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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#271

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 09.09.2020 08:33
von Salin • 511 Beiträge

Heute wird gemeldet, dass AstraZeneca seine Impfstoffstudie nach Beginn der Phase III "vorübergehend ausgesetzt" habe. "Die New York Times berichtete unter Berufung auf eine informierte Person, dass es sich bei dem gesundheitlichen Problem um Transverse Myelitis handele - eine Entzündung, die das Rückenmark treffe und von Vireninfektionen ausgelöst werden könne."
https://www.sueddeutsche.de/politik/coro...ungen-1.5023075
Man weiß noch nicht, was die genaue Ursache bzw. ob der auf den ersten Blick offensichtliche Zusammenhang ein rein zufälliger ist.
Laut Wikipedia ist die seltene Erkrankung Transverse Myelitis, "eine anormale Aktivierung des Immunsystems, welches sich dann gegen das Rückenmark selbst richtet, scheint dafür verantwortlich zu sein. TM entwickelt sich oft in Zusammenhang mit viralen oder bakteriellen Infektionen."

Skeptiker wiesen bereits vor Monaten darauf hin, dass so ein Impfstoff eine Autoimmunerkrankung auslösen könne. Auch bei bisherigen Impfstoffen stehen Autoimmunkrankheiten häufig als mögliche Nebenwirkung auf dem Beipackzettel, den Patienten freilich kaum einmal zu lesen kriegen. Gegner von unverhältnismäßigen Impfungen wie Robert F. Kennedy führen die Zunahme von neurologischen, allergischen und Autoimmunkrankheiten bei Kindern auf die Zunahme von Impfungen zurück.

Nach bis vor wenigen Monaten geltenden wissenschaftlichen Standards wird an neuen Medikamenten und Impfstoffen jahrelang geforscht, bevor es zum ersten Tiefversuch kommt, ganz zu schweigen von Versuchen am Menschen. Jeweils mehrere Monate dauern allein Computersimulationen, bei denen Aufnahme, Verteilung, Stoffwechsel, Exkretion und Toxizität (ADMET Prediction) sowie Pharmakokinetik und Pharmakodynamik untersucht werden. Die allermeisten Wirkstoffkandidaten scheitern während dieser Phase. Andere werden dank neuer Erkenntnisse optimiert, wonach die Simulationen wiederholt werden müssen. Durch solche Programme sollen nicht nur Kosten gespart, sondern neben Wirkungsmechanismen vor allem mögliche Nebenwirkungen erkannt werden, bevor es zu ansonsten ethisch nicht verantwortbaren Schädigungen an Tieren oder Menschen kommt.

Die Einhaltung solcher naturgemäß zeitaufwendigen wissenschaftlichen Standards führt zu einer deutlichen Verringerung des Risikos unerwünschter Nebenwirkungen bei Patienten und damit zu Vertrauen in neue Medikamente. Impfstoffe mit gravierenden Nebenwirkungen könnten das Vertrauen der Bevölkerung in Impfstoffe generell senken.

In der FAZ, also einem Medium, das bislang besonders strikte Anti-Corona-Verordnungen unterstützte, erschien nun ein Artikel unter der Überschrift "Impfstoff-Nebenwirkung ADE: Ein Schreckgespenst für die Corona-Impfung". Bei ADE (Antibody Dependant Enhancement) handle es sich "um eine Reaktion des Immunsystems, die praktisch unvorhersehbar bei einigen Infektionen auftreten kann, aber eben auch durch die stark abgemilderten, künstlichen Entzündungsprozesse, die eine Impfung nun einmal auslöst."
https://www.faz.net/aktuell/wissen/impfs...rue#pageIndex_2
Am Tag zuvor wurde im DLF nach langer Zeit über Narkolepsie als "seltene" Nebenwirkung des Schweinegrippen-Impfstoffes berichtet. Als "selten" gilt allerdings auch, dass Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene an Covid-19 sterben oder dadurch dauerhaft schwer krank sind.

zuletzt bearbeitet 10.09.2020 08:33 | nach oben springen

#272

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 10.09.2020 10:42
von Salin • 511 Beiträge

Hier im Bundesland wurde wieder eine "Coronatote" gemeldet und diesmal habe ich den Ticker durchgesehen: Die Frau war "wegen anderer Symptome [ins Krankenhaus] eingeliefert worden und wurde später positiv auf Corona getestet".
Während in Deutschland offiziell bei Todesfällen keine statistische Differenzierung erfolgt, starben in den USA nach Angaben des Centers for Disease Control and Prevention circa sechs Prozent der an oder mit dem Virus Gestorbenen ausschließlich an COVID-19. Am brauchbarsten wäre eine Aufschlüsselung nach der Haupttodesursache(n), da bei den Übersterblichkeitszahlen auch Opfer der Corona-Verordnungen enthalten sind, wie beispielsweise infolge unzureichender Behandlungen. Nicht nur in Deutschland wird eine solche Aufschlüsselung noch ímmer nicht veröffentlicht.

Eine typische Anekdote aus dem heutigen Zeitgeschehen:
Schon im Frühjahr gab es ICEs, die irgendwo gestoppt und stundenlang an der Weiterfahrt gehindert wurden, weil einer der Fahrgäste hustete und somit als Verdachtsfall galt. Nun, am 9. September, musste ein ICE auf der Strecke von München nach Berlin außerplanmäßig längere Zeit stehen bleiben, weil ein Reisender während der Fahrt von seinem positiven Testergebnis erfuhr und den Zugbegleiter informierte. Der verständigte die Bundespolizei und das nächstliegende Gesundheitsamt, die die Weiterfahrt des Zuges zunächst untersagten. Die Weiterfahrt erfolgt, nachdem der "Positive" isoliert in einem extra geräumten Abteil untergebracht wurde.
Was hatte dieser Fahrgast erwartet? Ein für solche Fälle bereitstehendes Bahnabteil mit Intensivstation und Beatmungsgeräten? Noch lächerlicher sind die hilflosen Reaktion der offiziellen Stellen und dies acht Monate nach dem ersten "Fall" im Land.
Gerade in dieser Woche wurde eine wissenschaftliche Studie veröffentlich, nach der getestete Zugbegleiter deutlich seltener "positiv" sind als Bahnmitarbeiter ohne Kundenkontakt, obwohl unwissentlich "Positive" sicher täglich mit den Zügen reisen.

Im bayerischen Furth im Wald wurde eine Mittelschule komplett geschlossen, weil ein Lehrer ein positives Testergebnis erhielt, obwohl er seit dem Schulstart noch keinen Unterricht gab und nur "unter Einhaltung der nötigen Abstands- und Hygieneregeln" an einer Lehrerkonferenz teilnahm. Die Wiedereröffnung ist in elf Tagen geplant.
Obwohl Bayern bislang zu besonders harten Maßnahmen griff, meldet der Freistaat ein Drittel der bundesweiten Corona-Neuinfektionen. Wie die FAZ berichtet waren dort laut Söder unter den zuletzt positiv Getesteten knapp 70 Prozent heimkehrende Familienbesucher. Als Herkunftsländer genannt werden Kroatien, Kosovo, Rumänen und die Türkei.

Weil im niedersächsischen Aurich ein Geschwisterkind eines Schulkindes unter Coronaverdacht stand, wurde dort nicht nur die Familie mit dem Schulkind, sondern gleich eine komplette Schulklasse der dortigen Waldorfschule getestet. Die Eltern wurden vom Gesundheitsamt kurz zuvor telefonisch informiert und um mündliche Einwilligung gebeten, soweit sie auf diesem Weg erreichbar waren, während die Kinder völlig überrascht gewesen sein sollen, als plötzlich Tester in Schutzanzügen kamen, um die Proben im Rachenraum zu nehmen. Ein neunjähriges Kind musste anstelle der Eltern (!) eine Einverständniserklärung unterschreiben. Waldorfschulklassen haben bis zu vierzig Schüler und die Testergebnisse bei dieser waren alle "negativ". Darüber berichtet hat ein örtlicher TV-Sender: https://www.youtube.com/watch?v=gubGGupECYA

Anders als die in den Medien präsenten Politiker plädiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung für eine weitere Lockerung der Corona-Regeln und auch die meisten Ärzte in meinem Umfeld beachten zwar gewissen Regeln, halten aber die offiziellen Maßnahmen für weit übertrieben. "Die Zahlen passen nicht dazu", sagte beispielsweise eine Zahnärztin, während Krankenhausärzte eher zu mehr Vorsicht neigen. Bei benachbarten Fachärzten und Allgemeinmediziner im Ruhestand scheint das Verhalten primär von etwaigen eigenen Vorerkrankungen abhängig zu sein.
Apropos Zahnärzte: Dentsply Sirona, weltweit größter Hersteller für Dentalprodukte und -technik, meldete für das zweite Quartal einen Umsatzrückgang von 50% "on an organic basis due to the impact of the coronavirus". Auch wenn zumindest hierzulande keine Zahnarztpraxen als Infektionsherde ermittelt wurden, warnte die WHO erst vor wenigen Wochen vor Zahnarztbesuchen.

Und hier ein Beispiel für zweierlei Maß der Partei Die Linke bei Maskenpflicht-Verweigerung, wobei in diesem Fall noch diverse Straftaten und Ordnungswidrigkeiten hinzukommen: "Mehr als 80 Menschen pöbeln ohne Fahrschein und Maske im Zug. [...] Polizisten seien von den Reisenden unmittelbar „mit massiver körperlicher Gewalt angegriffen worden“. Erst als 248 Bundespolizisten und 54 Beamte des Landes Niedersachsen vor Ort eingetroffen seien, habe die Situation beruhigt und die Identität der randalierenden Anhänger des PKK-Führers Abdullah Öcalan festgestellt werden können. Angehörige der Gruppe hätten Polizeibeamte getreten und geschlagen. [...] 87 Strafverfahren wegen Erschleichens von Leistungen, 14 Verfahren wegen unerlaubten Aufenthalts in Deutschland, sechs Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte, ein Verfahren wegen versuchter Gefangenenbefreiung. Zudem wurde den Angaben zufolge ein europäischer Haftbefehl vollstreckt. [...] Die Linke Niedersachsen kritisierte den Einsatz. „Diesen Vorgang werden wir parlamentarisch aufarbeiten. Es stellen sich Fragen nach dem Anlass, der Härte und Verhältnismäßigkeit des Einsatzes sowie der Rechtmäßigkeit der Einschränkung des Demonstrationsrechts für die Jugendlichen“. (dpa) https://www.ksta.de/panorama/300-polizis...im-zug-37330436

zuletzt bearbeitet 12.09.2020 09:18 | nach oben springen

#273

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 13.09.2020 09:33
von Salin • 511 Beiträge

Der Virologe Streeck regt deutlicher als bislang eine Debatte über Umfang und Dauer der staatlichen Beschränkungen an und verweist auf die geringe Anzahl der Todesfälle in Deutschland und Europa, obwohl die Zahl der "Positiven" seit Mitte Sommer stark gestiegen sei, weshalb man sich nicht die reinen Infektionszahlen beschränken dürfe. Da selbst Drosten jüngster Quarantäne-Kürzungs-Vorschlag wirkungslos verhallte, wird die deutsche Politik auch dies vermutlich ignorieren.

Gleichzeitig ist der Grundtenor im Öffentlich-Rechtlichen weiterhin der, dass Teilnehmer an Grundrechte-Demos als "alle anderen entrechtend", "an der Zerstörung der Demokratie arbeitend", "zorngetrieben", "mit Aggressionstrieb" und "das Leid anderer nicht wahrnehmend" bezeichnet werden und sich bei Belegen auf Kundgebungen von Reichsbürgern und Rechtsextremen (wie in Berlin am 29. Januar auf der Ostseite des Brandenburger Tores) bezogen wird, so auch heute der katholische Theologe Jürgen Manemann im einvernehmlichen DLF-Interview, obgleich stundenlange unzensierte Videos zu Querdenker-Demos aus diversen Quellen mit Einblicken zu Wortwahl und Stimmungslagen für jedermann verfügbar sind.
Auf der anderen Seite fällt auf, dass in einigen Städten "Ableger" von Querdenken eindeutig von AfD-Leuten gegründet wurden und dort auch die Themenwahl bei Reden eine völlig andere als bei den 711ern ist, wie auf diversen Videoplattformen leicht zu recherchieren.

Da "die Alltagsmaske zu einem normalen Kleidungsstück werden könnte", stellt der Datenschutzbeauftragte Ulrich Kelber die Videoüberwachung der Sicherheitsbehörden generell infrage. "Videoüberwachung und Gesichtserkennung werden noch wirkungsloser, als sie es bisher schon waren". Wer seine Identität mehr oder weniger unauffällig verbergen will, trägt eine Maske, während die Gesichtserkennung nur all die anderen erkennbar erfasst. Dass bei Raubüberfällen und ähnlichen Straftaten in den letzten Monaten von Tätern mit Mund-Nasen-Schutz berichtet wurde, war sicher keine Überraschung.

Trotz der nur wenigen Reisebusse und des Fehlens von Auslandstouristen ist hier die Altstadt voll wie jeden Sommer. Das heiß, auf beliebten Straßen und Plätzen geht es enger zu als bei gewissen Demos. So viele Inlandsreisende wie dieses Jahr dürfte es noch nie gegeben haben. Auch die Züge sollen derzeit wieder übervoll sein.

zuletzt bearbeitet 13.09.2020 11:43 | nach oben springen

#274

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 18.09.2020 08:38
von Salin • 511 Beiträge

Drosten erklärte nun in einem Interview mit der Deutschen Welle: "Die Masken bekommen wir so schnell nicht los. Denn auch wenn wir mit den Impfungen beginnen, wird der größte Teil der Bevölkerung weiter Masken tragen müssen. In Ländern wie Deutschland, wo es nur wenige Infektionen gibt, wird es keine breite Immunität geben. [...] In [den] Teilen der Welt, in denen das Konzept darin besteht, eine weit verbreitete Virusübertragung zu vermeiden und auf den Einsatz eines Impfstoffs zu warten, können wir damit rechnen, dass wir bis Ende 2021 Masken tragen werden."
Sollte dies so kommen, würden Ende nächsten Jahres (und wohl auch danach) das Gros der Einzelhandelsumsätze im Online-Handel stattfinden, mit Konsequenzen für die stationären Läden und Mehrbelastung für die Umwelt. Selbst Lebensmittel im Biosegment werden online zu denselben Preisen wie im Laden angeboten.
Derweil sind weitere Seniorenpaare (Ü70) aus unserem Bekanntenkreis in den gewohnten Auslandsurlaub geflogen, auch in sogenannte Risikoländer wie Spanien. Die anschließende Quarantäne wird ja ohnehin nicht kontrolliert. Auffällig in allen Altersgruppen ist, dass nicht wenige für strenge Verordnungen sind, aber bitteschön für andere. Für sie selbst und das nahe Umfeld gilt dies alles nicht, also ganz wie bei Politikern. Im Bereich des Religiösen nennt man dies bigott.

In Deutschland liegt die Zahl der Verstorbenen mit positiven Test seit Monaten unter 10, obwohl die Zahl der "Positiven" sich in der selben Zeit versechsfacht hat, während dreieinhalbmal mehr getestet wird, doch wird letzteres so gut wie nicht erwähnt. Dass die aktuelle Mortalität* hierzulande dem entspricht, was Bhakdi und andere Wissenschaftler vor einen halben Jahr sagten, und nicht dem, was von Drosten & Co. zu hören war, ist medial weiterhin kein Thema.
* Für die Ermittlung der Zahl der Infizierten kann seit einigen Wochen statt spezifischer Antikörpertest die Zahl der Personen mit entsprechenden T-Zellen verwendet werden, da diese weniger schnell verschwinden.

Im zweiten Quartal sanken die Patientenzahlen (Arztbesuche) in Schleswig-Holstein um 15% und in Niedersachsen um 12%. Nachdem Stephan Sturm, Chef des größten deutschen Krankenhausbetreibers Fresenius, Mitte Mai sagte, "wir haben Herzinfarkte, Schlaganfälle, Blinddarme zu spät gesehen. Wir haben in Deutschland einen großen Kollateralschaden erzeugt", hat er dies nun sinngemäß wiederholt.

zuletzt bearbeitet 18.09.2020 09:42 | nach oben springen

#275

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 18.09.2020 11:13
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Dass kurz vor Herbstanfang (Stichwort Grippewelle) wieder Drosten mit seinen "blutigen" Warnungen in den Vordergrund rückt, war abzusehen. Maskenpflicht bis Ende 2021 und keine Schwankungen, sondern weiter oder wieder die Bedrohung "gefährliches Virus" als notwendige Propaganda. Dieser Mann hat seine Aufgabe, und weitaus kompetentere kritische Wissenschaftler und Ärzte sind in den Medien nicht erwünscht.

Um den Menschen noch einmal explizit zu erläutern, weshalb die Maßnahmen immer noch in den Rahmen demokratischer Entscheidungen fallen und nicht denen einer Diktatur gleichen, arbeiten Medien mit Verweisen auf Belarus, China oder Korea (immer woanders hinzeigen, um vom eigenen Mist abzulenken) und mit dem Argument, dass in einer Diktatur keine Verschwörungstheorien möglich wären. Das ist immer das gleiche Theater mit gleicher Taktik.
Verschwörungstheorien werden natürlich nicht nur diffamiert, sondern auch genutzt, denn es gibt viele (und auch gewollte, gemachte und gestreute). Eine auf Fakten basierende, wissenschaftliche Kritik (Beispiel: das Verhältnis Virusauswirkung zu Maßnahmen) kann nicht in den gleichen Topf mit reißerischen Annahmen geworfen werden, die ebenfalls kursieren. Genau das wird aber getan. Es wird das Falsche aufgegriffen und das Richtige verschwiegen. Und dann steht ein in Frage gestelltes Virus in gleichem Maß zu einer absurd jüdischen Weltverschwörung, mit der scheinheiligen Verwunderung, wie Menschen nur an so etwas glauben können.

Weltweit protestieren Millionen an Menschen seit Wochen gegen die Maskenpflicht und Einschränkungen, die von den Medien als demokratisch notwendig propagiert werden, und erreichen nichts (außer das sichtbar wird, dass es doch einige mehr sind). Die Manipulation der Teilnehmerzahlen ist nur ein Teil, während immer betont wird, dass der Großteil der Menschen im Grunde mit den politischen Entscheidungen einverstanden ist. Ich bin der Überzeugung, dass das nicht der Fall ist. Höchstens machen viele mit, und wenige Befürworter sind von Leitmedien verunsichert, denen sie weiterhin Glauben schenken, obwohl in der Coronakrise einige mehr aufgewacht sind und die Vorgehensweise der Medien nachvollziehbarer wurde.
An den Demos gegen Maske und Impfung zeigt sich sehr deutlich, wie die Politik das ignoriert, wogegen wirklich demonstriert wird. Stattdessen wird abgetan oder auf rechte Inhalte verwiesen, die eine Gefahr darstellen. (Für wen eigentlich? Doch nur für die, die ihre Scheindemokratie verteidigen müssen.)

Für eine Demokratie gilt:
"Der Eingriff in ein Freiheitsrecht muss in einem angemessenen Verhältnis zu der Bedrohung, dem Schaden oder dem Risiko stehen, das durch diesen Eingriff verringert werden soll.“

Und genau dieses Verhältnis ist nicht existent, wenn man die Gefahr für den Durchschnittsmenschen berechnet und den Maßnahmen gegenüber stellt. (Hierzulande wird das Maskentragen schon wieder als solidarischer Akt verkauft, weil die Kritik Überhand nimmt. )

Das, was das Ideal der Demokratie ist, gilt seit längerer Zeit nicht mehr. Corona ist nicht die erste Krise, sondern macht alles nur besser sichtbar.
Eine moderne Demokratie ist wesentlich praktischer für die Kontrolle der Menschen als eine Diktatur, alleine weil sich jeder darin frei glaubt oder annimmt, seine Stimme zählt. Wie aber könnte ein Volk gegen Gesetze vorgehen, die es nicht akzeptiert? In der Schweiz (der einzig wirklichen Demokratie) kann jedes Gesetz durch den Bürger wieder abgeschafft werden, in anderen "Demokratien" ist das nicht möglich. Darum gibt es Zusammenschlüsse, Korruption, politische Entscheidungen über unsere Köpfe hinweg usw.
Der Mensch glaubt, er hätte ein Recht auf Meinungsfreiheit, während mit der Waffe "Medien" gezielt darauf hin gearbeitet wird, dass die Meinung angepasst, vorgegeben und gelenkt wird, damit die Masse im Strom schwimmt oder nichts hinterfragt. Die Medien sind das Werkzeug der Kontrolle. Und schon immer war es so, dass die freie Meinung ins staatliche Konzept zu passen hat. Dafür werden schließlich Gesetze erlassen. Wir sind so frei, wie man uns haben will.




Art & Vibration
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#276

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 18.09.2020 11:45
von Salin • 511 Beiträge

Zur Korruption gehört auch die der Medien, die sich selber gern als vierte Gewalt bezeichnen, und von der Bundesregierung, wie hier und überall im Frühjahr berichtet, fünf Jahre lang jährlich etliche Millionen Euro erhalten, für die Digitalisierung, wie es hieß. Andere Branchen stehen im internationalen Wettbewerb, doch sie erhalten dafür nichts.

Ein Beispiel für frühere und heutige Nicht- und Falschinformationen durch Medien:
Der "Heinsberg-Studie" nach lag dort damals die Zahl der Personen mit spezifischen Antikörpern zehnmal höher als als die der positiv Getesteten. Später zeigte eine Studie in Bad Feilnbach, dass bei rund 40 Prozent derer, bei denen zuvor eine Coronainfektion nachgewiesen wurde, keine Antikörper mehr im Blut waren, und in Kupferzell waren die gut 28 Prozent. Für die folgende Rechnung gehe ich mal von 34% aus, während wegen der erhöhten PCR-Testanzahl die Anzahl der Personen mit Antikörpern statt zehnmal wahrscheinlich nur noch dreimal höher als die der PCR-Test-Positiven ist. Bei 2000 mit positiven PCR-Test könnte die Zahl der tatsächlich Infizierten somit bei 9100 liegen.

Den RKI-Berichten zufolge wurden in jüngster Zeit 6,4% der positiv Getesteten hospitalisiert, bei 4,55-mal mehr tatsächlich Infizierten aber nur 1,4%.
Bhakdi sprach in einem Video vom 19. März 2020 "99 Prozent der Menschen haben keine oder nur leichte Symptome."
Dies glaubten damals das ZDF und andere mit "Faktenchecks" widerlegt zu haben und Bhakdis Aussagen wurden in allerlei Medien als "Coronafalschmeldungen" bezeichnet. Das ZDF schieb damals in eigenen "Faktencheck": "Das Robert-Koch-Institut (RKI) nennt in seinem Coronavirus-Steckbrief unter Verweis auf drei wissenschaftliche Studien jedoch einen Manifestationsindex (Anteil der Infizierten, die tatsächlich auch erkranken) zwischen 51 und 81 Prozent. Weiter sagt das RKI, dass rund 20 Prozent aller Erkrankungen schwer oder lebensbedrohlich verlaufen. Beides sind deutlich höhere Werte, als Bhakdi angibt." Wobei Bhakdi sich auf Infizierte und nicht auf Kranke bezog - eine Unterscheidung, die bei vielen Medien bis heute nicht zu finden ist. (Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/...bhakdi-100.html)
Die sogenannten Leitmedien schweigen heute über dieses Thema, offenbar weil jener Prof. Sucharit Bhakdi richtig lag. Gleichzeitig sind dessen Videos wie auch jenes vom 19. März Opfer der Zensur.

Vor drei Wochen lag die Zahl der neu positiv Getesteten bei zirka 1500 und die tatsächliche Zahl der Neuinfizierten könnte bei 6800 gelegen haben. Die derzeit gemeldeten sieben an oder mit Covid-19 Gestorbenen entspräche somit einer tatsächlichen Sterbe-Quote von 0,1%. Bei schwächerem Immunsystem im Winter ist zu erwarten, dass diese Quote steigt, doch wegen dieser verglichen mit anderen Krankheiten geringen Quote wurden für das Sommerhalbjahr gravierende Einschränkungen des öffentlichen Lebens verordnet. In diesem Land verloren weit über eine halbe Million ihre Arbeit, über fünf Millionen sind in Kurzarbeit, ganze Branchen haben weiterhin keine Perspektive und die Bevölkerung wird in einer ganzen Reihe von Grundrechten eingeschränkt.

Man könnte argumentieren, dass die weit unter lange verkündeten offiziellen Prognosen liegenden Quoten durch den nun höheren Anteil junger positiv Getesteter begründbar ist, aber leider werden vom RKI keine statistisch repräsentativen Hospitalisierungs- und Sterbe-Quoten veröffentlicht. Solche repräsentativen Quoten könnten zwar höher sein, würden jedoch wieder deutlich sinken, wenn bei Hospitalisierungen und Todesfällen jene herausgerechnet würden, bei denen Covid-19 keine der Ursachen war, wie beim hier erwähnten letzten Todesfall in meinem Bundesland, wo nach einer Einweisung ins Krankenhaus mit anderen Symptomen der positive Test nur Beifang war.

zuletzt bearbeitet 20.09.2020 08:14 | nach oben springen

#277

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 20.09.2020 21:09
von Salin • 511 Beiträge

Das RKI schrieb im jüngsten Lagebericht zur Krankenhaus-Surveillance von schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI): "Es wurden 3% der berichteten SARI-Fälle mit einer COVID-19-Diagnose (ICD-10-Code U07.1!) hospitalisiert".
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...publicationFile
Warum wird sich um die Ursache jener 3% derart überzogen gekümmert und nicht um die Ursachen der 97%.

Wohl die meisten lernen schon als Kinder, dass bei Gefahr von Atemwegserkrankungen bestimmte Mundspülungen helfen, etwa wenn der Hals anfängt zu jucken. Dadurch wird die Virus- und Bakterienlast gesenkt und der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst. Nun, nach neun Monaten, sieht dies auch die Wissenschaft für den aktuellen Coronavirus so: https://www.n-tv.de/wissen/Mundspuelung-...ab-global-de-DE
Da wurden den Leuten allerlei brandneue "Hygieneregeln" aufgedrängt und hunderte Milliarden Euro ausgegeben, nur ein so einfaches und altbewährtes Mittel wurde in den mir bekannten zahlreichen Empfehlungen nirgendwo erwähnt. Hier zwei Beispiele: https://www.tagesschau.de/inland/corona-faq-107.html und https://www.muenchen-klinik.de/infektion...it/coronavirus/

In vor allem südlichen Stadtteilen Madrids gilt ab Montag für 860.000 Bürger eine Ausgangssperre. Fortan dürfen die Bewohner der betroffenen Bezirke ihre Wohnung nur noch verlassen, wenn sie zur Arbeit oder in die Schule gehen oder wenn sie sich um kranke und bedürftige Menschen kümmern. Einkäufe wurden von der Regionalpräsidentin Isabel Díaz Ayuso nicht erwähnt.
Spanien führte über lange Zeit den den härtesten Lockdown in ganz Europa durch und führte wiederholt eine generelle Maskenpflicht ein. In Madrid und Barcelona waren auch in den letzten Wochen Versammlungen von mehr als zehn Menschen verboten. Im Sommer wurden einige Beschränkungen gelockert, um möglichst viele Touristen ins Land zu locken und selber zu verreisen, und nachdem die Hauptsaison vorüber ist, kommen die erneuten Lockdowns für unterprivilegierte Teile der Bevölkerung.

Söder plant einen Kabinettsbeschluss, nachdem es in Bayer eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen jener Kommunen geben soll, in denen mehr als 50 "Fälle" pro 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gemeldet werden. Für München wird eine solche Maskenpflicht bereits ab Donnerstag gelten, nebst einer Kontaktbeschränkung auf nur noch fünf Personen oder zwei Haushalte. Von wissenschaftlichen Grundlagen für eine tatsächliche Verringerung eines Infektionsgeschehens durch Masken auf Plätzen unter freien Himmel ist weiter nichts zu finden, doch würde es nicht wundern, wenn solchen politischen Entscheidungen bald entsprechende Gefälligkeitssstudien folgen würden, wie schon mit der "Jena-Studie" zur dortigen Einführung der Maskenpflicht im Einzelhandel. Über deren Absurditäten wurde hier am 13. Juni geschrieben.
Zur Wirkung der Masken sollte ebenfalls nicht vergessen werden: Laut den Sentinel-Ergebnissen im Influenza-Monatsbericht des RKI ist die Häufigkeit von durch Atemwege übertragenen Rhinoviren trotz Maskenpflicht in öffentlichen Räumen weiter deutlich höher als in den letzten Jahren. Die Wichtigkeit von frischer Luft, um Atemwegserkrankungen vorzubeugen, ist auch etwas, was man jahrzehntelang den Kindern lehrte. Plötzlich soll dies nicht mehr gelten?

Der vor zwei, drei Tagen erwähnte "Faktencheck" des ZDF vom 23. März glaubte ursprünglich unter anderem auch Bhakdis auf Influenza-Erfahrungen basierende These von einer höheren Opferzahl infolge hoher Luftverschmutzung widerlegt zu haben. Eine Richtigstellung erfolgte erst am 14. April unterhalb des Textes, wo sie schrieben, dass dies nun ein Forscherteam der Harvard-Universität erstmals untersucht und eine Korrelation festgestellt habe.
Allerdings veröffentlichten italienische Wissenschaftler bereits am 17. März die Studie "Relazione circa l’effetto dell’inquinamento da particolato atmosferico e la diffusione di virus nella popolazione" mit gleichem Ergebnis, worüber am 21. März hierzulande berichtet wurde, wenn auch – wenig überraschend – nicht in öffentlich-rechtlichen und anderen "Leitmedien": https://www.heise.de/tp/features/Feinsta...el-4687454.html
Am 8. April bei Heise auch ein Bericht über jene Harvard-Studie: https://www.heise.de/tp/features/Luftver...ko-4699306.html
Mittlerweile warnt sogar die EU-Umweltagentur EEA vor mehr Covid-19-Toten infolge von Luftverschmutzung wie beispielsweise Feinstaub. Von speziellen politischen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität wurde in diesem Jahr nichts bekannt. Obwohl hier im Bundesland und in der Stadt die Grünen mitregieren sind autofreie Zonen nicht einmal ein Wunschthema und alle paar Wochenenden wird in der Innenstadt ein großes Feuerwerk veranstaltet, wie zur Eröffnung und zum Ende der diesjährigen Festspiele und erst gestern zum Abschluss eines "Kultur-Wochenendes".
Stattdessen wissenschaftlich nicht fundierte Verordnungen und Drohungen.

Bei einer Erklärung dafür, warum selbst große deutsche private Medienhäuser solch gravierenden Irrtümer und zu Unrecht erhobenen Beschuldigungen nicht thematisieren, hilft vielleicht die Erinnerung daran, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages am 1. Juli vor uns Bürger überraschend eine Unterstützung inländische Verlage mit bis zu 220 Millionen Euro in den nächsten Jahren entschied. Der Nachtragshaushalt wurde am 4. Juli verabschiedet. Durch die Entscheidung ohne Vorankündigung wurde eine Diskussion darüber vermieden und bislang kam mir noch kein Verlag zu Ohren, der auf das Geld verzichten will.
Als Grund wurde die "Förderung der digitalen Transformation des Verlagswesens zur Förderung des Absatzes und der Verbreitung von Abonnementzeitungen, -zeitschriften und Anzeigenblättern" genannt. Andere Branchen erhalten eine solche Förderung der digitalen Transformation allerdings nicht.
Hierzulande wird häufig berichtet, wie im Ausland Medien von Regierungen gekauft werden, und dann hat man auch ein ganz bestimmtes Wort dafür.

zuletzt bearbeitet 22.09.2020 10:47 | nach oben springen

#278

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 22.09.2020 20:51
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Stichwort Madrid und Lockdown: In Israel gilt für die Leute Ähnliches. Sie dürfen sich nicht mehr als 500 Meter von ihrem eigenen Haus entfernen.

In Griechenland wurde der nächste Corona-Todesfall bekanntgegeben. Ein 25-Jähriger. Er litt übrigens auch noch an Leukämie. (Das wird in den Medien immer dazu gesagt, als müssten die sich irgendwie rechtlich absichern.)
Jeder, der in ein Krankenhaus eingeliefert wird, durchläuft zuvor den Test und gilt weiterhin, wenn er an Erkrankung oder Unfall stirbt, als Coronafall, wenn zuvor ein positives Ergebnis vorlag.

In der autonomen Mönchregion Athos soll nun der nächste Lockdown erfolgen, weil angeblich acht Mönche positiv auf Covid getestet wurden. Das Kloster Sankt Paul wurde unter Quarantäne gestellt. Auf Athos darf man nur als Mann mit Visum einreisen. Frauen und Touristen haben keine Chance, den dritten Finger nach dem Ort Ouranoupoli zu betreten. Ein weiterer Lockdown ist auch für die Region rund um Athen geplant.

Apropos Null-Toleranz-Politik, wie sie in Deutschland immer lauter wird: sie wirkt schon in der Masse.
Wenn man mittlerweile größere Geschäfte ohne Maske betritt, wird man nicht vom Personal schief angesehen, sondern von den Einkaufenden mit Maske. Es bleibt ein Verstoß gegen das Gesetz.
Ansonsten wird gegen Menschen ohne Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln mit Polizeigewalt vorgegangen. Nachdem das betroffene Individuum von etwa drei Einsatzkräften aus dem Bus gezerrt und das Bußgeld verordnet wurde, achtet seltsamerweise keiner mehr darauf, ob es den Bus wieder betritt.
An Schulen erfolgt vermehrt ein Protest durch zivilen Ungehorsam und Maskenverweigerung durch die Schüler. Statt von einer Pandemie wird in den griechischen Medien immer häufiger von einer Epidemie gesprochen. Dagegen schickt die moderne Mutter ihre Kinder mit Maske los, damit sie sich vier Straßen weiter ein Eis kaufen gehen können.




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#279

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 23.09.2020 14:46
von Salin • 511 Beiträge

Zwei weitere Beispiele für Doppelmoral:
Die Corona-Warn-App ist in Deutschland bei 15 Millionen der 50 Millionen Smartphone-Nutzern aktiv. Allerdings sendete bislang nur die Hälfte aller über einen eigenen positiven Test informierten Anwender die entsprechende Warnung an Kontaktpersonen. Das heißt, 50% der scheinbar "vorbildlichen" App-Nutzer, möchte lediglich über "positive" Kontaktpersonen informiert werden, statt dies auch selbst zu tun. Möglicherweise ist die Angst zu groß, sich als "Gefährder" bzw. "potentieller Totschläger" zu outen oder als jemand, der etwas "falsch gemacht" hat. Immer wieder ist davon zu hören, dass in gewissen Kreisen "Positive" moralisch rasch am Pranger stehen.

Nach einem positiven Test eines Leibwächters mit engem Kontakt in den letzten Tagen ist EU-Ratspräsident Michel seit gestern in Quarantäne. Dass er den EU-Sondergipfel auf 1. Oktober verschob, deutet auf eine maximal 9-tätige Quarantäne hin, obwohl in Belgien in solchen Fälle eine 14-tätige gilt.

Hier bei uns gilt nun bei Verstößen gegen die Quarantäne-Pflicht eine Geldstrafe von bis zu 25.000 Euro. Eine solche Strafe droht auch Schülerinnen und Schülern, die nach negativem Test vor Ablauf der 14-Tage-Frist wieder in die Schule gehen, da ein solcher – wie es heißt – bei ihnen gar nicht durchgeführt werden dürfe. Aus meinem weiterem Umfeld (in verschiedenen Staaten) erfahre ich seit Monaten, dass sich an jene 14-Tage-Quarantäne bislang kaum gehalten wird. Da sind beispielsweise vom Spanienurlaub zurückkehrende Senioren oder auch aus dem "Risikoausland" zurückkehrende Geschäftsleute, die in der Wohnung kaum etwas zu essen haben. Wo Verwandte in der Nähe wohnen, kaufen diese ein, doch die Nachbarn wollen wohl die wenigsten bemühen. Abgesehen davon, dass selbst bei Verordnungsbefürwortern das zwei Wochen lange Eingesperrtsein in die eigene Wohnung nicht mehr als verhältnismäßig erachtet wird, sobald es diese selbst betrifft.

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#280

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 25.09.2020 20:10
von Salin • 511 Beiträge

In einem Video des RPP Instituts wird gezeigt, dass die Zahlungen des österreichischen Staates an private Medien im ersten Halbjahr um ein Vielfaches höher als vor einem Jahr waren, wobei das meiste Geld für "Medien-Kooperationen" floss. https://www.youtube.com/watch?v=4WOAeITG2j8
Ab der 21. Minute berichtet Anselm Lenz in einer Talk-Runde unter Berufung auf einen n-tv-Journalisten von einem Video der Bertelsmann-Führung, dass europaweit mit Empfangsbestätigung an alle festen und freien Journalisten des Hauses verteilt wurde, in dem angewiesen wurde, dem Regierungskurs zu folgen und zu stützen und sei es dann auch gekommen.

Das RPP Institut ist das zumindest in Fachkreisen nicht unbekannte Institut für Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie.

In Sachen Polizei- und Medienberichterstattung ein simpler Vergleich.
Laut Polizei demonstrierten nun 10.000 Anhänger von "Fridays for Future" auf der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor. Großflächige Bilder sind mittels Suchmaschine leicht zu finden.
Dazu als Vergleich: Am 29. August sprach die Polizei bei den von 38.000 Menschen, wobei sie sich mal auf alle damaligen Demos in der Hauptstadt und mal auf die Querdenkern-Demonstration auf Straße des 17. Juni bezog. Luftaufnahmen dazu gibt es hier: https://www.youtube.com/watch?v=nSbY1ImOYoI /// https://www.youtube.com/watch?v=USzIuE4u0Xk
Wie man sehen und messen kann, war bei den Querdenkern die benutzte Straßenlänge aber mindestens siebenmal größer. Dazu kam der große Platz rund um die Siegessäule und – wie auf verschiedenen Videos zu sehen – zahlreiche Teilnehmer auf seitlichen Fuß- und Radwegen und Grünanlagen unter den Bäumen. Auch waren die Abstände zwischen den Teilnehmern bei FFF sicherlich eher deutlich größer als bei der Veranstaltung der Querdenker, so dass selbst die Polizei laut eigenen Aussagen nicht zum Abstandhalten mahnen musste.

zuletzt bearbeitet 26.09.2020 08:32 | nach oben springen

#281

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 26.09.2020 11:25
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

In Griechenland wurde an alle Ärzte ein Schriftstück verschickt, dass den Inhalt hatte, sich aufgrund einer Gesundheitskrise nicht zu den Corona-Maßnahmen zu äußern. Es musste unterschrieben werden, um Stillschweigen zu bewahren, wobei ansonsten der Ausschluss aus der Ärztekammer drohte. Trotzdem haben viele Ärzte das Risiko auf sich genommen und über unsinnige Panikmache, niedrige Reproduktionszahlen und Todesfälle, über die Gefahr des Maskentragens und unverhältnismäßig angesetzte Maßnahmen informiert.
Journalisten dagegen sind ein anderes Kaliber. Nicht umsonst wird von der "Hure Massenmedien" gesprochen. Ein Journalist wird nicht nur für Meinungsmache bezahlt, sondern bewegt sich immer nur in den Grenzen der vorgeschriebenen Berichtserstattung. Daher gibt es keinen einzigen, der aus der Reihe tanzt und gegen den Mainstream berichtet. Bezahlte Sklaven sind an der Wahrheit nicht interessiert. Viele können es sich auch nicht auszusuchen. Hier greift die Zensur immer von oben, vom Schreibtisch der Vorgesetzten und Geldgeber. Und dann gilt es, einem vorgegebenen Programm zu folgen.

Gleiches zeigt sich auch an den Vorzeige-Virologen. So musste Drosten seine jüngst ausgesprochenen Warnungen noch einmal präzisieren, wobei auch das wenig Sinn machte. Es ging um seine Aussage: "Weltweit geht es tatsächlich jetzt richtig los".
Aus einer Perspektive im Sommer habe er das Ganze gemeint: "Das wird noch mal kommen. Hier geht es jetzt nicht darum zu warnen vor der nächsten Woche oder so etwas, sondern es geht um eine weltweite Perspektive, und weltweit geht es tatsächlich jetzt richtig los."
Man möge sich über diesen Satz selbst ein Bild machen. Er ist zitiert.

In Sachen Medienpolitik: Ein spanischer Chefarzt war in den dortigen Leitmedien eingeladen, um über Corona und die Bedingungen in seinem Krankenhaus zu sprechen und berichtet (auf Youtube hier zu sehen: https://youtu.be/wl9h-7MaLws) von seiner Skepsis, von seinem leeren Krankenhaus (OPs werden abgesagt für 70 Infizierte) und der fehlenden Pandemie. Wiederholt versucht die Moderatorin ihn auf das Schreckgespenst Virus umzuleiten, ob er auf die zweite Welle vorbereitet wäre, genügend Betten hätte, usw. Wenn eine kommt, sagt er, wären wir es, aber er rechnet nicht damit.
Als letzte Maßnahme wechseln die Journalisten und der "Leithammel" wird platziert. Statt unvoreingenommen das Interview weiterzuführen, beginnt er sich wie ein Gockel aufzublähen und dem Arzt vorzuwerfen, dass dieser mit seiner Aussage die ganze Nation für dumm erklärt, wenn diese an die Pandemie glaubt. Als der Arzt das bestreitet, jedoch auf die Wirklichkeit verweist, dass in seinem Krankenhaus nichts zu tun ist, kreischt der Journalist, er hätte die Kranken und Toten auf den Straßen gesehen, wo denn die Pandemie nicht wirklich sei. Die Reaktion des Arztes ist herrlich. Er erkundigt sich, ob der andere auch die Totenscheine gesehen hätte. Bei ihm als Chefarzt war das leider nicht der Fall.

Hier wird gut sichtbar, wie Journalisten ihre Aufgabe erfüllen. Statt vernünftig zu argumentieren, wird gezielt das Gesagte verfälscht und an das Ego des Durchschnittsmenschen appeliert. Zum Glück nicht immer mit Erfolg.
"Sie waren in der Redaktion, ich im Krankenhaus", sagt der Arzt so schön. Und das lässt sich nicht wegdiskutieren.




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#282

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.09.2020 12:25
von Salin • 511 Beiträge

Wenn man eine Liste deutscher Professorinnen und Professoren nimmt, die nicht nur Epidemiologen sind, sondern auch aktuell in diesem Bereich arbeiten, fällt auf, wie wenige unter "News" mit Äußerungen in Sachen Corona zu finden sind.
Die sicher unvollständige, aber ohne Bias erstellte Liste umfasst 26 Professorinnen und Professoren:
Prof. Dr. med. Thomas Keil, Charité
Prof. Dr. Nina Timmesfeld, Bochum
Prof. Dr. Ute Nöthlings, Bonn
Prof. Dr. Andreas Seidler, Dresden
Prof. Dr. med. Andreas Stang, Essen
Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Essen
Prof. Dr. Susanne Moebus, Essen
Prof. Dr. Brunna Tuschen-Caffier, Freiburg
Prof. Dr. Rafael Mikolajczyk, Halle-Wittenberg
Prof. Dr. Dr. Till Bärnighausen, Heidelberg
Prof. Dr. Wolfgang Lieb, Kiel
Prof. Dr. Dr. Christian Apfelbacher, Magdeburg
Prof. Dr. Ulrich Mansmann, LMU München
Prof. Dr. rer. biol. hum., Dipl.-Math. Eva Hoster, LMU München
Prof. Dr. Erika von Mutius, LMU München
Prof. Dr. rer. nat. et med. habil. Stefanie J. Klug, TU München
Prof. Dr. med. Klaus Berger, Münster
Prof. Dr. med. Antje Timmer, Oldenburg
Prof. Dr. Dr. Michael Leitzmann, Regensburg
Prof. Dr. oec. publ. Stefan Wagenpfeil, Homburg
Prof. Dr. rer. nat. Peter Martus, Tübingen
Prof. Dr. biol. hum. Jochen Klenk, Stuttgart
Prof. Dr. Dietrich Rothenbacher, Ulm
Prof. Dr. Benjamin Mayer, Ulm
Prof. Dr. Rainer Muche, Ulm
Prof. Dr. med. Peter U. Heuschmann, Würzburg

Von 19 dieser 26 sind keine medialen Äußerungen zu dem seit Monaten meistdiskutierten Thema zu finden.
Dies sind erstaunlich wenigen Ausnahmen, deren Meinung zudem selten zu vernehmen ist:

Prof. Dr. Rafael Mikolajczyk, Direktor Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Informatik, Uni Halle-Wittenberg
Er sprach sich laut dem (zu einem im SPD-Besitz befindlichen Verlag gehörenden) RedaktionsNetzwerk Deutschland am 23. Juni für eine breite Corona-Testung aus.

Prof. Dr. med. Andreas Stang, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie und Chef-Epidemiologe der Uniklinik Essen, Leiter des Instituts für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Essen
Prof. Dr. Karl-Heinz Jöckel, Essen
Ein von beiden verfasster Artikel wurde am 20. April im Ärzteblatt veröffentlicht:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/213643...tlichen-Verlauf
Darin heißt es:
"Unter der Annahme, dass 3–10 % der neu entdeckten COVID-19-Fälle intensivpflichtig werden und die durchschnittliche Verweildauer 14 oder 20 Tagen beträgt, kommen wir zu maximalen täglichen Fallzahlen auf Intensivstationen zwischen 1 989 (lineare Extrapolation, 3 % intensivpflichtig, 14 Tage auf der Intensivstation) und 20 966 (schnelle quadratische Extrapolation, 10 % intensivpflichtig, 20 Tage auf der Intensivstation). Die Kalibrierung mit den COVID-19 Belegungszahlen auf Intensivstationen nach dem DIVI-Intensivregisters vom 9. April 2020 spricht eher für eine tägliche Maximalzahl intensivpflichtiger COVID-Patienten, die näher am unteren Wert als am oberen Wert dieses Bereichs liegt. Aus unserer Sicht geben die Ergebnisse der Extrapolation keinen Anlass zu einer Diskussion über eine bevorstehende notwendige Triage von Patienten mit COVID-19, die einer Behandlung auf der Intensivstation benötigen."

Dabei wurde im positivsten (!) Szenario von ab Mitte April gleichbleibenden Neuinfektionszahlen von 4000 pro Tag ausgegangen wurde.
Zur möglichen Ausgangssperre zitierte ihn die taz am 20. März: Der zu erwartende Zusatznutzen kann hier nicht wirklich quantifiziert werden.“ Es bestehe „die Annahme“, dass die Zahl der Menschen, die ein Infizierter im Durchschnitt ansteckt, durch eine Sperre weiter gesenkt werden könne. Allerdings, mahnt Stang, sei auch hier eine Abwägung unerlässlich: „Ausgangssperren können auch bezüglich anderer Dinge negative Folgen haben.“

Prof. Dr. Dr. Christian Apfelbacher ist Professor für Epidemiologie und Gesundheitssystemforschung und Direktor des Instituts für Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung der medizinischen Fakultät der Otto von Guericke Universität Magdeburg.
Er gehörte zu einer Forschergruppe, die mögliche Folgen des Corona-Lockdowns auflistete:
"Psychischer Druck, schlechtere Bildungschancen, weniger Klimaschutz: Die Corona-Krise hat Nebenwirkungen, über die aus Sicht von Experten zu wenig diskutiert wird. Wie steht es in der Corona-Krise um das Kindeswohl, vergrößern sich Ungleichheiten bei der Bildung? Welche Auswirkungen auf die Gesundheit haben Arbeitslosigkeit oder Insolvenz? Und steigt das Risiko, dass andere Erkrankungen zunehmen? [...] Aber auch die Kontaktbeschränkungen selbst können gesundheitliche Einschränkungen mit sich bringen, schreibt der Sozialmediziner Christian Apfelbacher. In früheren Studien zu den Auswirkungen von Quarantäne-Maßnahmen seien „Symptome einer posttraumatischen Belastungsstörung“, aber auch „Depressivität, Ängstlichkeit und Stress“ festgestellt worden." (Tagesspiegel, 26. Mai)

Prof. Dr. Ulrich Mansmann vom Institut für medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie (IBE) an der LMU
Ulrich Mansmann war gegen die Massentests von Urlaubern (siehe Cicero vom 29. Juli): "Das Problem ist, dass verpflichtende Massentests viele Gesunde ins Chaos stürzen werden. Denn wir müssen davon ausgehen, dass etwa zwei Prozent der Gesunden ein falsch-positives Testergebnis bekommen werden. Bei 100.000 Tests an Gesunden sind das 2.000 Personen, die als krank deklariert werden mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen." (Derzeit werden in Deutschland pro Tag über 150.000 getestet.)
Mansmann plädierte für vorsichtiges Verhalten und dafür Hygienemaßnahmen ernst zu nehmen. Bei gleichzeitigem Auftreten von Gruppe und dem neuen Virus erwartet er eine schwierige Situation für Krankenhäuser im Herbst.
(Die wohl weitsichtigeren Schweden hatten nicht ohne Grund mehr Infektionen in der warmen Jahreszeit zugelassen.)
Mansmann war bei Cicero am 28, August zu einer Diskussion mit Bhakdi bereit. Bezüglich der anfänglichen Maßnahmen stimmten beide wegen der damaligen Unsicherheit überein. Auf Bhakdis Aussage: "Aber man hätte regelmäßig überprüfen müssen, ob es gerechtfertigt ist, diese Maßnahmen aufrechtzuerhalten", erwiderte er: "An dem Punkt schließe ich mich übrigens der Kritik von Herrn Bhakdi an, dass während der Pandemie schon ein bisschen versäumt wurde, mit wissenschaftlichen Instrumenten wichtige praktische Fragen des weiteren Verlaufs anzugehen."
Von Bhakdi abweichend sagte er: "Und es hat sich schon gezeigt, dass viele Leute selbst mit nicht so großen Symptomen an Spätfolgen leiden – wie etwa Müdigkeit oder Depressionen."
Zu diesem Punkt sei angemerkt, dass gerade heute der Neurowissenschaftler und Psychotherapeut Prof. Dr. Joachim Bauer im DLF sagte, bislang vorliegenden internationale Studien würden zeigen, dass ein Drittel der [Gesamt-]Bevölkerung als Folge der Pandemie depressive Symptome entwickelt hätten. Daneben erwähnt er, dass 80% der intensivmedizinisch Behandelten unter einer postraumatischen Belastungsstörung leiden.

Prof. Dr. Dietrich Rothenbacher. Leitet seit Dezember 2010 das Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm.
Er warnte am 3. April vor zu frühen Lockerungen, während in den letzten Monaten keine Äußerung zu finden war.

Prof. Dr. med. Peter U. Heuschmann, MPH, Institut für Klinische Epidemiologie und Biometrie (IKE-B) der Universität Würzburg.
Am 17. April sagte er der Main Post:
"Grundsätzlich könne die Gefährlichkeit von Viren "nicht anhand von Infizierten-Zahlen alleine eingeschätzt werden", sagt Professor Peter Heuschmann, Vorstand des Instituts für Klinische Epidemiologie und Biometrie der Uni Würzburg, im Namen eines interdisziplinären Forschungsteams mit den Professoren Thomas Keil, Götz Gelbrich und Rüdiger Pryss. Erkältungsviren beispielsweise würden im Winter oft sehr viele Menschen infizieren, aber meist nur milde Krankheitsverläufe verursachen."

zuletzt bearbeitet 27.09.2020 21:03 | nach oben springen

#283

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.09.2020 14:17
von Salin • 511 Beiträge

Dr. Margareta Griesz-Brisson ist eine international praktizierende Neurologin mit Zulassungen für Deutschland, Großbritannien, Katar, Norwegen, Schweiz und USA. Sie ist Leiterin der London Neurology and Pain Clinic.
https://www.londonneurology.com/about-us
https://www.londonneurology.com/dr-margareta-griesz-brisson
Gestern veröffentlichte sie erstmals in ihrem Leben ein Video, das inzwischen von Googles YouTube gelöscht wurde. https://www.youtube.com/watch?v=R5FjKIpkvIE
Warum? Im Video, dessen Kopien nun auf verschiedenen Plattformen verbreitet werden, warnt sie vor gesundheitlichen Risiken des Mund- und Nasenschutzes für Kinder und Senioren. Mag sein, dass sie als Neurologin wie anderer Fachärzte und vor allem wie ganz spezielle Virologen primär Krankheiten des eigenen Fachgebiets im Blick hat, doch ist mir nicht bekannt, dass, was sie dazu sagt, wissenschaftlich widerlegt ist. Wer kräftig genug atmet, hat auch mit der Maske genug Luftaustausch. Was aber ist mit Hochbetagten, die ohnehin zu flachem Atmen neigen, und mit Kindern, wenn sie lange sitzen? Ernsthaft diskutiert wird nicht darüber. Auch kann es nicht das A und O der Forschung sein, dass ein junger Wissenschaftler, um eine ganz bestimmte These zu beweisen, mal mit, mal ohne Maske atmet und dabei seine Sauerstoffversorgung messen lässt.
Man darf gespannt sein, welche Auswüchse diese Art Zensur noch alles haben wird.

Aussagen zu Risiken des Maskentragens gab es auch schon im Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/1...ke-unbedenklich
Ich erinnere mich allerdings auch an die Armeezeit, wo ein junger Soldat auf dem Exzerzierplatz beim Appell bewusstlos zu Boden ging. Die diagnostizierte Ursache: Mangelnde Sauerstoffzufuhr bei zu geringer Atmung nach langem regungslosem Stehen. Eine Maske hätte da vermutlich nachgeholfen.

Die Gegenposition erklärt ein ARD-Redakteur auf Tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/c...kinder-101.html
Für sie also keinerlei Problem. Daher noch nicht einmal der Ratschlag, auf ausreichend tiefe Atmung (durch die Maske hindurch) zu achten.

zuletzt bearbeitet 27.09.2020 14:19 | nach oben springen

#284

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 30.09.2020 10:06
von Salin • 511 Beiträge

Die Gewinner solcher "Krisen" haben reichlich finanzielle Mittel für Lobbyarbeit in Politik und Medien, während die Verlierer knapp bei Kasse sind und nicht selten um ihr Überleben kämpfen.
Auch wenn vielen schon bekannt, als Beispiel für erstere hier zur Erinnerung ein am 11.09.2019 von Ken Jebsen mit Dr. Heiko Schöning geführtes Interview, u. a. über eine Investorenpräsentation des US-Unternehmens Emergent BioSolutions (ehem. BioPort) von 2017, worin der nächste Notstand á la Schweinegrippe und Vogelgrippe in Aussicht gestellt wurde. Zu den Plänen für einen solchen Fall gehörten das Deutlichmachen der "Bedrohung", Lobbyarbeit für Gesetze und staatliche Budgets für den Einsatz der eigenen Produkte wie beispielsweise Impfstoffe. Kunden waren und sind staatliche Behörden und die Marktgröße wurde mit 13 Mrd. $ beziffert. https://www.youtube.com/watch?v=vQKYegj6S-4&t=5099s (ab 1:25 bis 1:31)
Emergent BioSolutions hat unter anderem einen Vertrag mit AstraZeneca (wo die EU bis zu 400 Millionen Dosen bestellt hat) zur Unterstützung bei Entwicklung und Herstellung von deren COVID-19 Impfstoffkandidaten AZD1222, und in ihrer eigenen Pipeline sind die Antikörper-Therapien COVID-HIG und COVID-EIG. Der Börsenwert von Emergent BioSolutions Inc. hat sich seit Jahresanfang auf 5,5 Mrd. $ verdoppelt. Bereits im Q2 stieg der Umsatz um 63%. Die operative Marge lag bei 32% nach -3% im Vorjahresquartal.

Schöning war letzten Samstag einer der Redner auf der Demo auf dem Londoner Trafalgar Square, die laut Daily Mail 15.000 Teilnehmer hatte, organisiert u. a. von Piers Corbyn, dem Bruder von Labour-Chef Jeremy Corbyn. Just als Schöning seine Rede begann, wurde von der Polizei der Strom abgestellt und die genehmigte Demonstration aufgelöst. Später war er einer der Redner im Hyde Park am Speakers Corner, wo er von zwei Dutzend Polizisten mit Handschellen verhaftet wurde, als er zu reden begann. Der offizielle Vorwurf: Er habe zu mehr als 30 Leuten gesprochen, was selbst dort eine Ordnungswidrigkeit sei. Keiner der vorherigen Redner am selben Ort wurde verhaftet. Schöning selbst kam ohne Kontakt mit seinem Anwalt oder seiner Frau in Einzelhaft. Die Haftgrundüberprüfung nach sechs Stunden erfolgte nicht. Nach 20 Stunden wurde er verhört, wonach er freikam. Für die erwähnte Ordnungswidrigkeit muss er 200 Pfund zahlen. Vier persönliche Gegenstände wurde ihm abgenommen und nicht wieder zurückgegeben: Sein Handy, sein Notebook, seine Redemanuskript und das Buch "Corona Fehlalarm?". https://www.youtube.com/watch?v=v1wymRxapYg

Der Herausgeber der Welt und langjährige Chefredakteur des Spiegels Stefan Aust auf die Frage, ob sich Deutschland einen weiteren Lockdown überhaupt wirtschaftlich leisten könne:
"Die Wahrheit ist doch: Wir konnten uns schon den ersten Lockdown wirtschaftlich nicht leisten, deswegen stellt sich die Frage eigentlich gar nicht mehr."
Eine Antwort des Öffentlich-Rechtlichen folgte prompt: "Die 'Wahrheit' ist wohl eher, dass der 'Lockdown' - verglichen mit den Maßnahmen in anderen Ländern - so soft ausfiel, dass man von einem "Lockdown" kaum reden kann." René Martens, der Autor dieses Satzes, sitzt übrigens auch in der Jury und Nominierungskommission des Grimme-Preises. Jenes Ereignis, das "so soft ausfiel, dass man von einem 'Lockdown' kaum reden kann", trägt immerhin eine Preisschild von hunderten Milliarden Euro, allein für Staat und Steuerzahler.
Ergänzend auch dies Meldung aus den letzten Wochen: "Wie viele Menschen sind bislang während der Corona-Pandemie gestorben? Als WELT-Herausgeber Stefan Aust das von Behörden erfahren wollte, erlebte er Überraschungen. Deutschlands Sterberate im ersten Halbjahr 2020 liegt unter der von 2017 und 2018."
Denn sie wissen nicht, was sie tun (wobei Aust mit "sie" die Regierenden meint): https://www.welt.de/debatte/plus21525785...r-verraten.html

Selbst das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (eine wissenschaftliche Fachgesellschaft mit zirka 1000 Mitgliedern) kritisierte diesen Monat in einer Stellungnahme den Umgang mit der Corona-Pandemie. https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4909295#vp_1
Ihr Vorsitzender ist Prof. Dr. Andreas Sönnichsen, stellvertretender Curriculumsdirektor der Medizinischen Universität Wien.

Und auch eine Expertengruppe um Prof. Matthias Schrappe rechnet u. a. bei einer massiven Ausdehnung des Testumfangs auf Niedrigprävalenz-Kollektive mit unkontrollierbaren Problemen mit falsch-positiven Befunden. https://www.zm-online.de/news/politik/ex...tisiert-werden/
Schrappe war einst ehem. Stellv. Vorsitzender des vom Bundesgesundheitsminister ernannten Sachverständigenrates Gesundheit und auch die anderen Autoren sind ähnlich namhaft, darunter:
Prof. Dr. jur. Dieter Hart, Institut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht, Universität Bremen
Prof. Dr. rer. pol. Philip Manow, Universität Bremen, SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik;
Prof. Dr. phil. Holger Pfaff, Universität Köln, Zentrum für Versorgungsforschung, ehem. Vors. des Expertenbeirats des Innovationsfonds;
Prof. Dr. med. Klaus Püschel, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Rechtsmedizin;
Prof. Dr. rer.nat. Gerd Glaeske Universität Bremen, SOCIUM Public Health, ehem. Mitglied im Sachverständigenrat Gesundheit.

zuletzt bearbeitet 30.09.2020 20:02 | nach oben springen

#285

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 06.10.2020 11:53
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Corona reduziert Freiheit weiterhin auf ein Minimum. Sogar in einem vorher so frei wirkenden Land wie Australien. Dort gilt seit März eine Ausgangssperre ab 20 Uhr bis 5 Uhr morgens. Menschen, die sich weigern, eine Maske zu tragen, werden wie Verbrecher mit Polizeigewalt dazu genötigt. Auch hier gibt es auf Youtube ein Video, wo mehrere Polizisten ein junges Mädchen festnehmen und dabei nicht nur am Hals hochheben und würgen, sondern auch brutal auf den Boden drücken. Ihr Freund hat das Ganze gefilmt.
Eine andere australische Frau hat auf Facebook zu Demo gegen Corona-Maßnahmen aufgerufen und wurde verhaftet. Sie war schwanger. So viel zur einstigen Meinungsfreiheit.

In Israel demonstrierten am Wochenende mehr als 100.000 Menschen. Viele wurden verhaftet. Das, was mit Trump passiert ist, samt seiner danach folgenden Protestreaktion, kann ich momentan gar nicht einordnen. Der Weigerung des Maskentragens und der Kritik an der absurden Corona-Politik wird nun anscheinend während der laufenden Wahlkampagnen mit anderen Maßnahmen begegnet. Überhaupt zeigt sich für mich am Beispiel Trump, wie wenig ein Präsident zu sagen hat, der als einzige Quelle des Widerstands nur seinen Twitter-Account hat.
Das ist schon alles sehr fragwürdig. Die Heilung erfolgte rasant schnell und wirkt fast wie eine "Werbekampagne für nicht ausreichend getestete Mittel". Auch wurde bereits bei der Bekanntgabe des positiven Ergebnisses von Genesung gesprochen, wobei doch ein Test noch gar nichts über eine Infektion besagt.
Behandelt wurde Trump u. a. mit dem Mittel, das er zuvor anpries. Remdesivir, eigentlich ein Mittel gegen Ebola, das nun in der EU (unter Auflagen) als Medikament gegen Coronaviren zugelassen wurde. Es hemmt ein Enzym der Viren, das für deren Vermehrung notwendig ist.
Dazu ein experimenteller Anti-Virus-Cocktail namens REGN-COV2, ein synthetisches Mittel, das noch nicht ausreichend getestet wurde. Es wird von dem US-amerikanischen Biotechnologie-Unternehmen "Regeneron" aus New York hergestellt, die auf die Herstellung von monoklonalen Antikörpern spezialisiert ist. Die Behandlung soll der eines Schwerkranken entsprechen.




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