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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#31

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 29.03.2020 20:30
von Salin • 511 Beiträge

Zitat
"In Italien werden die Toten nun verbrannt, und Beerdigungen sind wegen der Ansteckungsgefahr untersagt. Das macht dann auch nicht möglich, anhand von Leichen die tatsächliche Todesrate nachvollziehen zu können."


Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi, Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiolgie, der 22 Jahre das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz leitete, weist auf daraus resultierende Übertreibungen hin.
Wie wir alles wissen, könnte Italien ein politisches Interesse an einer Dramatisierung des Geschehens haben. Beim Tod vorhandene Covid19-Viren könnten insbesondere bei Toten ohne Lungenentzündung oft lediglich ein Indiz für dessen ohnehin allgemeine Verbreitung in der Bevölkerung sein. Andererseits ist die Überlastung des italienischen Gesundheitssystems mit Lungenpatienten schon offensichtlich.
Daneben stellt er andere Fragen zu nötigen Studien, die erstaunlicherweise bis heute nicht vorhanden sind:
https://www.youtube.com/watch?v=LsExPrHCHbw

In Sachen Todesursachen-Ermittlung in D. lässt sich sagen, dass zumindest in meinem Bundesland in den ersten Fällen obduziert wurde, um sie exakt zu klären.
Zu der laut Bhakdi bislang fehlenden stichprobenartigen Untersuchung der gesunden Allgemeinbevölkerung war gestern zu hören, dass eine solche in Deutschland erst jetzt im Rahmen anderer Blutuntersuchungen gestartet werden soll. In Amerika wurde damit vor über einer Woche begonnen.

Daneben sagt Bhakdi: "Eine Reihe von Coronaviren sind – medial weitgehend unbemerkt – schon seit Langem im Umlauf. Sollte sich herausstellen, dass dem COVID-19 Virus kein bedeutend höheres Gefahrenpotential zugeschrieben werden darf als den bereits kursierenden Coronaviren, würden sich offensichtlich sämtliche Gegenmaßnahmen erübrigen. In der international anerkannten Fachzeitschrift „International Journal of Antimicrobial Agents“ wird in Kürze eine Arbeit erscheinen, die genau diese Frage adressiert. Vorläufige Ergebnisse der Studie sind schon heute einsehbar und führen zu dem Schluss, dass das neue Virus sich von traditionellen Coronaviren in der Gefährlichkeit NICHT unterscheidet. Dies bringen die Autoren im Titel ihrer Arbeit „SARS-CoV-2: Fear versus Data“ zum Ausdruck."

Wenn man die Schätzung der Wertschöpfungsverluste meines lokalen Wirtschaftsministers (SPD) auf den Bund hochrechnet, kommt man nach zwei Monaten "Sparflamme" auf 200-400 Mrd. €.
Für Hessens Finanzminister Thomas Schäfer war dies bereits zu viel. Es heißt, dass er sich gestern wegen jener finanziellen Sorgen das Leben genommen habe.

Die noch offenen Fragen sollten natürlich nicht zu nachlassender persönlicher Vorsicht vor dem Virus führen.

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#32

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 29.03.2020 22:46
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Zitat
Vorläufige Ergebnisse der Studie sind schon heute einsehbar und führen zu dem Schluss, dass das neue Virus sich von traditionellen Coronaviren in der Gefährlichkeit NICHT unterscheidet.



Größtenteils nicht politisch motivierte Forscher gehen fast ausnahmslos von dieser Annahme aus (so auch der Gesundheitsanthropologe aus der Schweiz, den ich zitiert hatte, der 30 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet hat, und auch viele andere). Mehr und mehr sieht es für mich so aus, dass es zu einem finanziellen Crash kommt, und zwar weltweit. Die so lange auf brüchigen Pfeilern aufrechterhaltene Banken-, Wirtschafts- und Börsen-Illusion (ohne wirklichen materiellen Wert: weder Geld (Papier) noch das Jonglieren mit diesen absurd virtuellen Zahlen haben einen Wert wie beispielsweise Gold) zerplatzt nun, und das Virus dient als Alibi.

Vorsicht ist natürlich weiterhin geboten, trotzdem denke ich, lässt sich das Ganze so zusammenfassen: Menschen mit Vorerkrankungen sind grundsätzlich gefährdet, ob nun durch Covid-19, die bereits existierenden Coronaviren oder andere Grippeviren. Das Virus wirkt in diesem Fall lediglich radikaler, beeinflusst allerdings das Leben gesunder Menschen nicht wesentlich. Alles, was weltweit veranlasst wird, fördert dagegen den wirtschaftlichen Zusammenbruch und hält dazu die Immunisierung (Durchseuchung) unnötig auf.

Es gilt nicht, etwas verharmlosen zu wollen. Die Frage muss jedoch nach dem wirklichen "Warum" gestellt werden. Es würde, wie bei jeder Epidemie, genügen, die erkrankten Menschen unter Quarantäne zu stellen. Etwas anderes lässt sich gar nicht tun, denn eine Ansteckung ist per se nicht einzudämmen. Das, was teilweise gemacht wird, müsste ja dann über unabsehbare Zeit beibehalten werden, während gleichzeitig auch die Orte, die noch erlaubt sind, den eigentlichen Gefahrenherd einer Ansteckung darstellen (siehe Apotheke, Krankenhaus, Supermarkt usw. (Post fällt bei mir in Griechenland übrigens aus! Den Luxus der Online-Bestellung habe ich daher leider nicht mehr.)) Dazu müsste es weitere Verbote für den "menschlich-zwischenmenschlichen Kontakt" geben. Draußen im Freien dagegen, in der Natur, auf der Straße mit der geforderten Distanz kann bei einer Tropfeninfektion nichts geschehen. Masken dienen, so Drosten, keinem eigenen Schutz, sondern sind für Infizierte, Pflegepersonal und Ärzte gedacht. Das Wecken des Interesses an einem Impfstoff bleibt natürlich bezeichnend, und das kann ja jeder auch für sich selbst in Anspruch nehmen (solange die Zwangsimpfung nicht Teil des Konzepts ist). Alles andere bleibt fragwürdig, auch Drosten selbst, der die Menschen in seiner Staats-Virologen-Präsentationsrolle (direkt nach der Erklärung der Masken-Unsinnigkeit) auch noch dazu auffordert, aus Solidarität und Anteilnahme eigene Masken zu basteln und zu tragen. Da fehlt mir nun wirklich der Sinn zur liberalen "Humanität", die hier vorgeführt wird. Ich finde es in Ordnung, Masken zu tragen, um andere nicht zu gefährden, z. B. wenn Enkel ihre Großeltern besuchen (dürfen). Als Selbstschutz ist hier nichts gewonnen, auch nicht mit den professionellen (die dann auf Krankenstationen fehlen, wo sie viel dringender benötigt werden). Es bleibt beim Händewaschen als wohl einzige geeignete Maßnahme. Und selbst die ...




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#33

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 30.03.2020 09:44
von Salin • 511 Beiträge

Mit dem von Bhakdi erwähnten Stanford-Wissenschafter dürfte John Ioannidis gemeint sein.
https://www.focus.de/gesundheit/news/sta...d_11790674.html

Eine Alibifunktion würde ich nur denen unterstellen, die schon früher Verstaatlichungen und transnationale Transfers im Auge hatten. Bei anderen sind es schlicht kurzfristige Denkhorizonte und mangelnde Sachkenntnis. Der deutsche Wirtschaftminister ist Jurist, der Finanzminister ist Jurist usw.
An Börsen gehandelte Unternehmensanteile haben durchaus materiellen Wert und wie bei anderen Sachwerten wurde dort infolge von Zinsen nahe null Prozent inflationiert, analog zu Immobilien. Damit verbundene Übertreibungen können jederzeit wiederkehren, zumindest bei gesunden Unternehmen. Eine Illusion sehr nahe kommen hingegen Schuldpapiere, da die meisten Staaten und viel Unternehmen überschuldet sind und schwer vorauszusehen ist, wie dies mal gereinigt wird.

Besuche bei Freunden und Verwandten wurden hierzulande nicht verboten und in meiner Nachbarschaft scheint nur die Hälfte darauf zu verzichten. Dergleichen als Zwangsmaßnahme wäre auch wesentlich unbeliebter als die "vorübergehende" Schließung ganzer Unternehmen, zumal der Staat entgangene Löhne und Gehälter zu ersetzen hilft, und viele würde es begrüßen, wenn dies auf wundersame Weise so bis zum Lebensende gehen könnte.

Vordringlich wäre aktuell jedoch, dass beispielsweise das Robert-Koch-Institut die fehlenden Daten ermittelt.

zuletzt bearbeitet 30.03.2020 09:45 | nach oben springen

#34

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 31.03.2020 18:05
von Salin • 511 Beiträge

Am Wochenende folgte Schleswig-Holstein dem Beispiel Meck-Pomms und verbot touristische Reisen in das Bundesland, auch die von Tagesausflügler. Die winterlichen Strände und die Wälder waren offenbar zu voll. Wer dort sich in einer Zweitwohnung oder im Ferienhäuschen aufhält, musste das Land sofort verlassen.

Hier bei uns sind in der nächstgelegenen Drogerie (in zentraler Lage) keine Lücken im Sortiment erkennbar. Vor zwei Wochen sah dies noch anders aus.

Mund- und Nasenschutz findet trotz Abstandsregelung zunehmend Verbreitung. Über die Sinnhaftigkeit wird unter Medizinern noch gestritten. Wird er zu Regel, wäre es gut möglich, dass er in den nächsten Jahren nicht mehr ganz verschwindet. In Südkorea und Japan trug ihn anfangs, wer die Grippe hat, später kamen andere hinzu, und wer womöglich irgendwann mal husten muss, traut sich im Winter kaum noch ohne Maske auf die Straße. Soziale Gruppendynamik …

zuletzt bearbeitet 31.03.2020 18:29 | nach oben springen

#35

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 31.03.2020 20:33
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Das Maskentragen wird nun als Zwangsmaßnahme ernsthaft diskutiert und ist in Österreich bereits durchgesetzt. Erschrocken stelle ich fest, dass ich das noch begrüßen würde, wenn es sich um eine Alternative zur Ausgangssperre handeln würde. Auch hier eine starke Veränderung der Berichte in Sachen Wirksamkeit. Auf einmal schützen sie und werden in Mundschutz, Atemschutzmasken, Mund-Nasen-Masken, Halb- und Ganzgesichtsmasken, selbst gebastelte Masken und Filtermasken eingeteilt. Sie haben eine einfachere Aufgabe, vor allen Dingen das ständige Sichtbarmachen der Gefahr. Nichts verbreitet sich so schnell wie die Angst.
Getan wird überhaupt, als handelt es sich um ein Virus, das sich durch Luft übertragen lässt. So wirkt auch die absurde weltweite und rasante Verbreitung. Durch den Smog in China sind die Leute dort an das Tragen von Masken längst gewöhnt. In Europa und co dauert die Eingewöhnung länger, gehört jedoch fast schon zum Alltag. Bald folgen dann die Design-Luxus-Maske und der Wegwerf-Mundschutz in der 10er-Packung in drei Materialstärken, ohne dass noch einer darüber nachdenkt.

In den letzten Tagen bei strahlendem Sonnenschein und bei Temperaturen über 20 Grad wirkte die Welt fast wieder normal. Mehr Menschen waren unterwegs, natürlich einzeln und irgendwie voran hastend, das Smartphone zur Hand (wobei das keinen Unterschied zum Vorher ausmacht). Direkt gegenüber von mir ist eine Bäckerei, die einzeln die Kunden hineinlässt. Draußen warten die Menschen im Quadrat verteilt und unterhalten sich aus 2 Meter Entfernung. Viele nutzen ihr Haustier für das längere Spazierengehen. Trotzdem sind die Ausgangszeiten beschränkt. Der Umgangston ist jedoch weitgehend freundlich. Ein einander besorgtes Ausweichen ist nicht festzustellen. Das erleichtert ungemein.

Die niedrige Ansteckungs- und Totenrate in Griechenland dient nun als Vorzeige-Maßnahme weltweit und wird applaudiert. Keiner hinterfragt, wieso bei gleichen Bedingungen in anderen Ländern keine Wirkung zu verzeichnen war (als ob Griechenland ein gutes Gesundheitssystem hätte). Natürlich wurde das durch die Infizierungs- und Ausbruchszeit sinnvoll kompensiert. 14 Tage und alles ist noch möglich. Fast erscheint es, als ob jedes Land eine eigene Variante erprobt, die exakt auf die Mentalität der Menschen zugeschnitten ist. Die einen dürfen nicht zu viele Tote verbuchen, andere müssen mit hohen Zahlen schocken. Trump und verpönte Politiker werden weiterhin beschimpft. Und die Menschen wissen gar nicht, was sie überhaupt noch verteidigen sollen. Dazu verstärkt sich in Griechenland die Krise durch Migranten auf den Inseln weiter (die vorher in die Maßnahmen nicht miteinbezogen wurden, bis man darauf hinweisen musste), da Hilfsorganisationen nun fordern, die Menschen auf das Festland zu bringen, während Europa mit der Coronakrise völlig überfordert ist und die Grenzen kaum öffnen kann. Der sich auflehnende Inselbewohner ist durch Corona erfolgreich weggesperrt worden. Überhaupt ist der brodelnde Kessel der Empörung über diese Situation komplett erloschen. Die Lager der illegalen Migranten im Niemandsland zwischen der Türkei und Griechenland, die vor verschlossenen Grenzen standen und so viel Irrsinn ausgelöst haben, sind zeitweise aufgelöst worden. Erdogan hat allerdings bereits gedroht, diese nach der Coronakrise wieder loszuschicken. Die EU-Erpressung geht dann nahtlos weiter, vorausgesetzt natürlich, dass die Welt noch in ihren Grundbedingungen existiert, das Virus unter Kontrolle gebracht wird oder vielmehr seinen Zweck erfüllt hat.

Blicke auf Amerika, Italien, Spanien und Deutschland fördern die innere Unruhe. Ständig ist man hin und her gerissen und wünscht teilweise auch das Abschalten. Seit drei Wochen lese ich das gleiche Buch, ohne etwas zu behalten. Konzentration ist kaum möglich. Ich bin froh, dass ich das Fernsehen aus meinem Leben verbannt habe, wo sich die einheitlich gesteuerten Medien abstimmen und das geistige Reagenzglas der Menschen mit abstrusen Forschermeinungen und Ansichten angeblich kompetenter Politiker von der grünen bis in die rote Skala auffüllen, bis der Kopf platzt. Alles muss gerechtfertigt oder widerlegt werden. Die Taktiken sind lange bekannt, wurde das Fernsehen überhaupt nur erfunden, damit jeder Haushalt die Propaganda empfangen kann.

Ja, es ist ein Kriegszustand ohne Krieg. Wohin sind die Zeiten verschwunden, in denen wir noch Persönlichkeitsrechte hatten? Und dabei dauert das Ganze erst knapp 2 Wochen. Kontaktverbote, Ausgangsbeschränkungen, Hausarrest, Abriegelung (sogar die im Gesicht), Home-Office ... die modernen Oberbegriffe der Aktualität, und dann der baldige Scan und das Tracking über die Handys. Als könnte uns das noch überraschen.




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#36

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 01.04.2020 11:47
von Salin • 511 Beiträge

Anders als in den Vorwochen zeigen Statistiken für Italien in der KW12 eine über das Normale gestiegene Gesamtsterblichkeitsquote und dies gleich deutlich. In der Lombardei dürfte sie schon vorher erhöht gewesen sein, wenngleich die medial genannten 80% anzuzweifeln sind, weil dafür statt des saisonalen der Jahresdurchschnitt verwendet wurde.
https://www.euromomo.eu/slices/map_2017_2020.html
Anfang Januar zeigten auch andere Staaten erhöhte Zahlen. Allerdings war jene Excess Mortality in den Jahren zuvor erheblich höher.

Hier ist der zweite Satz bemerkenswert:
"In the winter seasons from 2013/14 to 2016/17, an estimated average of 5,290,000 ILI cases occurred in Italy, corresponding to an incidence of 9%. [...]
Italy showed a higher influenza attributable excess mortality compared to other European countries, especially in the elderly.
We estimated excess deaths of 7,027, 20,259, 15,801 and 24,981 attributable to influenza epidemics in the 2013/14, 2014/15, 2015/16 and 2016/17, respectively. (International Journal of Infectious Diseases, VOLUME 88, P127-134, NOVEMBER 01, 2019)

Der besondere Schutz von Pflegeheimen scheint nicht einfach zu sein. Besuche sind verboten, das Verlassen des Gebäudes aber nicht, weshalb einige Bewohner sich im Rollstuhl draußen in einer ruhigen Ecke (derzeit neben dem Theater) mit den Besuchern treffen, natürlich ohne den gewünschten Abstand.

Nach der Mund- und Nasenschutzempfehlung des Einzelhandels für Berlin und Brandenburg haben Anfang der Woche die ersten deutschen Städte ihn für alle (nicht geschlossene) Läden, offentliche Gebäude und öffentlichen Verkehrt zur Plicht erklärt: Jena, Apolda und Nordhausen. Allesamt in Thüringen, wo die Quote der Coronafälle derzeit nur halb so hoch wie im bundesdeutschen Durchschnitt ist. In Nordhausen werden für den ganzen Landkreis, also nicht nur für die Stadt, 17 Fälle gemeldet.
Dagegen geht Schweden noch immer seinen eigenen Weg.

Wie bändigen die Griechen ihren Nachwuchs? Gehen die Kinder auf die Straße? Mit Maske?

zuletzt bearbeitet 01.04.2020 15:30 | nach oben springen

#37

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 01.04.2020 16:50
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Die Masken werden vermehrt von älteren Menschen getragen, was ich eher verstehen kann, und von jungen Leuten, die durch die Medien geleitet sind. Kinder sieht man auf der Straße eher selten, zumindest in meiner Gegend, und wenn, dann ohne Maske. Die meisten halten sich an das Ausgangs- und Kontaktverbot. Absurd dann die erlaubten Plätze, die zwar in das Innere jeweils eine gewisse Anzahl an Menschen hineinlassen, die Schlangen im Außenbereich jedoch nicht berücksichtigen, wo gerade in den größeren Städten, z. B. vor der Bank, Mensch an Mensch gereiht steht. An der frischen Luft ist die Übertragung schwieriger als in geschlossenen Räumen. Das könnte ich noch nachvollziehen. Trotzdem ergeben die Maßnahmen weiter keinen Sinn. Und in Italien verbrennen sie mittlerweile die EU-Flagge und fühlen sich im Stich gelassen. Dazu gibt es das Video eines Amerikaners, das ein verlassen wirkendes Hospital zeigt, das doch eigentlich einer der Brennpunkte der Versorgungsstätten ist. Ich hoffe, da trauen sich noch einige mehr hinaus und sehen nach, was wirklich ist und was nicht.

Überhaupt scheint die Ansteckungsgefahr nicht so groß zu sein, wie es uns vermittelt wird. Da traue ich dann auch einem Virologen wie Streeck eher, der sich gewundert hat, weshalb das Robert-Koch-Institut keine Studien durchgeführt hat, in welchen Situationen die Ansteckungsgefahr am höchsten ist. Er selbst hat eine gemacht und herausgefunden, dass eine Infizierung weder durch Türklinken, Oberflächen noch durch ähnliche Berührungspunkte möglich ist. Daher bezweifelt er auch die politischen Entscheidungen. Beim Einkaufen kann sich z. B. auch niemand anstecken, wenn die Distanz gewahrt bleibt. Er selbst hält das Maskentragen für unsinnig, da diese in Krankenhäusern mehr benötigt werden.

https://www.youtube.com/watch?v=VP7La2bkOMo




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zuletzt bearbeitet 01.04.2020 16:51 | nach oben springen

#38

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 03.04.2020 19:12
von Salin • 511 Beiträge

Ulrike Protzer, Virologin an der TU München, sagte heute, ohne geschlossene Schulen und Ausgangsbeschränkungen wären in Deutschland eine Million Corona-Tote zu befürchten gewesen. Auf welche Datenbasis sie sich dabei stützt, ist nicht zu erfahren und eine für die Sterberate wichtige belastbare Schätzung der reale Zahl der Gesamtinfizierten fehlt bislang.
Anders als konservativere Schätzungen wird so etwas in landesweiten öffentlich-rechtlichen Nachrichten zitiert.

Ergänzend zum Thema Obduktion in Deutschland von der Website des Robert-Koch-Institutes:
"Eine innere Leichenschau, Autopsien oder andere aerosolproduzierenden Maßnahmen sollten vermieden werden. Sind diese notwendig, sollten diese auf ein Minimum beschränkt bleiben."
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Ne...erstorbene.html
Diese Information wurde auch per Mail an Pathologen verschickt. Also vielleicht doch wie in Italien.

Rückblick via Arte-Doku zur Schweinegrippe 2009:
https://www.youtube.com/watch?v=ZJfCdyT5f7U&t=7s
COVID-19 ist gewiss gefährlich, doch ähnlich sicher dürfte sein, dass häufig übertrieben wird.

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#39

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.04.2020 00:51
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Der Amerikaner mit seinem Video hat andere motiviert. Mehr und mehr Privatvideos tauchen auf, die leere Krankenhäuser zeigen und dort arbeitendes Personal, das sagt, die Medien würden etwas ganz anderes berichten, das nicht der Wirklichkeit entspricht. Was soll das bedeuten? Eine gigantische Medienlüge mit politischem, nicht medizinischem Hintergrund? Die Videos stammen z. B. aus New Jersey, New York, Bologna, Honolulu oder Berlin. Sie wirken authentisch und sind aktuell. Die Zentren der Corona-Versorgungsstätten sind leer, darunter auch Elmhurst in Queens, das täglich in den Medien gezeigt wird und sich vor Kranken nicht retten kann (Stichwort: Epizentrum). Beweise finden sich z. B. auf YouTube (empty hospitals) oder Twitter unter dem Hashtag #filmyourhospital. Auf einem Schild vor dem Krankenhaus die Worte: "Hospital desaster drill progress".
Doch die leeren Gänge, Absperrungen und Zelte sprechen bereits für sich, obwohl auf den Sitzen der Verweis für das Abstandhalten zu lesen ist, der auf die Aktualität hindeutet. Alles Fake-Posts?

Auf die Frage, warum in den griechischen Medien Bilder gezeigt werden, die trotz Ausgangssperre angeblich etliche spazierende Griechen am Hafen zeigen und die sich als alte Archivaufnahmen herausgestellt haben, antwortet ein Politiker, das wäre in Ordnung, durch die falschen Berichte würden die Menschen disziplinierter werden und sich an die aufgestellten Regeln halten. Ein fürsorglicher Verfechter der Lügenwelt, während die Fernsehsender zuvor einen staatlichen Zuschuß von 11 Millionen Euro erhalten haben. Da berichtet und flunkert es sich doch schon wesentlich leichter.

Aber ernsthaft... Was passiert da in der Welt, während die Menschen weggesperrt und in ihren Grundrechten eingeschränkt werden?
An der Corona-Geschichte stimmt vorne und hinten nichts. Etliche Ärzte verweisen weiter darauf, dass es sich um eine der schwächeren Virusarten handelt. Der verwendete Test zeigt positive Ergebnisse bei jeder Grippe. Vermerkt wird alles unter Corona. Die Coronaviren sind, wie bereits hier erwähnt, schon seit längerer Zeit im Umlauf und auch bei vielen Menschen positiv nachweisbar. Todesfälle werden dann immer unter die Coronaopfer gezählt, auch wenn eine andere Ursache vorliegt. Es zählt nur der vorher gemachte positive Test. Autopsien werden aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Aber wenn statt der Zahlen- und Statistikübertreibung nicht einmal wirkliche Tests stattfinden und auch nicht tausende an Infizierten existieren? Wie weit reicht eine Lüge?




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#40

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.04.2020 04:57
von Zypresserich (gelöscht)
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https://www.sol.de/news/update/News-Upda...-steigen,460837

Hier in meinem Saarländchen finde ich mal die Begrifflichkeiten kurz und knapp gut definiert: "Zahl der Toten: Sie zeigt die Gesamtzahl der Menschen an, die gestorben sind und mit dem Coronavirus infiziert waren. Sie zeigt nicht an, ob eine Person direkt durch das Virus getötet wurde, sondern lediglich, ob Sars-CoV-2 bei der Person nachgewiesen wurde".

Also, streng genommen, sagen die Zahlen nicht wirklich viel aus. Wieviele mit dem Virus oder Antigenen herumlaufen, ist eh nicht bekannt. Vermutlich gruselig mehr, als geahnt. Wer stirbt und infiziert war, ... siehe oben.

Mich persönlich würde es allerdings schon interessieren, ob ich "es" denn nun schon hatte, so oft, wie ich jedes Jahr über Spätherbst bis Frühlingsanfang mit Laufnase, Hüsteln, erkältungsschweren Beinen daherkomme. Ich könnte dann irgendwie entspannter draußen rumlaufen. Wenn bewiesen, ob man "danach" für immer immun wäre, könnte man sich ja auf die Stirn brennen: "Ich hatte es schon, bin immun und nicht ansteckend". (Achtung, Sarkasmus). Mit Echtheitsstempel des lokalen Gesundheitsamtes. Stelle mir vor, wie das dann beim Daten eines neuen Sexualpartners zukünftig abgehen könnte: Hier mein Attest, dass ich Antigene gegen Coronaviren habe; hier mein negativer HIV-Test von heute Morgen ... Hm, wasn noch alles ... Vielleicht noch Impfbuch, dass die 10-Jahres-Auffrischung von Diphterie und Tetanus stets erfolgte, falls man sich bei turnerischen Wildheiten verletzt: Wundstarrkrampf ausgeschlossen. Und ein Nachweis, dass man alle Kinderkrankheiten hatte ... Wobei: Windpocken gehabt? Schon wieder grenzwertig. Man könnte ja dann irgendwann nochmal Herpes Zoster kriegen.

Naja. Sorry. Es ging mal mit mir durch.

Bleibt alle gesund.

P. S.: Und ich warte auf die homöopathischen Rezepte gegen das Virus: namhafte Forscher haben herausgefunden, dass ein Kilo Kopfsalat pur am Morgen immun gegen eine Erkrankung macht. Man muss den Kopfsalat allerdings noch 1 Std. vor dem Morgenkaffee/-tee verzehren und anschließend hundert Liegestütze machen. Man wüsste dann wenigstens, was man sinnvoll tun könnte. (Ok, witzig ist das alles leider nicht, weiß ich.)

---

Nachtrag: Und ja. Bin zwar selten sozial draußen unterwegs, aber meinen Enkel hätte ich zu Ostern schon ganz gerne mal wieder gesehen. Von gemeinsamen Schwimmbadbesuchen mal ganz abgesehen; das wird wohl dieses Jahr nix mehr.

zuletzt bearbeitet 04.04.2020 05:03 | nach oben springen

#41

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.04.2020 07:54
von Salin • 511 Beiträge

Da in den Vereinigten Staaten lange Zeit auf offenbar nötige Abstandsregeln verzichtet wurde, dürfte COVID-19 sich dort in der Tat besonders gut verbreitet haben.
Dass die verwendeten Tests auch auf normale Grippe reagieren, wird nicht nur von Drosten bestritten. Ohne das zunehmende generelle Glaubwürdigkeitsproblem hätte ich da keine Zweifel.

Nach Schleswig-Holstein und Meck-Pomm will auch Brandenburg keine Ausflügler mehr und ein Landkreis hat deren Besuch per Erlass verboten. In Teilen Brandenburgs und Sachsens wurden deswegen Parkplätze in Waldgebieten gesperrt. Auch in Bayern regt sich regionaler Widerstand gegen "dreckige" Großstädter.

Auffällig ist, dass selbst dauerkriselnde Unternehmen wie Deutsch Bank und Opel sich vor Jahren vorsorglich Schutzausrüstung zulegten, nicht aber Bund und Länder. Die Deutsche Bank hat nun 500.000 für OPs taugliche Masken an Frankfurt und Berlin gespendet. Ebenfalls gespendet wird von Daimler, Merck KGaG Opel und VW.

Laut einer ARD-Umfrage sind die Zufriedenheitswerte mit der Bundesregierung derzeit auf Rekordniveau: 63%. Dies sind 28% mehr als im Monat zuvor. Die Macht der Medien erstaunt doch immer wieder.

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#42

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 05.04.2020 09:50
von Salin • 511 Beiträge

Neben jenem Zufriedenheitswert von 63% fällt auf, dass in einer vom Spiegel beauftragen Umfrage nur 15% die deutsche Epidemiepolitik für übertrieben halten, 56% sagen "angemessen" und 29% "nicht ausreichend".
Hingegen halten sich in meinem eigenen nachbarlichen Umfeld 50% keineswegs an die Verordnung. Also mehrmals in der Woche diverse Besucher, teils mit, teils ohne Kinder, selbst ungeniert auf dem Balkon. Auch gemeinsame Fahrten mit haushaltsfremden Pkws sind dort nicht seltener geworden, zum Teil fast jeden Tag mit anderen Gästen. Dies betrifft Wohnungen und Fahrzeuge direkt vor meinem Schreibtischfenster.

Fazit: Wahrscheinlich sagen viele, was sozial gefordert wird, auch wenn sie denken "alles Quatsch" und unverändert handeln.
Ähnlich soll es in Italien und Spanien vor Verschärfung der Maßnahmen gewesen sein, was uns hoffentlich erspart bleibt.

Bin gespannt, wann Eltern wieder ihre Enkel oder ihre Kinder wieder gesetzeskonform in die Arme nehmen dürfen. In einigen Bundesländern wie Niedersachsen heißt es ausdrücklich: "Wer nicht zum Hausstand gehört, darf sich auf dem entsprechenden Grundstück nicht aufhalten", inklusive Garten, was polizeilich kontrolliert und bei Verstößen zur Anzeige gebracht wird, wenn ein Nachbar denunziert.
Möglicherweise kommen der Mund- und Nasenschutz als sichtbares Zeichen. Ob man dann damit wieder an den leeren Strand und in alle Wälder darf?

Das ostasiatische Maskentragen wird in den Medien zunehmend als vorbildlich gepriesen. Was dabei übersehen wird: Verbreitung fand die Maske dort in den letzten Jahren vor allem dank verschmutzter Luft. Im Norden Chinas, von Tokio bis Osaka und im Großraum Seoul. In Europa fanden sich ähnlich schlechte Werte nur in der Po-Ebene.
Ostasiaten tragen im Winter auf der Straße und beim Shopping häufig eine Maske, treffen sich aber ohne eine solche dicht gedrängt in Karaoke-Bars. Koreaner essen (anders als Japaner) im Restaurant mit Stäbchen gemeinsam aus derselben Schüssel. Dies ist dort normal und wurde zum Teil auch hierzulande angeboten. Auch aktuell wurden in Südkorea Restaurants nicht per Gesetz geschlossen. Allein die Besucherzahl ist deutlich gesunken und besteht nur noch aus jungen Leuten.

zuletzt bearbeitet 05.04.2020 09:51 | nach oben springen

#43

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 05.04.2020 17:25
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Coronabier hat seine Produktion wegen einem geschädigten Image eingestellt. Bei solchen Nachrichten muss ich lächeln, da sie fast wirklichkeitsfremd und unbedeutend zwischen dem üblichen Wust an Mediengeschrei aufblinken. In Zeiten, wo es im Grunde darauf ankommt, ruhig zu bleiben und den Menschen Hoffnung zu machen, wird weiter gezielt Panikmache betrieben. Täglich sind wir mit Warnungen und Virus-Abbildungen konfrontiert, mit Meldungen, die einander im Widerspruch ablösen und die ganze Ratlosigkeit mehr und mehr sichtbar machen. Erlaubt scheint alles zu sein, was zum Thema passt. Es gilt, die Angst aufrechtzuerhalten. Aber dahinter liegt möglicherweise ein weit größerer und systematischer Plan der Zerstörung.

In Griechenland wurde der Lockdown bis zum 27. April erweitert, ganz ohne großartige Erklärung. Nicht zwei, sondern gleich drei weitere Wochen Ausgangssperre. Hohe Bußgelder und auch Haftstrafen, wenn gegen die Anweisungen gehandelt wird. Das ist weltweit so. Regierungen nutzen die Coronakrise, um neue Gesetze zu erlassen, Kontrollsysteme zu verbessern oder die Überwachung gezielter auszurichten. Freiheits- und Persönlichkeitsrechte gelten nicht mehr. Datenschutz gehört der Vergangenheit an. In Ungarn greift nun ein Notstandsgesetz mit umfassenden Vollmachten für Orban. Putin geht ähnliche Schritte. Freiheitsbeschränkungen gibt es auch in Afrika mit gewaltvollen Übergriffen auf Menschenrechtsgruppen durch die Polizei und das Militär. Und der Präsident der Philippinen Duterte erklärt in Hinblick auf das Einhalten der Ausgangsbeschränkungen ganz lapidar: "Meine Anweisungen an die Polizei und das Militär, wenn jemand Ärger macht und ihre Leben in Gefahr sind: Erschießt sie!"

Die europäischen Länder weisen mit dem Finger auf diese Umstände und leugnen eine ähnliche Handlungsweise. In Griechenland hat die Regierung das totalitäre Sagen. Eine verstärkte Tendenz mit der Forderung zu einer Weltregierung wird laut. Polizeiautos und Militär überwachen Straßen und Städte, selbst Strände und Wälder. Viele Menschen wegzujagen gibt es nicht. Die gesetzestreuen Bürger halten sich an die Vorschriften. Migranten, Zigeuner und Drogensüchtige nicht. Die sitzen weiterhin in Gruppen und werden von niemandem belangt. Da ist an Bußgeldern auch nicht viel zu holen. Das Ausgangsverbot zerstört dabei die Wirtschaft mehr und mehr. Tavernen, kleinere Geschäfte und Freiberufler können sich nicht mehr über Wasser halten. Wann droht der Zusammenbruch?

Die in anderen Ländern wenigstens erfolgte Beschwichtigungstaktik und behutsame Vorbereitung auf die angeblich notwendigen Maßnahmen fallen hier ganz weg. Der Mensch hat seine Maske als Maulkorb zu tragen und sich an die Regeln zu halten. Die Maske ist Sinnbild für das Chaos geworden und hat seine Metapher-Wirkung gewechselt. Sie soll nicht verbergen, sondern sichtbar machen. Sie zeigt dem Menschen, wieviel er noch zu sagen hat. Bei knapp 70 Toten ist das natürlich auch zwingend notwendig.

Das, was passiert, ist ein Diebstahl an Lebenszeit. Wir sind demokratisch verurteilte Gefangene, können nirgendwohin ausweichen oder flüchten, fordern sogar aus Angst die angesetzten Einschränkungen freiwillig. Doch das Virus ist und bleibt nur ein Scheingebilde, und die Lüge wird mehr und mehr sichtbar. Statt Camus‘ „Pest“ wäre ein Blick in Orwells Literatur wesentlich ratsamer.




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#44

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 05.04.2020 18:16
von Salin • 511 Beiträge

Anfang der Woche sah ich eine leere Flasche Corona Extra auf einem Papierkorb stehen. Bei einigen scheint dieses Bier in diesen Tagen in zu sein. Nachdem, was ich am Freitag las, wurde der Produktionstop von Mexikos Regierung angeordnet, da nicht "lebensnotwendig".

Bedenklich stimmt, dass die Forderung nach Stärkung des Staates aus fast allen politischen Lagern zu hören sind, von ganz links bis ganz rechts, als würde jeder glauben, dass er dann auch das Sagen hätte. Aktuell werden wir medial von verschiedenen Seiten darauf vorbereitet, dass wir "danach" nicht zur gewohnten Lebensweise zurückkehren können.

Kommt im Radio zu jenem Thema ein prominenter "kritischer Beobachter des Zeitgeschehens" aus dem Kulturbereich zu Wort – wie heute Peter Schneider – entpuppt er sich als Befürworter der aktuellen Politik und wünscht obendrein die Maskenpflicht.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer könnte sein, dass in Umfragen die Ablehnung der Politik binnen einer Woche von 5% auf 15% gestiegen ist.

Immerhin gelingt es mir wie gewohnt zu arbeiten. (Ich nenne es mal Arbeit.)

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#45

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 05.04.2020 18:25
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Dazu gerade ein schönes Zitat von Marie Luise Kaschnitz gelesen:
"Der Dichter ist das Sprachrohr der Ratlosigkeit seiner Zeit."

Ich denke, das trifft es auf den Punkt. Und das ist wenigstens etwas, was wir tun können. Zusammentragen. Festhalten. Reflektieren. Gefühle ausdrücken. Zweifel hegen. Die Ratlosigkeit durchbrechen. Wenn wir schon wie Unmündige und nicht mehr wie Individuen mit freier Meinungsentscheidung behandelt werden, wenn Regierungen einfach über unsere Köpfe hinweg über unser Leben entscheiden und uns mit Strafen zur Einhaltung zwingen, dann haben wir wenigstens noch unser Denken und unsere Stimme. Die kann auch kein Virus abtöten. Wenn ich eins aus der russischen Samisdat-Literatur gelernt habe, dann das.




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