HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Rattner / Danzer; Der Humanismus und der soziale Gedanke im russsischen Schrifttum des 19. Jahrhunderts, Königshausen und Neuman 2003
Kulturanalytrische und Literaturpsychologische Essays über Puschkin, Belinski, Herzen, Bakunin, Gontscharow Turgenjew, Kropotkin, Tschechow und Gorki
Ein angenehmer bodenständiger kompakter Abriss.
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Zitat von Jatman1Zitat von KrümelZitat von Martinus
Iwan Turgenjew: "Aufzeichnungen eines Jägers"
Ich auch
Hatte ich am Wickel. Habe es jedoch nur quergelesen. Von allem Russischen mir das am weitesten Entfernte. Ist mir zu weitschweifig. Dagegen bleibt ja Tolstoi eng am Thema.
Wie sind Eure ersten Eindrücke?
Ich habe darin einige Geschichten gefunden, die mir sehr gefallen haben, die ich so schnell nicht vergessen werde und andere, die mir nicht so zusagten, bei denen ich keinen Zugang fand. Ich werde darüber noch ausführlicher schreiben. Kann man beim Querlesen denn genügend erfassen? Ich beherrsche diese Lesetechnik nicht.
Nach dem Turgenjev lese ich auf jeden Fall Javier Marías: "Als ich sterblich war". (Erzählungen). Das wird sicher ein schönes Osterlesen.
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Zitat von Jatman1
Hatte ich am Wickel. Habe es jedoch nur quergelesen. Von allem Russischen mir das am weitesten Entfernte. Ist mir zu weitschweifig. Dagegen bleibt ja Tolstoi eng am Thema. Wie sind Eure ersten Eindrücke?
Meine Eindrücke sind: Ich mag keine Kurzgeschichten! Ich hatte mir das Buch etwas anders vorgestellt, mehr Zusammenhänge, vielleicht gar ein Roman. Und wenn dann diese Geschichten so ganz lose zusammen gesponnen sind - lege ich so ein Buch auch gerne beiseite, Martinus hat mich zum Durchhalten animiert und tatsächlich, die ein oder andere Geschichte war sehr schön. Insgesamt aber mochte ich das Buch nicht besonders, und es entwickelt sich auch eine Tendenz bei mir, dass evtl. Turgenjew nicht so mein Fall ist (Das ist ganz subjektiv gesprochen, meine Rezi wird sicherlich objektiver ausfallen.)
"Kann man beim Querlesen denn genügend erfassen? Ich beherrsche diese Lesetechnik nicht."
Querlesen heißt in diesem Fall: Einige Geschichten angefangen regulär zu lesen. Abgebrochen. Immer enttäuschend. In Folge dann überall mal reingelesen. Es blieb für mich jedoch immer öde. Rauch scheint regelrecht die Ausnahme zu sein, denn Vater uznd Söhne empfand ich ebenfalls als blass und sehr durchsichtig.
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Alexander Herzen - Der Zusammenbruch einer Utopie von Vera Piroschkow.
Es behandelt scheinbar die Entwicklung seiner weltanschaulichen Entwicklung ab. Schade, ich dachte es wäre eine Biographie im eigentlichen Sinn. Beim Querlesen vermittelte es jedoch einen lesenswerten Eindruck.
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Zitat von LX.C
Wie komme ich nur darauf, dass man sich hier schon mal mit Giuseppe Tomasi di Lampedusa beschäftigt hätte Kennt den jemand von euch, schon mal gelesen?
Ich habe diesen "Gattopardo" gelesen, allerdings in der neuen Übersetzung von Giò Waeckerlin Induni, und gerade jene hat uns Teilnehmern vor ein paar Jahren eben nicht gefallen, ich kann mich an sprunghaft und kompliziert erinnern. Eine Teilnehmerin mit der alten Fassung hatte mit dem Werk keine Probleme.
Zitat von LX.C
Molière - Der eingebildete Kranke
Was für ein Spaß, was für eine Freude, dieses Stück. Und wie viel Wahrheit darin steckt. Kritik am medizinischen System, die lässt sich in Teilen bis heute übertragen - wirkungslose Arznei, Geschäftemacherei, Widersprüchlichkeit der Ärzte untereinander, Tunnelblick der Ärzte, Druck auf den Patienten. Und dann auch noch diese feine metaleptische Zwischensequenz, in der der Autor von den Protagonisten auseinander genommen wird. Hähä
Aber nun. Der gute Fred Wander - Nicole.
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[i]Poka![/i]
Ja sowas
Zitat von Argan in Der eingebildete Kranke
Dein Molière wäre mir gerade der Rechte mit seinen unverschämten Komödien! Ich finde es unerhört von ihm, sich über so brave Männer wie unsere Ärzte lustig machen zu wollen. [...] Fahre du nur ab [Molière]! Das wird dich lehren, ein andermal deinen Witz an der Fakultät auszulassen!
Zitat von Wikipedia
Das Stück wurde am 10. Februar 1673 uraufgeführt. Die Komödie besteht aus drei Akten. Die Rolle des Titelhelden spielte der Dichter selbst. Doch bei der vierten Vorstellung, am 17. Februar 1673, erlitt er einen Blutsturz und starb wenige Stunden darauf noch in seinem Kostüm.
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[i]Poka![/i]
Ich lese "Zwölf Stühle" von Ilja Ilf und Jewgeni Petrow. (Übersetzung, das ist wichtig, denn diese ist die Beste: von Thomas Reschke). Das Buch ist bis 1997 immer wieder unterschiedlich zensiert erschienen. Herrlich und köstlich, ein Fest für die Lachmuskeln und so menschlich russisch mal wieder. Die beiden Schriftsteller haben sich dann auch noch an einen zweiten Teil gemacht "Das goldene Kalb oder Die Jagd nach der Million".
Art & Vibration
Alexander Herzen - Utopie etc.
Es wird im Wesentlich und sehr akribisch die Entwicklung seines philosophischen Weges abgehandelt. Über sein bewegtes Leben erfährt man am Rande. Gelegentlich. Sehr wenig. Also tatsächlich keine Biographie im eigentlichen Sinn.
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Ja. Du wirst den Weg weisen?
Habe über Ostern noch eine Bakunin-Biographie gelesen. Sie war von Hans Karl Tannewitz. Ist nicht sonderlich zu empfehlen. Besser und womöglich nicht zu toppen ist diese.
Und jetzt werde ich Turgnejew von Eduardo Zuniga lesen. Ich weiß jetzt schon um so viele Versatzstücke aus Turgenjews Leben. Ich möchte es jetzt einmal zusammenhängend erfahren.
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