HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Zitat von Krümel
Habe gestern dann noch unter Epigenetik recherchiert, ziemlich komplex ...
Hallo Krümel, so komplex, finde ich, ist das mit der Epigenetik gar nicht. Ich lese regelmäßig die http://www.gehirn-und-geist.de/artikel/9...CFVSVzAodb0fzJw (das Heft ist allerdings wutzig teuer), da gibt's hin und wieder mal interessante Berichte (auch) zur Epigenetik, wiewas das Außen durch welche Schichten zu dringen in der Lage ist und wie das biologisch-chemisch usw. geschieht und wie es sich auf die Gene auswirkt, sie verändern kann, und wie dann, mal ganz einfach gesagt, Erlebnisse sich in unsere Gene einbrennen können und somit weitergegeben werden an die Nächsten (sofern), mit Bildern und wissenschaftlich fundiert dargestellt eben. Höchst spannend. Also, die Gehirn & Geist, die empfehle ich wirklich. Weiß jetzt allerdings konkret nicht mehr das spezielle Epigenetik-Heft zu benennen; habe es allerdings verschlungen, so interessant war das.
Zitat von Zypresserich
Weiß jetzt allerdings konkret nicht mehr das spezielle Epigenetik-Heft zu benennen;
Hab grad nochmal auf der HP der G&G geguckt: kann man gut über die Suchfunktion finden, was interessiert.
Zitat von Krümel
Ich habe mir mal ein/das Probeheft mit Epigenetik bestellt, danke Zypresserich
Ja, gerne. Gutes Heft, immer nah am Puls der wissenschaftlichen Forschung.
Dazu gab es vorige Woche übrigens eine sehr interessante Titelgeschichte im SPIEGEL.
Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
Facebook: http://www.facebook.com/people/Klaus-Mendler/1414151458
Zitat von KrümelZitat von Martinus
Facebook ist ja doch ganz gut. So bin ich heute auf dieses Buch aufmerksam geworden.
Können wir ja bei Zeiten gemeinsam lesen
Ich muss diese Buchempfehlung zu Jörg Belch: "Die Gene ist kein Schicksal" relativieren und daraus eine Nichtempfehlung machen. Was ich im Netz so gelesen habe, schreibt Blech in einem einfachen, aber wirksamen Sprachstil, bei dem man ohne Fremdwörter auskommt, dabei er aber solche Experten des Themas nicht zu Wort kommen, die nicht seine Meinung entsprechen usw. Blech außerdem das Thema Epigenetik nur anschneidet, mehr nicht, manches ungenau usw. Bei so einem Thema möchte ich aber ein gutes Buch eines Experten lesen und bin während meiner Recherchen auf folgendes Buch gestoßen Peter Spork: Der zweite Code: Epigenetik - oder Wie wir unser Erbgut steuern können. siehe auch hier.
Ich habe mir schon überlegt, ob ich unseren Richard Dawkins-Thread nicht lieber in "Evolution" o.ä. umbenennen sollte, da wir/ich zu diesem Thema mehrere Bücher lesen werde. Mir ging es damals nicht um Dawkins sondern um die Evolutionstheorie.
Zu Ken Wilbers Buch "Halbzeit der Evolution" wollte ich noch speziell über "Evolution" schreiben, weil Wilber wieder eine andere Ansicht vertritt, als die moderne Wissenschaft. Da der Stoff in mir aber noch nicht ausgereift ist, möchte ich das zu einem späteren Zeitpunkt nachholen.
Liebe Grüße
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Hallo liebe Leut's,
die Ignoranz des Quadranten oben links geht leider weiter. Nun beschäftigt sich die also Neurobiologie mit Neuro- und Bewusstseinsethikethik, also auch mit Moral usw., aber sie bleibt in der Welt der Neuronenmaterie. Für knallharte Atheisten muss das eine Wohltat sein, denn sie können mit gutem Gefühl verkündigen, für eine gute Moral brauche man nur ein gesundes Hirn. So selbstsicher Neurobiologen erscheinen, so steht die Neuroethik aber noch total in ihren Kinderschuhen. Auf die Frage, was Bewusstsein sei, kommt sogar der Fachwissenschaftler Thomas Metzinger in Verlegenheit und sagt: In meiner Oberschulzeit dachte ich noch, die Arroganz vieler naturwissenschaftlich ausgerichteter Mitschüler gegenüber der Philosophie werde sich noch legen, wenn die Betreffenden erwachsen sind. Aha, offenbar hat sich die Arroganz im Erwachsenenalter nicht gelegt. Von mir aus sollen Naturwissenschaftler an die wunderbare Welt der Materie glauben. Ich gebe ihnen ja recht. Unsere Welt, die Erde, der Kósmos ist wunderbar, all dieses muss auch mit wissenschaftlichen Mitteln erforscht werden. Arrogant finde ich aber, wenn Herren Akademiker, dienur für die dingliche Welt zuständig sind, sich anmaßen, eine Welt des Innen von vorne herein als Unmöglichkeit ablehnen und mit überheblicher Selbstsicherheit verkünden, so etwas gebe es nicht, Francis Crick, eine neuronale und chemische Zusammensetzug, prahlt, Philosophen sollten "die Klappe halten". Hierzu lese man folgenden link.
Um beim Hauptthema zu bleiben, folgt dazu ein Zitat von Ken Wilber aus "Naturwissenschaft und Religion":
Zitat von Ken Wilber
Selbstverständlich steht es der empirischen Wissenschaft frei, fröhlich ihrer Wege zu gehen, ohne einen Blick auf die inneren Werkzeuge zu verschwenden, mit denen sie der Welt zu Leibe rückt. Was sie aber nicht tun darf, ohne sich selbst auszulöschen, ist, die Existenz oder Bedeutung dieser Werkzeuge zu leugnen. Genau dies geschieht aber, wenn die Wissenschaft zu einem Szientismus degeneriert und die Existenz der inneren Dimension in Bausch und Bogen ablehnt.
Liebe Grüße
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Zitat von Martinus
Arrogant finde ich aber, wenn Herren Akademiker, dienur für die dingliche Welt zuständig sind, sich anmaßen, eine Welt des Innen von vorne herein als Unmöglichkeit ablehnen und mit überheblicher Selbstsicherheit verkünden, so etwas gebe es nicht, Francis Crick, eine neuronale und chemische Zusammensetzug, prahlt, Philosophen sollten "die Klappe halten". Hierzu lese man folgenden link.
Hallo Martin,
früher oder später werden auch diese Herren alle von der Erkenntnis ihrer eigenen Sterblichkeit eingeholt, und da gibt's dann Heulen und Zähneklappern. Aber ich fürchte, die kennen sogar für solche Situationen irgendwelche Pillen ...
Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
Facebook: http://www.facebook.com/people/Klaus-Mendler/1414151458
Ha,ha, kö...höstlich, eine Pille für physische Unsterblickeit bitte (übrigens bin ich bei Facebook wirklich auf irgend so eine Gruppe gestoßen, die für eine physische Unsterblichkeit plädiert, habe dann aber doch weitergeklickt).
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Ja, Unsterblichkeitspillen, das wär's natürlich ...
Ich dachte aber eher an eine Pille, die einem die Angst vor der Sterblichkeit nimmt. Sowas gibt's bestimmt längst ...
Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
Facebook: http://www.facebook.com/people/Klaus-Mendler/1414151458
Zitat von Roquairol
Ich dachte aber eher an eine Pille, die einem die Angst vor der Sterblichkeit nimmt. Sowas gibt's bestimmt längst ...
Muss man nur genug Paracetamol und Opipramol auf einmal nehmen, am besten mit 2 Flaschen Jägermeister. Das wär's dann ... nie wieder Angst ...
Zitat von ZypresserichZitat von Roquairol
Ich dachte aber eher an eine Pille, die einem die Angst vor der Sterblichkeit nimmt. Sowas gibt's bestimmt längst ...Muss man nur genug Paracetamol und Opipramol auf einmal nehmen, am besten mit 2 Flaschen Jägermeister. Das wär's dann ... nie wieder Angst ...
Oder so ne kleine, feine Dopamin-Bombe, bekommst du gar nix mehr mit --> He! Ist alles so schön bunt hier