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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#331

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 28.11.2020 10:04
von Salin • 511 Beiträge

Für den Dr. med. gelten wie auch für den Dr. med. dent. weniger strenge Maßstäbe als bei anderen Promotionen.
Auch über Lauterbachs Epidemiologen-Status wird seit Monaten in alternativen Medien diskutiert. Öffentlich-Rechtliche und anderen Leitmedien nennen Lauterbach meist einen Epidemiologen. Wikipedia bezeichnet ihn korrekt als "Politiker, Mediziner und Gesundheitsökonom" und schreibt des Weiteren:: "Von 1989 bis 1992 folgte ein Studium der Gesundheitsökonomie mit Schwerpunkten Health Policy and Management und Epidemiologie an der Harvard School of Public Health der Harvard University." Er selbst schrieb in einem Tweet, er habe 1989/90 im ersten Jahr seines Harvard-Master-Studiums für Public Health (MPH) neben Health Policy and Management auch Epidemiologie studiert. (https://twitter.com/Karl_Lauterbach/stat...au-interview%2F). Damnach hat er für dieses eine Jahr beide Fächer belegt. Vielen erscheint jedoch seltsam, dass jemand Epidemiologe genannt wird bzw. sich als solcher öffentlich vorstellen lässt, ohne einen Abschluss in Epidemiologie zu haben. Auch seine Ex-Frau, Dr. Angela Spelsberg, die ihn in Harvard kennenlernte, wo sie nach ihrer Promotion als Medizinerin ihren "Master of Science in Epidemiology" erlangte, sagt, dass Lauterbach kein Epidemiologe sei.
Studycheck.de schreibt: "Möchtest Du Epidemiologe werden, absolvierst Du ein 4-semestriges Master Studium der Epidemiologie. Dafür benötigst Du bereits einen Bachelor Abschluss in Mathematik, Informatik, Sozialwissenschaften oder einer naturwissenschaftlichen Disziplin." Ersteres trifft bei Lauterbach nicht zu. Auch hat er nie als Epidemiologe gearbeitet.

Hier ein weiteres Beispiel für "neue Normalität":
Am Abend des 21. November 2020 gegen 19.40 Uhr ging der Musikproduzent Michel Zecler zu Fuß in sein Aufnahmestudio im 17. Arrondissement von Paris. Dort drangen hinter ihm Polizisten in das Studio und prügelten minutenlang auf Zecler ein, obwohl er keinen Widerstand leistete. Erst als aus einer Innentür des Studios weitere Männer kamen, ließen die Polizisten vorerst von ihm ab und verließen das Studio, in das sie jedoch noch eine Tränengasgranate warfen, die dort explodierte. Später wurde der weiterhin keinen Widerstand leistende Zecler aus dem Studio geholt, zu Boden geschlagen und mehrere Minuten von etlichen Polizisten erneut verprügelt. Auch vier weitere Personen wurden aus dem Studio gezogen, zu Boden geschlagen und verprügelt, obwohl sie sich nicht wehrten.
Entsprechende Videobilder wurden nun (nach einwöchiger Vertuschung!) nach einer Veröffentlichung durch Loopsider sogar von verschiedenen französischen Fernsehsendern verbreitet.
https://www.youtube.com/watch?v=W7ROH0-c3Bs&t=69s
https://www.youtube.com/watch?v=mfqoQnwcUoM
Die Polizei begründete all dies damit, dass Zecler zuvor auf der Straße keine Maske getragen habe.
Am Tag nach der Veröffentlichung kam es zu Massenprotesten. Das Innenministerium spricht von 133.000 und davon 46.000 in Paris, die Veranstalter, zu denen Journalistengewerkschaften gehörten, von 500.000 und davon 200.000 in Paris. Dazu heißt es im DLF: "Auslöser war ein in dieser Woche veröffentlichtes Video, auf dem zu sehen ist, wie ein schwarzer Musikproduzent von drei Polizisten zusammengeschlagen wird." Bild.de schreibt ebenfalls: "Auslöser war ein in dieser Woche veröffentlichtes Video, auf dem zu sehen ist, wie ein schwarzer Mann von drei Polizisten am 21. November minutenlang zusammengeschlagen wurde." Und der Spiegel nennt "einem Übergriff auf einen schwarzen Musikproduzenten" als eine der Ursachen.
Dass dieser Musikproduzent allein deswegen minutenlang zusammengeschlagen wurde, weil er zuvor auf der Straße keine Maske getragen haben soll, wird gar nicht erwähnt. Ein in Frankreich geplantes Gesetz, dass die Veröffentlichung von Videoaufnahmen von Polizeieinsätzen einschränkt, wäre hierzulande gar nicht nötig, da auf objektive Berichterstattung mit allen wesentlichen Fakten in sogenannten Leitmedien bereits weitgehend verzichtet wird.

Auch aus Hildburghausen gibt es Neuigkeiten: "Städte verweigern Kinder-Massentests. [...] Eisfelds Bürgermeister [Freie Wähler] hält Belastungen eines Tests für alle Kinder nicht für gerechtfertigt. [... ] Der Bürgermeister von Heldburg, Christopher Other [CDU], sagte MDR Thüringen, Aufwand und Nutzen stünden in keinem Verhältnis zueinander. Aus Gründen des Kinderschutzes lehne er die Tests über die Nase außerdem grundsätzlich ab. Ähnliche Worte kommen auch aus Schleusingen (Freie Wähler)", schreib der MDR. Der Landkreis will sich in jenen Städten nun auf freiwillige Tests beschränken. Beim flächendeckenden Abstrich in der Nase bei allen Kindern mitmachen wollen hingegen die Bürgermeister von Hildburghausen (Linke) und Römhild (CDU).

zuletzt bearbeitet 30.11.2020 11:57 | nach oben springen

#332

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 30.11.2020 12:02
von Salin • 511 Beiträge

Karl Lauterbach sagte heute im DLF, "10 bis 30, 35%" der an Corona Erkrankten haben "bleibende Schäden". https://www.deutschlandfunk.de/kontrovers.1768.de.html
Das Londoner King’s College veröffentlichte im Juli Ergebnisse einer Studie zu Spätfolgen. "Im Rahmen dieser Studie wurden die Daten von insgesamt 4000 Corona-Patienten aus Schweden, Großbritannien und den USA analysiert. Etwa 20 Prozent gaben an, sich nach vier Wochen noch immer nicht besser zu fühlen – den Grenzwert einer Langzeiterkrankung also zu überschreiten. 190 Patienten [4,75%] klagten auch acht Wochen nach Beginn der Krankheit noch über Symptome, bei 100 [2,5%] von ihnen hielten die Beschwerden sogar zwölf Wochen später noch an." https://www.tonight.de/ratgeber/corona-l...rom_101997.html Mittlerweile sind fünf weitere Monate vergangen, weshalb der aktuelle Stand sehr interessieren würde.
In derselben Sendung sagte Lauterbach, die Verstorbenen hätten durchschnittlich "zehn, elf Lebensjahre" verloren. Dafür gebe es Studien.
Das Durchschnittsalter der an oder mit dem Virus Verstorbenen in Deutschland wurde zuletzt mit 79 Jahren benannt. Die laut Lauterbach verlorenen zehn, elf Lebensjahre würden bedeuten, dass jene Verstobenen – die, wie es heißt, in der Regel mehrere ernste Vorerkrankungen hatten – ohne diesen Virus 89 bis 90 Jahre alt geworden wären. Ist dies plausibel? Das statistische Bundesamt gibt derzeit mit Bezug auf die Sterbefälle von 2019 die Lebenserwartung in Deutschland mit 78,6 Jahren für Jungen und 83,4 Jahren für Mädchen an. Bei älteren Erwachsenen ist die Lebenserwartung ein wenig höher.

Als der Moderator einwarf: "Gleichzeitig hören wir auch immer wieder, dass wahrscheinlich im Großen und Ganzen in diesem Jahr wahrscheinlich nicht mehr Menschen sterben als ohne den Virus", erwiderte Lauterbach: "Ja, das hört man, aber das hört man natürlich nicht von Wissenschaftlern, weil wir sehen ja die Übersterblichkeit bei ungefähr 5%. Die ist zweifelsfrei belegt und wir gehen ja in die zweite Welle erst voll hinein."
Solche Sterbefallzahlen umfassen auch infolge von überzogenen Maßnahmen Verstorbene, aber insgesamt lagen laut statistischem Bundesamt die Sterbefallzahlen von Januar bis Oktober 1% höher als 2019, 1% niedriger als 2018, 2% höher als 2017, 5% höher als 2016 und 2% höher als im Durchschnitt der Vergleichszeiträume von 2016-19. https://www.destatis.de/DE/Presse/Presse..._472_12621.html Im Gegensatz zu 2020 war 2016 ein vergleichsweises kühles Jahr ohne extreme Sommerhitze und somit auch ohne die damit verbundenen Hitzetoten.
Dergleichen wird inzwischen in einigen Mainstream-Medien berichtet: "Das Coronavirus hat in Thüringen bisher zu keiner höheren Todesrate geführt. Nach einer Datenauswertung von MDR Thüringen lag die Zahl der Verstorbenen in den Corona-Monaten März bis Oktober 2020 auf ähnlichem Niveau wie im gleichen Zeitraum der Jahre 2016 bis 2019. Die Zahl liegt sogar unter der der vergangenen zwei Jahre. [...] Über 70 Prozent [der Todesfälle] waren 80 Jahre oder älter. 27 Prozent der Todesfälle gab es bei 60 bis 79-Jährigen. Fast alle unter 60-Jährigen haben ihre Infektion überstanden." (MDR, 30.11.)
Jene "zweifelsfrei belegten 5%" dürften also eine der typischen von Lauterbach verbreiteten Falschmeldungen sein. Lauterbach ist in den Leitmedien in diesem Jahr einer der häufigsten Gesprächspartner, während kritische Wissenschaftler dort so gut wie nicht zu Wort kommen, und auf Youtube und anderen Plattformen werden selbst wissenschaftliche Beiträge, denen keine Falschmeldungen oder sonstige Verstöße gegen Gesetze oder Betreiberregeln nachgewiesen werden, Opfer der Zensur.

Laut einer neuen Studie war SARS-CoV-2 auch in den USA schon 2019 unterwegs, nachgewiesen in Blutspenden und gar nicht so selten:
"U.S. Covid Cases Found as Early as December 2019, Says Study. ... The study published Monday identified 106 infections from 7,389 blood samples collected from donors in nine U.S. states between Dec. 13 and Jan. 17. The samples, collected by the American Red Cross, were sent to the U.S. Centers for Disease Control and Prevention for testing to detect if there were antibodies against the virus. ... The scientists indicated it’s unlikely that the antibodies developed to curb other coronaviruses, as 84 samples were found to have neutralizing activity specific to SARS-CoV-2. ... A patient in France was found to have contracted the virus after being hospitalized with flu-like symptoms at the end of December." https://www.bloomberg.com/news/articles/...srnd=markets-vp
Hier ein Link zur Studie, akzeptiert von der wissenschaftlichen Fachzeitschrift Clinical Infectious Diseases, die im Bereich Infectious Diseases eines der höchsten Rankings hat und vom Oxford-University-Verlag im Auftrag der Infectious Diseases Society of America veröffentlich wird (siehe PDF): https://academic.oup.com/cid/advance-art...iaa1785/6012472
Zuvor wurde SARS-CoV-2 bereits in Abwasserproben noch früherer Monate in Norditalien und Barcelona nachgewiesen. Deutsche Behörden sehen bislang keine Grund für solche Untersuchungen.

Ein NZZ-Bericht, ebenfalls von heute: "Am 16. April, am Höhepunkt der ersten Covid-19-Welle, bestellt die Region Lombardei bei der Textilfirma Dama in Varese 75 000 Spitalkittel und weiteres Material zum Preis von 513 000 Euro. Es handelt sich um eine Direktvergabe ohne Ausschreibung. Die Firma Dama führt die Kleidermarke Paul & Shark, sie gehört dem Geschwisterpaar Andrea und Roberta Dini, er ist der Schwager, sie die Ehefrau des lombardischen Regionalpräsidenten Attilio Fontana, eines Vertreters der Rechtspartei Lega."
Als der Deal durch (in Italien noch mögliche) kritische Medienberichte öffentlich wurde, verwandelte ihn die Firma in eine "Schenkung" und reduzierte ihn um 26 000 Kittel, wobei sie 6.000 bereits ausgelieferte aus einem Lager der Regionalverwaltung zurückholten ließ.

Etwas 20 renommierte Gutachter haben nun das Protokoll zu Drostens PCR-Test vom Januar geprüft und fordern dessen Rücknahme wegen neun, teils gravierender Mängel. Diese betreffen u. a. das Design, eine nicht vorhandene angemessene Begrenzung der Anzahl der Zyklen, eine fehlende biomolekulare Validierung und massive und nicht offengelegte Interessenkonflikte von Beteiligten.
Zu jenen kritischen Gutachtern gehören der Genetiker Kevin McKernan, massgeblicher Impulsgeber des Human Genom Projekts, der mehrere Patente im Bereich der PCR-Diagnostik hält, der Molekulargenetiker Dr. Pieter Borger, PhD, der Ex-Forschungsleiter von Pfizer Dr. Michael Yeadon, die deutsche Zellbiologin Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, der Spezialist für Infektionskrankheiten und Präventionsmedizin Dr. Fabio Frankchi, der Mikrobiologe und Immunologie Prof. emerit. Dr. Makoto Ohashi und österreichische Virusspezialist Bobby Malhotra.
Hier das "Nachweis"-Protokoll von Christian Drosten, Olfert Landt (Geschäftsführer des PCR-Test-Herstellers TIB Molbiol), Marco Kaiser (Senior Researcher bei GenExpress und wissenschaftlicher Berater von TIB Molbiol) & Co.: https://www.eurosurveillance.org/content...20.25.3.2000045 Es wurde am 21. Januar 2020 eingereicht und einen Tag später zur Veröffentlichung angenommen (und am 23.01. veröffentlich), weshalb fraglich ist, ob der dafür nötige Peer Review durchgeführt wurde.
Christian Drosten ist Associate Editor (Redakteur) von Eurosurveillance, also eben jener wissenschaftlichen Fachzeitschrift, in der das Drosten-Protokoll veröffentlicht wurde. https://www.eurosurveillance.org/board Dieser Interessenskonflikt wird im Artikel nicht erwähnt. Die Interessenskonflikte von Olfert Landt und Marco Kaiser wurde erst am 29 .Juli ergänzt. TIB Molbiol war der erste und lange Zeit Hauptlieferant dieses PCR-Tests.

Ab September gab es online beim Tagesspiegel und anderen Tageszeitungen eine Umfrage:
"Geht Ihrer Meinung nach von den Demonstrationen gegen die Corona-Politik eine Gefahr für die parlamentarische Demokratie in Deutschland aus?"
Zu welchen anderen Demonstrationen würde man eine derartige Frage stellen? Und warum fragt man nicht gleich, ob von Demonstrationen für demokratische Grundrechte oder von deren Wahrnehmung eine Gefahr für die parlamentarische Demokratie ausgehe?
Das Ergebnis jener Umfrage?
"Repräsentativ (5.036 Teilnehmer): Ja, auf jeden Fall 36,9% / Eher ja 19,7% / Unentschieden 5,6% / Eher nein 15,7% / Nein, auf keinen Fall 22,1%
Rohdaten (54.914 Teilnehmer): Ja, auf jeden Fall 30,1% / Eher ja 15,1% / Unentschieden 3,6% / Eher nein 15,8% / Nein, auf keinen Fall 35,4%"

Zur Erinnerung eine Geschichte über eine Verhaftung im Mai, erzählt von Angelika Barbe (DDR-Bürgerrechtlerin, Mitbegründerin der Ost-SPD und ehemalige Bundestagsabgeordnete): https://www.youtube.com/watch?v=fCbgVFRCnTc
Und zum Vergleich dazu ein ARD-Bericht (mit zahlreichen User-Kommentaren): https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/...ab-global-de-DE

zuletzt bearbeitet 02.12.2020 11:52 | nach oben springen

#333

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 02.12.2020 15:54
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Während der griechische Durchschnittsbürger alleine auf der Straße gezwungen ist, Maske zu tragen und das überhöhte Bußgeld von 300 Euro pro Person auch dann bezahlen muss, wenn die Maske nicht korrekt über die Nase gezogen wurde, hat der griechische Regierungschef nichts Besseres zu tun, als bei Twitter zu posten, wie er mit Freunden, Bekannten und seiner Frau gemeinsam im Wald ohne Maske und mit mehr als fünf Personen lustige Fahrmethoden auf Motorrädern und Fahrrädern ausprobiert. Sie stehen dabei dichtgedrängt und lachen fröhlich. Die Abstandsregeln werden nicht beachtet.
Für den Griechen selbst ist Sport nur alleine, zeitbegrenzt und unter strengen Voraussetzungen gestattet. Fahrrad- und Motorradfahren gehören nicht zum erlaubten Sport. Das Spazieren oder ähnliche Freizeitbeschäftigungen sind überhaupt nicht erlaubt, und Polizeieinsätze prüfen selbst an den Stränden, ob sich dort Menschen aufhalten. Für Mitsotakis gelten die Bedingungen erneut nicht, die allgemein durch strenge Ausgangssperren und Lockdown die Wirtschaft zerstören und den Verhältnissen in Todesfall und Neuinfektion nicht entsprechen. Gleichzeitig demonstriert der Politiker mit seiner Frau und seinen Leuten ganz hervorragend, wie ernst er das gefährliche Vrius nimmt.

In China gibt es keinerlei Einschränkungen und Maskenpflicht. Der Lockdown ist auch in den Niederlanden nicht erneuert worden und Großbritannien hebt den jetzigen nun auf. Griechenland und Deutschland werden Weihnachen und Silvester mit weiteren Maßnahmen zu kämpfen haben. Eine Überbelastung der Krankenhäuser gibt es nicht. Dazu sind die Bedingungen für die Kranken in griechischen medizinischen Einrichtungen, Kranken- und Pflegehäusern schon immer fragwürdig und bedenklich. So ist es beispielsweise gang und gäbe, dass Krankenhäuser pleite gehen und schließen müssen oder dass Kranke mehrere Nächte auf den Fluren schlafen müssen, weil kein Platz in den Zimmern ist (alles schon erlebt). Aber die Gelder werden natürlich in die Medien und Politik gesteckt, nicht in die medizinische und soziale Versorgung.

Die WHO empfiehlt nun, unter bestimmten Bedingungen, das Maskentragen zu Hause, u. a., wenn eine schlechte Belüftung oder Besuch von Außenstehenden der Fall sind. Gleichzeitig gibt die WHO an, dass der Nutzen eines allgemeinen Maskentragens bei gesunden Menschen bislang nicht eindeutig nachgewiesen sei. "Zur Zeit gibt es nur begrenzte und widersprüchliche wissenschaftliche Nachweise über die Wirksamkeit des Maskentragens bei gesunden Menschen, um Infektionen mit Atemwegsviren, einschließlich SARS-CoV-2, zu verhindern"; heißt es im Widerspruch zu den jüngsten Emfpehlungen. Eine Studie im November wies nach, dass kein Unterschied zwischen Maskenträgern und Testpersonen ohne Maske "bei Infektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 festgestellt werden konnte". Gleiches zeigen auch Vergleiche mit Schweden. Langsam kann man wirklich davon ausgehen, dass es sich um eine Form der Kontrolle handelt, die nicht nur keinen Sinn ergibt und reine Schikane bleibt, sondern auf Dauer gefährdend ist. Ein ähnliches Mind-Control ist der Umstand, dass Menschen annehmen, dass ein bedenklicher und zum Teil gefährlicher Impfstoff vor einem harmlosen Virus retten soll.




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#334

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 02.12.2020 18:05
von Salin • 511 Beiträge

Norbert Bolz, 2018 emeritierter Professor für Medienwissenschaften an der TU Berlin, sagte kürzlich in einem Interview mit dem promovierten Philosophen Oliver Geldener mit Bezug auf deutsche Mainsteam-Medien: "Vielleicht hatten wir [in der Bundesrepublik] noch nie so viele Schwierigkeiten reale Aufklärung zu praktizieren wie heute." Er beklagt Sanktionsmechanismus bei abweichenden Meinungen und sieht uns auf einem Abhang, an dessen Ende tatsächlich Orwell stehe. Sein jüngstes Buch trägt zwar den aktuellen Titel "Die Avantgarde der Angst", wurde aber bis Februar fertiggestellt.
Christian Kreiß, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Hochschule Aalen, spricht ebenfalls von "medial erzeugter Corona-Massenhysterie" und moniert eine größtenteils von Geldgebern gesteuerte Wissenschaft, wobei er auch konkrete Fälle nennt. https://www.youtube.com/watch?v=17jqjQfvync

Die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung teilte mit, dass als direkte Folge der "Corona-Pandemie" zusätzlich 32 Millionen Menschen in extreme Armut gestoßen wurden.

Laut einer Allensbach-Umfrage sind hierzulande die 30- bis 59-Jährigen deutlich pessimistischer als je zuvor. Den kommenden zwölf Monaten sehen nur 22% hoffnungsvoll entgegen, nach 43-57% in den Jahren 2015 bis 2019. Die Hälfte macht ein verschlechtertes Lebensgefühl geltend und als besonders schlimm wird empfunden, dass ein Ende der Krise nicht absehbar sei. Die meisten glauben, dass sich die Gesellschaft zum Schlechten verändert habe und sehen u. a. eine Zunahme der Aggressivität.

In Hildburghausen sind eine Woche nach der relativ großen Spontan-Demo "ohne Masken und Abstände" die gemeldeten positiven Tests laut RKI um 42% gesunken. Die Inkubationszeit beträgt durchschnittlich fünf bis sechs Tage. Der verschärfte Lockdown wurde am 24.11. bei 73 "Fällen" pro Tag beschlossen. An den nachfolgenden Tagen waren es 72, 61, 19, 61, 0, 36, 38, 42. Bei den inzwischen begonnenen Massentests waren von 900 Antigen-Tests sechs Positive, die nun mittels PCR-Test verifiziert werden sollen.

Nochmal zu den Öffentlich-Rechtlichen (aber Ähnliches gilt auch für andere Medien):
Über ein immer deutlicheres Framing in der Berichterstattung muss sich nicht wundern, wer bedenkt, dass beispielsweise die ARD 2017 für 120.000 Euro (für Papier + Workshops) ein spezielles "Framing Manual" als Schulungsmaterial für die eigenen Mitarbeiter anfertigen ließ, das 2019 von Beckedahl und Dobusch in Netzpolitik.org der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde: https://cdn.netzpolitik.org/wp-upload/20...tachten_ard.pdf
Auf der ersten Textseite ist bereits zu lesen: "Denken und sprechen Sie nicht primär in Form von Faktenlisten und einzelnen Details. Denken und sprechen Sie zunächst immer über die moralischen Prämissen. Der Grund ist einfach: Wenn Menschen sich für oder gegen eine Sache einsetzen, dann tun sie das nicht aufgrund von einzelnen Faktenargumenten und auch nicht aufgrund eines reinen Appellierens an ihren materiellen Eigennutz. Sondern, sie tun es, wenn sie das Gefühl haben, dass es ums Prinzip geht."
Unter "Moralisches Framing" steht: "Jedes Anliegen, für das sich die ARD stark macht, ist ein moralisch strittiges Anliegen. Der Grund, dass sich die ARD für das jeweilige Anliegen einsetzt, während ihre Gegner – ob etwa in Form politischer Kräfte oder Kommerzmedien – sich gegen das Anliegen stark machen, liegt darin, dass beide ‚Lager’ ein und dieselbe Faktenlage unterschiedlich bewerten. Und zwar aufgrund unterschiedlicher – und oft gegensätzlicher – moralischer Präferenzen."
Unter "Die Macht der Sprache: Frame-­Aktivierung" lesen wir: "Jedes einzelne Wort aktiviert einen Frame im Kopf des Rezipienten. [...] Der dahinterliegende Prozess nennt sich neuronale Simulation. Wann immer wir Worte hören, die sich auf direkte Erfahrungen mit der Welt stützen, simuliert unser Gehirn die jeweils abgespeicherten physischen Erfahrungen und Sinneseindrücke. [...] Sprich, Ideen und Dinge, die ‚technisch gesprochen’ nicht in einem Wort stecken, aber als Folge seiner sogenannten Frame­ Semantik mitaktiviert werden, nehmen einen immensen Einfluss auf unsere Wahrnehmung und prägen, was wir denken."
Unter "Der neuronale Superkleber: Hebbian Learning": "Nur durch die ständige Wiederholung neuer sprachlicher Muster über längere Zeit hinweg ist es möglich, den neuen Frames kognitiv Geltung zu verschaffen und sie damit zu einer realistischen Wahrnehmungsalternative werden zu lassen."
Und unter "Strategisches Framing, ein stufenweiser Prozess": "Geben Sie den neuen Framings zunehmend Raum in Ihrer Kommunikation. An mancher Stelle können Sie sehr schnell relativ viele neue Frames setzen, etwa in Texten und Interviews, die sonst von einer eher abstrakten Sprache geprägt sind. Eine konkretere, moralisch dringlichere Sprache als die bisherige fällt hier weniger ins Auge als andernorts."

Medien, die ihre Rezipienten eher erziehen als informieren wollen, sind nicht neu. Dergleichen war mal seltener und mal häufiger der Fall. Selbst bei Wikipedia wird zunehmend geframte. Dennoch sei daran erinnert, was in dieser Enzyklopädie noch immer unter Framing steht: "Medien-Frames, die von Journalisten gebraucht werden, tragen daher entscheidend zur Bewertung von Ereignissen und Sachverhalten bei. Somit ist es für Journalisten umso wichtiger, Themen nicht ‚einseitig-gerahmt‘ zu vermitteln."

zuletzt bearbeitet 03.12.2020 19:16 | nach oben springen

#335

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 03.12.2020 17:00
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Zitat von Salin
"Nur durch die ständige Wiederholung neuer sprachlicher Muster über längere Zeit hinweg ist es möglich, den neuen Frames kognitiv Geltung zu verschaffen und sie damit zu einer realistischen Wahrnehmungsalternative werden zu lassen."


Das wirkt stimmig. Genauso funktioniert übrigens auch Gehirnwäsche. Je häufiger und eindringlicher eine Aussage wiederholt wird, desto eher sind die Menschen bereit, sie zu akzeptieren und zu glauben. Wenn diese Wiederholung dann auf allen Kanälen gleich erfolgt (Stichwort einseitige Berichterstattung) ist der Effekt noch besser. Neben der Wiederholung und Frames, die etwas Bekanntes und Gewohntes mitaktivieren, ohne dass es direkt benannt werden muss, wird auch mit unterschwelligen Bildern und Symbolen gearbeitet, die unbemerkt ins Bewusstsein dringen. Die z. B. verkaufsfördernde Tendenz solcher Methoden ist bestätigt und nachgewiesen.
In normalen Nachrichten oder Fakten-Checks wird auf ähnliche Mittel zurückgegriffen. Gezeigte Bilder sollen eine ganz bestimmte Wirkung erzielen. Hier wird eine professionell zurechtgebastelte "Wahrheit" verkauft. Und eines der wichtigsten Hilfsmittel ist das Appellieren an die Moral und die Verlagerung kalter Fakten auf die reine Emotion und Reaktion. Verschiedene emotionelle Ausrichtungen der Berichterstattung wirken aufs Herz und grenzen den neutralen Blick und das logische Denken kurzzeitig aus. Und das Ergebnis? Viele argumentieren mit Gefühl und nicht mit Logik. Sie verteidigen aus Empörung, aus moralischer Sicht oder weil sie sich ganz einfach durch das Übermittelte betroffen fühlen, nicht, weil sie sich genauer informieren. Ist das Gefühl angezapft, wird eine andere Sichtweise von vorneherein abgelehnt.

Schon frühzeitig ist mir aufgefallen, dass die deutschen Medien sehr stark mit Methoden einer bestimmten Übermittlung arbeiten, die verschiedene Charaktere und Menschengruppen ansprechen sollen. Ein einheitlich gleicher Bericht wird verschieden dargestellt, die Aussage bleibt jedoch dieselbe. Während ARD natürlich und konservativ berichtet, sorgt z. B. RTL für ein aufreißerisches Berichten mit typischen Schlagworten. Das unterscheidet jedoch lediglich die Qualität der Berichterstattung. Der Inhalt und das, was am Ende vermittelt werden soll, bleiben gleich. Damit gibt es für jeden Menschen den geeigneten Sender, von dem er sich Information erhofft. Wer bisher jedoch geglaubt hat, 3sat, Arte, ARD und ZDF wären vertrauenswürdiger als die Privatsender, hat möglicherweise nun eine bessere Vorstellung, wie mediale Taktiken und Methoden funktionieren, wenn es darum geht, dass der Zuschauer sich eine ganz bestimmte Meinung bilden soll. Gleiches gilt für Zeitungen und Zeitschriften.

Apropos Medien und Erziehung: In den griechischen Leitmedien wird nun explizit darauf hingewiesen, dass die Bars, Nachtclubs, Cafés und Tavernen solange nicht öffnen, bis nicht alle Menschen geimpft sind. Ich nenne das glatte Erpressung.
Der Impfstoff wurde eingekauft und soll nun auch verarbeitet werden. Es gibt anscheinend nicht genügend Freiwillige. Letztens las ich einen Bericht über die spanische Grippe, in dem es darum ging, dass die meisten Toten diejenigen waren, die zuvor im Krieg geimpft wurden. Die, die das Ganze überlebten, waren nicht geimpft. Es wäre tragisch, wenn ein Virus wie Corona, das im Grunde im guten Durchschnitt mit üblichen Grippen liegt, durch die Impfung dann zur Todesfalle wird oder das Virus erst durch die Impfung wirklich aktiv werden lässt. Erzieherische Empfehlungen im Mediensumpf versuchen einheitlich die Impfung als positiv und harmlos zu verkaufen, obwohl Pharmakonzerne selbst auf die Problematik und Möglichkeit von Nebenwirkungen hinweisen.




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#336

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 03.12.2020 19:14
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Ein gutes Beispiel für die auf Emotionen setzende Medienwirkung ist folgendes: Es kursiert das Gerücht, dass die Friedhöfe in Thessaloniki angeblich erweitert werden müssen, wegen vermehrten Corona-Toten. Gezeigt wird ein abstruses Bild von einer Boulevardpresse, auf dem mehrere Kränze, eine Menge Sandhügel und etliche Mülltonnen zu sehen sind. Wo das sein soll, lässt sich nicht ausmachen, da der Bildausschnitt gezielt auf die vermeintlich frisch ausgehobenen Gräber verweisen soll. Die Friedhöfe, die ich kenne, gehören jedenfalls nicht dazu. Um das "Abseits" zu rechtfertigen, wird dieses mit der Vorbeugung einer Infizierung erklärt.

Ich denke, diese Art Propaganda geht Hand in Hand mit den vermehrten Tests, die größtenteils freiwillig, aber auch aufgezwungen stattfinden, um der gefährlichen Kritik an den Maßnahmen, die auch hierzulande stärker wird, entgegenzuwirken und mehr "Fälle" vorweisen zu können. Friedhöfe in Griechenland sind allgemein grausam schlecht organisiert (zumindest weiß ich das persönlich von Thessaloniki). So ist für Tote eine Zeitfrist von 3 Jahren vorgegeben. Danach muss dafür gesorgt werden, dass die Knochen entweder in eine andere Grabstätte wechseln oder in ein Massengrab kommen.
Auf allen Gräbern finden sich sichtbare Menschenknochen, nachdem die Gräber ausgehoben und neu belegt wurden. Es ist schon seit jeher ein widerliches Vorgehen, gegen das sich der Trauernde nicht wehren kann. Er muss dabeistehen, während die Knochen wieder ausgebuddelt werden, und zusehen, wie sie in einer Plastiktüte transportiert werden. Problematisch sind die 3 Jahre. Oftmals hat die Zeit nicht ausgereicht, dass ein toter Körper vollständig zerfällt. Dann wird das Grab ausgehoben, der Sarg oder die Restbestände werden geprüft und, wenn man Glück hat, darf das Grab ein weiteres Jahr mit höheren Kosten genutzt werden, bis die Knochen entnommen werden können. Alternativ wird angeboten, die restliche Haut von den Knochen zu schaben, selbstredend ebenfalls gegen einen Aufpreis. Was solche Aktionen bei den Betroffenen auslösen, muss wohl kaum näher erklärt werden. Dagegen sind diese paar Kränze, Sandhügel und Mülltonnen nichts.




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#337

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 04.12.2020 12:17
von Salin • 511 Beiträge

90% derer, die mir außerhalb der Innenstadt auf Gehwegen entgegenkommen, gehen ganz normal vorüber, während 10% einen möglichst weiten Bogen machen und wohl auch den großen Medienhäusern glauben, selbst wenn derlei Ängste schürende Politiker und Journalisten sich nicht an solch absurde Regeln halten, wie diverse Videos und Fotos belegen. In der Innenstadt schaut es ganz ähnlich aus. Allerdings gehören jene, die mir dort entgegenkommen und dabei einen weiten Bogen machen (teils über einen drei Meter breiten Gehweg hinaus!), stets zur Minderheit der Maskenträger und diese Maske hat dann häufig FFP-Design.

Die Corona-Massentests an Kitas und Schulden im Landkreis Hildburghausen wurden nach Protesten als freiwillig bezeichnet, weshalb der Landrat damit rechnet, dass sich nur maximal ein Drittel der Zielgruppe beteiligen (am Ende waren es 27%). Nun wurde bekannt, dass nach über einer Woche hartem Lockdown sowie Schul- und Kita-Schließungen nicht-getestete Kinder eine weitere Woche zu Hause bleiben müssen, während andere Schulkinder bereits unterrichtet werden. Protest dagegen kommt von der Landeselternvertretung.
Als Hotspots für Krankenhauseinlieferungen werden nach wie vor Pflegeeinrichtungen und Wohnheime für ältere Menschen genannt.

Weitere Verschärfungen werden von Söder gefordert: "Die Frage ist, ob wir das Land die ganze Zeit in dieser Art von Halbschlaf halten können oder ob wir nicht irgendwann auch mal überlegen müssen, an einigen Stellen sehr deutlich und konsequent tiefer heranzugehen. Die Zeit ist nicht da, wo die Maßnahmen jetzt bewertet werden müssen, aber mein Gefühl ist, und viele Bürgerinnen und Bürger fragen mich auch, dass wir uns da nicht scheuen dürfen, am Ende auch sehr konsequent zu sein - und vielleicht einmal kürzer konsequenter als länger halbkonsequent."
Dass Virologen wie Streeck und Schmidt-Chanasit immer wieder darauf hinweisen, dass nach jeder Vollbremsung die Zahlen umso schneller steigen, desto geringer die Akzeptanz von Maßnahmen ist, und stattdessen eine langfristigere Strategie anmahnen, scheint Politiker wie Söder nicht zu interessieren.

In Baden-Württemberg wird ab 13. Dezember in Gemeinden mit mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche eine Ausgangssperre von zwischen 21 und 5 Uhr verhängt. Diese Maßnahme dürfte speziell auf junge Leute zielen. Daneben wird in immer mehr Innenstädten (auch von Kleinstädten mit einer Inzidenz von unter 200) eine generelle Maskenpflicht im Freien eingeführt, teils flächendeckend, während beispielsweise in der Dreieinhalb-Millionen-Stadt Berlin trotz mehrwöchiger Inzidenz von über 200 nur dreiunddreißig auf acht Stadtbezirke verteilte Straßen und Plätze betroffen sind. Wissenschaftliche Belege für den Sinn solcher Maßnahmen fehlen weiterhin.
Obwohl unser öffentlich-rechtliches Regionalmedium weiterhin die Falschmeldung verbreitet, dass die Maskenpflicht "unter freiem Himmel in Innenstädten an allen Orten mit Publikumsverkehr" gelte, sind auf dem Weg zum hiesigen Markt nur 10-15% mit Maske zu sehen. Beim abendlichen Spaziergang durch den Kern der Altstadt sind es sogar noch weniger, anders als noch vor vier Wochen. An den Ständen auf dem Markt tragen 70-80% die Maske, ohne Berücksichtigung des Verkaufspersonals, das in der Regel auf das Ding verzichtet. Selbst die Verkäuferinnen beim Bäcker hier im Nachbarhaus tragen weiter keine, obwohl hier im Land wie bundesweit seit einigen Tagen die Pflicht dazu besteht. ("in allen geschlossenen Räumen, die öffentlich zugänglich sind oder bei denen Besuchs- und Kundenverkehr besteht").

Auch bei den hier auf dem größten Platz am frühen Abend stattfindenden Veranstaltungen mit – je nach Tag – zwanzig bis mehreren hundert Teilnehmern wird keine Maskenpflicht verlangt oder gar durchgesetzt, noch nicht mal bei einer "richtigen" Demo mit vielen hundert Demonstranten vor wenigen Tagen. Letzteres ist in den meisten Bundesländern anders. Selbst bei Regen stehen sie hier täglich in der Kälte in verschiedenen Gruppen beieinander und unterhalten sich, ohne Transparente, ohne Technik, ohne Bühne und mit Abständen wie sie jenseits enger Freundschaften ohnehin üblich sind. Mittelschicht-Milieus. Größtenteils Frauen. Etliche kommen mit Kerzen. Der Anteil junger Leute ist auffallend gestiegen in den letzten Wochen. "Typisch rechts" schaut keiner aus, aber Äußerungen aus einer Gruppe mit besonders hohem Anteil junger Leute lassen auf AfD-Nähe schließen, wovon man sich in anderen Gruppen abzugrenzen sucht. Selbst online entstehen immer neue Chat-Gruppen, um die Unerwünschten außen vor zu lassen; hinein kommt dort nur noch, wer jemanden persönlich kennt und bei dem gewissen Positionen ausgeschlossen werden. In solchen Gruppen sind auch Informanten der Polizei aktiv, was deren Auftauchen bei einem "privat" verabredeten Waldspaziergang von einem Dutzend Leuten beweist. Zwei, drei harte Kerne sind fast jedem Abend auf dem Platz, die allermeisten schauen nur gelegentlich vorbei. Viele sind im öffentlichen Dienst beschäftigt. Einige sind im Ruhestand wie beispielsweise eine Ärztin. Von Handwerkern, Arbeitern oder Arbeitslosen habe ich nichts gehört. Diese Kundgebungen sind für mehrere Wochen angemeldet und ringsum stehen jeden Abend zwei bis sieben Mannschaftwagen der Polizei. In Print- und Funkmedien wird darüber nicht berichtet.

*
Zuletzt wurden in Deutschland pro Woche 210.000 Schülerinnen und Schüler sowie 13.000 Lehrkräfte in Quarantäne gemeldet, wobei jedoch drei Bundesländer mit einem Viertel der Gesamtbevölkerung dazu keine Zahlen lieferten.

Eisenach hat derzeit 49 "Fälle" und eine 7-Tage-Inzidenz von 47, was der niedrigste Wert im Bundesland ist. Dennoch wurde von der Oberbürgermeisterin Wolf (Linke) in den Fußgängerzonen der Innenstadt eine generelle Maskenpflicht eingeführt.

Nachdem Sloterdijk im Frühjahr mit Blick auf die Entwicklungen rund um den Virus noch sagte, "das westliche System wird sich als ebenso autoritär erweisen wie das Chinas" (heftig kritisiert von DLF und FAZ), ist sein Standpunkt nun im Spiegel-Interview wesentlich konformer. Auf die Querdenker angesprochen sagte er mit Boss-Label auf der Brust und begleitet von zustimmenden Nicken des Interviewers Weidermann: "Dass viele Millionen Menschen schwere Schäden durch diese Infektion davontragen, kann jetzt als Tatsache gelten, und dass einige gut davonkommen, sollte kein Grund dafür sein, dass einige sich unbetroffen glauben. Ich kann immer nur sagen, solche Menschen erinnern mich an die Kleriker des 17. Jahrhunderts, die nicht glauben wollten, dass die Erde um die Sonne rotiert und dass auch die Erde um die eigene Achse nicht dreht. Und Querdenker sind für mich Menschen, die die Erdrotation leugnen."
Was den Vergleich betrifft, scheint Sloterdijk zu vergessen (oder es nie gelernt zu haben), dass das geozentrische damals das offizielle Weltbild war.
Die Kernforderung der Querdenker ist bekanntlich ein Ende der Grundrechtseinschränkungen durch die Corona-Maßnahmen. Dass sie eine hohe Zahl von Schwerkranken und Toten leugnen, kam mir jenseits des "Coronaleugner"-Frames von Politik und Medien bislang nicht zu Ohren, allerdings mahnen sie bei den veröffentlichen Zahlen eine Unterscheidung zwischen "an und mit dem Virus" an. Etliche Monate lang wurden offiziell und medial sogar alle Verstorbenen, die irgendwann positiv getestet wurden, als "an dem Virus verstorben" gezählt. Auch setzten die Querdenker jene Toten und schwer Erkrankten in Relation zu denen anderer Krankheiten.

Laut einer Studie des Soziologie-Professors Oliver Nachtwey von der Uni Basel haben unter den Anhängern der Querdenker bei der letzten Bundestagswahl 21% die Grünen (Wahlergebnis 8,9%), 17% die Linke (Wahlerg. 9,2%) und 14% die AfD (Wahlerg. 12,6%) gewählt. Bei der nächsten Bundestagswahl wollen 30% von ihnen die AfD wählen. Nachtwey schreibt zudem: "In Bezug auf die soziale Struktur ist es eine relativ alte und relativ akademische Bewegung. Das Durchschnittsalter beträgt 47 Jahre [bei der Gesamtbevölkerung sind es 44,5], 31% haben ein Abitur, 34% einen Universitätsabschluss und der Anteil der Selbständigen ist deutlich höher als in der Allgemeinbevölkerung."
Die täglichen Demos hier vor Ort wurden zwar nicht im Namen der Querdenker angemeldet, jedoch sind auch die meisten meiner persönlichen Bekannten, die sich "gegen die Verordnungen" versammeln, ehemalige Wähler der Grünen (nebst einer FDP-Wählerin).

zuletzt bearbeitet 05.12.2020 11:10 | nach oben springen

#338

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 07.12.2020 09:42
von Salin • 511 Beiträge

Bayern erklärt nun den Katastrophenfall und verschärft die Verordnungen erneut. Unter anderem gibt es ab der 8. Schulklasse Wechselunterricht bzw. bei einer Inzidenz von mehr als 200 Distanzunterricht, also nur noch zu Hause. Für berufliche Schulen gilt Letzteres generell. Landesweit gelten Ausgangsbeschränkungen. "Sport und Bewegung an der frischen Luft" sind erlaubt, doch insbesondere junge Leute ohne eigene Wohnung werden wohl gezwungen, sich im Geheimen irgendwo zu treffen, statt wie bisher im Freien. Bei einer Inzidenz von mehr als 200 gilt eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr, bei der selbst Spaziergänge und Sport nicht erlaubt sind.
Lauterbach fordert, die bayrischen Maßnahmen bundesweit einzuführen. Gleichzeitig ist er weiterhin mit "modischer" Alltagsmaske in Zügen unterwegs (worauf unsereins nach Möglichkeit verzichten soll) und alle paar Tage in einer der bekannten Talkshows präsent (geschlossene Räume). Dass Politiker nach Ende solchen Talkshow-Runden gern auf Mindestabstände verzichten, hatten wir, wie hier einmal verlinkt, bei Anne Will gesehen.

Bezüglich möglicher Überlastungen von Intensivstationen vermisse ich seitens Politik und Medien Vergleiche mit den Vorjahren.
Im letzten Wochenbericht des RKI steht: "Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 48. KW 2020 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit leicht gesunken (Tab. 1). Der Praxisindex lag insgesamt im Bereich der ARE-HintergrundAktivität." Laut Tabelle lag der Praxisindex in den letzten Wochen weitgehend auf Vorjahresniveau, in den letzten vier (KW 45-48) sogar darunter, doch "können nachträglich eingehende Meldungen die Werte in den Folgewochen noch verändern".
Daneben wird medial berichtet, dass Covid-19-Patienten länger auf Intensivstationen verweilen. Reicht dies schon aus für einen "Katastrophenfall"? Abgesehen von der wiederholt erwähnten Kontraproduktivität bestimmter für viele nicht nachvollziehbarer Maßnahmen, vorausgesetzt, dass es wirklich primär um den Virus geht.

Interessanterweise wurde laut Robert-Koch-Institut seit Mitte Sommer die Gesamtzahl der Intensivbetten erheblich reduziert, besonders beschleunigt in den letzten Wochen ab der 43. KW. Wie passt dies zu Verordnungen, die mit drohender Überlastung in diesem Bereich begründet werden?
Im gestrigen täglichen Lagebericht des RKI steht zu den Betten: "Mit Stand 06.12.2020 (12:15 Uhr) beteiligen sich 1.287 Klinikstandorte an der Datenerhebung. Insgesamt wurden 27.178 Intensivbetten registriert, wovon 21.639 (80%) belegt sind; 5.539 (20%) Betten sind aktuell frei."
Zum Vergleich: "Mit Stand 03.08.2020 (12:15 Uhr) beteiligen sich 1.275 Klinikstandorte an der Datenerhebung. Insgesamt wurden 33.029 Intensivbetten registriert, wovon 20.785 (63%) belegt sind; 12.244 (37%) Betten sind aktuell frei."
Dass die Zahl der freien Betten gesunken ist, liegt also im Wesentlichen am Bettenabbau. Im Vergleich mit jener virusarmen Augustzeit ist die Intensivbetten-Belegung lediglich um 4% gestiegen.

Ein Indiz für die bereits erwähnte Doppelmoral ist auch, dass wiederholt ausgerechnet solche Politiker, die sich verbal besonders vehement für eine Verschärfung der Verordnungen einsetzen, Corona-Symptome zeigen und positiv getestet werden, wie nun die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, und der Oberbürgermeister Jenas. Letzterer wurde im Frühjahr bundesweit bekannt, als er als erster Oberbürgermeister die Maskenpflicht forderte. Warum fällt es ausgerechnet denen schwer, sich an Hygieneregeln, Verordnungen und dringende Empfehlungen zu halten?

Der Spiegel – ein ehemals linksliberales und um die Enthüllung politischer Affären bemühtes Nachrichtenmagazin – hat heute eine Kolumne des RTL-"Politikchefs" und ehemaligen stellvertretender Chefredakteur der Bild-Zeitung Nikolaus Blome veröffentlicht. Unter dem Titel "Impfpflicht! Was denn sonst?" ist dort zu lesen: "Ich [...] möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen. [...] Jedermann darf seine Wohnung allen versperren, die ungeimpft hereinkommen wollen. Kneipenbesitzer, Kinobetreiber oder Kreuzfahrtveranstalter werden ebenfalls als Hausherren Impf- oder Immunitätsnachweise an ihren Pforten verlangen dürfen. Wenn aber erst klar ist, dass nicht reist, nicht trinkt und nicht tanzt, wer nicht vorher impft – dann entsteht ein Markt der raren Lustbarkeiten."

"In Baden-Württemberg sollen hartnäckige Quarantäneverweigerer künftig zwangsweise in zentrale Krankenhäuser eingewiesen werden können." (DLF) Dies wurde bereits vom dortigen Kabinett beschlossen. Oppositionsabgeordnete von SPD, FDP und AfD sprechen von unverhältnismäßigen Maßnahmen und mangelnden Kenntnissen der Grundrechte.
Dies passt erstaunlich gut zu Meldungen vom 23. November, dass Arztpraxen und Krankenhäusern bei Personalmangel Mitarbeiter trotz Quarantänepflicht zur Arbeit rufen können und dies allein in NRW tausendfach so praktiziert wird. Eine entsprechende Empfehlung kommt vom RKI. https://www.zeit.de/news/2020-11/23/mehr...rantaene-geholt Vielleicht daher immer neue Hotspots in den Krankenhäusern. https://www.sueddeutsche.de/bayern/krank...01208-99-618606
PCR-Tests werden hierzulande noch immer so gehandhabt, dass auch jene als Positive gelten, die nicht ansteckend sind. Dies auf echte Fälle zu beschränken würde nicht nur die Akzeptanz erhöhen, sondern auch die Gesundheitsämter entlasten, die derzeit "nicht mehr hinterherkommen", vorausgesetzt, es ginge in der Tat primär darum, Infektionen zu verhindern, und nicht um Verängstigung zwecks Machtausbau. Wer positiv getestet wird, muss den aktuellen Verordnungen nach für mindestens 14 Tage in Quarantäne. Wer länger als 15 Minuten und ohne Maske engen Kontakt zu einer solchen Person hatte oder einen Kontakt, bei dem das Gesundheitsamt von einem hohen Infektionsrisiko ausgeht, muss ebenfalls für für 14 Tage in Quarantäne, kann diese aber ab dem zehnten Tag nach dem letzten Kontakt mit einem negativen Testergebnis beenden lassen.

Die Innenminister der Länder wollen nun darüber beraten, ob die sich für im bundesdeutschen Grundgesetz verankerte Rechte einsetzende Querdenker-Bewegung (https://querdenken-711.de/) ein Fall für den Verfassungsschutz ist. Im grün-schwarz-regierten Baden-Württemberg werden sie bereits vom Verfassungsschutz beobachtet.

zuletzt bearbeitet 09.12.2020 09:36 | nach oben springen

#339

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 09.12.2020 19:25
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Ob wir es wahrhaben möchten oder nicht, die Demokratie verändert sich in einen modernen Faschismus und in eine neue Form der Diktatur. Der Tiefenstaat ist schon lange existent und richtet sich nun auf das erhoffte "Reset" ein. Dadurch wird das Vorgehen sichtbar. Die Regeln darin beinhalten, dass Grundrechte abgeschafft werden (sogar mit neu verfassten Gesetzen), dass Zwangsvollstreckungen an der Tagesordnung sind und dass die Kontrolle allumfassend ist. Und das Virus ist dafür das benötigte Schutzschild, während andere gefährliche Bedrohungen jahrelang ignoriert wurden, so Feinstaub, Umweltbelastungen oder die erhöhte Krebsgefahr durch bestimmte Inhaltsstoffe in Gebrauchs- und Lebensmittel, die dennoch zugelassen wurden oder keine strenge Kontrolle benötigten. Das, was wir heute haben, ist die perfekte Konditionierung der Menschen. Ich denke, möglich ist das auch, weil die meisten mittlerweile neben dem echten Leben ein digitales Leben und Sein führen. Es nimmt einen großen Teil ihres Alltags ein, so dass Maßnahmen wie ein Lockdown besser akzeptiert werden, da man für den virtuellen Austausch das Haus nicht verlassen muss. Zu anderen Zeiten wäre das in dieser Auswirkung und Dauer vielleicht weniger möglich gewesen.

Die Impfung ist dabei ein wichtiger Baustein. Wenn ich die Medienberichte für mich frei übersetze, sind wir nun Versuchskaninchen, an denen all die Impfstoffe ausprobiert werden, die zuvor irgendwo im Schrank lagerten und für den schnellen Geldverdienst hervorgeholt wurden oder die keine Kontrolle mehr benötigen und mit Entzug einer Verantwortung auf den Markt gelangen. Natürlich wird schon darauf verwiesen, dass nicht alleine Risikogruppen und alte Menschen geimpft werden, sondern vielmehr die jungen Altersgruppen mit hoher Durchimpfrate, obwohl diese weniger gefährdet sind. Oder anders gesagt: gesunde junge Menschen sind nicht so anfällig für die Nebenwirkungen, während ältere und kranke Menschen darauf sofort reagieren. Bald werden ohne Impfpass keine Reisen mehr möglich sein und keine kulturellen Beschäftigungen. Man sichert sich als Impfverweigerer schon jetzt die gesellschaftlich ausgegrenzte Außenseiterrolle, auf die, wie wir hier im Ordner festgehalten haben, frühzeitig verwiesen wurde, damit die Geimpften nachher auch genau wissen, wie sie zu reagieren haben.




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#340

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 10.12.2020 11:24
von Salin • 511 Beiträge

Als Deep State würde ich es nicht bezeichnen, eher als versteckte Lobbyarbeit. Wie in Werken von Wirtschaftshistorikern wie Gerlald Feldman oder Journalisten wie Ron Chernow nachzulesen, gab es dergleichen schon vor hundert Jahren, was es jedoch nicht besser macht. Hier und da könnte man auch von Korruption sprechen.
Da künftig deutlich mehr Menschen als früher von staatlichen Transferleistungen abhängig sein werden, der Staat seine Schulden aber nicht ewig derart erhöhen kann, darf man gespannt sein, wer die begrenzten Mittel in den nächsten Jahren und Jahrzehnten noch erhalten und wer leer ausgehen wird. Auch für einen Reset braucht es Kapital, das noch knapper wird, wenn vermeintliche Wohltaten wie das bedingungslosse Grundeinkommen zu erwarten sind. Selbst Deutschland sitzt nun dank der Corona-Maßnahmen in einer Schuldenfalle, deren Zuschnappen durch negative Realzinsen verhindert wird. Bei der offiziellen Verschuldung ist zu beachten, dass die sich auf Billionen Euro summierenden Kredite an andere überschuldete Staaten noch nicht darin enthalten sind.
Passend zum Thema hat die EZB heute ihr im März beschlossenes "Pandemic Emergency Purchase Programme" (PEPP) Anleihekaufprogramm um 500 auf 1850 Mrd. € erhöht. Da die Anleihen auf dem Sekundärmarkt erworben werden, erfolgt die Finanzierung der Neuverschuldung der Euro-Staaten in diesem und im nächsten Jahr "nur" indirekt über die Notenpresse.
Anschließend sagte Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des Ifo-Instituts: "Wir laufen in ein Dauerregime mit extrem niedrigen Zinsen hinein, das sich eines Tages inflationär zu entladen droht. Wenn das passiert, ist hier der Teufel los", weil die EZB angesichts überschuldeter Staaten nicht mehr gegensteuern könne. https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...n-bevor-9590305 Profieren werden weiterhin u. a. jene, die für den Erwerb von Sachwerten wie Immobilien oder Unternehmen hohe Kredite erhalten wie beispielsweise Beamte, Hedge Fonds und Private-Equity-Firmen.

Wie bereits in diesem Jahr in Frankreich, Spanien und anderswo gesehen, stieg die Zahl der "Fälle" trotz und sicherlich auch wegen der Maskenpflicht und Schließung von Begegnungsorten im öffentlichen Raum deutlich an, weil die Leute – wie vorhersehbar und hier in Thread auch so erwartet – sich um so häufiger und länger in engeren privaten Räumen trafen. Auch in Deutschland kommt eine Wende bei den Zahlen vermutlich erst mit Ausgangsbeschränkungen und Ausgangssperren wie nun in Bayern und Sachsen verhängt.

In GB gab es bereits am ersten Impftag (nach der Zulassung in Rekordzeit) unerwartete allergische Reaktionen bei zwei Mitarbeitern des NHS, die aber immerhin am Tag darauf auf dem Weg der Besserung waren. Nun werden Personen mit signifikanter Allergiegeschichte dazu aufgerufen, sich diesen Impfstoff vorerst nicht spritzen zu lassen. Warum war dies nicht zuvor bekannt? Für den Biontech/Pfizer-Corona-Impfstoff wurden selbst in den Phasen II und III wahrscheinlich eher Gesunde ausgewählt, damit vor der Zulassung möglichst wenig Nebenwirkungen auftreten. Auch Senioren waren darunter vergleichsweise selten.

Noch ein Zitat von Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl: "Querdenken richtet sich gegen die freiheitliche Grundordnung."
Als Begründung für die Beobachtung durch den Verfassungsschutz wird ein "erhöhtes Eskalationspotenzial" genannt. Nicht nur Potential, sondern tatsächliche Eskalation gab es schon vor dem neuen Virus. Bei Demonstrationen diverser politischer Kräfte (1. Mai, G20-Gipfel etc.) wurden reihenweise Autos angezündet, Geschäfte stark beschädigt und Polizisten massiv mit Steinen beworfen, ohne dass man den für die angemeldeten Demonstrationen verantwortlichen Parteien und Gruppierungen mit dem Verfassungsschutz kam.

zuletzt bearbeitet 10.12.2020 18:13 | nach oben springen

#341

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 10.12.2020 19:55
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Zitat von Salin
Anschließend sagte Hans-Werner Sinn, ehemaliger Präsident des Ifo-Instituts: "Wir laufen in ein Dauerregime mit extrem niedrigen Zinsen hinein, das sich eines Tages inflationär zu entladen droht. Wenn das passiert, ist hier der Teufel los", weil die EZB angesichts überschuldeter Staaten nicht mehr gegensteuern könne. https://www.finanzen.net/nachricht/aktie...n-bevor-9590305 Profieren werden weiterhin u. a. jene, die für den Erwerb von Sachwerten wie Immobilien oder Unternehmen hohe Kredite erhalten wie beispielsweise Beamte, Hedge Fonds und Private-Equity-Firmen.



Ich würde das gerne einmal etwas umfassender reflektieren, da sich natürlich die Frage stellt, wie sich ein Normaldurchschnittsbürger vor einer kommenden Inflation überhaupt retten kann. Wir sind nun einmal nicht Millionäre oder korrupte und bestochene Politiker, die ihr Geld in Sachwerte und Immobilien investieren können. Unser Geld wird verloren gehen, wird sich zumindest erneut halbieren oder minimieren.

Problematisch erscheint mir, dass die Inflation nicht erst seit Corona und den hohen Neuverschuldungen zur ernsthaften Gefahr wird, sondern dass diese bereits seit längerer Zeit schleichend Fakt ist und sich nun extrem aufbläht. (Das wiederum ist ein Indiz dafür, dass ein künstlich erzeugter Crash angestrebt ist und das Virus als Vorwand dient.)
Seit Jahren findet eine Entwertung des Geldes statt, was nicht nur die abstrusen virtuellen Zahlen der Verschuldung betrifft oder das Aktien- und Bankwesen im Konkreten, sondern auch ganz normale Prozesse wie steigende Mieten, Löhne und Preise.
Seit der fatalen Umwandlung in den Euro haben alle nur noch die Hälfte ihres Geldes zur Verfügung. Wo zunächst eine Angleichung stattfand, hat sich der Wert des Geldes dann in doppelt so hohen Preisen gezeigt oder genauer in der Umwandlung 1 zu 1. Damit mussten wir zunächst leben. Aber die Preise sind weiter gestiegen. Wenn man heute vergleicht, was ein simpler Kaffee oder ein Glas Wein kosten und die Umrechnung in DM vollzieht, dann sitzen wir vor einer Tasse oder einem Glas, die 8 bis 10 DM kostet. Das hätte damals keiner bezahlt. Gleiches gilt für die Preise in Supermärkten. Simple Lebensmittel wie Butter, Milch und Eier zeigen heute Preise, die deutlich den inflationären Effekt aufweisen.

Wir wissen, dass Geld als Schein im Grunde nichts wert ist. Das Papier ist dabei eine Art Schuldschein, der weitergereicht wird und sich etabliert hat. Es bleibt dennoch Papier, das vielleicht irgendwann gar nichts mehr wert ist und das von manchen Staaten nach Bedarf in hoher Menge gedruckt werden kann. Gleichzeitig findet der Umschwung auf die virtuelle Ebene statt, der das Ganze vereinfacht. Am besten bargeldlos und in der vollständigen Kontrolle aller Vorgänge mit Kreditkarte. (Das ist dann wieder ein anderes Thema, aber darauf läuft es hinaus. Papier ist als Ressource immer noch kostenaufwendiger als virtuelle Zahlen (die dann wieder leicht zu manipulieren und zu kontrollieren sind)).

Das gilt allgemein für den virtuellen Fluss an Wahnsinnssummen. Es handelt sich nicht um materielle Güter wie Gold oder andere Edelmetalle. Die Entwertung des Geldes ist im Gesellschafts- und Wirtschaftssystem schon länger mit inbegriffen. Während extrem niedrige Zinsen den Kapitalaufbau verhindern, treibt ein Ungleichgewicht die Entwertung weiter voran. Belohnt werden, wie du auch sagst, Investoren, die auf Immobilien, Sachwerte, Edelmetalle oder Aktien setzen, was für den normalen Bürger kaum eine Option ist. Wer kann sich, wie manche Politiker, schon eben einmal eine neue Luxusvilla leisten oder, von mir aus, ein zweites Haus kaufen. Wir haben keine Geldwäschefirmen in Dubai (wie griechische Politikerfrauen) oder erhalten für eine Propaganda das Zehnfache unseres normalen Gehalts. Ganz im Gegenteil.
Die schleichende Entwicklung solcher Bedingungen hat überhaupt bewirkt, dass so etwas wie „Realzinsen“ notwendig wurde. Im Grunde ist die Inflation eigentlich nur eine „versteckte Steuer“, die schon lange ihre Spuren hinterlässt und nun die Konsequenzen bedingt.
Und dem gegenüber steht die Deflation, die ja genauso diskutiert wird. Menschen in Corona-Zeiten geben weniger Geld aus, Firmen gehen pleite, Kredite werden nicht abgezahlt und Investitionen verschoben. Gleichzeitig werden in der Krise enorme Geldschleusen geöffnet, bei denen „echtes“ Geld durch virtuelle Summen ersetzt wird. Es findet sozusagen ein Angebots- und Nachfrage-Schock statt, der schon aus logischen Gründen Auswirkungen haben muss. Und das betrifft dann konkret uns alle, unsere Wirtschaft und Gesellschaft. Unser Geld und unseren Komfort.

Was in Deutschland droht, ist in Griechenland bereits Alltag. Der Mensch wird seit Jahren durch Sparmaßnahmen geschröpft, wobei die Gelder nicht in die Wirtschaft fließen, sondern direkt an die Banken weitergeleitet werden. Hier wurde nichts gemacht, nur gefordert. Dazu wurden politische Versprechungen schon in kürzester Zeit gebrochen. Dem gegenüber erhält der Grieche keinerlei Unterstützung, weder als Arbeitsloser, als Kranker noch als Rentner. Steuern müssen vorab bezahlt werden und Einbußen werden zwar notiert, aber nicht erstattet. Renten werden versprochen, aber nicht ausbezahlt. Die Menschen nagen am Hungertuch, wie in der dritten Welt. In Supermärkten wird für Bedürftige in Naturalien gesammelt, wobei man auch hier nicht weiß, wohin diese Abgaben genau gehen. Das macht die Situation der Corona-Krise noch einmal verzwickter und das, was seit Jahren geschieht, viel sichtbarer.

Wir sehen allgemein, dass Corona die Inflation schneller vorantreibt. Die Preise in den Supermärkten steigen enorm, die Menschen verlieren ihre Arbeit und ihre Gehälter. Vorgeschlagene Absicherungen sind in dieser Hinsicht einfach nur fade Rechtfertigungen durch die Regierung. Corona bietet vor allen Dingen eine hervorragende Bühne für Konjunkturprogramme und Infrastrukturinvestments. Sogar Direktauszahlungen an die Bevölkerung werden versprochen, die größtenteils, so ich gelesen habe, selbst in Deutschland nicht erfolgen.

Natürlich geht das Angebot an realen Gütern und von Dienstleistungen während des Lockdown zurück. Die Folge ist ein Preisauftrieb, solange die Liquidität vorhanden ist. Und Schulden sind solange tragfähig, wenn der Geldzins niedrig gehalten wird und eine finanzielle Repression stattfindet. Bedacht werden muss aber auch, dass sich die Inflation nicht nur in den Güterpreisen zeigt, sondern auch in den Vermögenspreisen. Und die sind nicht sofort sichtbar.

Ausgewogen erschien die Inflation in den letzten Jahren wahrscheinlich nur durch das enorme Güterangebot aus China. Für mich immer witzig, wenn die Leute Smartphones für 1.000 Euro oder 100 Euro kaufen, während sich der Herstellungsprozess eigentlich kaum unterscheidet, nur die Marke und die bewusst gesteuerte Langlebigkeit der Geräte (mit guter oder schlechterer Kamera) eine Rolle spielt. (Das nur am Rande. Jedem sein Aktionsgerät.)
Wenn aber die Arbeitslosigkeit steigt, wie hier in Griechenland oder auch in Deutschland, und damit verbunden die Investitionsneigung und der Konsum zurückgehen, ist die Inflation sowieso keine Fiktion mehr. Die realen Kosten der Corona-Krise sind heute schon sichtbar, durch den Verzicht auf Konsum und Produktion. Das bedeutet, dass zukünftige Generationen darunter schwer leiden werden.

Dagegen gleichbleibend wirkt die Staatsverschuldung, die weiter mit absurden Zahlen jongliert, die irgendwie als wirkliches Geld nie dort landen, wo sie einen fördernden und wohlgemeinten Effekt hätten. In Medien würde ich jedenfalls nicht investieren, wenn eine Pandemie herrscht. Ich würde das Geld in die medizinische und soziale Versorgung stecken, so gut, es geht. Stattdessen steigen die Politikergehälter und der normale Bürger wird eingesperrt, isoliert und in die Pleite getrieben.




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#342

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 14.12.2020 09:46
von Salin • 511 Beiträge

Der im Corona-Kontext medial nicht selten angegriffene Tübinger OB Boris Palmer hat – wenn auch verspätet nach der ersten Welle – vergleichsweise effektive Maßnahmen ergriffen, anders als jene, die ständig allgemeine Verschärfungen in Form von Grundrechte-Einschränkungen fordern. Palmers Fokussierung auf Risikogruppen ähnelt dem, was auch Streeck und Schmidt-Chanasit seit Monaten empfahlen. Bei Twitter werden diese beiden unter #SterbenmitStreeck als Coronaleugner und verantwortlich für tausende Tote bezeichnet, obwohl bei den bisherigen Maßnahmen gänzlich anderen Experten gefolgt wurde. Nach einem auch von Drosten unterzeichneten Aufruf begann Twitter im Mai Tweets, "durch die Menschen zu Schaden kommen könnten", zu löschen. Offensichtlich gilt dies nur für eine Richtung.
Hier aktuelle Zahlen von an und mit dem Virus Verstorbenen:
Landkreis Tübingen
bis 10.9. 60 Todesfälle, 26 Todesfälle/100.000.
bis 12.12. 81 Todesfälle (+21), 35 Todesfälle/100.000 (+9 Todesfälle/100.000).
Insbesondere in der Stadt Tübingen waren die Todeszahlen in den letzten Monaten niedrig.
Baden-Württemberg
bis 10.9. 1867 Todesfälle, 17 Todesfälle/100.000.
bis 12.12. 3.400 Todesfälle (+1.533), 31 Todesfälle/100.000 (+14 Todesfälle/100.000).
Berlin
bis 10.9. 226 Todesfälle, 6,0 Todesfälle/100.000.
bis 12.12. 813 Todesfälle (+587, also 28 mal mehr als in Tübingen bei 16 mal größerer Bevölkerung), 22,2 Todesfälle/100.000 (+16 Todesfälle/100.000).
In meiner Heimatstadt, deren Oberbürgermeister zu den Scharfmachern gehört, hat in der zweiten Welle bislang 19 Todesfälle/100.000.
Ungeachtet dessen titelt der linke (ehemals links-liberale) Tagesspiegel die Wirkung der Tübinger Schutzmaßnahmen bezweifelnd: "Doch kein Corona-Wunder in Tübingen? Anders als von Oberbürgermeister Palmer behauptet, gibt es Infektionen bei den Über-75-Jährigen. Die Landkreiszahlen sind teils sogar höher als in Berlin." Wobei sich im Artikel an leicht manipulierbare Zahlen der positiv Getesteten gehalten wird, als ob es nicht um die tatsächlichen Kranken und die Toten ginge.
"Mehr als jeder zweite Corona-Tote in Berlin steckte sich in Pflegeheim an", schrieb der Tagesspiegel später. Infiziert haben sich dort 3425 Bewohnerinnen und Bewohner (davon 1021 bis Mitte November). Inzwischen gebe es keine größere Einrichtung, die nicht betroffen sei.

Da laut Medienberichten die meisten Intensivpatienten mit jenem Virus aus solchen Alten- und Pflegeeinrichtungen stammen, ist es erstaunlich, dass dort bislang keine ausreichenden Schutzausrüstungen und Testkapazitäten vorgehalten werden, anstatt Schulen und Läden zu schließen oder Ausgangssperren zu verhängen. Die Testverordnung des Bundes sieht seit Mitte Oktober die Möglichkeit solcher Tests vor, eine Pflicht dazu wird aber erst jetzt für Besucher eingeführt, abgesehen davon, dass Schnelltests zu erschwinglichen Preisen schwer erhältlich sind, da diese auch in Krankenhäusern, Behörden, Schulen, Flughäfen und etlichen Unternehmen massenweise eingesetzt werden. Nach Prioritäten reglementiert scheint dies alles nicht zu sein.
Ob man beim – mit relativ hoher Falsch-Positiven-Rate behafteten – Schnelltest symptomfrei "Positive" in Quarantäne zwingen sollte statt nur den Zutritt zu beschränken, ist eine andere Frage.
Daneben wird berichtet, dass sich in den nächsten Wochen Personen über 60 oder mit Vorerkrankungen FFP-Masken abholen können. Wo? In Apotheken, also in Geschäften mit erhöhtem Ansteckungsrisiko, da diese vor allem von Kranken frequentiert werden, ein Risiko, was sich bei Massenandrang noch erhöhen würde. Hinzu kommt die Wahrscheinlichkeit von Mehrfachabholungen in verschiedenen Apotheken. In anderen Staaten wurden Masken mit der Post zugesandt.
Der bundesweite harte Lockdown tritt übermorgen in Kraft.

In Sachen Impfausweis sagte nun Schäuble, er würde einen solchen solange nicht zur Voraussetzung für irgendwelche Rechte machen, wie ein ein relevanter Teil der Bevölkerung nicht geimpft sei. Eine spätere Einschränkung der Rechte ist also schon absehbar.
Auf der anderen Seite ist laut einer in Kooperation mit dem RKI durchgeführten Querschnittstudie namens "Snapshot Monitoring COSMO" die Impfbereitschaft beim medizinischen Personals geringer als in der Gesamtbevölkerung, von der sich laut der Befragung derzeit 48% gegen COVID-19 impfen lassen würden. Dies gilt für die allermeisten der seit April durchgeführten Befragungen. Seit April ist die Bereitschaft allgemein gesunken. Und 37% waren zuletzt für eine Impflicht. https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/

Laut einer Studie des gewerkschaftsnahen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts meldeten 40% der Arbeitnehmer im November einen Rückgang ihres Einkommens. Gleichzeitig erhalten Angestellte und Beamte des in diesem Jahr besonders schlecht funktionierenden öffentlichen Dienstes eine "Corona-Sonderzahlung" (in den Entgeltgruppen 1-8: 600 €).
Während Ausgaben für Dienstleistungen in diesem Jahr stark sanken, sind die Ausgaben für Produkte leicht gestiegen. Von Letzterem profitierte vor allem China, zumal besonders Online-Käufe zunahmen, wo der China-Anteil noch höher als im stationären Handel ist.

zuletzt bearbeitet 16.12.2020 09:41 | nach oben springen

#343

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.12.2020 11:39
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

In der Regel bestimmen Ärzte in ihrem Krankenhaus, wer an welcher Todesursache stirbt. Ein Arzt aus Zypern hat nun in einem Fernsehinterview erklärt, dass die Daten an eine weltweit zentrale Logistikstelle gesendet werden müssen und dort entschieden wird, ob der Tod durch Covid-19 verursacht wurde. Ärzte selber dürfen vor Ort in keinem Land ein eigenes Urteil fällen, obwohl ein direkter Kontakt sicherlich mehr Aufschluss gibt. Die Krankenhäuser sind, so der Arzt, aufgefordert, alle Coronafälle (genauer vor dem Tod Positiv-Getesteten) direkt ans Gesundheitsamt und dann an die Zentralstelle weiterzuleiten, bei der durch einen Algorithmus der Coronafall zugeordnet wird. Die normalen Todesfälle ohne Corona-Verdacht dürfen weiterhin wie üblich durch den Arzt eingetragen werden.

Die Befragung des Arztes fand in öffentlichen Medien statt und war eine ganz harmlose Reaktion auf die Frage der Reporterin, wie die Corona-Todesfälle erfasst werden. Dass ein Algorithmus die Daten auswertet, war weder für den Arzt noch für die Reporterin ein Problem.

In Griechenland wurden aufgrund eines positiven Tests fünf Polizisten vom Dienst suspendiert. Diese machten nachträglich einen weiteren Test, der ein negatives Ergebnis bei allen zeigte. Daraufhin erfolgte eine Untersuchung des ersten Ergebnisses, das sich als falsch herausstellte und ebenfalls negativ bei allen fünf war.

Eine Live-Übertragung, in der die Krankenschwester Tiffany Dover mit dem Impfstoff von Pfizer und Biontech geimpft wurde und dann vor laufender Kamera zehn Minuten später zusammenbrach, hat viel Aufsehen erregt. Wer Humor hat, wird die Reaktion der Medien mit gängigen medizinischen Erklärungen für das "Warum" mit Spannung verfolgt haben. Die sichtbaren Nebenwirkungen werden hingenommen, dazu gehören:
- Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Fieber
- Schüttelfrost
- Muskelschmerzen
- Gelenkschmerzen.
Dover sprach von starken Schmerzen im Arm und hatte, nachdem sie umgefallen war, über 40 Grad Fieber, würde es aber jederzeit wieder tun. Die Krankenschwester war jung, nun stellt sich die Frage: wie wirkt sich die Impfung bei den echten Risikogruppen und älteren Menschen aus? Ist hier dann der körperliche Zusammenbruch bereits mit einkalkuliert?

Der Impfstoff von Pfizer und Biontech enthält Teile des Coronavirus-Genoms in Form einer Boten-RNA. Bei Kontakt produziert der Körper für das Coronavirus typische Eiweiße, die das Immunsystem zur Produktion von Corona-Antikörpern anregen, wodurch die Symptome und Nebenwirkungen, wie bei Dover, entstehen.
Mittlerweile gab es bei weiteren Krankenschwestern, die sich als Testpersonen freiwillig zur Verfügung gestellt haben, Komplikationen, darunter allergische Reaktionen und Herzprobleme.

Der teure Impfstoff muss natürlich trotz Schwierigkeiten verkauft und an den Mann gebracht werden. Das ausgerechnet die erste Live-Sendung so fatal in die Hose ging, ist für die Impf-Befürworter bedauerlich. Ständig werden dazu Videos mit angeblichen Freiwilligen gezeigt, in denen nachweislich sichtbar ist, dass die Impfung nur vorgetäuscht ist. Dass dann sogar Politiker dafür werben, sich impfen zu lassen, wundert nicht. So hier in Griechenland mit präsentiertem Muskelarm beispielsweise Mitsotakis, wo einem knapp das Würgen kommt. Was kriegt er gespritzt? Zuckerwasser? Kochsalzlösung? Oder ist es nur Werbung ohne Präsentation?

Die deutsche Taktik ist dabei ebenfalls erschreckend durchschaubar, indem vermittelt wird, den Impfstoff erst einmal nur für bestimmte Gruppen bereitzustellen, als wäre er rar und nicht in absurd teuren Mengen eingekauft, damit überhaupt erst einmal ein Bedarf geweckt wird und bei manchen das große Zittern anfängt. Im Online Marketing funktioniert das übrigens ganz genauso. Das Interesse muss mit gezielten Methoden angeregt werden. Erinnert auch etwas an die Tombola in dem bereits am Anfang hier im Ordner genannten Film, der das Ganze gruselig vorwegnimmt. Spahn bittet um Geduld, als würden die Leute Schlange stehen und als würde eine weltweit umfassende Impfung nicht das eigentliche Ziel sein. Weitere Neuzulassungen gibt es für das Serum der Firma Moderna, das noch fragwürdiger ist. Dabei sollte weiter im Hinterkopf behalten werden, dass die Firmen durch Neuzulassungen in "Pandemie"-Zeiten keine Verantwortung übernehmen, wenn etwas schief geht.

Ethisch bedenklich (oder faschistisch geprägt) ist auch die Forderung von Prof. Dr. Wolfram Henn, Mitglied des Ethikrats der Bundesregierung. Seiner Ansicht nach sollen Impfgegner und Impfverweigerer zukünftig bei einer Atemwegserkrankung keinen Anspruch mehr darauf haben, auf eine Intensivstation zu kommen und an ein Beatmungsgerät angeschlossen zu werden. So weit sind wir also schon. Was die fehlende Zwangsimpfung in Deutschland auszugleichen scheint, sind neben der angeblichen Wirkstoffknappheit dann wohl auch noch Drohungen.

Neuer Vermerk: In Griechenland weigern sich viele Ärzte und das dazugehörige Personal in Krankenhäusern, die Impfung durchzuführen. Das kam bei einer Befragung heraus. Nur ein einziges kleineres Krankenhaus befürwortet die Impfung zu 100 Prozent. Das macht Hoffnung.


(P. S. Mich nerven mittlerweile diese ständig herangezogenen "Experten", die nur noch von Verschwörungserzählungen reden, um zu betonen, dass die benannten Dinge nicht mehr als Theorien gelten. Theorien bleiben Theorien, wirken aber für die Medien zu seriös, zumal viele wissenschaftliche Bereiche nur mit Theorien jonglieren, so die Physik, Mathematik usw. Da ist das Wort wohl schon zu viel, obwohl es noch nicht darauf verweist, dass Fakten tatsächlich nachweisbar sind.
Und noch mehr nerven die Skeptiker, die Verschwörungstheorien anprangern, um dann diese mit einer eigenen "Meinung" (wie es besser erklärbar ist) zu widerlegen, indem sie genau das machen, was sie den Verschwörungstheoretikern vorwerfen.

Solche Skeptiker unterstellen dabei auffallend häufig und mit Vehemenz, dass es absolut gewiss seiende Wissenschaften gibt, die unfehlbar erscheinen, wo diese aufwändig mit verschiedenen Methoden erklärt werden und so den Anschein erwecken, verlässlich und gesichert zu sein. Dabei wirkt eine solche Sicht beinahe sakral und nur, weil viele das Ergebnis wiederholen, als bewiesen. Bekannt ist, dass gerade die Wissenschaft sich dadurch auszeichnet, in ihren Belegen immer wieder neu widerlegt zu werden. Fakt bleibt, dass die beliebig veränderbaren Aussagen noch keinen Anspruch auf Wahrheit erheben. Das sollten die Skeptiker möglicherweise in ihren schlagenden Argumenten berücksichtigen.

Ich jedenfalls misstraue weiterhin Wissenschaftlern, die vom Staat eingesetzt und bezahlt werden, während unabhängige Meinungen konsequent und absichtlich von allen Medien einheitlich ignoriert werden, als wäre das völlig normal.)




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 20.12.2020 17:26 | nach oben springen

#344

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 28.12.2020 23:29
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Mitsotakis und der griechische "Drosten" haben sich nun vor der Kamera impfen lassen. Kein Mensch kann nachvollziehen, was ihnen gespritzt wird. Also warum die Show?
Natürlich als reine Demonstration für naive Menschen. Die Vorbildfunktion 'Politiker' fällt zwar immer wieder in sich zusammen, so jüngst, als Mitsotakis und seine Frau von Athen nach Kreta reisten, um dort ihren Weihnachts-Urlaub zu verbringen, während allen anderen Griechen nicht erlaubt ist, auch nur den eigenen Distrikt zu verlassen, aber sicherlich setzt sich so ein Mensch freiwillig vor die Kamera und "opfert" sich für die Menschheit auf.
Wenn nicht erkennbar ist, welcher Impfstoff angewandt wird, zielt die Vorführung nur darauf ab, die Leute zum Impfen zu animieren (wie es die Impfstoff-Hersteller mit ihren absurden Live-Videos schon eine ganze Weile versuchen). Sie beweist dagegen überhaupt nichts, weder ob der Impfstoff ungefährlich ist, noch ob korrupte Politiker oder Virologen sich tatsächlich impfen lassen. Ähnlich beweiskräftig wäre ein Schild um den Hals mit der Aufschrift: "Ich wurde geimpft!"

In vielen Ländern beginnen die ersten Impfungen in Alters- und Pflegeheimen. In Frankreich gab es eine Vorführung der Impfung mit fragwürdigem Ausgang. Die ältere Frau, die mit dem Covid-Impfstoff geimpft werden sollte, erkundigte sich live vor der Kamera, warum sie eine Spritze bekommt. Entsprechend weiß sie nicht, was mit ihr gemacht wird. Wie viele solcher "Freiwilliger" für den Testversuch der Impfung bereitstehen, will man sich gar nicht ausmalen, besonders in Bereichen, in denen das Impfen und die Medikamenteneinnahme zum Alltag gehören.

Jedes Land vermarktet die Impfung anders. Während Griechenland einfach mit schnöder Erpressung arbeitet und für die Verharmlosung den eigenen Staatschef vor der Kamera platziert, setzt Deutschland auf Panikmache mit zu geringen Impfstoffdosen und mit der Beschwichtigung, dass alle noch drankommen und sich keine Sorgen machen müssen. In Großbritannien in etwa das Gleiche. Da heißt es (Tombola-mäßig medienschlagzeilig), dass sich "reiche Briten mit viel Geld bereits eine Bevorzugung für die Impfung gesichert haben", obwohl sie nicht zur Gruppe mit hoher Priorität gehören. Ich wüsste einige, die auch kostenlos auf ihren Platz verzichten würden, in dieser Schlange angeblicher Impf-Wütiger. Aber das ist natürlich nur Medien-Quark.

Die drei Phasen der Prüfung einer Impfstoffeignung finden durch den übereilten Verlauf der "Pandemie" synchron und am normalen Durchschnittsmenschen (gesund und nicht infiziert oder Risikogruppe) statt, die eigentlich nacheinander ablaufen müssten, und, worauf Salin im Ordner bereits hinwies, als Prozedur normalerweise über mehrere Jahre andauern, bis überhaupt brauchbare Ergebnisse vorweisbar sind. Das betrifft nicht nur die möglichen Nebenwirkungen, sondern überhaupt die Effizienz der Impfung. Die Welt hat sich in ein riesiges Labor verwandelt und die Pharmaindustrie streicht ihre Gelder ein, während das Virus mutiert. (Dadurch wird es nicht unbedingt gefährlicher, jedoch macht eine Mutation den speziell für bestimmte Viruseigenschaften entwickelten Impfstoff unsinnig, auch wenn geprüft wird, ob der Impfstoff für beide Varianten tauglich ist. Diese Experten können nicht einmal die Wirkung/Nebenwirkungen vorausberechnen, wollen aber Mutationen mit einbeziehen können? Dazu fragt man sich weiterhin, wie Antikörper gebildet wurden, da das Virus bisher immer noch nicht mittels der notwendigen Koch-Postulate isoliert wurde und damit nicht einmal als Virus bezeichnet werden dürfte.)
Verweigerungen, sich impfen zu lassen, gibt es beispielsweise weiterhin von:
- dem Inhaber und den Mitarbeitern von Biontech (gehören angeblich nicht zur Personengruppe mit höchster Priorität)
- Ärzten in Griechenland (die sich als Versuchskaninchen impfen lassen sollen, das nicht mitmachen wollen und denen nun die Entlassung droht)




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#345

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 03.01.2021 12:49
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Über Animationen und Bildtafeln bekommen wir erneut erklärt, wie ein Impfstoff wirkt. Das kennen wir bereits in ähnlicher Form durch die animierte Farbdarstellung der Coronaviren. Letztere könnte übrigens nicht unterschiedlicher und falscher sein, erscheint medial bombastisch und farbgewaltig, während echte Viren gar nicht so einfach dargestellt werden können, dazu winzig klein und für die modernste Bilderzeugungstechnik eine wahre Herausforderung sind. Sie haben in etwa einen Durchmesser zwischen 80 bis 160 Nanometer. (100 Nanometer sind ein Zehntausendstel Millimeter.)

Zu sehen ist das uns bekannte Coronavirus höchstens über Elektronenmikroskope, und diese erzeugen einfache Schwarzweißbilder. Die Darstellung der Medien in bunten Farben entspricht daher der bloßen Einbildung oder ist vielmehr als künstlerische Freiheit zu bewerten. Farblose Graudarstellungen dringen natürlich auch nicht so schnell ins Gedächtnis ein und wirken kaum aggressiv und gefährlich. Wirksamer sind knallige Farben wie Lila, Rot oder Grün.
Aber auch die Graudarstellung echter Elektromikroskopaufnahmen zeigt uns nicht das Coronavirus, sondern einfache Retroviren. Und diese kommen ganz normal in jedem Körper vor und sind Teil des Immunsystems.

Ähnlich sieht das mit der Form aus. Uns wird das hypergefährliche Virus stets in einer Modellansicht gezeigt. Viele der gewählten Abbildungen sind jedoch schon älter und stellen keine aktuellen Coronaviren dar, sondern wurden bereits 2003 für die Darstellung verschiedener Viren und 2007 für das SARS-Virus verwendet. Eine tatsächliche Originalaufnahme gibt es nicht.

Drosten spricht nun davon, dass rückblickend auf den Impfstoffeinkauf keine Bewertung möglich ist, zumal man bereits zuschlagen musste, als noch nicht bekannt war, ob der Impfstoff wirkt. Es wird selbstredend noch nicht genug geimpft. All den Menschen, die jedoch darauf hoffen, dass sich die Einschränkungen durch die Impfung verringern, nimmt er mit einem klaren Nein den Wind aus den Segeln. Entsprechend heißt es: lasst euch erst einmal impfen, dann sehen wir weiter.

Zahlreiche Fachleute bezeichnen die verwendeten Impfstoffe gegen das Coronavirus weiterhin als äußerst risikoreich. Letztens hatte ich eine Diskussion mit einem Laborangestellten, der mir auf meine Frage nach dem Gefährlichkeitsgrad der Impfstoffe erklärte, dass die Hersteller unter starkem Druck für die Produktion standen und glücklich waren, einen Impfstoff abliefern zu können. Und nun erfolgt der Test eben außerhalb der Labore, direkt am Menschen. Die Zeit wird es zeigen.

Man kann schon froh sein, dass die einstige "Pandemie" der Schweinegrippe nicht zur Massenimpfung führte, die sich, wie wir heute wissen, als harmlos und völlig überschätzt herausgestellt hat. Die Problematik war dabei nicht nur der risikogeringere Wirkstoff, der für Politiker reserviert wurde, sondern der für die Bevölkerung vorgesehene Impfstoff bewirkte teilweise schwere neurologische Schäden und verursachte Klagen in Millionenhöhe. (Nachzulesen z. B. hier: https://www.ibtimes.co.uk/brain-damaged-...nsation-1438572)

Auch bei Tests von Corona-Impfstoffen kam es bereits zu ernsthaften Komplikationen und problematischen allergischen Reaktionen.
Während sich grinsende Politiker vor der Kamera mit Kochsalzlösung impfen lassen und propagieren, dass alles ganz easy ist, sieht das im echten Leben anders aus.
Im Impf-Wut-Land Israel (über eine Millionen Menschen) starben bereits mehrere ältere Menschen sofort nach der Impfung. Sie waren größtenteils über 80 Jahre alt. In der Schweiz gab es weitere Todesfälle, die bestätigt wurden, und jüngst fiel auch eine 32-jährige Ärztin sofort nach der Impfung ins Koma. Der Impfstoff war der von Pfizer. Natürlich reagieren Menschen unterschiedlich, bezogen auf die körperliche Verfassung, Anfälligkeit, das Alter und Immunsystem.
Bereits erfolgte Todesfälle direkt nach der Impfung werden in den Medien so dargestellt, dass der Tod nicht im Zusammenhang mit der Impfung steht.




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