HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
|
Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 22.01.2010 22:09von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Der Mensch als natürlicher Mörder.
Bei Mirbeau in "Der Garten der Qualen" heißt es:
Zitat von Mirbeau
… denn der Mord ist das eigentliche Fundament unserer sozialen Einrichtungen und daher die unabdingbarste Notwendigkeit des zivilisierten Lebens… gäbe es keinen Mord, gäbe es auch keinerlei Regierungen…
Ein anschauliches Beispiel ist das Verhalten auf einem Jahrmarkt, wo auf Figuren und Zielscheiben geschossen wird, mit dem Hammer auf hochfahrende Köpfe, usw.
Zitat von Mirbeau
Überall in den Zelten und hellerleuchteten Schaubuden stieß man auf vorgetäuschte, simulierte Mordszenen, nachgebildete Massaker und anschaulich dargestellte Blutbäder… Und diese guten Leute waren glücklich!
Vergleicht man mit dem Heute, kommen einem da erst einmal ganz simple Killerspiele in den Sinn, deren Inhalt die reine Vernichtung ist, nicht verniedlicht oder mit anderen Aufgaben, die man lösen muss, sondern in detailgetreuen Kriegsschlachtfeldern zielt der Spieler auf echt wirkende Menschen, mit der Rechtfertigung, die auch im echten Leben angewandt wird: dies ist der Gegner, und mein Recht ist es, meine Seite zu verteidigen. Spiele, die sich bereits aus dem Bildschirm hinaus in die Bewegung mit der (noch unechten) Waffe in der Hand verwandeln, deren Genauigkeit und Echtheit immer radikaler wird.
Hier gilt irgendwo auch Mirbeaus Aussage über den Jahrmarkt:
Zitat von Mirbeau
In diesem Augenblick sind es echte Mörder, nur von dem einen Gedanken besessen: zu töten.
Zwar wird niemand verletzt, trotzdem bleibt da der Wunsch des Moments: töten zu wollen.
Der Mensch schafft sich in dieser Hinsicht etliche Surrogate. Der Hass wird kultiviert, samt der Ventile wie Kriegsbefürwortung, Fremdenhass, Antisemitismus, Lebenshass, Misanthropie, Rachegedanken, selbst in den sexuellen Abweichungen bis „Perversionen“. Der Schmerz als Lust, der Zynismus als bissige Waffe mit dem Wunsch: Ich möchte jemanden verletzen.
Häufig fallen mir in dieser Beziehung Menschen auf, die sich dadurch, dass sie nicht alleine leiden, wieder besser fühlen. Hier geht es nicht so sehr um das Gemeinsame im Leid, sondern um den Trost, dass es einem anderen Menschen auch schlecht geht.
Wie aber kann mich, wenn ich Schmerz empfinde, trösten, dass ein Gegenüber ebenso Schmerzen hat? Ist es nicht eigentlich ein Grund, noch trauriger zu werden?
Man ist nicht alleine – na schön, doch bleibt es darum nicht weniger eine Ausrede.
Der Schmerz ist eine einsame Empfindung, und jeder empfindet ihn für sich, ohne dass einem jemand, auch wenn er noch so sehr leidet, diesen Schmerz abnehmen kann.
Zu sehen, dass die Welt am gleichen Hass leidet, ist vielen Menschen schon Beruhigung genug, wenn ihr eigenes Raubtier sie in gewissen Momenten überrascht oder ganz in den Hintergrund drängt. So reagiert zu haben, verringert den Schreck, wenn gesehen wird, dass andere Menschen ebenso agieren. Auch das ist eine Art Kultivierung des Hasses.
Oder der Patriotismus – auch eine Art Rechtfertigung für das Morden-Wollen, als Gedanke schon früh in jede Erziehung eingebunden, als Recht, hier für etwas einzutreten, dass den Tod und das Töten des Gegners für das Vaterland mit einschließt. Wen wundert es, dass diese Erziehung auch notgedrungen den krankhaften Zug mit sich bringt, wenn all das tief verinnerlicht ist?
Der Kampf am Arbeitsplatz, die Konkurrenz, selbst kleinste Streitigkeiten, in allen liegt bereits der Kern des Wunsches, hassen und geistig töten zu wollen.
Art & Vibration
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 23.01.2010 15:44von Bea • 680 Beiträge
Zitat
Der Mensch als natürlicher Mörder.
Ach Taxine was soll man dazu noch sagen? Ich war im Dezember in Berlin und habe meine Nichte besucht. Ihr Freund reichte gerade Fotos rum, die mich ganz traurig gemacht haben. Er war in Afghanistan und da haben sie sich gegenseitig fotografiert, wie sie mit ihren Gewehren in die Luft geschossen haben und, und, und So viel Stolz, mir ist schlecht geworden! Ich verstehe nicht, was in diesen jungen Köpfen vor sich geht! Dann sitzt er vor seinem Laptop und spielt stundenlang solche Spiele!!!
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 23.01.2010 18:56von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Es gibt sogar etliche Spiele, bei denen sich amerikanische Jugendliche direkt über das Spiel selbst zum Militär melden können. Da wird den Jugendlichen vorgegaukelt, dass Krieg genauso viel Spaß macht, wie das Computerspiel. Eine grausige und geschickt eingefädelte Methode.
Art & Vibration
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 23.01.2010 19:22von Bea • 680 Beiträge
Ich kenne solche Spiele nicht und meine Kinder zum Glück auch nicht. Mein Mann war im Wikinger - Kampf, aber wo fängt alles an? Wir hatten viele Denkspiele. (Zelda und, und, und)
Aber dieser Trieb zu morden, wird in unseren Genen stecken, denke ich. Sonst hätte unsere Spezie den Kampf ums Überleben nicht gemeistert.
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 23.01.2010 19:41von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Ja, ganz nach Darwin. Dachte immer, das Zivilisierte und Weiterentwickelte der Menschheit würde diesen Trieb immer mehr in den Hintergrund drängen. Leider wird er nur umso mehr gefördert und durch all das Wissen und Sein auch durch Mensch und Gesellschaft tief verinnerlicht. Die Humanität verdeckt nur den Trieb "Mord" und schafft Ersatz"befriedigungen". Zum Glück (wenigstens das)! Wer weiß, was wir uns sonst noch alles antun würden.
Art & Vibration
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 23.01.2010 23:14von Martinus • 3.195 Beiträge
Zitat von Woyzeck
Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.
Mord ist destruktiv. Auf dem Jahrmarkt auf Schießbudenfiguren zu schießen ist nicht destruktiv, sondern ein Spiel, dass Spass macht und vor allem, es schadet niemanden. Hier jemanden eine Mordlust zu unterstellen finde ich reichlich überzogen und falsch. Gefährlicher wird es nur, wenn jemand bei einem Computerspiel zwischen Spiel und Realität nicht mehr unterscheiden kann. Dann wird es bedenklich. Wenn ich morgen in eine Spielhalle gehen würde und fünf Stunden Gewaltspiele über mich ergehen lasse, werde ich garantiert nicht zum Mörder und bin keiner.
Ein so hohes Maß an Destruktivität, sodass man mordet, setzt schon eine Persönlichkeitsstörung voraus oder gewaltige Probleme in der Sozialisation eines Menschen. Nur eine Ausnahme, man mordet plötzlich im Affekt, ein Ausraster.
mArtinus,
dem es gerade gruselt
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 24.01.2010 08:42von Bea • 680 Beiträge
Zitat
Die Humanität verdeckt nur den Trieb "Mord"
Besser als in Religionen, da wird er teilweise verherrlicht!
Ja Martinus, stimme dir teilweise zu - durch Spiel wird man nicht gleich ein Mörder, aber der Trieb steckt tief in jedem Individium. Das ist Fakt! Warum spielen Kinder gerne mit Pistolen? Weil es Spaß macht! Mit einer Pistole in der Hand, ist man wer, man fühlt sich stark! Stärke=Größe=Machtgefühle - Spiel und Rausch! Das Hirn schaltet dann schnell aus - fließende Grenzen werden übertreten!
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 24.01.2010 14:58von ascolto • 1.289 Beiträge
Werte Bea, werter Matinus.....eine vereinfachte Kurzagumentation!
Widerspruch:ich bedenke durch meinen Spiegel die Tötungsabsicht in Bezug auf "Spielzeug"...das Spiel..., egal welchen Coleurs (aber hier...immer Gewalt), ein wenig anders, gar kontrovers.
Für mich stellt sich hier die Frage wie sozialisiert sich ein Wesen, mit einer Spielaktiva in Tötungsabsicht,wie entwickelt sich der Geist im (Kriegs)Spiel in seinem Konstrukt über Gewalt, wie und mit welchen Assoziationketten befindet sich der Spieler im Spiel (Gedanken zum Gefühl:Reflexverhalten)? Welchen theoretischen Überbau entwickelt der "Spielende" und was ist dann der Trieb,Motorik der sich wann manifestiert/zementiert?
Will sagen: Welche Sprache wird dafür benutzt, welche Motorik antrainiert und welcher Bonus (Gewinn) ausgeschüttet?
Noch im 20jahrhundert gab es den mystefizierten Heldentod, die sozial gesteuerte Entwicklung zum Soldatentod in Zentraleuropa.Das bezeugen die Werte die aus dem Anforderungsprofil an die Heranerwachsenden gestellt, ihre Spiel- sowie ihre Erkenntnis von der Familie bis über alle Kommunikationsformen anerzogen? Festzustellen an dem Sprachbild (hier mir u.a ein wundervoller Poet:Hermann Bloch/die Schlafwandler, u.a.Leutnant Gustl/Schnitzler,Radetzkimarsch/Roth, Werfel, Kafka usw.) und dem Sozialstatus einer Soldatenkarriere: ev."schneidig, zackig" usw.:Kleener Songtext: "Wenn die Soldaten durch die Stadt maschieren, öffnen die Mädchen Herzen und die Türen"....oder: Jeder Stos ein Franzos? Hoppla....
Dieses Sprachbild, diese Spielmotorik ist auch in anderer (moderner) Form in einem heutigen Kriegsspielen enthalten, nicht aber mehr die soziale Anerkennung des wirklich real Kriegstreibenden (Medien/Aufklärung?).Hier hat sich ein Abstraktum zum realen im Vergleich bis zur Mitte des voherigen Jahrhundert gebildet.Vereinfacht: Die Soldatenkarriere, Offizierslaufbahn, dieser Heldenepos ist nicht mehr in Europa allgemein gesellschaftkritisch positiv bewertet?
Die Tötungsabsicht ist aber in andere Spähren eingedrungen, ob Außerirdische, oder Fightclubkrieger, ob Agenten 007 bis hin zum Völkermord (Western) ist ein Stimulationsmittel in verschiedenen Genre: Mann betrachte hierin den Heldenmythos.Mit welchen Stilmitteln dramatisieren hierbei die Blockbuster der Filmindustrie. Die Shooterspiele?
Insbesondere der Kodex und die hier heraus gewonnenen Rythmen des Hip-hop deuten mir eine andere Gewaltebene, den Gangkampf, die Verherrlichung der Gewalt.
Betrachtet man hierbei einige Sprachbrocken dann wird es vielleicht deutlich: Cool bis kill.....Äh Dicker, das is porno.....
Zudem gibt man sich nicht mehr die Hand sondern entwickelt eine andere Form der Begrüßung aus dem amerikanischen Football (Kriegsspiel mit Ballbesitz): Abklatschrituale.
Ich will damit verdeutlichen, jeder Counterstrikeplayer, fast jeder "Disser" uebernimmt Sprachbild sowie Kinese aus den gängigen Formaten, und ist von diesen Assoziationsketten gefüllt, Gewalt!
Der einzige Unterschied ist das diese Gewaltmotorik aus den meisten Sozialbindungen ausgegrenzt, doch in Allen?
Ich meine, das der uns so benannte Trieb: die Tötungsabsicht eines Artgenossen, keine sozialdarwinistische Eigenart des Menschenwesen ist, dass hierzu vorher gesellschaftlich relevante Bedingungen (Kultur) und somit geistige Verzerrungen aus den Gedankenkonzepten wie Neid und Gier geflochten und dann sich manifestieren? Keine Gewaltstrategie zu entwickeln ist eine Geistesdiziplin: Sich nicht mit Gewalt motorisch zu beschäftigen (zu Kontemplieren)? Sie zu rechtfertigen.....
Historisch gesehen, entwickelten verschiedenste Gesellschaftssysteme unterschiedlichste Gewaltarten, wir kommen aus der bejahenden Gewalt?
Deshalb halte ich es für falsch, jede Art der Gewaltverherrlichung zu praktizieren und sie unseren Mitmenschen ihre Systematik zu verdeutlichen: Jeder Streit ist aus einem gewaltbereiten Geist entsprungen, wer dies spielerisch einübt trübt sein Mitgefühl?!
Kleener Versuch,
im Gruss dadd olle A
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 24.01.2010 15:27von Martinus • 3.195 Beiträge
Hallo ascolto,
mich interessieren auch keine Gewaltspiele, Schmarrenzeug ist das. Ich gehe mal in meine Kindheit zurück: Da gibt es zwei Fotos aus dem Jahre 1964. Knirps Martinus spielt mit seinem Bruder im Bett Indianer. Beide haben Federn auf dem Kopf. Pistolen haben wir uns zusammengebaut. Da gab es ein Spiel, man konnte Holzteilchen zusammenschrauben, das sah dann aus wie eine Pistole. Damals habe ich noch nicht Karl May oder "Schuld und Sühne" gelesen, die Brüder Grimm aber und die Kinderbibel wurden mir vorgelesen, da ich damals noch leseunfähig war. Einen Fernseher gab es sowieso nicht? Warum spielen Jungens so was? Anerzogen? Haben die Eltern Schuld, weil sie uns Indianerfedern geschenkt haben, oder weil mein Hintern vuilleicht versohlt wurde, woran ich mich nicht mehr erinnere oder das tapfere Schneiderlein, welches siebene auf einem Streich umgebracht hat? Möchte ich hier jemanden Schuld zu weisen? Nein, möchte ich nicht. Jungens spielen so'n Zeug, heute allerdings leider viel brutaler, obwohl, damals in der Schule, Schlägereien schon vorkamen. In der Volksschule musste ich mich zwangsweise einmal herumprügeln, weil so'n blöder, ich weiß nicht, was der wollte, ich musste eben mich verteidigen. In der Realschule gab es merkwürdigerweise keine Handgreiflichkeiten. Probleme wurden auf die Psyche verlagert oder verbalisiert.
Liebe Grüße
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 24.01.2010 15:44von Bea • 680 Beiträge
Zitat
Bea Matinus
hä und Matinus=Martinus
Also als Knirpseline habe ich auch mit meinen Geschwistern und Nachbarsfreunden gespielt. Aus der Bibel hat mir keiner was vorgelesen. Ich glaube ich habe schon etliche Bücher als Kind selbstständig verschlungen. (Utopie und Partisanenbücher/ Märchen) Aber an viele Indianerfilme kann ich mich erinnern.
Also einmal haben wir alle Indianer gespielt und wir hatten einen geheimen Ort/ Wald wo wir uns ausgetobt haben. Also kurz und gut, einmal musste ich an den Marderfal=Baum und sie haben mich fest gebunden.
Auf einmal waren sie alle verschwunden und hatten mich vergessen! Da hing ich lange Zeit an diesem Baum---
Alles weitere später!
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 26.01.2010 18:45von Martinus • 3.195 Beiträge
werther ascolto,
eine kleine Fortsetzung der Debatte-
Zitat von ascolto
Die Tötungsabsicht ist aber in andere Spähren eingedrungen, ob Außerirdische, oder Fightclubkrieger, ob Agenten 007 bis hin zum Völkermord (Western) ist ein Stimulationsmittel in verschiedenen Genre: Mann betrachte hierin den Heldenmythos
Muss Martinus ein schlechtes Gewissen bekommen, weil er...äh..man bemitleide mich bitte nicht, gerne gute oder auch weniger gute Krimis anschaut. Ich bin gegen Gewaltverherrlichung, das vorweg. Wuir beyde haben mal "Natural born Killers" angeschaut. Gut. Der Film hat einen tieferen Sinn, darum schauen wuir uns dadd elende Gemetzel an. Seither habe ich aber den Fülm net angelünst, weil die Gewalt dort sehr krass und abartig. Sui wissen. (mal so'ne Frage: Soll ich den "American Psycho" mal linsen oder nicht?).
James Bond, Superman, Spiderman, dadd suind Helden darum, auch wenn immer trivial, weil sie gegen dadd Böse kämpfen. Aber, wie bei den den Grimms Märchen, dadd gute siegt, so ähnlich auch immer am Schluss vom Rosamunde Pilcher am Ende geknutscht wird. Ich meine, am Schluss allet gut, ok, darum solche Flimmerey letzten Ende doch guddes bewürkt, weil James Bond eine Unsterblichkeitsfigur die niemals stirbt, sogar, wenn der 007 mit dem Panzer durch Leningrad, dabei noch Zeit hat, seine Krawatte zurechtzurücken (kleiner Spaß vom Regisseur).
Uich denke, mein Moralempfinden im Gehirn gepflanzt, ist ok.
Liest mal bitte hier
dona nobis pacem
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 26.01.2010 19:00von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Zitat von Martinus
(mal so'ne Frage: Soll ich den "American Psycho" mal linsen oder nicht?).
Der Film ist ziemlich blutig und brutal. Viele Gewaltexzesse. Erotische Szenen, die in Gewalt enden, weil sich der Hauptdarsteller einen Spaß daraus macht, Sex zu haben, dabei über seine Plattensammlung zu philosophieren und die Frauen danach abzuschlachten. Eine Szene: Eine Frau flüchtet vor ihm und läuft im Treppenhaus die Stufen hinunter. Er steht oben, zielt mit einer Motorsäge auf sie, lässt diese fallen und erwischt sie.
Der Filmhintergrund: Ein Niemand nimmt die Rolle eines von ihm beneideten Kollegen an (den er auch tötet), weil er ihm ähnlich sieht und mordet unter dessen Namen, und da alle um ihn herum dekadent und blind sind, wird er nicht bestraft, bleibt sozusagen unsichtbar als der, der er ist.
Schöne Musik von John Cale.
Art & Vibration
RE: Ist "Mord" ein natürlicher Trieb im Menschen?
in An der Philosophie orientierte Gedanken 26.01.2010 19:06von Bea • 680 Beiträge
Zitat
James Bond, Superman, Spiderman, dadd suind Helden / Rosamunde Pilcher
Alles nicht gelesen, hab ich was verpasst? Meine Helden waren Partisanen und Freiheitskämpfer (Karl Liebknecht/ Rosa Luxenburg, Ernst Thälmann - Teddy - kennen viele heute nicht mehr...) ja und jede Menge Märchen und Utopie-ohne Außerirdische - Pionierehernwort!
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin