HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Marie NDiaye: Mein Herz in der Enge
Im Klappentext heißt es: "In einem virtuosen Spiel mit dem Schrecken enthüllt Marie NDiaye das Unheimliche in uns selbst."
Über das Buch habe ich nur Gutes gelesen. Muss ich unbedingt lesen.
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Ach ja. So viele Tage und neue Bücher.
Ich beginne mit Werner Spieß "Mein Glück". Spieß hat(te) etliche Kontakte zur Literatur- und Kunstszene und ist Direktor des "Centre Pompidou" in Paris. Kein Wunder, dass er Max Ernst, Picasso, Duchamp, Giacometti, Aragon, Michel Leiris oder Eugène Ionesco persönlich kannte. Seine Erinnerungen sind gefüllt mit bekannten Namen, er selbst zeigt sich ebenfalls von einer ganz eigenen Seite.
Auch war er besonders vom Surrealismus angetan. Aragon sagte zu diesem:
"Das Laster, das man Surrealismus nennt, ist der hemmungslose und leidenschaftliche Gebrauch der Droge Bild."
Liebe Grüße
Taxine
Art & Vibration
Ich bin gerade beim leserlichen Abarbeiten meiner gruseligen Weihnachtsgeschenke. Jedenfalls gebe ich mich interessiert lesend, bis ich diese Bocksgesänge auf Ebay verdatteln kann.
Da kann man sagen und reden was man auch will, man bekömmt trotzdem den wahnversessendsten Bücherschmand zum Fest. Da ist es nur reiner Selbstschutz, wenn man diese schauerlichen Schinken verhökert.
(Ich meine, wie kann eine befreundete Jemandin nur auf diese irrwitzige Idee verfallen, einem Patmöser den Jakob Lorber auf's Gemüt zu drücken, zum Beispiel.)
Ach herrje du Ärmster! Da hab´ ich es schon wesentlich besser, denn meine Bücher muss ich mir selber kaufen, die bekomme ich leider oder Gott sei Dank nicht geschenkt. Und derzeit schwelge ich immer noch im grandiosen Buch "Vom Winde verweht" ... ich hab´s immer als Schmonzette abgetan, dabei gefällt es mir besser als Tolstoi
Zitat von Patmöser im Beitrag #3
Ich bin gerade beim leserlichen Abarbeiten meiner gruseligen Weihnachtsgeschenke. Jedenfalls gebe ich mich interessiert lesend, bis ich diese Bocksgesänge auf Ebay verdatteln kann.
Da kann man sagen und reden was man auch will, man bekömmt trotzdem den wahnversessendsten Bücherschmand zum Fest. Da ist es nur reiner Selbstschutz, wenn man diese schauerlichen Schinken verhökert.
Ich finde es nicht so tragisch. Entweder man kann etwas neues entdecken oder aber man kann seine Vor- und Urteile bestätigen - ist auch was wert. Bücher lediglich auf leichten Verdacht zu verschenken ist fahrlässig - gegenüber der persönlichen Beziehung und dem Geldbeutel.
Also nicht so viel Gram - es ist schließlich eine Erkenntniserweiterung ;-). Man muss solche Bücher nicht bis zum Ende lesen. Das wäre dann nicht Selbstdisziplin, sondern Selbstkasteiung.
www.dostojewski.eu
Vielleicht an dieser Stelle eine Frage gestellt: Hat jemand, und warum auch immer, noch irgendwie eine Ausgabe der Thomas Mannischen Tagebücher übrig?
Weil, ich vertauschte meine Ausgabe, nun ja, hmmm, also gegen Zauberbohnen und nun hätt und möcht ich gern...
(Gezahlet wird natürlich in gültiger Währung!)
Mal nachgeschaut. Wahrlich Zasterlastig. WER hat sowas schon übrig?! Andererseits 10 Bände für 130 Euronen . . . Nungut - bleibt Geld.
Andererseits - wer solche überhaupt kennt, der sollte doch in aller entspanntheit den Kaufen-Buttom anklicken.
www.dostojewski.eu
Zitat von Jatman1 im Beitrag #7
Mal nachgeschaut. Wahrlich Zasterlastig. WER hat sowas schon übrig?! Andererseits 10 Bände für 130 Euronen . . . Nungut - bleibt Geld.
Ja, die Tagebücher, neu und fein eingebunden, das ist schon bald eine Jahreskarte für die vielbeinige und glutäugige Sophia aus Neapel..., die eigentlich aus Bottrop kommt und Uschi heißt...
(Scherz, nur ein Scherz.)
Hermann Ungar "Die Verstümmelten" - ich kann schon jetzt sagen: bin begeistert. Ein zweiter Bartleby ... dieser Franz Polzer.
Art & Vibration
Polzer ist ein von außen beleuchteter Gefühls-Bartleby, bei dem allerdings jenes Innere, jene geheimen Abgründe auch ordentlich aufbrechen. Näheres dazu HIER!
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