Hirngespinste

Zitat von Taxine

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Der Weiblichkeit so eigen ist es leiderst, dass hier manchmal der Kopf noch waltet, wenn's gar nicht mehr notwendig ist.

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Hihi, Der, also Der war gut und noch viel feiner.

Den Kopf nicht walten lassen..., wenn es gar nicht mehr..., notwendig - ist. Den Kopf! Also und überhaupt!

Damit gehe ich heute auf Kafkas Couch, versprochen, liebs Taxinchen!



Du sollest, auf immer, unsere heilige Sappho sein!
(Aber bitte, bitte immer mit -> , und sowas alles.)

Zitat von Taxine

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Zitat von Patmöser

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(Aber bitte, bitte immer mit -> , und sowas alles.)

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Versprochen!

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Du sorgtest, so eben, für meinen göttlich Seelenfrieden.

Heil dir, du Geheimnisvolle, du geniehafte Herrin der Malstifte und Pinsel, du Königin des Wortes und heilige Bewahrerin des - das was menschelt.

Ich habe mir heute einmal so einige dutzend Rezensionen zu Murakamis 1Q84 zu Gemüte geführt. Mit 1021 Seiten immerhin ein ganz schönes Wälzerchen. Lohnt sich das Büchlein dann, weil, weil so umfängliche Bücher machen mir immer mehr Mühe. Und ich habe, oh Schande, oh Graus, von Murakami noch nicht ein einziges Buch gelesen. Von Böll, übrigens, auch nicht.

Zitat von Patmöser

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Von Böll, übrigens, auch nicht.

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Inner Mittagspause kammer ma Ansichten eines Clowns lesen, das ist ganz nett. Aber so richtig fetzen tut das nicht. Stilistisch 3 +, maximal.

Danke, dann bin ich ja doch keine unliterarische Bestie...

Übrigens, das fand ich gerade, von Sappho:

»Lied auf der Scherbe«

„Aphrodite. Allmächtige komm vom Äther herab…
zu deinem Tempel. einst von Kretern erbaut.
Unter den Apfelbäumen des heiligen Hains.
als sie dir Opfer brachten auf den Altären.
schwelten damals der kühlenden Quelle entlang
Wolken von Weihrauch.
Immer noch rinnt das Wasser. von Zweigen beschattet.
zum Garten hinab und tränkt mir die Rosen der Laube.
wo ich voll Seligkeit, während sie lautlos entblättern, Kypris erwarte.
Drüben. dort auf der Weide tummeln sich Pferde.
grasen im Klee und in den reifenden Ähren.
Süßer Geruch von Blumen weht von der Wiese
hierher zu mir.
Göttin der Liebe! Empfange mein Blumengebinde.
Komm und erscheine uns. Fülle die goldenen Schalen.
mische mit Nektar den Wein und schenke uns eine
himmlische Freude.“

(Erinnert mich ein wenig an Hölderlin.)

Ich suche, eigentlich schon längere Zeit, eine schöne und vollständige Ausgabe, so weit vorhanden, von Sapphos Schriften.

Der frühe Böll ist sehr gut: "Wanderer kommst du nach Spa...". Excellente Nachkriegsliteratur.

Die Sappho habe ich gelinst.

Ich bekenne mich, und das erst nach drei kleinen Büchern, zur Murakami-Mögerin, den neuen Wälzer werde ich unbedingt auch noch lesen "Gefährliche Geliebte" was damals im "Literarischen Quartett" zum Streit geführt hat, wo hier gerade so von Sappho und so geschwärmt wurde, stammt aus seiner Feder. "Kafka am Strand" hat mir sehr gut gefallen, da versucht er, lt. Krümelchen (hat vorher noch keiner heraus gelesen ) die Bewusstseins-Ebene der Meditation in Worte zu fassen, fand ich klasse

Zitat von Taxine

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Sappho von Charles-Auguste Mengin:

(Quelle: snowce.tumblr.com)

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Die saß vorhin im Schwimmbad neben mir im Whirlpool! Seitdem bin ich ganz lätz! Deswegen Sulke und Melancholie und so. Hoffentlich werde ich sie wiedersehen, damit ich endlich mit dieser dämlichen Forentipperei aufhören kann.

Faszinierendes Antlitz. Weiß nicht: Nachdenklich, traurig, oder, ja, oder was nun? Hätte er die Dame angezogen belassen, wäre das Bild vielleicht..., ist aber auch wieder Quatsch. Das Werk gefällt mir außerordentlich gut.

Zitat von Krümel

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"Kafka am Strand" hat mir sehr gut gefallen, da versucht er, lt. Krümelchen (hat vorher noch keiner heraus gelesen ) die Bewusstseins-Ebene der Meditation in Worte zu fassen, fand ich klasse

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Danke, Krümelchen, ich werde mich dann, nächste Woche in der Thalia Buchhandlung (in der Leseecke mit dicken Kaffeepötten), einmal kräftig und vertiefend in dieses Büchlein einlesen.

Zitat von Taxine

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Die Haut, dieses zarte Schimmern, ist ihm hervorragend gelungen, der Gegensatz zur äußerlichen Düsternis.

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Ja, auch, so rein, so weiß, so, irgendwie so seltsam rein.

Trotzdem, der Ausdruck ihres Gesichts ist faszinierend.