HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 03.02.2010 23:21von Roquairol • 1.072 Beiträge
Aber dann kann man doch dem anderen stundenlang von den Büchern erzählen, die er noch nicht kennt, und kommt sich so näher ...
Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
Facebook: http://www.facebook.com/people/Klaus-Mendler/1414151458
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 03.02.2010 23:28von Taxine • Admin | 6.696 Beiträge
Oh ja... das schafft Verbindung.
Schade nur, wenn dazu keine Möglichkeit bleibt.
- Stehen zwei Fremde an einer Bushaltestelle. Der eine hat ein Buch unter dem Arm. Der andere kennt es nicht. Sie werden einander nie an dieser Stelle für diesen Moment begreifen (oder sich andeutungsweise näherkommen).
- Stehen zwei Fremde an einer Bushaltestelle. Der eine hat ein Buch unter dem Arm. Der andere kennt es. Sie lächeln einander zu.
Das meinte ich, als leicht vereinfachtes Beispiel. Die erste Situation wird Fremde immer Fremde sein lassen. Fand (bzw. finde im Moment nur noch nicht das richtige Wort, das nun genau zu umschreiben.)
Art & Vibration
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 01:17von ascolto • 1.289 Beiträge
Werte Marlenja.....
ein Gespräch, ein.e Erzähler.in sind multilingual aktiv, sie benutzen die Worte, die Kinese und die Mimikri, ergo; obacht, die Interaktion des Höhrers bedarf Multiplichoise...eine ganzkörperliche Wahrnehmung.
Eine Erzählung in Schriftform, ein Buch, bedarf nur Eine und damit konzentriertere Aufnahme, das Lesen. Außerdem hat es gemäß dem Zeitfenster auch eine Weite, überkontinentale sowie historische Nähe. Will sagen, der Autor kommt solange und in verschiedensten übersetzten Sprachen zu Wort... so wie der Rezepient ihn zuläßt!
Dennoch, mit F.K. Waechter: Ein Buch ist ein Buch, die Welt ist die Welt! Aus Kib.ich und Du.tz.
Gruss vom ollen A
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 09:08von marlenja • 303 Beiträge
Es ist schon so Roqi
die Menschen aus der Onlinewelt können, wenn man sie persönlich trifft,
schon ganz - ja so ganz anders sein als wie sie nur beim Lesen rüberkommen.
Mit realer Welt meinte ich eigentlich ganz einfach ausgedrückt: Menschen die
heute und jetzt leben - ob ich mit ihnen dann nur per Online mich unterhalte
oder sie persönlich sehe. In Büchern lese ich von Menschen die einst wirklich
lebten oder erfundene Geschichten von Menschen die nie existierten. Ob es so
erzählt wird das es sie hätte geben können oder so das es unwirklich erzählt
wird - es sind Menschen die schon verstorben sind oder die ich nie persönlich
treffen werde.
So empfinde ich auch das Bücher einem wie gute Freunde sein können. Freunde auf
die man sich freut sie wiederzusehen indem man weiter mit ihnen den Kontakt sucht
und ihnen weiter zuhört. Ich lese sehr gerne Bücher.
Du hast richtig gefühlt mArtinus: Es war ein Vorwurf - einer an Patmöser. Tut mir
leid Peter aber als ich das mit dem Namen des Pferdes las, da sprudelten meine Gedanken
so vorwärts. Es hat nicht hierhin gehört. Meine Aussage zeigt gerade wieder das man
im Forum - wenn man offen reden will - es nicht ganz tun kann wenn man Menschen
schon länger aus andern Foren kennt. Man verbindet sein wissen - seine Empfindungen
- das was man erfahren hat mit dem was man dann von dem Menschen liest. Und eigene
Vorstellungen und Erwartungen kommen noch hinzu. Und das ganze mix ergiesst sich eines
Abends in einem einzigen unpassenden Satz vor nicht eingeweihten Ohren. Es ist gut hast
Du es angesprochen - hing es doch in der Luft, der nicht so feine Duft des Vorwurfs.
Taxine
der Name, damit meine ich den ganzen Menschen - also den der hinter dem Namen steht.
Ich sollte mal anfangen das zu schreiben was ich meine...
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 09:24von Patmöser • 1.121 Beiträge
Zitat von marlenja
Es ist gut hast Du es angesprochen - hing es doch in der Luft, der nicht so feine Duft des Vorwurfs.
"Der feine Duft des Vorwurfs". Das ich das noch erleben darf, vorausgesetzt - das ist nicht irgendwelche geistige Konterbande.
Also dann, den Geruchssinn überprüfen, oder das Ganze dann mehr haptisch nehmen, Marlenja.
Aber ansonsten kannst du ruhig ein wenig dionysischer werden, das steht dir frei und außerdem mag ich das.
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 09:46von Bea • 680 Beiträge
Zitat
in einem Literaturforum ein bißchen in eine Frau verliebt
So ist der Mensch - was er vor seiner Nase hat, sieht er nicht!
Ich fand in einigen Büchern so eine Art "Seelenverwandschaft/ Verschwörung" und diese Zeichen richtig zu deuten, bereitet mir großes Vergnügen. Wie weit andere Menschen versuchen, ihnen ihr wahres Gesicht zu entlocken und sich dann selber verstricken. Köstlich!
Biographien interessieren mich nur, um den ganzen Menschen zu verstehen. In erster Linie sollte man sich aber erst selber verstehen. Um dann zu überprüfen, was wahre Tiefe bedeutet.
"Es liegt was in der Luft, ein ganz besondrer Duft..."
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 10:08von marlenja • 303 Beiträge
Zitat von Patmöser
Das ich das noch erleben darf...
..wenn das Wörtchen: nicht! ...nicht wär...
Oh nein lieber Freund - das dann doch nicht - dionysischer
werden - liebe ich den Wein doch schon heute sehr und mehr
das täte dann doch weh, den NierenLeberKöpfchen. Und auch
das andere des dio ziemete sich dann nicht...
Du bist lieb
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 10:20von marlenja • 303 Beiträge
Zitat von Patmöser
Aber gerade das, das wäre es doch..., naja, ich meine jetzt..., aber eigentlich auch lieber nicht.
Ein Tier lebt seinen Trieb
und das ist gut
das es das tut
ganz ohne scham und wut
Wir Menschen sind da anders. Wir haben etwas in uns drin - für den einen ist es
ein Spielverderber und für einen andern ist es ein Warnsignal - doch wir besitzen
es und darum - ja darum lieber nicht und es ist gut so.
Auf einer andern Ebene ist es uns gegeben etwas miteinander zu erleben das
das dionysische übertrifft.
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 10:29von Patmöser • 1.121 Beiträge
Zitat von marlenjaZitat von Patmöser
Aber gerade das, das wäre es doch..., naja, ich meine jetzt..., aber eigentlich auch lieber nicht.
Ein Tier lebt seinen Trieb
und das ist gut
das es das tut
ganz ohne scham und wut
Tut mir leid, Marlenja, aber ich werde mich hier und jetzt nicht über diese menschenfeindliche und teils auch menschenverachtende, absolut kranke christliche Sexualmoral auslassen.
Heuchelei, Lüge, Bigotterie, frömmlerisches Vermischungsgedöhns, Scheinheiligkeit und diese schon ekelhaft christliche Doppelmoral, davon habe ich, und das ein für allemal, genug.
Diese herrlich süßen Trauben, die euch Christen da immer zu sauer sind, die habt ihr selbst gepflanzt.
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 10:38von Patmöser • 1.121 Beiträge
Zitat von marlenjaZitat von Patmöser
Tut mir leid, Marlenja, aber ich werde mich hier und jetzt nicht...
Ich werde auch nicht den 10001 Beitrag dazu benutzen darüber mit Dir zu streiten.
Das ist nett.
Trotzdem geht mir diese christliche Doppelmoral einfach nur noch auf den Senkel. Das ist zutiefst menschenunwürdig und krank. Und das meine ich auch so und dazu stehe ich.
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 10:58von Martinus • 3.195 Beiträge
Zitat von marlenja
Ein Tier lebt seinen Trieb
und das ist gut
das es das tut
ganz ohne scham und wut
Wir Menschen sind da anders. Wir haben etwas in uns drin - für den einen ist es
ein Spielverderber und für einen andern ist es ein Warnsignal - doch wir besitzen
es und darum - ja darum lieber nicht und es ist gut so.
Liebet marlenjchen,
Wir Menschen haben einen genau solchen Trieb wie die Tiere. Nur können wir unseren Trieb steuern, wir haben jedenfalls Hemmungen, ein Gewissen, einen Verstand. Wir haben auch eine moralische Instanz in unserem Gehirn (ich vertrete die Meinung, dass moralisches Empfinden vom Menschen selber kommt, nicht von Gott).
Du sagst, wir hätten "etwas in uns drin". Ja, was denn? Gott, Teufel oder Amygdala ?
Liebe Grüße
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
RE: Geschichten
in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.02.2010 13:18von marlenja • 303 Beiträge
Zitat von Patmöser
Das ist nett.
Trotzdem geht mir diese christliche Doppelmoral einfach nur noch auf den Senkel. Das ist zutiefst menschenunwürdig und krank. Und das meine ich auch so und dazu stehe ich.
Sex kann etwas wunderbares sein - dann wenn der Ort und die Zeit und der
Mensch mit dem man es auslebt - wenn alles stimmt und seine Ordnung hat.
Mir kommt grad der Sohn eines berühmten Königs in den Sinn. Sein Vater hatte mehrere
Frauen und das durfte er auch haben - das war in Ordnung so. Weil es in dem Land und
in der Zeit wo er regierte üblich war mehrere Frauen haben zu dürfen.
Dieser Sohn begehrte seine Halbschwester. Er begehrte sie so sehr das er sie nahm ohne
deren Einwilligung. Dann geschah etwas: Er wurde ihrer überdrüssig. Nachdem seine
triebhafte Leidenschaft sich abgekühlt hatte - verachtete er den Menschen den er einst
so wahnsinnig begehrte.
Es ist menschenunwürdig seinen Trieben zu folgen wenn sie nicht mit der gesunden Moral
eines gesunden Menschen übereinstimmen. Dazu stehe ich auch lieber Peter. Zuviele Menschen
sind in ihrer Sexualität so sehr gefangen das sie sich selbst verachten und nicht lieben
können. Ihr denken ist so fest darauf gerichtet das ihr Trieb über ihren Geist herrscht
und das darf und sollte niemals sein. Das ist des Menschen nicht würdig sich von etwas
anderem bestimmen zu lassen als von seinem Geist. Weder der Gaumen noch die Augen noch
ein anderes Organ am und im Körper haben das Recht zu bestimmen, als der Geist des Menschen.
Es ist nett dem Frieden zu liebe zu schweigen...und es ist gut der Wahrheit zu liebe zu
reden.