HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Zitat von BeaZitat
ansonsten meine verpflichtungen im tübinger "hegel-kreis" als gründungsmitglied laufen dieses sommersemester weiter.
Wow - Respekt! Klingt interessant und schreib etwas zur "Grammatalogie" - wir spitzen unsere Ohren - wer Ohren hat der höre...
die grammatologie-lektüre ist bei mir seminarbedingt, d.h. wir werden ausgewählte passagen lesen und interpretieren.
zum "hegel-kreis": immerhin haben wir es geschafft, in das vorlesungsverzeichnis (siehe link: http://campus.verwaltung.uni-tuebingen.d...r=veranstaltung )
der universität tübingen aufgenommen zu werden. wir besprechen dort in der "wissenschaft der logik" (ein spätwerk hegels, sein meisterstück) "die selbstbezügliche negation", d.h. negation der negation, oder negation auf sich selbst angewendet, frei nach dem motto, wenn die uni schon zu wenig in dieser richtung anbietet, machen wirs halt LOLO
bisher waren wir: ein doktorand aus china und vier studenten aus tübingen mit der dozentin zusammen, aber es hat sich rumgesprochen und viele wollten beitreten. dann müssen wir es offiziell über die uni machen. das klingt auch nicht unklug. :-)
VG
das t.
Zitat
wir besprechen dort in der "wissenschaft der logik" (ein spätwerk hegels, sein meisterstück)
Ich habe nur privat von Hegel gelesen: "Phänomenologie des Geistes" und das fand ich sehr lehrreich...
Zitat
das klingt auch nicht unklug. :-)
Nö tut es nich...sollte es deine Zeit zulassen, gib uns auch ein paar Zeichen...
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
hallo bea,
bin sehr positiv beeindruckt, dass du hegel liest. die "phänomenologie des geistes" ist ein gutes buch. damit hat hegel einen großen wurf gelandet. das wusste er. er hat kant in der erkenntnistheorie überboten & überholt (das war ohnehin der selbsternannte anspruch aller idealisten). insbesondere die "herr- & knechtkapitel" daraus sind genial & haben viele geisteswissenschaftler beeinflusst.
liebe grüße
das t.
Zitat von Taxine
Solschenizyn - großartig. Er schreibt aber - neben seiner "Aufklärungsarbeit" - auch sehr gut.
Ich weiß nicht, ich konnte eine solche Begeisterung schon bei "Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch " nicht teilen.
Vieles bleibt immer nur Andeutung, Erwähnung, so richtig tief geht er nie. Charakteren werden wenig ausgemalt. Seine Schreibweise in kurzen, abgehakten Sätzen macht sich in Kampfsituationen sehr gut. Sie erzeugt Hektik, Anspannung. Ansonsten wirkt sie eher oberflächlich.
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[i]Poka![/i]
Also jetzt sind meine drei Bücher von Herrn Sigmund Freud eingetrudelt:
1. Der Moses des Michelangelo
2. Der Mann Moses und die monotheistischen Religion
3. Massenpsychologie und Ich-Analyse
Werde mit dem zweiten Buch beginnen, da mein Hauptintresse das Feuer ist... Hatte vor kurzer Zeit von Martin Heidegger - Eugen Fink "Heraklit gelesen schon wegen meiner Neugier - Hegel und die Griechen und Heraklit/ Das Feuer
Mal sehen was Herr Freud über das Feuer zu berichten hat...
Der Bezug des Menschen zu Orten und durch Orte zu Räumen beruht im Wohnen. Bauen/ Wohnen/ Denken - Heidegger Martin
Hallo Bea,
Der Moses ist interessant, scheint aber zumindest an manchen Stellen nicht mehr up to date zu sein. Die Massenpsychologie finde ich nur bedingt interessant, interesssant wegen der Ausdehnung der Bedeutung des Libidobegriffs. Als Einstiegslektüre wäre gut Gustave Le Bon: Psychologie der Massen, weil Freud sich u.a. auf Le Bon bezieht. Ich habe Freuds Buch aber auch ohne Le Bon gelesen.
Liebe Grüße
mArtinus
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Zitat von Patmöser
Montaigne.
Aber ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.
Werter Möser, was inhaliert er, der nordüsche Stürmer denn?
Die Essais?...Welche...oder ????
Abar, philosophieren heißt sterben zu lernen/können...(weitläufig)...dass,tja, dass ist muir wahrhaftig, ein großer Gedanke...
Grüße uin den Nordwind an die Ostküste, oder, hol die stief...... AmO
Zitat von ascoltoZitat von Patmöser
Montaigne.
Aber ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.
Werter Möser, was inhaliert er, der nordüsche Stürmer denn?
Die Essais?...Welche...oder ????
Abar, philosophieren heißt sterben zu lernen/können...(weitläufig)...dass,tja, dass ist muir wahrhaftig, ein großer Gedanke...
Grüße uin den Nordwind an die Ostküste, oder, hol die stief...... AmO
Ja guter As, die Essays.
Aber dieses: "philosophieren heißt sterben zu lernen",
ist für mich zu einer leeren Worthülse mutiert. Das Recht, diese hohlen Sentenzen auszusprechen, das hätten vielleicht eher Menschen, die sechs Monate in einer südamerikanischen Kupfermine geschuftet haben. Denn die haben das Sterben, in all seinen dunklen und düsteren Facetten, wohl wirklich "gelernt".
Grüße in die Ascoltolei!
Grantelmöser
Lüber Grantlar,
so dass ein Leben, also dü Schufterei uim patagonüschen Bergbau, ein Anderes...an Leid...so als erstmaliges Muster....als dü Hybris uin der süch dadd jämmerlüchen zugewandten europäischen Paradiserey, Lebenstandard...dass ist ein Agument gegen den verlorenen Logos uim Egos ohne Anteilnahme der klagenden Weiberei uim Wesen ohne Anteilnahme, doch wer möcht dann wohl midd wem tauschen....der Krebskranke auf Todesstation im Hospital einer Akademie oder der uim Schmerzleid gegen eine Kupferausbeuterey des Handelssklaven Mensch unter Tage?
Übrigens...hierzu war van Gogh als Laienprediger uim Grubenblück so unendlüch verletzt, dass nach dem engl. Tatort: Verletzte Liebschaft.... dass sein Leben gequält? Büld und Zeichnungen (ähnlich dem Goya: Kriegsmetzelei) die Kartoffelfresser.....
Ergosumm, die Philosofei ist nücht akademisch, hierün meinte vielleicht auch ein Montaigne (Religionskriege????)...Kind seiner Zeit?
Dem Nordwind ein Azzur...janz hinten...also uim romantüschen des K.D.F
Gruss vom ollen A
Zitat von Martinus
Monika Maron: Pawels Briefe
Schreib mal was drüber.
"sich bloß im hintergrund zu halten war nicht tydeús art - eher griff er den feind allein an, den kameraden weit voraus. [...] solch ein krieger war tydeús: einer der sieben gegen theben - doch sein sohn scheint im kampf nur halb so gut zu sein, dafür aber ein doppelt so großes maul zu haben!" (Homer/Schrott: Ilias, Hanser, München 2008, S. 89-90.)
Aischylos - Sieben gegen Theben
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[i]Poka![/i]