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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#16

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 17:56
von larifant • 270 Beiträge

Ist alles more geometrico von Taxines Prämissen abgeleitet worden.

Was hat das mit "deutschem Forum" zu tun?

Gruß,
L.

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#17

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 18:49
von headprint • 135 Beiträge

Zitat von larifant
Ist alles more geometrico von Taxines Prämissen abgeleitet worden.

Was hat das mit "deutschem Forum" zu tun?

Gruß,
L.


Wenn es gar nicht deine ernste Absicht ist, sondern nur eine
Darstellung, dann ist es besser.. sonst wäre es trotzdem gut
..nur.

Im Sinn von: ein Forum mit Deutschen, ist es ein Erfahrungswert.

Was aber hat es mit Satire zu tuen?



*sssscrrreeeeaaaaach!!!*
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#18

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 18:58
von larifant • 270 Beiträge

Ernste Absichten sind mir schon in jungen Jahren ausgetrieben worden.

Und mit Satire hat es natürlich nix zu tun, wir sind doch nicht im Quatsch-Komödienstadel.
(in Deutschland gilt: Satire = lustig = Quatsch-Komödienstadel. Außerdem müssen lustige Beiträge durch ein akustisches Signal als solche gekennzeichnet werden.)

Gruß,
L.

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#19

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 19:00
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge
(Oder durch einen Smilie )

In einer Zeichnung oder besser gesagt in einer geometrischen Darstellung versucht man ja gerade das kompliziert Erscheinende so einfach und nachvollziehbar wie möglich zu gestalten. Ich finde, das ist bei larfiants Varianten gelungen.
Es sind… Rohbilder.
Und, man sollte dabei auch Nietzsche im Hinterkopf behalten: Das Komplizierte ist einfach, das Einfache kompliziert. Versucht man das Leben in einer einfachen Struktur zu verdeutlichen, so ist in dieser Vereinfachung durchaus das Komplexe beinhaltet und für uns nachzuvollziehen, das heißt: Wir, als Betrachter, müssen für uns das Zwei - bis Dreidimensionale umwandeln!

Das Leben selbst, so habe ich überlegt, lässt sich vielleicht nicht in ein Diagramm packen, sondern müsste frei im Raum schweben und sich dann in Kurven, Spiralen, Helixe, Ecken, Stufen gestalten.

Viele Grüße
TAxine



Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 22.03.2008 16:11 | nach oben springen

#20

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 19:57
von headprint • 135 Beiträge

Jetzt habe ich 'ne fast schon stempelbeglaubigte
Definition von Satire bekommen und die
Welt erklärt gekriegt, indem erklärt wurde, was
sie nicht ist oder wie sie nicht dargestellt
werden kann.

Ein dreifaches Hurraaaaa auf die deutschen Foren!!

















*sssscrrreeeeaaaaach!!!*
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#21

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 20:02
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge
Von der Welt war doch gar nicht die Rede???
Grundsätzlich sei dies hier (also dieser Ordner (deutsch oder nicht deutsch, das ist hier die Frage!) nicht zu einer Erklärung herabgesetzt, sondern in der Betrachtung immer weiter fortgeführt, nämlich in Form der Frage, die schon im Beginn gestellt wurde.



Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 05.03.2008 20:13 | nach oben springen

#22

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 21:41
von headprint • 135 Beiträge
Schon klar, Taxine, da fällt mir ein:
seit ich den ersten Beitrag gesehen habe,
schon, wollte ich schreiben, daß eine
Spirale eigentlich eine Abbildungsvor-
schrift ist, weniger eine geometrische
Figur oder etwas was dem nahe kommt.
Quasi die gelebte Kurvendiskussion.

ganz klein:

*sssscrrreeeeaaaaach!!!*
zuletzt bearbeitet 05.03.2008 21:41 | nach oben springen

#23

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 05.03.2008 22:23
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge
Um die Spirale geht es ja auch nicht..., sondern um die Struktur, die sich aus einer bestimmten Vorstellung formt. Im Verlauf der Diskussion variierte die Vorstellung dieser Struktur ja bereits.

Genau weiß ich nicht, worauf du hinauswillst?

Versuchst du das Typische aller Foren zu ordnen? Abziehbilder für das Album? Oder sammelst du nur zur Recherche? Für den Kunsteindruck?

(ganz groß)



Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 06.03.2008 02:28 | nach oben springen

#24

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 15.03.2008 02:16
von headprint • 135 Beiträge

Soweit kommt es noch, daß ich eine Katalogisierung unter-
nehme oder ein Standardwerk über deutsche Foren schreiben
will.. ich könnte mich sicher auch anders langweilen, aller-
dings wie es ist: ich habe gerade kein Beispiel zur Hand...

Wer sein nach geometrischen Figuren sucht, um Leben darzustellen,
dabei mit weniger anfängt als dem folgenden, macht irgendwas falsch
aus meiner Sicht... also wenn er/ sie sich eh mit komplexeren Tätig-
keiten wie Kunst, Malen, Zeichnen, Schreiben und philosophischer Durch-
dringung und vielen weiteren möglichen beschäftigt. Hier:

Es wird ein Hyperwürfel gebraucht(nicht erschrecken wegen der immereckigen
Erscheinungen) und ein Spiegeling dieses Hyperwürfels. In dem ersten bist
du, in der Mitte, dann wird eine Linie gebraucht, deren verlauf individuell
verläuft und nur bedingt vorhersagbar ist, auf dieser Linie, die du natürlich
selbst im Verlauf beeinflußen kannst (oder es versuchen)kannst du dann auch deinen
Punkt verschieben im ersten Hyperwürfel, was den gespiegelten Hyperwürfel aber mit-
zieht, denn der ist zwar eine Spegelung aber aber ist dir (dem Punkt) fest verknüpft,
das ist die Vergangenheit, die nur durch deine Erinnerung funktioniert, während der
erste die Gegenwart ist und etwas direkte Zukunft... die Linie wird mit der Zeit
zum Pfad - in einem größeren Koordinatensystem - den du zurückgelegt hast.
Dieser Pfad kann sich in überschneidenden Kreisen oder ganz gerade vorandrängen, es
ist für das, was den ersten Hyperwürfel (Gegenwart) ziemlich scheißegal, denn eine
Spirale oder egal was, kann eh nur im zweiten Hyperwürfel daraus werden.
Einfacher geht es nicht, oder?

Nun, ich bin ja in einigen Foren unterwegs und manchmal habe ich einfach Lust etwas
zu treten und zu stechen, wenn ich entweder denke da wird sich in die Tasche gedacht
oder da steht's kurz vor der Vereinsgründung, wo eine Meinung dann in die Statuten
geschrieben wird. Aber daß ich dazu umfangreichere Erklärungen abgebe, die dann am
besten diskutiert und wiederdiskutiert werden können und schließlich ein Kompromiß
gesucht und gefunden werden sollte könnte - aber arschleck, haha.


*sssscrrreeeeaaaaach!!!*
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#25

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 15.03.2008 15:08
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge
Das ist dein gutes Recht, und erklären sollte man sich nie, es sei denn, man beherrscht den "humorigen Zungenschnalzer".

Interessant. Wenn der Hyperwürfel aber nun dich selbst enthält, der gespiegelte Würfel die Bewegung nachzieht, kann das Selbst auch in ihm ins Abbild erstarrt sein (Vergangenheit) und ein weiterer Spiegel die Zukunft und andere Dimension enthalten, die dann jeweils das Vorabbild speichert. Genauer, es drehen sich drei Tesserakts nebeneinander, die jeweilig das Selbst enthalten, während lediglich der mittige (Gegenwart) die Bewegung vorgibt. Was mir am Hyperwürfel gefällt, ist die Bewegung in sich selbst, die sich im ewigen Kreislauf von innen nach außen schiebt (wenn man es sich denn als Bewegung vorstellt), was mir nicht gefällt, sind immernoch die Kanten. Darum dann in meiner Vorstellung eher eine Hyperkugel!



Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 15.03.2008 15:43 | nach oben springen

#26

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 15.03.2008 18:48
von headprint • 135 Beiträge
Kann man eine Hyperkugel so gut in eine Parklücke des Lebens
einrollen?? Denk da mal drüber nach.. im Ernst, ein Gedings,
das genug Raum läßt ist wichtig. Ist es zu minimal konstruiert,
in Gedanken, schneidet man zuviele zarte Ästchen ab. Keine Angst
von der Leere beim erstmaligen Konstruieren, ob Würfel, ob Kugel,
Hauptsach' Hyper!!
Sag mir mal wie du die Regale vom Gedanken-IKEA in'ner Kugel an die
Wand bekommen willst, das läßt mir keine Ruhe...

*sssscrrreeeeaaaaach!!!*
zuletzt bearbeitet 15.03.2008 18:49 | nach oben springen

#27

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 15.03.2008 20:24
von larifant • 270 Beiträge

Ihr jungen Leute seid absolut gegenwartsfixiert, sonst würdet ihr nicht auf die Idee kommen, die hauchdünne und kaum-existente Gegenwart in gleicher Weise darzustellen wie die ungeheuren Weiten von Zukunft und Vergangenheit.

Gruß,
L.

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#28

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 16.03.2008 00:48
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge
Zitat von headprint
Kann man eine Hyperkugel so gut in eine Parklücke des Lebens
einrollen?

Na, wenn nicht die, was sonst?

Das "Gerüst" des mittigen Hyerwürfels umgibt das Ich, das sich in einem Punkt befindet, der die Gegenwart ist. So wird es wirklich schlüssiger. Die Gegenwart ist nur der Augenblick des Ichs. Der Hyperwürfel darum ist die Zeitspanne der Dimensionen, der Vergangenheit und der Zukunft. Diese Bewegung ist für mich aber kaum erfassbar, darum habe ich ja versucht, das Leben als simples Konstrukt zu begreifen, diese ganze verschachtelte Komplexität in die Zweidimensionalität zu drängen.
Dann werfe ich mich mal in die Überlegung...



Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 16.03.2008 00:48 | nach oben springen

#29

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 22.03.2008 10:11
von headprint • 135 Beiträge

Habe ich auch mal überdacht, eine radikale Vereinfachung,
fällt mir ja als Zeichner nicht weiter schwer, denn es
läuft auf den großen Kontrast raus: S/w, volle Deckung -
keine Deckung, Alles vs. Nichts - es ist fad.

Das läuft auf erizisch-emmanuellen Schmittismus hinaus:
ich bin und Alle, die da um mich wahrgenommen werden sind
Produkte meiner Projektion, damit das auch funzt¹.

Ich meinte mit der Bewegungsfreiheit innerhalb des Gegen-
warts-cubes und der Überlagerungsmöglichkeit von Gestern
und Heute, eine Entwicklung in sich selbst auszudrücken.

Da fällt mir gerade ein: letztens mal wieder cube², im
Fernsehen, geguckt. Das erste Sehen ist unschlagbar, war
aber trotzdem gut, hat mich direkt an diesen thread erin-
nert, und so schob ich die von einem in den anderen cube²
und schreibe hier was. Ist das jetzt ein Beweis für das
Modell??



__________________
¹) Eric-Emmanuel Schmitt::: Die Schule der Egoisten


*sssscrrreeeeaaaaach!!!*
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#30

RE: Geometrische Verwirrungen

in Gedanken vom Tag 22.03.2008 15:33
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge
Für mich besteht das Leben aus einer Art Matrix, die ein einfaches in Raster geteiltes Muster ist. Das ist das „Ding an sich“ und wie auch immer man es nennen möchte, das simple Grundsystem, das wir in seiner Form niemals zu Gesicht bekommen. Darüber liegt die Welt in ihrer eigenen, festen Struktur. Darin gebettet ist das Leben als geometrische Figur (welche, sei noch zu erschließen.) Diese Figur besteht im Muster ebenso aus einem Raster, wie die Grundstruktur, auf der alles liegt und die Welt, die auf der Grundstruktur liegt. Auf dieses Muster wiederum projizieren wir unsere Vorstellungen, die damit die Form dieser Struktur jeweilig verändern. Diese Veränderungen sind der innere Teil unserer Selbst, also das, was wir zu sehen glauben und empfinden. (Wir schaffen nicht Figuren, sondern empfinden bestimmte Vorstellungen von der Welt. Die Veränderungen der Lebensstruktur ist damit nur das, was wir selbst erschaffen, nicht das, wie die Dinge sind. Grundsätzlich ist es auch unwichtig zu wissen, wie diese Dinge sein könnten, wenn wir sie immer nur durch unsere Sichtweise erkennen und begreifen können.) Der äußere Teil, der über der Matrix und unter der Lebensstruktur liegt ist die feste Struktur. Diese mag eine einfache Fläche sein, die sich in ihrer eigenen Bewegung wölbt.

Warum nun die runde Form?
Man kann ja nun nicht abstreiten, dass die Erde rund ist (so einfach gedacht es auch sein mag: aber vielleicht ist die Form der Planeten gar nicht so unwichtig, darum wiederum legt sich das Sonnensystem, darum das All, darum das immer wieder darüber Liegende (hier will ich mich gar nicht festlegen. ) Vielleicht wirkt die Entstehung von Planeten eben wie eine Scheibe, aus der sich die Staubpartikel gleich Bausteine zusammensetzen und so dann die Planeten entstehen, weil wir einfach nicht in der Lage sind, all das weit genug zu überblicken. Trotzdem ist diese Scheibe wiederum rund, zumindest in ihrer Anordnung als Ring.) Grundsätzlich aber nimmt alles die Form einer Kugel an, in die äußere Weite gedacht, wie auch ins kleinste Detail der Atome, Moleküle, Quanten, usw.), woraus sich dann einerseits die runde Vorstellung ergibt.
Weiter steht die Rundung für Unendlichkeit, die Kugel ist die Perfektion der geometrischen Formen, sie ist in alle Richtungen begehbar, in alle Richtungen unendlich umkreisbar, hat keine Ecken und Kanten. Man kann sich, meiner Meinung nach, nicht verschachteln, in Sackgassen gelangen, denn im Leben geht es immer irgendwo weiter. Darum ergibt das Eckige in meinen Augen auch keinen Sinn, lediglich unsere Vorstellung des „Festgefahrenen“ wäre kantig, das, was aber dahinter ist, bleibt der immer weiter treibende Fluss „Leben“, der keine Ecken und Kanten kennt.
Der Kreis (vereinfacht) öffnet und schließt sich an einem Punkt zu seiner Form. Das ist so, wie der Zeitpunkt, an dem wir loslaufen und an dem wir wieder ankommen, den Punkt den man verlässt, um das Leben zu leben, und an dem man wieder ankommt, wenn man stirbt. (Die Spirale z. B. würde einen Punkt festlegen, an dem wir loslaufen und der ähnlich kreist, der aber nie wieder an gleicher Stelle zu einem Punkt zusammenläuft.)
Der Kreis selbst ist aber zu vereinfacht, weil er jegliche Erfahrung, Erkenntnis, Emotion auslässt. Trotzdem ist er gar nicht so abwegig, wie man denkt. Denn, begehen wir unseren Weg, dann ist es durchaus möglich, dass wir, wenn wir aus dem Punkt, an dem sich der Kreis öffnet, loslaufen, bereits eine Ahnung von der Erkenntnis besitzen, die wir mitbringen, wenn wir wieder zu diesem Punkt gelangen und das, was wir Leben nennen, umkreist haben. (Diese Erkenntnis konnten wir vielleicht nur noch nicht verstehen oder deuten, wenn wir loslaufen, erst dann, wenn wir ankommen, sehen wir, dass es gar nichts Neues zu erkennen gab, sondern dass wir nur verstehen mussten, was es ist, was da längst in uns als Ahnung vorhanden war.) Somit kann es durchaus der gleiche Punkt sein, und lediglich der Weg des Kreises ist unterschiedlich und dient den Erfahrungen. Er kann groß oder klein sein.
Das dann wieder als Kugel betrachtet (weil sie besser umfasst, was an "Abweichungen" sein könnte, in ihr und auf ihr ist all das möglich), so könnte dieses Leben in der Struktur der Welt gebettet liegen, unter der sich wiederum die Grundstruktur der Matrix befindet und die sich in allem, was wir tun und erleben an diese Form anpasst und sich dementsprechend verzerrt oder wölbt.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 22.03.2008 16:15 | nach oben springen


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