HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Aber Werteste..Bea...warum denn die Sonnblume...wenn man ein FESTES... in uihr vermutet???
üscht Sie nücht nur auf den Weg vom Samen über den Stamm zur Blüte, dann Blüte und verwelkt uns im Beisein...wieder Samen...uim Betrachten..was ist dann schon fest, nicht mal der Granit der zum Kiesel, das Wasser dass uns bis uin dü Wölkchen zum gar, Schnee und Eis! Wenn du fest, dann bist du Außen, dann bist Du stolz denn nur der festigt den Geist? Und Stolz wird man nur aus den Verletzungen weil die einem gauckeln, man ist allein? Kann diese Festigkeit nicht tauen...?
Und warum hast Du keine Lust mit mir den Nietzsche aufzuschlagen, stelle ich dich alzu sehr in Frage? Bin ich dir es nicht wert mich mit Dir am Leben und Geist des zu versuchen? Ich verstehe Deine "andere Welt" nicht und würde Sie aber gern ein wenig berühren und dies erschließt sich mir nicht wenn Du mir nur von einem Zeichen anmerkst, dass meine Wenigkeit im Versuch nicht bemerkt?
Oh..uich fünde das schade, aber dem sei so....
Herzgruß, dadd olle A
Werte Belegschaft,
nach einiger Sucherei ist es mir jetzt gelungen, etwas Licht auf die Frage der Wilberschen Hauptwerk-Trilogie zu werfen (aber mehr Licht wirft auch mehr Schatten, will sagen: Die Verwirrungen bleiben nicht aus.)
Also der erste Band der Trilogie ist veröffentlicht: "Eros Kosmos Logos"
Der zweite Band ist bislang unveröffentlicht und trägt den Arbeitstitel "God, Sex, and Gender", das Manuskript umfasst jetzt schon über 1200 Seiten ...
Im Jahre 2002 hat Wilber, angeregt durch aktuelle Diskussionen, große Teile vom geplanten Band 3 niedergeschrieben (den er, wie er sagte, schon komplett im Kopf hat). Diese Texte können hier auf Englisch im Internet nachgelesen werden. Laut seiner Ankündigung sollte dieser vormals 3. Band dann als Band 2 (Arbeitstitel "Kosmic Karma and Creativity") im Jahre 2003 erscheinen, was dann allerdings bis heute nicht passiert ist! Also es bleibt weiterhin etwas verwirrend ...
Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
Facebook: http://www.facebook.com/people/Klaus-Mendler/1414151458
Wow... vielen Dank, Roquairol.
Mir vorzustellen, dass Wilber den gesamten dritten Band (samt aller Quellen) schon im Kopf hat, erinnert mich sofort an so ein multitasking Superhirn, das seine Geistesarme in alle Richtungen auswirft.
Dass er die Bände jedoch im Kopf hat, das ist unbestreitbar, da er auch im ersten Teil schon häufig darauf eingeht und hinweist.
Art & Vibration
Zitat von Taxine
ein multitasking Superhirn, das seine Geistesarme in alle Richtungen auswirft
... dein nächstes Bild?
Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
Facebook: http://www.facebook.com/people/Klaus-Mendler/1414151458
Bin noch am anderen Wilber. Die Bewusstseinsevolution und die Notwendigkeit des festen Standbeines. (Weißte ja... )
Vielleicht eine Zeichnung des Superhirns. Jetzt weiß ich auch (durch deinen Link), wie Wilber aussieht. Mal sehen.
Art & Vibration
Noch einmal etwas ausführlicher zu Wilbers "Eros, Kosmos, Logos", auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole. Interessant war natürlich noch die Entwicklung der Aufklärungszeit, wo die göttliche Natur gegen das transzendente Ich stieß, was sich gar nicht miteinander zu vertragen schien, alleine aufgrund der Einseitigkeit der jeweiligen Position, die die andere als Gegensatz völlig ausschloss. Hier ist das Ich und Subjekt eines Fichtes dem Vieles und Objekt eines Spinozas gegenübergestellt, das Über-Ich der reinen Natur, die Entfremdung der Persönlichkeitsaufgabe, die Ich-Findung dem "Zurück zu den Wurzeln", die Vereinsamung dem Selbstverlust im Vielen, die selbstbewusste Freiheit dem Leben in der Gemeinschaft, der Aufstieg dem Abstieg.
Die Zeit der Aufklärung bewirkte die Ablehnung des Aufstiegs (zu Gott), setzte dafür aber die Unmöglichkeit des Abstiegs (ins Ich) voraus. Was nicht aufsteigen kann, kann nicht wieder hineinfinden. Alles wurde lediglich rational erklärt (der reine, rechte Quadrant), ohne das Darüberhinaus mehr zu berücksichtigen.
Dabei löste die Aufklärung lediglich einen vorangegangenen Welt-Raum ab, der wiederum einen neuen (bishin zum Wissensstand, den wir heute erreicht haben) nach sich zog. In diesen einzelnen Welt-Räumen ist das Erkannte nie falsch, kann lediglich durch den nächsten dann widerlegt oder erweitert oder verworfen werden.
Genauso weist Wilber auf die Missstände hin, die als Unterdrückung empfunden wurden, dabei jedoch nur zeitbedingte und biosphärische Anpassungsprozesse waren. (Aus unserer heutigen bewusstseins-weiter-entwickelten Sicht ist vieles Unterdrückung. Die Frau, die sich als unterdrückt bezeichnet, verkennt ihre eigene Stärke, macht sich schwach, war dabei nur ihrer Zeit angepasst, da körperlich schwächer und, weil sie die Kinder bekam, näher am Haus... usw.)
Sklavenbefreiung war z. B. erst im Bewusstwerden des Ichs (Wie würde ich mich fühlen, wäre ich ein Sklave?) möglich. Mit der Entwicklung begannen sich ganz einfach neue Möglichkeiten und Umstände zu kristallisieren, neue Umordnungen, Verteilungen der Rollen, auch Befreiungsprozesse zu gestalten.
Ein Satz wie "Alle Menschen sind gleich!" gibt z. B. in einer biosphärisch geprägten Gesellschaft überhaupt keinen Sinn, da die Kräfteverteilung und Aufgaben nun einmal ihre eigenen Rollen zuweisen. Der Satz wird erst dann sinnvoll, sobald eine Gesellschaft in die Noosphäre tritt, was bedeutet, dass sie hauptsächlich im Geist stattfindet, durch die Erleichterungen durch Technik und Neuverteilung der Kraft, dieses erst ermöglicht. Der Mensch ist nicht mehr nur auf seinen Körper angewiesen.
Mit dem Widerlegen der Kirche (und ihrer Macht und ihrer Unterdrückung des Menschen), die nun leicht durch die Vernunft und den Verstand zu widerlegen war, wurden, wie schon oben erwähnt, dann auch jegliche spirituellen Bahnen gekappt - Mythologisches im mythologischen Raum konnte immer Allegorie sein, während die Kirche alles auf Wortwörtlichkeit reduzierte, damit schlichten Gemütern angepasst und ebenso durch schlichte geprägt).
Die Abschaffung des Aufstieg-Gottes (der eben nicht weltlich oder rational erklärbar ist, die Dualität und Trennung zwischen nichtirdisch und irdisch, und dessen Unerreichbarkeit, all diese nach diesem falschen Bild geprägten, von vorne herein zum Scheitern verurteilten Versuche mussten letztlich Frust auslösen) - das "Gott ist tot!" von Nietzsche fegte die noch von Mystikern und dann auch Schopenhauer erkannte, in allem-seiende Welt-Seele hinweg, vernichtete damit auch die Verbindung zum Ur-Grund (das Eine - könnte man hier auch sagen: es denkt in uns, also sind wir??? Oder es ist in uns, also denken wir??? Oder sogar: Est, ergo cogitare???? Und Ausdruck dieses Denkens sind wir?), fast die ganze linke Quadrantenseite an Spiritualität, das Wissen um das Gute im Menschen. Nichts konnte mehr innerlich gefunden werden, weil durch äußerliche Ablehnung gar nicht erst gesucht wurde. Die rationale Erklärung musste genügen, löste aber auch die gedankliche Verbundenheit, damit den innigen Glauben an das Gute, das Streben zum Einen, um in ihm und aus ihm heraus wieder unter die Vielen zu finden und dort zu wirken. Erbarmen oder überhaupt das Streben nach Erkenntnis wurde durch Egoismus und Weltleben (das Hier ist das einzige Sein) abgelöst. Trotzallem eine notwendige Entwicklung, die uns weiter geführt hat.
Darum bedarf es, nach Wilber, auch einer Neuorientierung und einem Neuöffnen für alte Gebräuche und Sichtweisen, die aber in einer neuen Zeit auch neu geprägt werden müssen. Sich bewusst werden, dass alles Leben aus dem Unsichtbaren fließt und dieses sichtbar machen, damit es durch jeden Menschen ungehindert (über sein Ich als Ich-Ich hinaus – der Betrachter des Ichs) wieder ausströmt.
Fichtes Seite und Spinozas Seite waren immer jene Gegensätze, deren Gewinn der einen Seite immer auch den Verlust der anderen nach sich zog. Erst Schelling ermöglichte eine Art Erlösung durch das Zueinanderführen beider Seiten.
Natur und Geist wurden im GEIST vereint.
Schelling: Die NATUR ist objektiver GEIST (sich seiner selbst noch nicht bewusst – schlummernder GEIST), der Geist ist subjektiver GEIST. Eine Vereinigung beider Absolutheiten ist durch Transzendieren im GEIST (als dieser, der in allem wirkt) möglich.
Art & Vibration
Omega-Punkt
Gleich zweimal bin ich dem Omega-Punkt begegnet. Einmal bei Wilber, Ende des zweiten Kapitels und dann in Don Dellilos Roman „Der Omega-Punkt“.
Der Omega-Punkt ist „der Endzustand des Geistes, zu dem all die vorläufigen Zustände hinstreben...“
Noch so ein interessanter Satz:
Zitat von Wilber
So postuliert jeder seinen eigenen Omega-Punkt, der in gewisser Weise >>das Ende der Geschichte<< darstellt, denn wenn er erreicht ist, sind alle wirklich schwierigen Fragen beantwortet, und es stellt sich eine Art paradiesischer Zustand ein.
Wilber zählt einige Beispiele auf, Hegel, Marx usw. Für uns ist am interesssantesten, was der Omega-Punkt in der Entwicklung des Geistes darstellen kann. Für Pierre Teilhard de Chardin war es
Zitat von Wilber
die Auferstehung des Christus-Bewußtseins in jedem Menschen – Ziel und Zweck der Geschichte und der Evolution überhaupt.
Ergänzend lesen wir bei Wikipedia, Leben und Kosmos sei „in einer von Gott bewirkten kreativen Bewegung, die noch nicht an ihr Ziel gelangt ist. Kennzeichen dieser Bewegung ist die ständige Zunahme von Organisiertheit und organischer Einheit.“ (siehe hier). Der Motor dieser Bewegung sei die Liebe (= Eros?). Darum heißt Wilbers Buch "Eros, Kosmos..."
Intereesant wäre ein Vergleich zwischen Wilber und Teilhard de Chardin. Beide mehrfach ausgebildet. De Chardin war Jesuit, Theologe, Philosoph, Anthropologe, Paläontologe. Auch de Chardin versucht wie Wilber eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Religion/Mystik ausfindig zu machen, auch für de Chardin ist die Evolution die Grundlage seines Denkens. Wohin führt der Weg des Menschen in seiner Evolution. Weil Teilhard de Chardin Theologe ist, führt sie zu Christus. Wohin sie bei Wilber führt, weiß ich noch nicht, doch am Ende des zweiten Kapitel verrät er schon etwas:
Zitat von Wilber
Vielleicht bewegt Telos, vielleicht Eros den gesamten Kosmos, und wer weiß, vielleicht ist Gott sogar ein allesumfangender chaotischer Attraktor, der, wie Whitehead sagte, als sanfte Überredung zur Liebe in allem wirkt.
Es scheint, hier wären wir nahe an Teilhard de Chardins Ideen gerückt. Ein Studium von „Der Mensch im Kosmos“ wird nicht ausbleiben. Es wird, so scheint es mir, in theoretischen Gedankenstrukturen, eine Idee zu vermitteln versucht, wie wir erkennen können, was die Welt im Innerste zusammenhält.
Ist das nicht zu sehr hochgestochen?
Sind wir im Kosmos mit allem verbunden? - Glaubte Marc Aurel an Holons?
Eine der Kernaussagen, was ein Holon sei, ist, soweit ich das vielleicht verstanden habe, ein Holon sei „Ganze/Teile“, d.h.
Zitat von Wilber
Die Wirklichkeit....besteht aus Ganzen, die zugleich Teile anderer Ganzer sind.
Interesssant finde ich dieses:
Zitat von Wilber
Der Teil-Aspekt eines Holons zeigt sich in der Fähigkeit, andere Holons zu registrieren und sich auf sie einzustellen – sich in die angetroffene Umwelt einzufügen. Sogar ein Elektron „berücksichtigt“ die Verhältnisse in seiner Umgebung, etwa die Zahl der Elektronen in seiner Orbitschale; es registriert seine Umwelt und reagiert auf sie.
Ein Holon ist also niemals für sich allein, steht in Verbindung mit allen anderen Holons. Darum ist alles miteinander verbunden und es gibt keine einzelne Teile. Das ist die Einheit der Natur, des Alls. Im Bereich des manifestierten Seins gebe es kein entgültiges Ganzes, sagt Wilber, d.h., ich jedenfalls möchte es so verstehen, dass das All demnach nicht begrenzt ist. Demnach gibt es also immer noch ein höheres Holon usw. in aeternam.
Zitat von Wilber
Der Kósmos besteht aus Holons, immer weiter aufwärts und immer weiter abwärts.
So ganz neu ist die Allverbundenheit im Kósmos nicht. Marc Aurel in den „Selbstbetrachtungen“:
Zitat von Marc Aurel
An die Verkettung aller Dinge im Kosmos und ihr Verhältnis zueinander mußt du denken. Denn in gewisser Hinsicht sind alle Dinge miteinander verflochten; insofern sind sie alle einander freund. Denn sie folgen ja eins aus dem anderen; infolge der auf Spannung beruhenden Bewegung, der Übereinstimmung und der Einheit aller Substanz.
(Sechstes Buch, 38, Übersetzung Wilhelm Capelle)
Marc Aurel, glaubte er an Holons??
Liebe Grüße
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Das erste und bestimmt nicht das letzte Bild zu Ken Wilber und seiner Theorie:
Wächst Welt und Bewusstsein
als Holon ins Holon
Naturmensch wird Geistmensch
beginnen die Fragen.
Der Blick in das Innere
als Ahnen der Leere
steigt alles nach oben
und klettert hinab.
Blau öffnen sich Türen
dringt Mitgefühl durch
als Sein in der Hand
dem Zweifel gestellt.
So oft noch hinein
auf allen Quadranten
in den Kreislauf an Evolutionen.
Man muss aus sich selbst kriechen,
um aus sich selbst zu kriechen,
um aus sich selbst zu kriechen
und stehen auf festem Grund.
Art & Vibration
Werteste,
wenn dü Dame uihre Ansücht umgekehrt, also erst Geist, dann der Eintrütt uin dü Materie und dü Wiedereinkehr zum Geist, dann, na dann würd es buddh. Diamanten uim Sutra und dann kömmt dadd Herzsutra von Alleene.....
Demnach, erst trütt der Geist uin dü Materie und verzweigt, also greift uin seinen Begrifflichkeiten und seiner projeziertem Subjektive mehr uin dü Materie ein und dann löst er suich wüder und betrachtet vom Mond.el der Objektivität das Geschehen seines Eingriffs und weiß dann um dü Schwüngungen des Seins....
Ho-lonüsche Grüße, aus dem
uihr AmO uin der ung.
Ach dadd Büld uisch stark uim Konzept und dü Augen der Protagonistin, dü`se Dame, zum verlieben rosig zart....
Welchet Format hadd dü Fläche?
Werter Ascolto, der Geist wird Materie wird Geist - Kreislauf. Genau!
Leere immer in allem, sei es Evolution, Handlung, Sein, Geistes-Weitung oder ...
Das Format ist größer, 90 x 70 cm. Dehnt sich schön vor Augen.
Dank uinen für das "stark im Konzept" - in der Skizze stieg noch ganzer Mensch aus immer gleichem ganzen Menschen. Doch Geist ist weder nur männlich noch nur weiblich.
lich
Taxine
Art & Vibration
Zitat
Doch Geist ist weder nur männlich noch nur weiblich.
Wat isses dann? Ich sage ja immer: "Geist ist Es!" Das Es fragt nicht, es weiß, als Ahnen der Fülle, der Kraft des Seins
(Aus der Beaschen Weisheitslehre Band X)
(Das Bild ist interessant Taxine!)
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
Zitat von LX.C
Der Geist. Is männlich, ganz klare Sache
"Wir werden Gott nicht los, solange wir noch an die Grammatik glauben."
Und auch dem Geist kommen wir nicht näher, solange wir über ihn reden, schreiben ...
Starkes Bild, Taxine!
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