HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Zitat von Taxine
Hast du vielleicht eine Ausgabe, wo mehrere Novellen oder Erzählungen enthalten sind?
Ja, hab ich, Taxinchen. Also: Proper Merimee, Auserlesene Novellen, Dieterich'sche Verlagsbuchhandlung Leipzig, gebunden.
Inhalt:
Carmen, einfach wunderbar
Die Venus von Ille, wurde auch schon verfilmt, gehört mit zu meinen liebsten Novellen
Tamango
Federigo
Colomba, einfach Klasse
Das Gäßchen der Madame Lucrezia
Das blaue Zimmer
Übrigens, ich mag diese Buchreihe und da hat sich dann in den Jahren schon einiges angesammelt. Diese Ausgaben sind bei Ebay regelmäßig zu finden, für einen Euro hast du sie dann, meißtens jedenfalls. Dürfte also kein Problem sein. Ich halte Merimee für einen großen Sprachmeister und einen der großen französischen Erzähler überhaupt.
Zitat von Patmöser
(Nein, ich bin nicht der Verkäufer, aber ich würde es begrüßen, wenn in Zukunft hier vielleicht Tips und Hinweise in dieser Art hier eigestellt werden. Würden.)
Muss ja nicht an dieser Stelle sein. Ich schlage vor, dass du für Kaufvorschläge ein eigenes Thema eröffnest, im Forum herrscht ja mittlerweile nun schon genug Chaos.
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[i]Poka![/i]
Zitat von LX.CZitat von Patmöser
(Nein, ich bin nicht der Verkäufer, aber ich würde es begrüßen, wenn in Zukunft hier vielleicht Tips und Hinweise in dieser Art hier eigestellt werden. Würden.)
Muss ja nicht an dieser Stelle sein. Ich schlage vor, dass du für Kaufvorschläge ein eigenes Thema eröffnest, im Forum herrscht ja mittlerweile nun schon genug Chaos.
Noch ein Thema? Wird wohl nicht nötig sein, denn sooft werden hier keine "Kaufvorschläge" kommen, jedenfalls von meiner Seite aus nicht. Mir ging es hier nur um die Vermittlung einer Werkausgabe von Tschechow, genauer - um das eventuelle Sammeln einer im Laufe der Zeit zu komplettierenden Werkausgabe, die ich persönlich als sehr gelungen und als außerordenlich vollständig empfinde.
Grüße,
Peter
Vielleicht noch ein Wort zu einem gerade etwas quergelesenen Büchlein: Virginia Woolf, Zum Leuchtturm, oder unter anderem Titel auch als - Die Fahrt zum Leuchtturm angeboten. Still geht es zu in diesem Buch, an der Oberfläche, darunter ist's seltsam bewegt. Sprache und Stil lassen nichts zu wünschen übrig, aber das Buch sagt mir trotzdem nicht zu. Oder anders ausgedrückt, es geht mich nicht - an. Wer das Buch kennt und andere Eindrücke daraus erlesen hat, vielleicht mag der oder die seine An und Einsichten, über dieses doch recht verwunderliche Buch, hier mitteilen.
Dann wären wir auch endlich wieder bei dem, was die schönen Hauptinhalte dieses Forums ausmacht und wer unbedingt am Pfefferkuchenhäuschen knabbern will, der könnte das dann doch, bitte, in einem anderen Ordner tun.
Zitat von Martinus
Siri Hustvedt: Die zitternde Frau, Eine Geschichte meiner Nerven
Ah! Hatte noch nicht die Muße zum Kauf, da zurzeit keine Zeit übrig für Lektüre. Aber Dein Bericht interessiert mich schon jetzt (sofern Du vorhast zu berichten ).
Bin zum Wochenendleser abgestiegen (oder: auf-). Ich habe eigentlich zurzeit in einem Literaturforum nichts zu suchen und zu finden. Das ist schade. Aber das ist auch wieder nicht schade. Ich habe zu tun mit Menschen im täglichen Kundentrallala. Das ist auch schön. Da ist man an der Basis (der menschlichen Existenz). In mir fechten der Leserschreiberschreiberleser und der Live-Erleber ihre üblichen Gefechte. Ich kenne das nicht anders. Noch sind die beiden nicht unter einem Hut. Der eine gräbt dem anderen Land ab und viceversa. Schreib ich jetzt 3 Verträge oder 3 Kapitel? Das alte Elend. Die fechten wahrscheinlich noch im Grab, die beiden. Mach mal einer was gegen.
Mir geht's ähnlich, allerdings nicht aus zeitlichen Gründen. Gestern alle Popliteraten angefangen und voll abgenervt zu Anton Reiser gegriffen Den setze ich jetzt fort, auf der Suche nach innerer Ausgeglichenheit scheint der mir (zumindest stilistisch) der bessere Ansprechpartner. Rennen und Reiser werden's reißen.
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[i]Poka![/i]
Habe in Vespers "Die Reise" geblickt. So nebenbei. Gott, der ist ... der ist einfach. Literatur, die sich schon inmitten des Anfangs weiterzulesen lohnt.
Die Parole lautet nicht: Nieder mit den Mundwinkeln!
Wir können die Herrschenden nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen, aber wir können sie zwingen, immer unverschämter zu lügen.
Wir sind einsame, verlassene Menschen, auseinandergerissen von den Killermächten des Kapitalismus!
Denn selbst, während du dich suchst, veränderst du dich, und du wirst erkennen, dass du dich weiter verändern oder sterben musst.
Ach, das ist nur Einleitung. Nur Einleitung.
Art & Vibration
Ich krieg noch den Hirnriss zwischen meinen ganzen Interessen. Ja, man kann sich nicht vierteilen, sagt man. ICH WILL MICH ABER VIERTEILEN! Vertriebsarbeit und Literatur, und das sind nur zwei, die schon so zeitfüllend sind. Und dann soll man noch essen und schlafen und lieben (was für exorbitante Zeitverschwendungen) und Kinderkümmern und die Treppe wischen und das Blinkerglas am Auto tauschen ...
Ich lass jetzt alles liegen und zieh mir Handke ausm Regal. Vielleicht schick ich dem später noch ne Mail. Kann man ja heute alles machen (http://www.myspace.com/peter_handke). Schon ausprobiert. Der antwortet sogar (allerdings recht zurückhaltend, was Wunder). Ach, heute bin ich zu allem fähig. Ein herrlich chaotischer Zustand.
Zitat von Taxine
Wir sind einsame, verlassene Menschen, auseinandergerissen von den Killermächten des Kapitalismus!
Den Kapitalismus brauch ich gar nicht dazu. Ich kann mich schon selbst auseinanderreißen, ohne Schuldzuweisung.