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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#31

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 10.09.2011 13:37
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Ach du meine Güte, diese Übersetzung scheint mir aber sehr geschraubt und umständllich...

Für mich ist Julien ein Mensch, der sich seiner Herkunft schämt. Er möchte in die Kreise der Reichen finden, und das auf Teufel komm raus. Zur Not nimmt er eben auch Gott (an den er vielleicht glaubt) und die Kirche (an die er nicht glaubt) zur Hilfe und will Priester werden, weil das eine gesicherte Rente ermöglicht. Was mich verwundert, ist seine Verachtung, die er überall empfindet. Dass er seinem Vater und seinen Brüdern gegenüber Verachtung hegt, ist verständlich, schlagen sie ihn ständig und sind eben von niedriger Gesinnung. Dass er die Rênals verachtet, scheint mir die ironische Anspielung Stendhals auf diese Kreise zu sein, die sich selbst verherrlichen und denen es einzig um die Anhäufung von noch mehr Reichtum geht.

Die Verführung Frau de Rênals ist zunächst bloße Eitelkeit. Eine reiche Dame verführt zu haben, er, der doch bäuerlicher Herkunft ist und nur ein Lakai in den Augen der anderen..., das gibt ihm das Gefühl einer lohnenswerten Eroberung. Gleichzeitig empfindet er die Verführung und was damit einhergeht als Pflicht.

Zitat von Stendhal
Dank seiner Erziehung steht ein junger Mensch mit zwanzig Jahren dem ungehemmten Natürlichen so fern, dass Liebe für ihn oft nichts als eine langweilige Pflicht bedeutet.


Auch scheint mir, dass er sich dafür rächt, dass sie reich sind und er nicht.

Zitat von Stendhal
Nur ein Dummkopf regt sich gegen andere auf", dachte er, "der Stein fällt, weil er schwer ist. Bleibe ich denn immer ein Kind? Wann werde ich mir klargemacht haben, dass ich diesen Leuten für ihr Geld meine Seele geben muss? Wenn ich von ihnen und mir geachtet sein will, muss ich ihnen zeigen, dass meine Armut mich zwingt, in den Dienst ihres Reichtums zu treten, dass mein Herz aber auf tausend Meilen ihrer Anmaßung unzugänglich ist und in einer Sphäre wohnt, die zu hoch liegt, als dass ihre Mißachtung oder Gunst mich erreichte.


Sorel ist sehr fixiert auf die eher unbegründete Vorstellung, man würde ihm Missachtung entgegenbringen. Eigentlich genießt er ziemlich viel Anerkennung und Beachtung (zumal er z. B. die Bibel auswendig kennt und damit wohl ein hervorragendes Gedächtnis besitzt). Und selbst wenn er diese Beachtung nicht finden würde, so ist sie doch auch nicht angebracht, für einen Hauslehrer, der sich lediglich um die Kinder kümmern soll. Er aber fühlt eine Geringschätzung, die mehr aus einer eigenen Eitelkeit hervorbricht, als dass sie mit der Wirklichkeit übereinstimmt.

Die Liebe von Frau de Rênal ist gut nachvollziehbar, da sie zunächst mit einem strengen Hauslehrer rechnet, der ihre Kinder vielleicht sogar schlägt, und dann auf den schüchternen und schmächtigen Julien Sorel trifft, dessen Augen ihr ans Herz gehen. Stendhal lässt ihre lieblose Heirat schön aufleuchten, und Herr de Rênal als Bürgermeister hat andere Sorgen, als sich um seine Frau zu kümmern.

Was für ein Charakter Monsieur de Rênal ist, zeigt sich an solch einer Szene:
„Herr Rênal war gerade damit beschäftigt, ein Bauernkind, das einen verbotenen Weg benutzt hatte, mit Steinwürfen aus dem Obstgarten zu verjagen.“


Schön ist immer das Motto, das Stendhal über die Kapitel setzt. Zum Beispiel sein eigenes, das er mit einem Pseudonym unterschreibt:
Ein Roman: das ist ein Spiegel, den man eine Straße entlang trägt.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 10.09.2011 14:04 | nach oben springen

#32

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 10.09.2011 14:23
von Krümel • 499 Beiträge

Zitat von Taxine
Ach du meine Güte, diese Übersetzung scheint mir aber sehr geschraubt und umständllich...



Gestern habe ich in der Übersetzung Edl weitergelesen, irgendwie hat diese Übersetzerin Julien nicht mehr so auf den Kicker, er kommt menschlicher rüber, insgesamt macht das Lesen nun mehr Spaß

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#33

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 11.09.2011 12:51
von Martinus • 3.195 Beiträge

Hallo,

Weg vom Widmer: Über diese Übersetzung hat auch Elisabeth Edl nicht viel übrig, die Übersetzungen von Schurig und Widmer sind zwar am meisten verbreitet, haben das Bild von "Rot und Schwarz" aber "sehr unglücklich und nahezu verfälschend geprägt" (Edl). Schurig änderte am Text, ließ was weg oder kürzte erbarmungslos. Ich denke, diese Übersetzung gehört auf dem Komposthaufen. Widmer schmückte Stendhals Sprache aus. Aus einem Adjektiv zelebriert er zwei oder drei, und schreibt Adjektive, wo in Stendhals Text nichts steht, knappe Formulierungen in Stendhals Text ausufernd und umständlich vermurkst. Also auch weg damit. Kommen wir zum Otto Flake:

Zitat von Edl
Flakes ungleichmäßige und dem Detail gegenüber oft allzu großzügige Übersetzung ist ein interessanter Sonderfall, denn dem Stilgefühl des Schriftstellers unterlaufen immer wieder sprachliche Merkwürdigkeiten und plötzliche Nachlässigkeiten, die staunen machen.




Julien wächst auf dem Bauernhof seiner Vaters auf, gehört aber nicht so recht dahin. Anstatt sich der Arbeit dort zu widmen, liest er zum Mißfallen seines Vaters Bücher. Der Vater hält das Lesen für sehr nutzlos, kann er es doch selber nicht, mit Lesen ein Bauernhof auch nicht unterhalten werden kann. Trotz dieser Lesefeindlichkeit hat Julien Gelegenheit Latein zu lernen. Latein lernen hieß damals nur Kirchenlatein. Das Neue Testament wurde in einfachem Volksgriechisch verfasst, die lateinische Version dem klassischen Latein eines Horaz oder Ciceros sicher nicht nachkommt. Ich denke, heute würden Altphilologen lächeln, wenn einer behauptet, er könne Latein, lese aber nur im Kirchelatein. Die Situation damals in Frankreich wohl ziemlich christlich durchwachsen war, man von weltlicher Literatur nichts hielt, die Kirche war eben wichtiger.

Was mir zu denken gibt ist dies:

Zitat von Stendhal
Es ist schon war, sagte er sich, ich kann hier ein paar tausend Franc verdienen und mich später wieder ganz bequem den Beruf des Soldaten oder Priesters widmen, je nach dem, welche Mode dann in Frankreich herrscht.

(Erstes Buch,12. Kapitel)

Mit solch einer dämlichen Einstellung, könnte ich nichts anfangen. Es geht nicht um Berufung, sondern um Ansehen (dem Monsieur Rênal geht es auch darum). Aus einem Menschen soll etwas werden, andere sollen zu ihm aufschauen, was für ein toller Kerl er doch sei. Wie Taxine schon erwähnte, bei den Eroberungsversuchen an Madame de Rênal, geht es nur um Eitelkeit. Er hätte sich doch mit der Küchenmagd zufriedengeben können, die sichtlich in ihm verliebt ist, aber sie hat eben nur eine untere gesellschaftliche Stellung. Ich finde so ein Gehabe an sich widerlich, aber das ist hier nicht gefragt. Ich wäre natürlich mit der Küchenmagd glücklich geworden, bin allerdings nicht Julien Sorel, der etwas eroberungshaftes an sich hat, wie sein Vorbild Napoleon. Ein heldenhafter Soldat oder ein angesehener Priester. Darum geht es.

Zitat von Taxine

Was mich verwundert, ist seine Verachtung, die er überall empfindet. Dass er seinem Vater und seinen Brüdern gegenüber Verachtung hegt, ist verständlich, schlagen sie ihn ständig und sind eben von niedriger Gesinnung. Dass er die Rênals verachtet, scheint mir die ironische Anspielung Stendhals auf diese Kreise zu sein, die sich selbst verherrlichen und denen es einzig um die Anhäufung von noch mehr Reichtum geht.



Kann gut sein, dass es Stendhal um Kritik über diese Reichen geht, möchte noch folgendes hinzufügen: Julien, der auf dem Bauernhof zu keinen fremden Menschen Kontakt hatte, hat vielleicht auch deswegen starkes Misstrauen gegenüber andere, weil er mit seinem Vater und seinem Brüdern nur schlechte Erfahrungen gemacht hat, und denkt, es müsse überall so schlimm sein. Auch sein seltsames Benehmen, einen Affront zu riskieren, die Hand der Madame in Gegenwart des Ehemanns zu halten, kann als Zeichen gedeutet werden, dass er nicht besonders gesellschaftsfähig ist.

Liebe Grüße
mArtinus




„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
zuletzt bearbeitet 11.09.2011 13:41 | nach oben springen

#34

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 12.09.2011 12:54
von Krümel • 499 Beiträge

Mit dem neuen Buch besitze ich ja nun auch ein langes Nachwort, nebst Anhang usw.. Wenn dann so liest wie Stendhal sein eigenes Leben betrachtete, er als absoluter Außenseiter und das er immer Autobiographisches in seinen Romanen verwendetet, dann könnte man annehmen, dass er Julien als diesen Außenseiter darstellen wollte. Aber ihm gelingt auch in dieser tollen Übersetzung kein rundes Bild. Es gibt so viele gegensätzliche Charakterzüge, z. B. sein Zorn gegen die Unsicherheit, das passt meines Erachtens nicht. Und diese Unsicherheit ist deutlich überzogen, wie oft beteuert Madame de Rênal, dass sie ihn liebt und immer wieder zweifelt er das an. Sie zeigt es mit Taten und, und, und >>Will sie mir einen Nachfolger geben? ... Vorgestern waren wir noch so vertraut miteinander!<<

Im Kloster wird es dann ganz deutlich, Julien geht dort unter, weil er weltlich ist und von Frömmigkeit keine Spur besitzt: >> ...; er mußte sich einen ganz neuen Charakter entwerfen.<<

Also für mich wird es immer deutlicher, entweder konnte Stendhal keine Figuren zeichnen, weil ihm das Menschliche völlig fremd war, weil er nicht beobachten konnte, nicht viel mit Menschen zu tun hatte ... oder Julien ist ganz schlicht weg nur ein Prinzip, eine Aussage, bloße Gesellschaftskritik.

zuletzt bearbeitet 12.09.2011 12:55 | nach oben springen

#35

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 13.09.2011 19:18
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Ja, da sprichst du mir aus der Seele. Obwohl Stendhal sich als einen Kenner der gesellschaftlichen Kreise betrachtete, er häufig darin verkehrte und betont viel beobachtete (so in seinem Tagebuch notiert), gelingt ihm kein realer oder glaubwürdiger Charakter, der auch nur das verkörpern könnte, was er vermitteln will. Sein Protagonist verhält sich immer wieder gleich, sogar in gleichen Schritten, und die Frauen sind völlig überdreht und zerrissen. Nur einige Randfiguren runden das Ganze irgendwie ab (ja, versöhnen sogar) und der Blick in die jeweiligen Kreise, sei es nun im Kloster oder bei der wohlhabenden Dekadenz, ist ab und an schön humorig gezeichnet.

Sorel wirkt auf mich wie eine Innenleben-Figur Stendhals, die er nicht schafft, zu "gebähren". Sein Protagonist ist wie ein Wechselbalg an Emotionen, die aber irgendwie überhaupt nicht nachzuvollziehen sind. Wenn er eben noch gefühlskalt ist, entbrennt er im nächsten Moment vor tiefster Leidenschaft, was häufig durch die Wechselspiele der Begegnungen geschieht. Er verachtet, will aber in jene Kreise finden, die er verachtet. Den Anschluss findet er nicht, aber wenn man ihn auch anfangs meidet, so kehren sich die Ansichten (z. B. die der Mitschüler im Kloster) bald ins Gegenteil. Nicht nur der wechselhafte Charakter Sorels ist das Problematische, sondern auch die Reaktionen auf ihn.

Dieses Unausgewogene der Figur mag vielleicht daran liegen, dass Stendhal eine bestimmte Aussage machen möchte, die aber irgendwie von Anfang an schon klar ist. Vielleicht hat sich Stendhal einfach dem Leben Fénelons bedient, dem einstigen Erzbischof von Cambrai. Stendhal bewundert in seinen Tagebüchern Saint-Simon, und dieser schreibt in seinen "Erinnerungen" über diesen Mann. Charaktereigenschaften: Er zeichnet sich durch Zurückhaltung aus, obwohl er in den Kreisen immer höher rückt und dieses auch geschickt anstrebt, ohne dass die Absicht bemerkt wird. Er stammt aus armen Verhältnissen, bemüht sich, während der Gunst, die er genießt, um keine reichen Pfründe und war Erzieher. Da erkenne ich doch einiges wieder, kann allerdings auch nur rein zufällig sein. Vielleicht hat Stendhal nur eine Art Grundmuster verwendet.
(Ich verstehe auch nicht, warum Stendhal immer wieder kirchlichen Boden betritt. Seine Erfahrungen auf diesem Marmorstein scheinen doch eher dürftig zu sein, lehnte er die Religion ab, und viel eher aus Büchern herangezogen. Irgendwie ist auch das zu spüren.)

Der Charakter Sorels könnte man fast schon dramatisch nennen, wie eine Bühne, auf der er mehrere Rollen gleichzeitig aufführt, als ein Kampf mit dem Stolz und der Würde. Seine Verachtung wechselt mit der Verwunderung über die Sitten der Reichen. Er ist in dieser Hinsicht immer für Überraschungen offen, was die Figur aber nicht verbessert, sondern wie ein blödsinniges Pendel hin und her schwanken lässt zwischen "Bin ich gut?" oder "Bin ich bald reich.". So ist sein Denken vielfältig, also auch nicht grundsätzlich nur durch die Selbstliebe gelenkt. Er kann sich über zu viel Prunk erschrecken oder die Menschen hinterfragen, an deren Stelle er zu rücken geruht.
Überhaupt widmet sich Stendhal ausführlich den Gebräuchen des besseren Standes, der gleichfalls verschiedene Menschen hervorbringt. Da sind nicht nur die überheblichen Geldgierigen, da sind sowohl die, die Wert auf Blut und Namen legen als auch die, die auf Kosten anderer zu Reichtum gelangen. Und wiederum lassen sich auch unter ihnen Ausnahmen entdecken, wie Mathilde de la Mole, deren eiskalte Augen und stolzes Wesen Julien anfangs völlig gleichgültig sind, der aber in dieser Frau einen Geist entdeckt, den er nicht für möglich gehalten hat.


Für den Charakter der Frau de Rênal passt dieses Bild hervorragend, das meine dtv-Ausgabe als Cover ziert.

(Das Bild stammt von Franz Skarbina und heißt "Das Ende einer Liebe" (Quelle: picture.yatego.com))

Ach so:
Mit Flakes Übersetzung bin ich trotzdem zufrieden, weil sie sich gut lesen lässt.

Zitat von Martinus
Weg vom Widmer: Über diese Übersetzung hat auch Elisabeth Edl nicht viel übrig, die Übersetzungen von Schurig und Widmer sind zwar am meisten verbreitet, haben das Bild von "Rot und Schwarz" aber "sehr unglücklich und nahezu verfälschend geprägt" (Edl). Schurig änderte am Text, ließ was weg oder kürzte erbarmungslos. Ich denke, diese Übersetzung gehört auf dem Komposthaufen. Widmer schmückte Stendhals Sprache aus. Aus einem Adjektiv zelebriert er zwei oder drei, und schreibt Adjektive, wo in Stendhals Text nichts steht, knappe Formulierungen in Stendhals Text ausufernd und umständlich vermurkst.


Und das, obwohl Stendhal das Verschnörkelte völlig ablehnte (vgl. z. B. Chateaubriand oder die Schriften von Madame de Staël, über die er im Tagebuch flucht...). Unglaublich, was Übersetzer sich manchmal so leisten, die sich doch mit Werk und Schriftsteller wenigstens ein bisschen auseinander setzen müssten.


Liebe Grüße
Taxine




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 13.09.2011 20:56 | nach oben springen

#36

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 14.09.2011 15:31
von Martinus • 3.195 Beiträge

Hallo,

ja, höchst seltsam dieser Sorel. Inzwischen hat er sogar selber zugegeben, dass seine Eroberungswünsche, was Madame de Renal betrifft, aus purer Eitelkeit kommen. In Kapitel fragt er sich, warum diese Frau nur so verliebt in ihm ist. Da frage ich mich doch, hat er Watte im Kopf. Er hat schließlich einen großen Anteil dazu beigetragen. Er fragt sich auch deshalb, weil er aus einer niederen Stellung kommt. Ganz allgemein, dieses hin und her in dieser Liebelei. Solche kontrastreichen Ambivalentien in Sachen Liebe, oder vielleicht sollte man doch nicht, Unsicherheiten usw, also, so etwas habe ich noch nie gelesen. Und dann noch über soviele Seiten hinweg. Das war schon zuviel.

Strenggläubige Bigotterie kommt in dem neunzehnten Kapitel zu Tage. Der Sohn von Madame de Renal ist schwerkrank. Schuld daran soll die Mutter sein, weil sie Ehebruch begangen hat. Warum denkt ein gläubiger Mensch, dass ein völlig unschuldiges Kind, die Schuld und Strafe Gottes trägt, wenn es Erwachsenen sind, die Fehler gemacht haben. Das ist völlig ansurd, und ich weiß nicht, ob Jesus selbst mir hätte darauf eine Antwort geben können. Absurdistan. Madame de Renal wünscht sich, die Sünde auf sich zu nehmen, was ich nachvollziehen kann. Aber ein Kind???? Solche Glaubensdinge wird es aber damals gegeben haben, gibt es heute hier und dort vielleicht auch noch. Wenn ein heutiger Schriftsteller so schreiben würde, hätte er sicher keinen Erfolg.

Ihr seid weiter im Lesen, macht nichts. Ich gebe mir Mühe.

Liebe Grüße
mArtinus




„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
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#37

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 16.09.2011 18:09
von Martinus • 3.195 Beiträge

Die nächste Szenerie, die Julien als Romanfigur völlig unglaubwürdig macht ist diese:

Er ist auf dem Weg in den Priesterseminar, also Keuschheit und schön brav in der Religion. Das sollte man hier annehmen. Doch was macht er? In der Kneipe in
Besançon will er mit einer Angestellten anbändeln. Der Roman ist so, wie Stendhal in seinem Leben. Eine Frau nach der anderen. Er sorgt sogar vor, deponiert seinen schwarzen Anzug außerhalb der Klostermauern, damit er, wenn er aus den Klostermauern entwischen kann, sich zivil kleiden und zu der Dame hingehen kann. Für Julien scheint das Leben nur ein, sorry, dämliches, Spiel zu sein: Unernst, Larifari, Unreif u.ä. Es kann natürlich sein, dass Stendhal sich über die Kirche lustig machen will, und so einen Querschießer in die Klostermauern schicken wollte. Wenn das Stendhal in dieser Weise vor hatte, überzeugt mich das allerdings nicht, weil es auf mich zu trivial und kindisch herüberkommt; so läppisch, weil Juliens Charakter, falls er einen hat, nicht zu erkennen ist. Ja sicher, er will Erfolg haben, in der Kirche und bei den Frauen, aber, er wird von mir nicht ernst genommen. Er hat eher eine Charakterschwäche, ist ambivalent (ich dachte schon psychhisch gestört, aber warscheinlich eher eine Persönlichkeitsstörung). Letztendlich kann er, so wie er ist, nie zu seinen ersehtnen Erfolgen oder Ansehen kommen. Er schwankt, weiter nichts.

Dem Fabrizio in der Karthause ging es genauso. Er liebte die Frauen, wurde aber Erzbischof. Aber Stendhal gestaltet Fabricio mit viel mehr Sympathie. So kommt es mir vor. Mir war er jedenfalls sympathischer. Eine viel glaubhaftere Figur.

Liebe Grüße
mArtinus




„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
zuletzt bearbeitet 16.09.2011 18:12 | nach oben springen

#38

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 11:15
von Krümel • 499 Beiträge

Zitat von Martinus
Dem Fabrizio in der Karthause ging es genauso. Er liebte die Frauen, wurde aber Erzbischof. Aber Stendhal gestaltet Fabricio mit viel mehr Sympathie. So kommt es mir vor. Mir war er jedenfalls sympathischer. Eine viel glaubhaftere Figur.



Wirklich? Also ich habe mir vorgenommen, dass das der erste und letzte Stendhal für mich ist, ich langweile mich fast zu tode, mühe mich durch´s Buch. Bei "Middlemarch" ging es mir ähnlich, vielleicht sollte ich eine Zeit lang Abstand halten von dieser Epoche ... Es dreht sich doch immer nur im die gleichen großen Themen.

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#39

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 11:49
von Martinus • 3.195 Beiträge

Zitat von Krümel

Zitat von Martinus
Dem Fabrizio in der Karthause ging es genauso. Er liebte die Frauen, wurde aber Erzbischof. Aber Stendhal gestaltet Fabricio mit viel mehr Sympathie. So kommt es mir vor. Mir war er jedenfalls sympathischer. Eine viel glaubhaftere Figur.



Wirklich? Also ich habe mir vorgenommen, dass das der erste und letzte Stendhal für mich ist, ich langweile mich fast zu tode, mühe mich durch´s Buch. Bei "Middlemarch" ging es mir ähnlich, vielleicht sollte ich eine Zeit lang Abstand halten von dieser Epoche ... Es dreht sich doch immer nur im die gleichen großen Themen.




Ja wirklich. In der Karthause waren gewisse interessante Intriganten, geformtere Charaktere, es war z.T. ein wenig Märchenversponnener usw, obwohl auch ein Roman mit gewissen Schwächen, durchaus, allerdings ich manche schwachen Punkte verzeihe, wenn mir im Roman andere Stellen gefallen. Langweilig war das nicht. Mit Julien Sorel langweile ich mich aber auch, lese aber jetzt zügig weiter bis Ende des ersten Buches.

Die Psychologie der Klosterherren ist sehr seltsam.

Zitat von Stendhal
Monsieur Chélan hatte mir gesagt, dies sei ein Ort voll Verrätereien und Bosheiten jeder Art; das Ausspionieren und Denunzieren von Kameraden wird gefördert. Der Himmel will es so, um den jungen Priestern das Leben zu zeigen, wie es ist, und sie mit Abscheu zu erfüllen vor der welt und ihren Prunk.



Was für eine abartige Rechtfertigung für Bosheiten..tz. Warum tut sich Sorel solch eine Atmosphäre an, wenn er vorher von diesen Missständen wusste?

Liebe Grüße
mArtinus




„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
zuletzt bearbeitet 17.09.2011 11:51 | nach oben springen

#40

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 11:52
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Für mich war die Kartause noch langweiliger und schlechter geschrieben.

Ich muss wirklich sagen, dass ich das in diesem Sinne nicht erwartet hätte. "Rot und Schwarz" ist ein so bekannter Titel, steht in jedem Laden. Ein Klassiker erster Güte. Und dann kommt so etwas. Nee, mit Stendhal werde ich einfach nicht warm. Der Roman ist durch und ich empfinde so etwas wie Erleichterung. Die Wirkung: kein Interesse an diesem Jahrhundert, an Stendhal, an derartigen Klassikern. Schlimm, wenn man so aus einem Buch taucht. Man hält es für reine Zeitverschwendung, gelesen zu haben.

Stendhal ist in meinen Augen ein dürftiger Schreiber. Vielleicht ist sein Stil im Original von Bedeutung, dennoch beziehe ich mich auch eindeutig auf den Inhalt. Seine Themen sind immer gleich und flach, wenn auch „Rot und Schwarz“ ein etwas besserer Roman als die Kartause ist, da gemächlich zu Ende geführt und in diesem sogar ein bisschen spannend (was bei Stendhal schon etwas heißen will). Vielleicht ist es die Zeit, die eine wichtige Rolle für die Stimmung spielt und die eher überholt ist. Für mich wirkt das alles immer etwas theatralisch und sehr oberflächlich, ja totlangweilig, und falls etwas Gesellschaftskritik geübt wird, dann schlecht und ebenfalls sehr banal, das Gewäsch eines frustrierten Menschen, der sich nach Zeiten zurücksehnt, die er scheinbar nur darum verherrlicht, weil sie vorbei sind. Die Anklagen richten sich gegen das neunzehnte Jahrhundert, sehnen sich nach dem "Helden" Napoleon zurück, nach dem Heldentod, was heute kaum Wirkung auf mich, als Leser, hat, ganz im Gegenteil, lächerlich wirkt, denn wir haben heute eben ganz andere Werte und Vorstellungen und sehnen uns nicht nach Zeiten zurück, weil diese mehr Glanz haben, einen Glanz, der eher fragwürdig ist. (Wie dezent und schön hat dagegen Cervantes ins Wort gefasst, was eine tief empfundene Sehnsucht nach anderen Zeiten ist.) Nach Stendhal war unter Napoleon alles glanzvoll und ist nun nur noch ein Rest an Aufstieg berechnender und gieriger Menschen, was sicherlich nur auf bestimmte Kreise zutrifft, vielleicht die, in denen Stendhal verkehrt hat. Das neunzehnte Jahrhundert soll laut Stendhal und einiger, die er zitiert, recht langweilig gewesen sein, was ganz und gar nicht stimmt. Hier darf man ruhig schlussfolgern, dass es Stendhal ist, der dieses Jahrhundert ablehnt, dennoch lehnt er es auf eine Weise ab, die weder bissig noch interessant ist. So wirkt dann eben auch der Inhalt seiner Romane. Die Liebe wird alltäglich, die Leute langweilen sich in ihrem Reichtum und dem Rest geht es auch nicht besser. Wenn ich da an solche Schöpfungen wie die von Chordelos de Laclos denke, wo das Spiel der Intrigen ganz hervorragend umgesetzt ist, erscheint Stendhal daneben eher wie ein fader Schriftsteller, der versucht, mit großen Themen zu hantieren und diese schrecklich einschmilzt und banalisiert. 600 Seiten Kampf mit der Eitelkeit ist schon recht mühsam zu lesen. Das heißt dann letztendlich auch nichts anderes, als dass Stendhal nicht verstand, zeitlose Romane zu schreiben, die seine Zeit überdauern.

Wenn der so stolze und auf Ansehen erpichte Sorel z. B. auf einmal bemerkt, wie gut und einfach sein nicht so angesehener Freund Fouqué ist, dann wirkt diese Einsicht fast einfältig. Auch das Pathos im Kerker, der erneute und plötzliche Wandel der Gefühle… alles ist zu konfus, wie Stendhal vielleicht selber war.

Auch scheint mir, dass die Situationen und die Vorgänge sich gleichen, auf welche Frau der Protagonist auch trifft. Da entfaltet sich bei mir als Leser still und heimlich der Verdacht, dass das wohl eine von Stendhals erotischen Vorstellungen ist, wie die Frau ihn reizen kann, und weil diese Art von Ablehnung und Leidenschaft für ihn so schön ist, wiederholt er dieses Spiel einfach immer wieder neu. Im Tagebuch spielt er mit einer Angebeteten, die kein Interesse an ihm hat, ähnliche Spielchen, bis er merkt, dass es wichtig ist, dass, damit die Spiele ihre Wirkung haben, wenigstens Gefühle vorhanden sein sollten, was bei der Dame nicht der Fall war. Stattdessen beginnt Stendhal dann eine Liebesbeziehung mit ihrer Mutter.

Auch weiß Stendhal absolut nicht, Spannungsbögen zu setzen. Immer, wenn etwas geschieht, z. B. ein Duell, ist das Entstehen interessant, das Duell selbst aber ist dann ganz schnell wieder vorbei. Sie treffen sich, erlauben sich Scherze und dann, wo eigentlich die Spannung des Duells folgen sollte, kommt einzig der Satz:

Zitat von Stendhal
Das Duell war in kürzester Zeit zu Ende, Julien erhielt eine Kugel in den Arm. Man unterband die Wunde mit Taschentüchern, die in Branntwein getaucht waren, und der Chevalier de Beauvoisis bat Julien sehr höflich, ihn in seinem Wagen nach Hause bringen zu dürfen.


Wenn man den Aufwand zuvor betrachtet, die Verwechslung, die Auseinandersetzung mit dem Marquis, der sich unbedingt duellieren will, dann ist die eigentliche Szene recht dürftig.

Ebenso die Rache an Madame de Renal. Ohne Emotionen. Bum… und der Affe ist tot. Oder das große Ereignis am Schluss. Während Julien noch seine Wünsche äußert, ist es schon um ihn geschehen. Das enttäuscht mich bei Stendhal immer wieder, dieses Verkürzte, als ob gerade die Momente, die man ausbauen sollte und auch muss, da sie den ganzen Schrecken oder die Leidenschaft oder das Schauspiel an sich beinhalten, für ihn nicht denkbar sind. Stendhal überspringt sie ständig. Das wirkt auf mich immer so, als würde ich einen Film gucken und wenn es besonders spannend wird, einfach das Ereignis vorspulen, ohne zu sehen, was passiert.

Oder das vollstreckte Todesurteil. Gerade weilt Julien noch in seinen letzten Wünschen und man hofft auf einen Freispruch, da liegt bereits der Körper im Sack. Nichts wird über den Gang zur Guillotine gesagt, nichts über die Empfindungen. Stendhal macht sich nicht die Mühe. Gerade an diesen Stellen zeigt sich, wie wenig Phantasie der Mann hat und oftmals erscheint es einem so, als hätte er die Lust an seinem eigenen Schrieb verloren (siehe die Kartause, z. B. das Ende).


Im Grunde geht es Stendhal also um einen jungen Menschen niederer Klasse, der durch das Privileg der Bildung in die Kreise der Reichen gerät, um dort zu erkennen, wie falsch und langweilig auch dort alles ist und dass sein Streben sinnlos war, zumal es auf Berechnung und Scheinheiligkeit basierte. Für ihn ist das ganze Jahrhundert verkehrt und aus dem Ruder gelaufen. Die Menschen sind verachtungswürdig, wie sie Sorel ja auch in seinem Wesen verachtet hat, als hätte er ein Recht, so zu denken. Die Moral von der Geschichte ist also nicht, dass Sorel seine Verachtung überwindet, sondern dass er ganz richtig lag und diese Kreise nicht mehr anstrebt. Eine Moral, die man genauso gut als Seifenblase in die Luft steigen lassen kann, wo sie zerplatzt und das war es dann…
Furchtbar banal, wie ich finde.

Bestimmte Charaktere sind mir trotzdem ans Herz gewachsen, so der Abbé Pirard, der streng und unnahbar ist und Julien von Herzen liebt. Auch der Marquis de la Mole gefiel mir. Julien Sorel ging mir mit seiner wechselhaften Stimmung dann doch eher auf den Keks, ebenso diese überspannten Frauen, die er bewundert und liebt.
Weder die Kartause noch dieser Roman sind lohnenswert, sich in sie zu vertiefen. Mag sein, dass Stendhal einen verborgenen Reiz für manche Menschen ausmacht, sein Stil interessant aus heutiger oder damaliger Sicht ist, mir gibt es nichts. Das einzige Buch, das ich gerne gelesen habe, ist „Leben des Henry Brulard“, auf seine Romane kann man getrost verzichten.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 17.09.2011 13:57 | nach oben springen

#41

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 12:09
von Martinus • 3.195 Beiträge

Zitat von Taxine


Ich muss wirklich sagen, dass ich das in diesem Sinne nicht erwartet hätte. "Rot und Schwarz" ist ein so bekannter Titel, steht in jedem Laden. Ein Klassiker erster Güte. Und dann kommt so etwas. Nee, mit Stendhal werde ich einfach nicht warm. Der Roman ist durch und ich empfinde so etwas wie Erleichterung. Die Wirkung: kein Interesse an diesem Jahrhundert, an Stendhal, an derartigen Klassikern. Schlimm, wenn man so aus einem Buch taucht. Man hält es für reine Zeitverschwendung, gelesen zu haben.



Ja, das habe ich mich auch gefragt. Stendhal wird hier und dort mit Lobeshymnen umgarnt, und dann solch eine Enttäuschung. Was sind das für Literaturkritiker, die vor Herrn Stendhal in die Knie gehen. Wie du schon sagst, keine Spannung, nur dieser mit Eitelkeit besetzte Geist. Fürchterlich. Bevor Sui, das ganze 19. Jahrhundert verlassen, ich habe mich auch gefragt, was lese ich noch, lesens mal die guten Balzac's. Den einen guten Roman hast du schon gelesen ("Verlorene Illusionen") und dann ist noch sehr gut "Tante Lisbet" (auch wenn Titel langweilt). Ich will dann lieber den Moby Dick und Mark Twain und hier und da einen Russen. Und dann den Novalis, Brentano und "Der grüne Heinrich", Eichendorff.....




„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
zuletzt bearbeitet 17.09.2011 12:10 | nach oben springen

#42

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 12:12
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Melville... jaaaaa..
Nein, nein, nur keine Sorge, werter Martinus. Es stirbt das Interesse nicht für immer ab.

P.S. Übrigens hat Balzac Stendhal immer wieder gesagt, dass seine Romane schlecht geschrieben und nicht gut ausgearbeitet sind. Stendhal weigerte sich, Kritik anzunehmen. Das ist wohl auch das, was die Stendhal-Forschung verzweifelt sucht und lobt: die Einzigartigkeit des Stils.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 17.09.2011 12:24 | nach oben springen

#43

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 12:26
von Martinus • 3.195 Beiträge

und Victor Hugo: Die Elenden, das mache ich auch noch.

Zitat von Taxine
Die Anklagen richten sich gegen das neunzehnte Jahrhundert, sehnen sich nach dem "Helden" Napoleon zurück, nach dem Heldentod, was heute kaum Wirkung auf mich, als Leser, hat,



Sorel will sich zum Helden machen, wie Napoleon einer war (angeblich gewesen sein sollte, ..ähem), deshalb die Eitelkeit Sorels. Das wird es sein. Heldentum zu billiger Eitelkeit geschrumpft.




„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
zuletzt bearbeitet 17.09.2011 13:59 | nach oben springen

#44

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 12:28
von LX.C • 2.821 Beiträge

Zitat von Taxine
Schlimm, wenn man so aus einem Buch taucht. Man hält es für reine Zeitverschwendung, gelesen zu haben.
Stendhal ist in meinen Augen ein dürftiger Schreiber.



Hähä, super. So ging es gestern in der neuen Literatursendung "Das blaue Sofa" auch zu. Hat die Sendung jemand gesehen? Endlich mal wieder einer, der ein paar ehrliche Worte spricht und nicht nur Werbung runterreißt. Na ja, gehört hier nicht hin. Was Stendhal betrifft, so eine Reaktion habe ich erwartet, obwohl ich das Buch nicht mal gelesen habe. Und das werde ich nun erst recht nicht mehr tun


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[i]Poka![/i]

zuletzt bearbeitet 17.09.2011 12:29 | nach oben springen

#45

RE: Rot und Schwarz

in Die schöne Welt der Bücher 17.09.2011 12:32
von LX.C • 2.821 Beiträge

Ach so, damit man mich nicht für ignorant hält Ich hatte schon mit Stendhal zu tun, im Zusammenhang mit seiner Reise in Italien.


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[i]Poka![/i]

zuletzt bearbeitet 17.09.2011 12:32 | nach oben springen


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