvollziehen, das heißt: Wir, als Betrachter, müssen für uns das Zwei - bis Dreidimensionale umwandeln!
Das Leben selbst, so habe ich überlegt, lässt sich vielleicht nicht in ein Diagramm packen, sondern müsste frei im Raum schweben und sich dann in Kurven, Spiralen, Helixe, Ecken, Stufen gestalten.
Viele Grüße
TAxine

Art & Vibration


RE: Geometrische Verwirrungen
in Gedanken vom Tag 05.03.2008 20:02von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge

Grundsätzlich sei dies hier (also dieser Ordner (deutsch oder nicht deutsch, das ist hier die Frage!) nicht zu einer Erklärung herabgesetzt, sondern in der Betrachtung immer weiter fortgeführt, nämlich in Form der Frage, die schon im Beginn gestellt wurde.


Art & Vibration


RE: Geometrische Verwirrungen
in Gedanken vom Tag 05.03.2008 22:23von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge
Genau weiß ich nicht, worauf du hinauswillst?

Versuchst du das Typische aller Foren zu ordnen? Abziehbilder für das Album? Oder sammelst du nur zur Recherche? Für den Kunsteindruck?
(ganz groß)


Art & Vibration

Soweit kommt es noch, daß ich eine Katalogisierung unter-
nehme oder ein Standardwerk über deutsche Foren schreiben
will.. ich könnte mich sicher auch anders langweilen, aller-
dings wie es ist: ich habe gerade kein Beispiel zur Hand...
Wer sein nach geometrischen Figuren sucht, um Leben darzustellen,
dabei mit weniger anfängt als dem folgenden, macht irgendwas falsch
aus meiner Sicht... also wenn er/ sie sich eh mit komplexeren Tätig-
keiten wie Kunst, Malen, Zeichnen, Schreiben und philosophischer Durch-
dringung und vielen weiteren möglichen beschäftigt. Hier:
Es wird ein Hyperwürfel gebraucht(nicht erschrecken wegen der immereckigen
Erscheinungen) und ein Spiegeling dieses Hyperwürfels. In dem ersten bist
du, in der Mitte, dann wird eine Linie gebraucht, deren verlauf individuell
verläuft und nur bedingt vorhersagbar ist, auf dieser Linie, die du natürlich
selbst im Verlauf beeinflußen kannst (oder es versuchen)kannst du dann auch deinen
Punkt verschieben im ersten Hyperwürfel, was den gespiegelten Hyperwürfel aber mit-
zieht, denn der ist zwar eine Spegelung aber aber ist dir (dem Punkt) fest verknüpft,
das ist die Vergangenheit, die nur durch deine Erinnerung funktioniert, während der
erste die Gegenwart ist und etwas direkte Zukunft... die Linie wird mit der Zeit
zum Pfad - in einem größeren Koordinatensystem - den du zurückgelegt hast.
Dieser Pfad kann sich in überschneidenden Kreisen oder ganz gerade vorandrängen, es
ist für das, was den ersten Hyperwürfel (Gegenwart) ziemlich scheißegal, denn eine
Spirale oder egal was, kann eh nur im zweiten Hyperwürfel daraus werden.
Einfacher geht es nicht, oder?
Nun, ich bin ja in einigen Foren unterwegs und manchmal habe ich einfach Lust etwas
zu treten und zu stechen, wenn ich entweder denke da wird sich in die Tasche gedacht
oder da steht's kurz vor der Vereinsgründung, wo eine Meinung dann in die Statuten
geschrieben wird. Aber daß ich dazu umfangreichere Erklärungen abgebe, die dann am
besten diskutiert und wiederdiskutiert werden können und schließlich ein Kompromiß
gesucht und gefunden werden sollte könnte - aber arschleck, haha.
*sssscrrreeeeaaaaach!!!*

RE: Geometrische Verwirrungen
in Gedanken vom Tag 15.03.2008 15:08von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge

Interessant. Wenn der Hyperwürfel aber nun dich selbst enthält, der gespiegelte Würfel die Bewegung nachzieht, kann das Selbst auch in ihm ins Abbild erstarrt sein (Vergangenheit) und ein weiterer Spiegel die Zukunft und andere Dimension enthalten, die dann jeweils das Vorabbild speichert. Genauer, es drehen sich drei Tesserakts nebeneinander, die jeweilig das Selbst enthalten, während lediglich der mittige (Gegenwart) die Bewegung vorgibt. Was mir am Hyperwürfel gefällt, ist die Bewegung in sich selbst, die sich im ewigen Kreislauf von innen nach außen schiebt (wenn man es sich denn als Bewegung vorstellt), was mir nicht gefällt, sind immernoch die Kanten. Darum dann in meiner Vorstellung eher eine Hyperkugel!

Art & Vibration

einrollen?? Denk da mal drüber nach.. im Ernst, ein Gedings,
das genug Raum läßt ist wichtig. Ist es zu minimal konstruiert,
in Gedanken, schneidet man zuviele zarte Ästchen ab. Keine Angst
von der Leere beim erstmaligen Konstruieren, ob Würfel, ob Kugel,
Hauptsach' Hyper!!
Sag mir mal wie du die Regale vom Gedanken-IKEA in'ner Kugel an die
Wand bekommen willst, das läßt mir keine Ruhe...
*sssscrrreeeeaaaaach!!!*


RE: Geometrische Verwirrungen
in Gedanken vom Tag 16.03.2008 00:48von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge
Zitat von headprint
Kann man eine Hyperkugel so gut in eine Parklücke des Lebens
einrollen?
Na, wenn nicht die, was sonst?

Das "Gerüst" des mittigen Hyerwürfels umgibt das Ich, das sich in einem Punkt befindet, der die Gegenwart ist. So wird es wirklich schlüssiger. Die Gegenwart ist nur der Augenblick des Ichs. Der Hyperwürfel darum ist die Zeitspanne der Dimensionen, der Vergangenheit und der Zukunft. Diese Bewegung ist für mich aber kaum erfassbar, darum habe ich ja versucht, das Leben als simples Konstrukt zu begreifen, diese ganze verschachtelte Komplexität in die Zweidimensionalität zu drängen.
Dann werfe ich mich mal in die Überlegung...


Art & Vibration

Habe ich auch mal überdacht, eine radikale Vereinfachung,
fällt mir ja als Zeichner nicht weiter schwer, denn es
läuft auf den großen Kontrast raus: S/w, volle Deckung -
keine Deckung, Alles vs. Nichts - es ist fad.
Das läuft auf erizisch-emmanuellen Schmittismus hinaus:
ich bin und Alle, die da um mich wahrgenommen werden sind
Produkte meiner Projektion, damit das auch funzt¹.
Ich meinte mit der Bewegungsfreiheit innerhalb des Gegen-
warts-cubes und der Überlagerungsmöglichkeit von Gestern
und Heute, eine Entwicklung in sich selbst auszudrücken.
Da fällt mir gerade ein: letztens mal wieder cube², im
Fernsehen, geguckt. Das erste Sehen ist unschlagbar, war
aber trotzdem gut, hat mich direkt an diesen thread erin-
nert, und so schob ich die von einem in den anderen cube²
und schreibe hier was. Ist das jetzt ein Beweis für das
Modell??
__________________
¹) Eric-Emmanuel Schmitt::: Die Schule der Egoisten
*sssscrrreeeeaaaaach!!!*

RE: Geometrische Verwirrungen
in Gedanken vom Tag 22.03.2008 15:33von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge
Warum nun die runde Form?
Man kann ja nun nicht abstreiten, dass die Erde rund ist (so einfach gedacht es auch sein mag: aber vielleicht ist die Form der Planeten gar nicht so unwichtig, darum wiederum legt sich das Sonnensystem, darum das All, darum das immer wieder darüber Liegende (hier will ich mich gar nicht festlegen.

Weiter steht die Rundung für Unendlichkeit, die Kugel ist die Perfektion der geometrischen Formen, sie ist in alle Richtungen begehbar, in alle Richtungen unendlich umkreisbar, hat keine Ecken und Kanten. Man kann sich, meiner Meinung nach, nicht verschachteln, in Sackgassen gelangen, denn im Leben geht es immer irgendwo weiter. Darum ergibt das Eckige in meinen Augen auch keinen Sinn, lediglich unsere Vorstellung des „Festgefahrenen“ wäre kantig, das, was aber dahinter ist, bleibt der immer weiter treibende Fluss „Leben“, der keine Ecken und Kanten kennt.
Der Kreis (vereinfacht) öffnet und schließt sich an einem Punkt zu seiner Form. Das ist so, wie der Zeitpunkt, an dem wir loslaufen und an dem wir wieder ankommen, den Punkt den man verlässt, um das Leben zu leben, und an dem man wieder ankommt, wenn man stirbt. (Die Spirale z. B. würde einen Punkt festlegen, an dem wir loslaufen und der ähnlich kreist, der aber nie wieder an gleicher Stelle zu einem Punkt zusammenläuft.)
Der Kreis selbst ist aber zu vereinfacht, weil er jegliche Erfahrung, Erkenntnis, Emotion auslässt. Trotzdem ist er gar nicht so abwegig, wie man denkt. Denn, begehen wir unseren Weg, dann ist es durchaus möglich, dass wir, wenn wir aus dem Punkt, an dem sich der Kreis öffnet, loslaufen, bereits eine Ahnung von der Erkenntnis besitzen, die wir mitbringen, wenn wir wieder zu diesem Punkt gelangen und das, was wir Leben nennen, umkreist haben. (Diese Erkenntnis konnten wir vielleicht nur noch nicht verstehen oder deuten, wenn wir loslaufen, erst dann, wenn wir ankommen, sehen wir, dass es gar nichts Neues zu erkennen gab, sondern dass wir nur verstehen mussten, was es ist, was da längst in uns als Ahnung vorhanden war.) Somit kann es durchaus der gleiche Punkt sein, und lediglich der Weg des Kreises ist unterschiedlich und dient den Erfahrungen. Er kann groß oder klein sein.
Das dann wieder als Kugel betrachtet (weil sie besser umfasst, was an "Abweichungen" sein könnte, in ihr und auf ihr ist all das möglich), so könnte dieses Leben in der Struktur der Welt gebettet liegen, unter der sich wiederum die Grundstruktur der Matrix befindet und die sich in allem, was wir tun und erleben an diese Form anpasst und sich dementsprechend verzerrt oder wölbt.


Art & Vibration
