HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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#16
von Moulin • 395 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 15.12.2008 07:25von Moulin • 395 Beiträge
Die Moderne.
Ich glaube, man erfasst sie gar nicht global als Solche.
Betrachtet man die Neuerungen zu Beginn des letzten Jahrhunderts wie die Industrialisierung und alles, was damit zusammenhängt, was sie ausgelöst hat, hat der größte Teil der Masse das gar nicht als den Beginn einer eigenen, sich von den letzten unterscheidenden Epoche wahrgenommen.
Keiner hat damals gesagt: Ich bin ein Kind des Jugendstils?
Heute haben wir wieder eine ganz neue Epoche. Der Comouter und das Internet hat Einzug in die Gesellschaften gehalten und verändert augenblicklich in großem Ausmaß die Welt. Das passiert so ganz nebenbei, fast unbemerkt von uns weil wir an der Entwicklung teilhaben, sie langsam leben und erleben ohne sie ständig zu bezeichnen. Sie wird aber in hundert Jahren sicher als abgrenzbare, kulturelle Neuerung verstanden werden, dann einen Namen bekommen, der nicht 'Moderne' heißt. Vielleicht wird man es unter Millenium o.ä. zusammenfassen.
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Ich glaube, man erfasst sie gar nicht global als Solche.
Betrachtet man die Neuerungen zu Beginn des letzten Jahrhunderts wie die Industrialisierung und alles, was damit zusammenhängt, was sie ausgelöst hat, hat der größte Teil der Masse das gar nicht als den Beginn einer eigenen, sich von den letzten unterscheidenden Epoche wahrgenommen.
Keiner hat damals gesagt: Ich bin ein Kind des Jugendstils?
Heute haben wir wieder eine ganz neue Epoche. Der Comouter und das Internet hat Einzug in die Gesellschaften gehalten und verändert augenblicklich in großem Ausmaß die Welt. Das passiert so ganz nebenbei, fast unbemerkt von uns weil wir an der Entwicklung teilhaben, sie langsam leben und erleben ohne sie ständig zu bezeichnen. Sie wird aber in hundert Jahren sicher als abgrenzbare, kulturelle Neuerung verstanden werden, dann einen Namen bekommen, der nicht 'Moderne' heißt. Vielleicht wird man es unter Millenium o.ä. zusammenfassen.
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zuletzt bearbeitet 15.12.2008 07:26 |
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#17
von larifant • 270 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 15.12.2008 11:46von larifant • 270 Beiträge
Zitat von Moulin
Der Street Style ist keine Mode Jugendlicher, sondern eine in der Subkultur entstandene Bekleidungsart kreativer, andersdenkender Erwachsener.
Das kommt mir ziemlich unwahrscheinlich vor, vielleicht drückt das aber nur unseren Altersunterschied aus.
Das moderne Leben gibt es, je nachdem welche Aspekte man betrachtet, seit einem guten Jahrhundert.
Die technischen Neuerungen, die Leben & Weltanschauung verändert haben, sind alle nicht mehr ganz neu.
(das meiste in letzter Zeit ist ja nur eine Kombination älterer Elemente, z.B. Internet = Elektronengehirn + Telephon).
Was in diesem Zusammenhang nicht so häufig betrachtet wird, ist die Revolution in allen Produktionsbereichen einschließlich Landwirtschaft.
Noch Ende des XIX. Jahrhunderts ging man z.B. davon aus, dass aufgrund der begrenzten Vorräte für die Düngerherstellung verwendbarer Nitrate es innerhalb weniger Jahrzehnte auch in den reichsten Ländern der Erde zu Hungersnöten kommen würde. (Kunstdünger wurde erst zu Beginn des XX. Jhdts. erfunden).
Internet, Radio und Luftschiff sind ja ganz fancy und haben sicherlich tiefgreifende Änderungen bedingt, aber die tiefgreifenste Entwicklung ist meiner Ansicht nach, dass zumindest in den Industrieländern Nahrung und Konsumgüter für jedermann in einer vor dem XX. Jhdt. unvorstellbaren Fülle zu haben sind.
Aber für euch junge Leute ist das alles selbstverständlich.
(die gesellschaftlichen, politischen, philosophischen und kulturellen Folgen werden später erläutert)
Gruß,
L.
zuletzt bearbeitet 15.12.2008 12:14 |
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#18
von Moulin • 395 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 17.12.2008 06:36von Moulin • 395 Beiträge
Zitat von larifant
Das moderne Leben gibt es, je nachdem welche Aspekte man betrachtet, seit einem guten Jahrhundert.
Gruß,
L.
Da ist das, was ich verdeutlichen wollte. Natürlich gibt es immer wieder größere Veränderungen doch in der Regel bezieht man sich mit 'modern' auf die Abgrenzung zur letzten globalen Weltveränderung und ist möglicherweise schon wieder in einer ganz neuen.
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#19
von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 18.12.2008 22:26von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Das moderne Leben in dieser Weite... – nein, so weit zurückschreiten kann ich gar nicht, auch wenn die Entwicklung natürlich dort ihren Kern trägt.
Modernes Leben – für mich eine subjektive Betrachtung des Empfindens. Und zwar: Wie empfinde ICH Modernität!
Denn das, was am Anfang des Jahrhunderts lag, ist heute nicht mehr modern.
Das Zeitalter änderte sich vom Atomzeitalter ins Computerzeitalter, so wird es zumindest genannt, es gibt also durchaus einen Begriff dafür. (Und irgendwie bin ich mir durchaus bewusst, wie unsere Epoche auf eine spätere wirken könnte (es bleibt schließlich aus beiden Perspektiven spekulativ, denn die, die zurückblicken, "wissen" aus ihrem Blickwinkel etwas anderes, als wir es erlebt haben, sie lesen darüber, können vielleicht nachempfinden, aber nicht nachleben! Auch ist die Veränderung der Zeit ausschlaggebend dafür, dass ihr Blick grundsätzlich aus anderen, "moderneren" Augen erfolgt. Und ich, ich kann eben nur aus dem Jetzt nach vorne blicken und ahnen...) Das moderne Leben aber nach eurem Ermessen (larifant und Moulin) kann auch zurück bis zu Tolstoi reichen. Modern war es immer in den Erneuerungen, dem technischen Fortschritt, den Aufklärungen (die heute wahrscheinlich wieder wunderbar verwirrt und verknotet werden ).
Ich finde, wir sollten nicht ganz so weit zurückgehen, denn all das, was ich mit "modernem Leben" verbinde, muss sich im Rahmen meines Erlebens befinden, um darüber reden zu können. Geschichte ist so eine Sache, einiges darin steht verfälscht, anderes vereinfacht, wiederum anderes verschwindet einfach. Was wissen wir über Zeiten, die wir nicht mitbekommen haben, als die Theorie?
Um über eine Modernität zu reden, muss ich sie für meine Begriffe verstehen können, und zwar im Sinne meiner eigenen geöffneten Augen. Natürlich lässt sich mit allem argumentieren, selbst mit Hilfe der Literatur, selbst mit Science Fiction. Aber, wohin führt ein solcher Betrachtungswinkel?
Natürlich ist die Entwicklung in der Landwirtschaft ein riesiger Schritt nach vorne (ich sage bewusst nicht Fortschritt, denn ein Fortschritt kann auch ein "Davon-weg-Schreiten" bedeuten und dann keineswegs ein "guter Schritt" sein) Aber, dass der Überfluss vorhanden ist, hat eben auch zwei Seiten (und gilt immernoch nicht für die gesamte Welt), einerseits ist die Möglichkeit vorhanden, viel für viele Münder anpflanzen, ernten und produzieren zu können, andererseits bewirkt es auch die Entwicklung zur Wegwerfgesellschaft, zur Verblödung, um seinen Hunger (der kein echter Hunger mehr ist) an Riesenhamburgern zu stillen, die nicht einmal zu einem Viertel zu schaffen sind. Was wächst weiter daraus? Ein dekadenter, widerlicher Wettbewerb. Wer schafft das größte Fressen auf der Welt? Da wird nicht bedacht, was danach auf dem Müll landet (und es ist sicherlich nicht wenig), aber es werden erst einmal zehn Schweine geschlachtet, nur mal so zur Vorsorge. Die Mülltonnen sind überfüllt mit dem, was wir nicht brauchen, wie auch unsere Wohnungen.
Das moderne Leben ist ein ständiger Entwicklungsprozess, und was heute modern ist, ist morgen bereits altmodisch. Geschichte an sich ist schließlich immer alt und liegt grundsätzlich hinter uns.
Was interessant wäre, ist der Blick auf das Heute oder die Spekulationen möglicher Entwicklungen.
Auch das ist für mich "modernes Leben".
Modernes Leben – für mich eine subjektive Betrachtung des Empfindens. Und zwar: Wie empfinde ICH Modernität!
Denn das, was am Anfang des Jahrhunderts lag, ist heute nicht mehr modern.
Das Zeitalter änderte sich vom Atomzeitalter ins Computerzeitalter, so wird es zumindest genannt, es gibt also durchaus einen Begriff dafür. (Und irgendwie bin ich mir durchaus bewusst, wie unsere Epoche auf eine spätere wirken könnte (es bleibt schließlich aus beiden Perspektiven spekulativ, denn die, die zurückblicken, "wissen" aus ihrem Blickwinkel etwas anderes, als wir es erlebt haben, sie lesen darüber, können vielleicht nachempfinden, aber nicht nachleben! Auch ist die Veränderung der Zeit ausschlaggebend dafür, dass ihr Blick grundsätzlich aus anderen, "moderneren" Augen erfolgt. Und ich, ich kann eben nur aus dem Jetzt nach vorne blicken und ahnen...) Das moderne Leben aber nach eurem Ermessen (larifant und Moulin) kann auch zurück bis zu Tolstoi reichen. Modern war es immer in den Erneuerungen, dem technischen Fortschritt, den Aufklärungen (die heute wahrscheinlich wieder wunderbar verwirrt und verknotet werden ).
Ich finde, wir sollten nicht ganz so weit zurückgehen, denn all das, was ich mit "modernem Leben" verbinde, muss sich im Rahmen meines Erlebens befinden, um darüber reden zu können. Geschichte ist so eine Sache, einiges darin steht verfälscht, anderes vereinfacht, wiederum anderes verschwindet einfach. Was wissen wir über Zeiten, die wir nicht mitbekommen haben, als die Theorie?
Um über eine Modernität zu reden, muss ich sie für meine Begriffe verstehen können, und zwar im Sinne meiner eigenen geöffneten Augen. Natürlich lässt sich mit allem argumentieren, selbst mit Hilfe der Literatur, selbst mit Science Fiction. Aber, wohin führt ein solcher Betrachtungswinkel?
Natürlich ist die Entwicklung in der Landwirtschaft ein riesiger Schritt nach vorne (ich sage bewusst nicht Fortschritt, denn ein Fortschritt kann auch ein "Davon-weg-Schreiten" bedeuten und dann keineswegs ein "guter Schritt" sein) Aber, dass der Überfluss vorhanden ist, hat eben auch zwei Seiten (und gilt immernoch nicht für die gesamte Welt), einerseits ist die Möglichkeit vorhanden, viel für viele Münder anpflanzen, ernten und produzieren zu können, andererseits bewirkt es auch die Entwicklung zur Wegwerfgesellschaft, zur Verblödung, um seinen Hunger (der kein echter Hunger mehr ist) an Riesenhamburgern zu stillen, die nicht einmal zu einem Viertel zu schaffen sind. Was wächst weiter daraus? Ein dekadenter, widerlicher Wettbewerb. Wer schafft das größte Fressen auf der Welt? Da wird nicht bedacht, was danach auf dem Müll landet (und es ist sicherlich nicht wenig), aber es werden erst einmal zehn Schweine geschlachtet, nur mal so zur Vorsorge. Die Mülltonnen sind überfüllt mit dem, was wir nicht brauchen, wie auch unsere Wohnungen.
Das moderne Leben ist ein ständiger Entwicklungsprozess, und was heute modern ist, ist morgen bereits altmodisch. Geschichte an sich ist schließlich immer alt und liegt grundsätzlich hinter uns.
Was interessant wäre, ist der Blick auf das Heute oder die Spekulationen möglicher Entwicklungen.
Auch das ist für mich "modernes Leben".
Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 18.12.2008 22:43 |
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#20
von Lennie • 829 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:05von Lennie • 829 Beiträge
In Antwort auf:
Das moderne Leben ist ein ständiger Entwicklungsprozess,
Seh ich auch so. Ein Prozess, der durch Entwicklungen auf technischem und medizinischem Gebiet mal sehr vielversprechend begann und die Menschen der "westlichen Welt" mit sehr viel persönlichem Komfort versah.
Meinem Empfinden nach ist es allerdings schon seit geraumer Zeit dabei, in die Dekadenz abzukippen, unser bequemes modernes Leben. Und zwar immer schneller. Es fällt mir schwer, den Begriff "modernes Leben" losgelöst von allem anderen zu betrachten. Es scheint mir eine fatale Richtung eingeschlagen zu haben und sich inzwischen häufig auf "immer mehr, immer schneller, immer schriller" zu reduzieren. Ich habe die Befürchtung, es steht kurz vor dem Kollaps - und das Erwachen könnte bitter werden. Insofern halte ich es demnach nicht mehr, wie anfangs von Larifant angefragt, "für zeitgemäss".
Natürlich ist es herrlich, dass wir dank der Düngemittelindustrie heute so viele Nahrungsmittel produzieren können - vor allem in Teilen der Welt, wo man sowieso schon im Überfluss lebt. Und all die netten Pestizide und genmanipulierten Saatmittel werden gären in den Eingeweiden der jungen Generationen und irgendwann überraschende Reaktionen zur Folge haben. Schon jetzt produziert "der moderne Mann" nur noch halb so viel Sperma wie früher... Der moderne Mensch wird sich in nicht allzu ferner Zukunft ganz modern selbst entsorgen.
Soweit meine "Spekulation möglicher Entwicklungen" - sorry, sehr optimistisch sind die nicht (mehr)...
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#21
von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:11von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Zitat von Lennie
Natürlich ist es herrlich, dass wir dank der Düngemittelindustrie heute so viele Nahrungsmittel produzieren können - vor allem in Teilen der Welt, wo man sowieso schon im Überfluss lebt. Und all die netten Pestizide und genmanipulierten Saatmittel werden gären in den Eingeweiden der jungen Generationen und irgendwann überraschende Reaktionen zur Folge haben. Schon jetzt produziert "der moderne Mann" nur noch halb so viel Sperma wie früher... Der moderne Mensch wird sich in nicht allzu ferner Zukunft ganz modern selbst entsorgen.
Genau, Lennie. Sehe ich auch so! Da wird ins Künstliche reduziert, der "neue Zucker" erfunden und für all die Nahrung herangeschafft, die eigentlich schon satt sind.
Auch in der Medizin. Geforscht wird in alle Richtungen, heraus kommt wenig. Ganz einfach: ein Gift birgt immer ein Gegengift in sich. Aber ein Gift muss erst einmal gut vermarktet werden, um das Gegengift teuer zu verkaufen.
Wir hatten da ja schon einige "moderne" Entwicklungen.
Fluorid im Wasser und in den Zahnpasten, Aspartam in allem, was ZUCKERFREI ist, hervorragend gegäääährt im Diätenwahn. Führt ja auch nur zum Nervenzerfall. Handystrahlungen, die je nach Studie gerade voll "in" sind und gar keine Schäden auslösen oder voll "out" sind und etwas... nur ein kleines bisschen... zu Krebs führen.
Überhaupt: Studien, die uns erreichen, denen sollten wir grundsätzlich skeptisch gegenüberstehen!
Modern ist das Leben.
Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 19.12.2008 00:16 |
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#22
von Zypresserich (gelöscht)
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:17von Zypresserich (gelöscht)
Zitat von Taxine
Überhaupt: Studien, die uns erreichen, denen sollten wir grundsätzlich skeptisch gegenüberstehen!
Ja. Wer hat sie in Auftrag gegeben, und wer hat den Nutzen davon? So isses.
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#23
von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:25von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Ähnlich wie die "Anti-Raucher-Kampagnen". Von wem bezahlt und in die Welt gerufen? Na klar, von wem sonst, von den Tabakkonzernen.
P.S. Darum sind sie auch so eeeäääffektiv...
P.S. Darum sind sie auch so eeeäääffektiv...
Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 19.12.2008 00:27 |
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#24
von Lennie • 829 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:26von Lennie • 829 Beiträge
Den Nutzen hat immer der, der mit der Studie oder der Reaktion auf dieselbe Geld verdient.
Der fatale Knackpunkt des gesamten modernen Lebens ist inzwischen die dicke Knete und die Gier danach.
Die schädlichen Strahlen von den Mobiltelefonen sind schon seit Jahren bekannt, jeder Radioingenieur wusste das von Anfang an. Hier empfehlen sie seit Anfang dieser Woche jetzt, "Kinder unter 12 Jahren" sicherheitshalber nicht mit diesen Geräten auszustatten - obwohl natürlich weiterhin gaaaar keine Gefahr droht und gaaaar nix bewiesen ist....
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#25
von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:29von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Gleiches gilt für Mikrowellen.
Ein Mensch, der sich sein Essen in der Mikrowelle aufwärmt, hat für einen kurzen Augenblick die Werte eines todkranken Menschen.
Ob es stimmt oder nicht, wir wissen wenig.
Aber, ich, für meine Begriffe, stelle mich dann doch lieber zehn Minuten länger an den Herd!
Ein Mensch, der sich sein Essen in der Mikrowelle aufwärmt, hat für einen kurzen Augenblick die Werte eines todkranken Menschen.
Ob es stimmt oder nicht, wir wissen wenig.
Aber, ich, für meine Begriffe, stelle mich dann doch lieber zehn Minuten länger an den Herd!
Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 19.12.2008 00:30 |
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#26
von Zypresserich (gelöscht)
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:30von Zypresserich (gelöscht)
Zitat von Lennie
Der fatale Knackpunkt des gesamten modernen Lebens ist inzwischen die dicke Knete und die Gier danach.
Stümmt; allerdings war das (@ inzwischen) - denke ich - zum jeweils zeitaktuellen modernen Leben schon immer so, sonst hätte es nie Kriege und keine Industrialisierung und keine Kolonialisierungen etc. gegeben. Ich sage einfach mal hoffnungslos: der Mensch ist so.
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#27
von Zypresserich (gelöscht)
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:34von Zypresserich (gelöscht)
Zitat von Taxine
Ähnlich wie die "Anti-Raucher-Kampagnen". Von wem bezahlt und in die Welt gerufen? Na klar, von wem sonst, von den Tabakkonzernen.
P.S. Darum sind sie auch so eeeäääffektiv...
Nur "gut", dass Helmut Schmidt noch mit 90 plotzt? Naja, weiß nicht. Ich rauche selbst, finde es aber trotzdem nicht gut. Bei den Anti-Raucher-Kampagnen geht's in der Kritik mehr drum, wie weit sich der Staat in das Recht des Einzelnen auf Selbstzerstörung einmischen darf, sage ich mal so spitz (und schließe mich nicht aus).
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#28
von larifant • 270 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:36von larifant • 270 Beiträge
Zitat von Taxine
Denn das, was am Anfang des Jahrhunderts lag, ist heute nicht mehr modern.
Damals habe ich z.B. noch mit Netscape gegoogelt.
Aber auch viele Strömungen in Kunst & Literatur seit 1900 haben noch nicht das breite Publikum erreicht.
Beispiel: ein skandalumwitterter Großkritiker und die moderne Literatur.
Gruß,
L.
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#29
von Zypresserich (gelöscht)
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:40von Zypresserich (gelöscht)
Zitat von larifant
Damals habe ich z.B. noch mit Netscape gegoogelt.
Ach jetzt, wo Du es sagst: Ja, ich auch. Musste doch mal sentimental grinsen.
Bei Pynchon übrigens endet die Zeitrechnung in Gegen den Tag mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Interessante Passage dort.
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#30
von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
RE: Fragen zum modernen Leben
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2008 00:47von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Zitat von larifant
Aber auch viele Strömungen in Kunst & Literatur seit 1900 haben noch nicht das breite Publikum erreicht.
Beispiel: ein skandalumwitterter Großkritiker und die moderne Literatur.
Gruß,
L.
Rücken's schon raus mit den guten Namen!!!
Art & Vibration
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