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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#241

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.08.2020 13:15
von Salin • 511 Beiträge

Die sonst übliche Produkthaftung wird bei den geplanten Impfstoffen in den meisten Staaten ausgesetzt, was zu einer eher höheren Risikobereitschaft der Produzenten führen könnte.
"AstraZeneca has been granted protection from future product liability claims related to its COVID-19 vaccine hopeful by most of the countries with which it has struck supply agreements" [...] 'This is a unique situation where we as a company simply cannot take the risk if in ... four years the vaccine is showing side effects,' Ruud Dobber, a member of Astra’s senior executive team, told Reuters." https://www.reuters.com/article/us-astra...s-idUSKCN24V2EN

Derweil kündigte Moderna an, wegen in den Stunden nach der Impfung auftretenden Nebenwirkungen (Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit) auf weitere Test mit der 250-mg-Dosis zu verzichten und für Phase III 100 mg zu verwenden.

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#242

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.08.2020 17:02
von Taxine • Admin | 6.681 Beiträge

Beim Bundesministerium für Gesundheit heißt es unter den FAQ:
"Wie wird die Testpflicht durchgesetzt – sind Zwangstests möglich?"

Die Antwort:
"Es sind keine Zwangstests geplant. Wer jedoch als Einreisender aus einem Risikogebiet innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr aus einem Risikogebiet auf Anforderung keinen Test duldet, muss mit einer Geldbuße rechnen."

(Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium...inreisende.html)

Was verstehen die unter Zwangstests? Ein Test, der mit Gewalt erzwungen wird? Für mich ist ein Zwangstest ein nicht freiwilliger Test, der, wenn er nicht durchgeführt wird, eine Geldstrafe nach sich zieht. Es ist interessant, sich die Wortklauberei solcher Angaben und Informationsseiten einmal genauer durchzulesen.




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#243

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.08.2020 17:25
von Salin • 511 Beiträge

Worauf du wahrscheinlich hinaus willst, sind offizielle Beteuerungen, nach denen es keinen Impfzwang bzw. keine Impflicht geben werde, und man dies dann einfach anders nennt. Abgesehen davon, dass Spahns Ministerium auch eine Woche vor dem Lockdown in einer offiziellen Pressemitteilung eben dieses Vorhaben dementierte.
Die Androhung einer erheblichen Geldbuße im Falle einer Impfverweigerung würde also laut Gesundheitsministerium keinen Impfzwang bedeuten.
Gleichwohl bedeutet laut Duden Zwang unter anderem:
d) starker Einfluss, dem sich jemand nicht entziehen kann
e) von gesellschaftlichen Normen ausgeübter Druck auf menschliches Verhalten

Auch gibt es im deutschen Recht das sogenannte Zwangsgeld.

Prof. Udi Qimron wird demnächst Head the Department of Clinical Microbiology and Immunology der Universität Tel Aviv, also der größten Uni Israels.
In einem Interview mit der auflagenstärksten israelischen Tageszeitung Yediot Ahronot sagte er: "There is a very great interest for anyone who has supported the draconian measures taken around the world to say that Sweden's policy has failed. Because if it succeeded, and trillions went down the drain for no reason, someone will have to answer for it. That is why all over the world they prefer to claim that [Sweden] was wrong. But in the end, the truth came to the surface. [...] The ongoing destruction due to the inability to admit this mistake, despite the epidemic’s small mortality numbers, is outrageous. History will judge the hysteria. [...] The fact that this issue runs all day in the media inflates it beyond its natural dimensions."
Da Yediot Ahronot nur auf Hebräisch erscheint, hier ein insgesamt lesenswerter Artikel von Arutz Sheva, woraus auch das Zitierte stammt: https://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/285341

zuletzt bearbeitet 19.08.2020 19:00 | nach oben springen

#244

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.08.2020 21:29
von Taxine • Admin | 6.681 Beiträge

Zitat von Salin im Beitrag #243
Worauf du wahrscheinlich hinaus willst, sind offizielle Beteuerungen, nach denen es keinen Impfzwang bzw. keine Impflicht geben werde, und man dies dann einfach anders nennt. Abgesehen davon, dass Spahns Ministerium auch eine Woche vor dem Lockdown in einer offiziellen Pressemitteilung eben dieses Vorhaben dementierte.Die Androhung einer erheblichen Geldbuße im Falle einer Impfverweigerung würde also laut Gesundheitsministerium keinen Impfzwang bedeuten.
Gleichwohl bedeutet laut Duden Zwang unter anderem:
d) starker Einfluss, dem sich jemand nicht entziehen kann
e) von gesellschaftlichen Normen ausgeübter Druck auf menschliches Verhalten
Auch gibt es im deutschen Recht das sogenannte Zwangsgeld.


Ja. Das war der Hintergrund. Besonders schön Punkt d). Der verweist indirekt darauf, dass wir bereits in einer Zwangsgesellschaft leben, wie auch immer Politiker sich herausargumentieren möchten. Alle Maßnahmen haben nur ein Ziel, die Menschen mehr und mehr auf die Impfung vorzubereiten und sie ihnen als Rettung/Befreiung zu verkaufen. Daneben die systematische Zerstörung der Wirtschaft und der Gesundheit durch Maskenzwang. Dafür ist nicht einmal ein Lockdown mehr notwendig. (Diese Taktik des "Impfverkaufs" ist ja nun auch schon über Jahre erprobt und wird jetzt perfektioniert.)

Aktuell hat sich der Maskenzwang in Griechenland, besonders in Chalkikdiki und auf Mykonos, durchgesetzt und gilt bis 31. August. Masken überall, auch im Freien. Öffnungszeiten bis 12 Uhr nachts in allen Städten, als ob nach Mitternacht auf einmal eine höhere Ansteckungsgefahr herrscht. Masken auf öffentlichen Plätzen, in Tavernen, Bars ... Wer will, auch zu Hause. (Hier dann kein Zwang.) Alles wird so allgemein gehalten, das keiner genau weiß, was denn nun gefordert wird und wann die Geldstrafen drohen.
Zuvor wurde das Ganze bereits auf einer kleineren Insel getestet, wie die Menschen reagieren. Es lief gut, das Ganze weitet sich nun aus. Betroffen sind Gebiete, in denen es etwas Tourismus gab. Die Idee der Neuinfektionen zieht auch hier, obwohl laut RKI-Tabellen ein starker Rückgang an Positiv-Tests zu verzeichnen ist. In Griechenland gilt das auch für die Neuinfektionen selbst, die deutlich unter der Anzahl derer liegen, die es während des Lockdowns gab.




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#245

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 20.08.2020 12:19
von Salin • 511 Beiträge

Hier im Bundesland werden ab Ende August die Besuchsbeschränkungen in Pflegeheimen abgeschafft. Bislang gab es noch ein tägliches Limit von zwei Besuchen für bis zu zwei Stunden. In diesem Punkt ist Schweden mit seinem seit dem 1. April geltenden Besuchsverbot deutlich strenger. Auch sind dort noch immer Versammlungen von mehr 50 Menschen untersagt, woran sich zumindest bei Demonstration bis auf "Black Lives Matter" auch gehalten wurde. Hier im Bundesland müssen ab Ende August nur noch Familienfeiern im Freien ab 100 Teilnehmern und in geschlossenen Räumen ab 50 Teilnehmern angemeldet werden. Das heißt, die Schweden praktizieren schon die Infektionsvermeidung, nur in anderen Bereichen und ohne gravierende Eingriffe in das Leben seiner meisten Bürger, und vor allem wird das Thema in den Medien offen diskutiert, was die Transparenz verbessert.
Auch in Israel, Österreich, der Schweiz und der USA spiegelt sich in traditionellen "Leitmedien" die Diskussion innerhalb der Bevölkerung wieder.

Apropos "Black Lives Matter": Laut Autopsiebericht war 46-jährige George Floyd positiv auf Sars-CoV-2 getestet, wozu der Gerichtsmediziner schrieb: "Da die PCR-Positivität für Sars-CoV-2 noch Wochen nach dem klinischen Beginn und dem Abklingen der Erkrankung bestehen bleiben kann, spiegelt das Autopsieergebnis höchstwahrscheinlich eine asymptomatische, aber anhaltende Positivität aufgrund einer früheren Infektion wieder." https://de.euronews.com/2020/06/04/george-floyd-coronavirus
Also auch viele der derzeit symptomfrei positiv Getesteten haben die Infektion längst hinter sich und sind auch nicht mehr ansteckend.

Frankreich führt ab 1. September eine Maskenpflicht für alle Arbeitsplätze in geschlossenen Räumen ein, also auch in großen Werkhallen. Ausnahmen sind Einzelbüros. Bei körperlich anstrengenden Arbeiten wird bislang das Tragen einer Maske durch zusätzliche Pausen kompensiert, in Toyotas französischem Werk 10 Minuten pro Stunde, was unter Berücksichtigung bisheriger Pausen pro Schicht zusätzliche 35 Minuten Pause und einen Arbeitszeit- bzw. Produktivitätsverlust von 8,75% bedeutet. Eine weitere Folge könnten entsprechend erhöhte Preise oder Marktanteilsverluste an ausländische Wettbewerber sein.

Umsatzzahlen des deutschen Einzelhandels im ersten Halbjahr: +1,5% (wobei er von Rückgängen bei Kantinen und Gaststätten profitierte)
Online- und Versandhandel +16%
Nahrungsmittel und Ähnliches an Verkaufsständen und auf Märkten +15%
Bau- und Heimwerkerbedarf +14%

Dagegen typische für Innenstädte typische Geschäfte:
Bekleidung (stationär) -29%
Antiquitäten, Gebrauchtwaren, Schuhen, Lederwaren (stationär) -25%
Büchern (stationär) -18%
Back- und Süßwaren (stationär) -16%
Textilien, Bekleidung und Schuhen an Verkaufsständen und auf Märkten -16%
Unterhaltungselektronik (stationär) -14%

Und daneben:
Beherbergungsbetriebe -50%
Gastronomie (inklusive Lieferdienste) -35%
Gastgewerbe insgesamt -40% (nominal -38%)
Laut einer aktuellen Verbandsumfrage sind 60 Prozent dieser Betriebe in ihrer Existenz bedroht.

zuletzt bearbeitet 20.08.2020 18:31 | nach oben springen

#246

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 21.08.2020 00:56
von Taxine • Admin | 6.681 Beiträge

Immer mehr griechische Ärzte sprechen nun offiziell (trotz Drohung und Verwarnung) an, wie gefährlich das Tragen der Maske ist. Einer gab an, dass er sich nach einer dreistündigen Operation mit Maske durch das Einatmen von Kohlendioxid immer lange erholen muss. Das kostet die Konzentration, die Leistungsfähigkeit und ähnliches. Für Menschen, die eine Maske beruflich über 5 Stunden tragen müssen, so in Bars, Geschäften oder beim Bus- und Bahnfahren, sei die Maskenpflicht unverantwortlich und sogar lebensgefährlich. So entstehen tatsächliche Atemwegserkrankungen. Als Busfahrer kann die Maske dazu auch zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs beitragen.

Wenn es um ihre Kinder geht, rebellieren nun endlich auch die Griechen. Mehr als 20.000 Eltern haben eine Petition unterschrieben, damit ihre Kinder nicht mit Maske in die Schule gehen müssen. Ob es etwas nützt, bleibt natürlich eine andere Sache. Das Programm wird weltweit eisern durchgezogen, anscheinend völlig egal, wie viele Menschen dagegen sind und sich aktiv dazu äußern. Auch bei den Demos in Madrid wurden die Zahlen der Teilnehmer nach unten hin manipuliert, während Bilder etwas anderes zeigen.
Wen wollen die eigentlich retten, wenn keiner den Mist möchte und es nachweislich keine Gefährdung der Menschen ohne Vorerkrankungen durch ein Virus gibt? Nicht einmal die wirklich gefährdeten Menschen in Pflegeheimen sind nun geschützt, sondern leiden unter den Maßnahmen. Die offizielle mediale Angleichung lautet mittlerweile: gestorben mit und an Corona (da ist man rechtlich dann fein raus). Und wieso fällt einem da spontan wieder der Staatschef der Philippinen ein, der sagte: wenn sie sich nicht helfen lassen wollen, dann erschießt sie.




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#247

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 21.08.2020 09:38
von Salin • 511 Beiträge

Bei Kindern werden hier inzwischen nicht nur Masken und Kita- bzw. Schulschließungen thematisiert. Die Behörden mehrerer Städte verlangen, dass Kinder, die wegen irgendeinem "positiven" Fall in der Kita oder Schule in Quarantäne müssen, "möglichst auch innerhalb des Haushalts vom Rest der Familie separiert werden sollten. Und sie drohten mit Bußgeldern von mehreren tausend Euro oder gar mit Kindesentzug, sollten die Auflagen nicht befolgt werden." Beispielsweise galt im Juli für 46 Grundschulkinder in Bruchsal im Kreis Karlsruhe im Haushalt "nach Möglichkeit" eine "zeitliche und räumliche Trennung von anderen Haushaltsmitgliedern" und wo dies nicht möglich sei "ein Mund-Nasen-Schutz (Mindeststandard FFP1) enganliegend". Bei Nichtbeachtung wurde mit Geldbuße und Freiheitsstrafe gedroht. Zudem sei sei dann für die Kinder "eine abgeschlossene Absonderung aufgrund des Bevölkerungsschutzes in einer geeigneten geschlossenen Einrichtung erforderlich". (Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inla...n-16913638.html)

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#248

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 21.08.2020 17:53
von Taxine • Admin | 6.681 Beiträge

Zitat von Salin
Und sie drohten mit Bußgeldern von mehreren tausend Euro oder gar mit Kindesentzug, sollten die Auflagen nicht befolgt werden.



Ja, das alles ist furchtbar. Gerade der Kindesentzug ist eine einfache Erpressung und basiert auf keinerlei rechtlicher Grundlage. Die griechischen Eltern, die die Petition unterzeichnet haben, werden nun strafrechtlich verfolgt.

Dazu vielleicht auch noch einmal dieses. Der Apotheker Prof. Dr. Markus Veit weist im unten erwähnten Artikel sehr schön daraufhin, was das Tragen von Alltagsmasken bewirkt und gibt auch zu bedenken, dass gerade Mediziner hinterher nicht sagen können, sie hätten nichts gewusst, während sich die Politiker mehr und mehr im Maskentragen gefallen und wir von zweifelhaften medialen Faktenchecks in die Irre geführt werden, wenn die Notwendigkeit im Alltag hervorgehoben wird. Der Umgang mit Masken wird im Medizinstudium nicht umsonst gelernt. Dazu ist die Maskenpflicht für Kinder für ihn unethisch.

Er sagt:

Zitat
"Für Schutzmasken gibt es Normen, die ohne Wenn und Aber bis Ende letzten Jahres eingehalten werden mussten und ohne deren Erfüllung (medizinische) sie in Deutschland nicht verkauft werden durften. Vor einem Jahr wäre es ein Skandal gewesen, wenn Professionelle im Gesundheitsbereich – wie das Robert Koch-Institut (RKI) – zur Verwendung von Masken aufge­rufen hätten, die nicht ein Zertifizierungsverfahren für Medizinprodukte durchlaufen haben und kein CE-Signum tragen. Heute gilt das offenbar ­alles nicht mehr."



... und:
"

Zitat
Die mangelhafte Schutzwirkung von Alltagsmasken (und auch von chirurgischen Masken) als Schutz vor Infektionen mit Viren ist in der wissenschaftlichen Welt basierend auf den bisher vorliegenden Daten unstrittig. Das wissen auch unsere Politiker und das RKI, deshalb wurde auch zunächst von der Verwendung von Masken abgeraten. Warum es zu einer Änderung in der Kommunikation mit der Öffentlichkeit kam und einem Zwang, Masken in bestimmten Situationen zu tragen, da­rüber kann man nur spekulieren – ­zumal das zu einem Zeitpunkt passierte, als der Infektionsdruck bereits am Abklingen war."



(Quelle: https://www.deutsche-apotheker-zeitung.d...auptsache-maske)




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#249

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 21.08.2020 20:54
von Salin • 511 Beiträge

Der Infektologe Franz Allerberger, Leiter der Abteilung für öffentliche Gesundheit in der AGES [Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit der Republik Österreich], sagte in der Sendereihe ZIB2 des ORF2, die Einführung und Aufhebung der allgemeinen Maskenpflicht habe keinerlei messbare Auswirkungen auf die Ansteckungssituation in Österreich gehabt. (ab der 4. Minute: https://www.youtube.com/watch?v=qjsAy6cEGTk)

Ein schwedischer Arzt schreibt für die Zeit ab Mitte März in seinem Land: "Praktisch jeder, der getestet wurde, hatte Covid, egal was für ein Symptom sichtbar war. Jemand kam mit Nasenbluten und hatte Covid. Ein anderer kam mit Bauchschmerzen und hatte Covid. Dann, nach einigen Monaten, waren all die Covidpatienten verschwunden. Jetzt sind es vier Monate nach dem Beginn der Pandemie und ich habe seit einem Monat nicht einen einzigen Covidpatienten mehr gesehen. Wenn ich jemanden teste, weil er hustet oder Fieber hat, dann kommt der Test immer negativ zurück. [...] Im Wesentlichen ist es mit Covid in Schweden aus und vorbei. Nach vier Monaten." Letzteres sagt Anders Tegnell bislang noch nicht. (https://www.heise.de/amp/tp/features/Wie...ch-4868723.html)

Selbst die Bettler vom östlichen Balkan scheinen nun zu glauben, dass sie an diesem Virus wohl nicht sterben werden, denn seit einer Woche, sind sie plötzlich alle wieder da. Sie stehen oder sitzen maskenfrei wie früher direkt neben den Eingängen von Supermärkten, Drogerien etc., hin und wieder grüßend, um auf sich aufmerksam zu machen. Ohne Missachtung der offiziellen Abstandsregeln vorbeizukommen ist nicht möglich, was jedoch bis heute niemand interessiert.

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#250

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 23.08.2020 10:12
von Salin • 511 Beiträge

Man hätte erwarten können, Streecks Rede im Dom zu Münster am 19. August würde kontroverse Diskussionen auslösen. Stattdessen blieb sie in den überregional bekannten Medien ohne Resonanz, d. h. eine der bislang in Mainstreammedien prominentesten Stimmen zum noch immer meistdiskutierten Thema wurde diesmal totgeschwiegen.

In seiner Rede warnte Streeck vor einer "Politisierung des Virus" und nennt lautstarke Warnungen vor Langzeitschäden in den Medien und von Politikern dysfunktional. (Das von seinem Team untersuchte Karneval-Ereignis in Gangelt/Heinsberg liegt nun ein halbes Jahr zurück.) "Die Wahrscheinlichkeit von Langzeitfolgen nach einer Coronaerkrankung für den Einzelnen ist sehr gering." Er vergleicht dies mit der Wahrscheinlichkeit von Langzeitfolgen bei einer Mandelentzündung und warnt vor übermäßiger Angst.
"Ohne die Bereitschaft kalkulierbare Risiken einzugehen, gibt es keine Hoffnung auf eine covid-19-freie Zeit. Der größte Fehler, den wir als Gesellschaft jetzt machen können, ist der kein Risiko einzugehen und uns von der Angst leiten zu lassen, die den Mut zum Handeln untergräbt. [...]
Wir müssen denen wieder Wege und Hoffnung und Ausblicke geben, die am stärksten durch die Krise gebeutelt sind: den Künstlern, den Veranstaltern, den Kinobetreibern, den Barbesitzern, den Klubbesitzern, den Orchestern und Theatern, der Reise- und Flugbranche und und und."
Mit Blick auf Schweden, wozu er die seit Juli nicht mehr existierende Reisewarnung erwähnt, sagt er, "dass wir bisher den einen und einzigen richtigen Weg nicht kennen."

*
In der Darstellung des RKI der nach Altersgruppen gesplitteten "Fälle" pro 100.000 Einwohner ist zu sehen, dass die mindestens 80-jährigen, die Ende März bis Mitte Mai noch den mit großem Abstand höchsten Anteil hatten, nun den geringsten haben. Das Niveau der Altersgruppe entspricht dort dem von Anfang Juni. Die höchsten Anteile haben nun die 15-34-jährigen und die 5-14-jährigen.

In der hiesigen größten regionale Zeitung wurde in einem Anflug von Offenheit über einen prominenten deutschen Sportler berichtet, dass er sich selbst für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2021 in Tokio nicht freiwillig gegen das Coronavirus impfen lassen werde. Er sei kein Gegner von Impfungen, aber sehe in diesem Fall keinen medizinischen Grund dafür.

Wegen plötzlich "verschärfter Corona-Grenzkontrollen in Österreich steckten Reisende am Wochenende mehr als 12 Stunden in Slowenien fest. Vor dem Karawanken-Tunnel kam es nach Angaben slowenischer Medien in der Nacht auf Sonntag zu einem Stau von bis zu zwölf Kilometern Länge." Inklusive Urlauberfamilien mit Kindern mitten auf der Autobahn. (Quelle: Handelsblatt)
Derweil spricht sich Annegret Kramp-Karrenbauer in Deutschland für eine Maskenpflicht am Arbeitsplatz aus. "AKK", die seit ihrem achtjährigen Studium Berufspolitikerin ist, dürfte freilich kaum wissen, was dies in manchen Fällen hieße, abgesehen davon, dass von außergewöhnlichem Infektionsgeschehen in Gießereien, Werkhallen und Werkstätten bislang nichts bekannt wurde.
Überhaupt kamen in den von mir frequentierten Mainstream-Medien in den vergangenen Tagen nur solche Politiker und "Wissenschaftler" zu Wort, die eine Verschärfung der Maßnahmen forderten, also keine Gegenmeinung.

Hier noch eine Zahl: Der Umsatz der deutschen Industrie sank im ersten Halbjahr um mit 13,9 Prozent.

Und bitte nicht vergessen, wie das war vor fünf, sechs Monaten, als die Offiziellen noch das sagten, was auch heute allgemein bekannt ist:
https://www.youtube.com/watch?v=E64bdnWYTOo

zuletzt bearbeitet 23.08.2020 16:25 | nach oben springen

#251

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 25.08.2020 07:55
von Salin • 511 Beiträge

Das RKI veröffentliche am 21.9. ein Epidemiologisches Bulletin "Infektionsumfeld von erfassten COVID-19-Ausbrüchen in Deutschland". Als Infektionsumfeld werden dort viele der üblichen verdächtigen Einrichtungen genannt. Der Einzelhandel wird dort nicht mal aufgeführt. Selbst in Flugzeugen gab es nur 3 Ausbrüche und 8 "Fälle". https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Epi.../38/Art_01.html

Vor über zwei Wochen führte Paris für Montmartre, die Ufer der Seine und des Canal Saint-Martin sowie für Straßenmärkte und Einkaufsmeilen die Maskenpflicht im Freien ein. Seither ist dort die Zahl der positiven Testergebnisse deutlich gestiegen und heute wurde Paris zum Risikogebiet erklärt. Dies zeigt, dass eine allgemeine Maskenpflicht nicht ohne Wirkung ist, nur eben anders als offiziell erklärt, mal abgesehen von der offenen Frage, ob diese "Positiven" tatsächlich infiziert sind und ob auch die Zahl der tatsächlich Kranken in den letzten Wochen gestiegen ist.
Wie auch Arne Elofsson, Biometrie-Professor der Stockholm University, gestern in Sachen Corona sagte: "Strict rules do not work as people seem to break them." Wenn Pariser sich nicht (bei sehr geringem Risiko) im Freien ohne Maske treffen dürfen, dann finden diese Treffen wesentlich beengter in privaten Räumen statt. Arne Elofsson sagte gestern auch, dass Schwedens Bevölkerung eine Form der Immunität entwickelt habe, was The Times und andere berichten, aber in deutschsprachigen Nachrichten nirgendwo zu finden ist.

Gestern und heute erschienen erstmals in (kleinen) bundesdeutschen Mainstream-Medien Interviews mit Prof. Karina Reiß und in einem Fall auch mit Prof. Sucharit Bhakdi:
https://www.radiosaw.de/ist-die-corona-epidemie-schon-vorbei
https://www.fuldaerzeitung.de/fulda/coro...n-90028917.html

Hier ein Auszug aus dem im Radiointerview erwähnten "internen Strategiepapier des Innenministeriums zur Corona-Pandemie":
"Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden:
1. Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst. Die Situation, in der man nichts tun kann, um in Lebensgefahr schwebenden Angehörigen zu helfen, ebenfalls. Die Bilder aus Italien sind verstörend.
2) "Kinder werden kaum unter der Epidemie leiden": Falsch. Kinder werden sich leicht anstecken, selbst bei Ausgangsbeschränkungen, z.B. bei den Nachbarskindern. Wenn sie dann ihre Eltern anstecken, und einer davon qualvoll zu Hause stirbt und sie das Gefühl haben, Schuld daran zu sein, weil sie z.B. vergessen haben, sich nach dem Spielen die Hände zu waschen, ist
es das Schrecklichste, was ein Kind je erleben kann.
[...] Ausserdem sollte auch historisch argumentiert werden, nach der mathematischen Formel:
2019 = 1919 + 1929
Man braucht sich nur die oben dargestellten Zahlen zu veranschaulichen bezüglich der anzunehmenden Sterblichkeitsrate (mehr als 1% bei optimaler Gesundheitsversorgung, also weit über 3% durch
Überlastung bei Durchseuchung), im Vergleich zu 2% bei der Spanischen Grippe, und bezüglich der zu erwartenden Wirtschaftskrise bei Scheitern der Eindämmung, dann wird diese Formel jedem einleuchten."
Download von offizieller Stelle unter: https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downl...icationFile&v=4
Laut der Heinsberg-Studie liegt die tatsächliche Sterblichkeit bei zirka 0,37% oder – da sich bei vielen Infizierten schon nach einigen Wochen keine Antikörper mehr nachweisen lassen und sie daher nicht als ehemals Infizierte erfasst werden – sogar deutlich darunter. Das Innenministerium ging in seinem Worst-Case-Szenario von 57 Millionen Infizierten und 1,16 Millionen Toten bis Ende Mai aus. Man vergleiche diese Zahl mit den auf Deutschland hochgerechneten Zahlen aus Schweden.

Wie der Postversand in diesen Tagen funktioniert, zeigte wieder eine Dokumentensendung: Am 20. Juni aus Ostasien per Einschreiben in der teuersten Variante (premium) versandt, kam das Buch erst heute nach 66 Tagen an. Da ohne Zollvermerk, lag es offenbar zwei Monate im Frankfurter Logistikzentrum.

zuletzt bearbeitet 25.08.2020 19:49 | nach oben springen

#252

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 26.08.2020 19:18
von Salin • 511 Beiträge

Während "Querdenken-711 - Wir für das Grundgesetz" laut dem eigenen Manifest vor allem das Ende der Einschränkungen der Grundgesetz-Artikel 1, 2, 4, 5, 7, 8, 11, 12 und 13 durch die Corona-Verordnungen fordert, sagt Berlins Innensenator Geisel über ihre für Samstag geplante und von seinem Apparat verbotene Demonstration, es "ginge den vielen rechtsextremen Organisatoren und Teilnehmern der Demonstrationen nur darum, die freiheitliche Grundordnung in Frage zu stellen". (zitiert von T-Online.de)

"Mit den täglich zunehmenden Repressionen gegen friedliche Demonstranten stellt sich die Führung in Berlin immer weiter ins Abseits. Diese mutigen Bürgerinnen und Bürger gehen auf die Straßen ihres Landes für ihr verbrieftes Recht auf Freiheit und demokratische Teilhabe.
Sie fordern dabei nicht mehr, aber auch nicht weniger als einen offenen Dialog mit ihrer eigenen Staatsführung.
Es ist absolut inakzeptabel, dass die Organisatoren der Proteste eingeschüchtert werden. Sie haben wiederholt ihr Ziel deutlich gemacht, an einer friedlichen Lösung der gegenwärtigen Krise auf Grundlage der aktuellen Verfassung mitzuwirken.
Frau Merkel wird nicht umhin kommen, die Realität auf den Straßen seines Landes und in den Köpfen seiner Mitbürger anzuerkennen.
Über den weiteren Umgang der EU mit der Lage in Deutschland werden wir in den nächsten Tagen auch im Kreis der EU-Außenminister diskutieren. Schwere Menschenrechtsverletzungen und Verstöße gegen demokratische Grundprinzipien werden wir nicht unbeantwortet lassen."
Dies ist eine Pressemitteilung eines Außenministers, bei der einige Namen ersetzt wurden. Hier das Original: https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsr...belarus/2377358
Natürlich sind auch in Minsk nur sehr wenige Demonstranten mit Mund- und Nasenschutz zu sehen.

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#253

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 26.08.2020 23:32
von Taxine • Admin | 6.681 Beiträge

Hahaha. Gut gesagt bzw. zusammengestellt. Leider gibt es in Deutschland derartige politische Stimmen nicht, zumindest nicht dort, wo sie wichtig wären. Alles schwimmt auf einer Linie, außer vielleicht die AfD, die gleichfalls eine "bedienende Funktion" hat und die rechtsextreme Richtung steuern soll. Wie nennt sich das? Kontrollierte Opposition? Fürsprecher aus dieser Richtung sind lästig und nur dazu gedacht, die Absicht hinter der Demo ins falsche Licht zu rücken, leider zum Teil erfolgreich. Jede Partei spielt eben die ihr zugedachte Rolle.

Genauso ist heutzutage "links" auch nicht mehr das, was es einmal war, siehe solche wie Antifa, die einfach ein gelenkter und gewalttätiger Pöbel sind, ohne echte Überzeugung. Die randallieren nur für Schwachsinn und schweigen, wenn es um echte Probleme geht. Ansonsten werden sie losgeschickt, um friedliche Demos zu unterwandern, damit dann in den Medien von gewalttätigen Aktionen gesprochen werden kann.

Dass ein Verbot gegen die nächste Demo der Querdenker ausgesprochen wird, war abzusehen. Das Manipulieren von Zahlen genügt nicht, wo nun erneut von knapp (!!!) 20.000 gesprochen wird, die einmal am 1. August da waren und zum anderen am Wochenende erwartet werden. Die Querdenker haben ihre Position mehr als deutlich klar gemacht, auch in der friedlichen Absicht und Forderung zum Dialog. Eine rechte Gesinnung ist, lapidar ausgedrückt, eine unverschämte Lüge.

Wenn auch ein bewusstes Nicht-Einhalten der Corona-Maßnahmen erwartet wird (als politisch gelenkter Vorwand), ist viel schlimmer, dass
Geisel* erneut von "Corona-Leugnern", "Reichsbürgern" (das schlägt alles) und "Rechtsextremisten" spricht und sich an alle "Demokratinnen und Demokraten" wendet.
Wer mit diktatorischen Mitteln arbeitet, kann diese zwar nicht wegdiskutieren, so meint er anscheinend, jedoch mit schlechter Propaganda ins Gegenteil verkehren. Gedroht wird dagegen mit Polizeigewalt.

Für die eifrigen Verteidiger solcher Verbote gehen die Querdenker mit auf die Straße, denn ohne ein gewisses Schafsverhalten könnte es gar nicht so weit kommen, nicht in einer wirklichen Demokratie. Nur die gesellschaftlichen Mitläufer, die nichts hinterfragen und den Vorwand "Gesundheitsrettung" immer noch glauben (selbst auf Kosten von Kinderlachen), verhindern die Gerechtigkeit und schnellere Rückkehr der Grundrechte. Gedankt wird es den Querdenkern mit Vorwürfen und der Verteidigung immer fragwürdigerer Politiker, die ihr Soll erfüllen, auf Kosten unserer Gesundheit und Wirtschaft.

Liest man Berichte über echte Pandemien, Seuchen und Epidemien, zeigen sich die Unterschiede. Nicht in staatlichen Verordnungen, die immer gleich (und letztlich überfordert) waren, sondern im Verhalten der Menschen. Hätte irgendjemand noch wirkliche Angst vor einem Virus, würde eine andere Panik und Reaktion vorherrschen. Das weitere Verteidigen und Festhalten an haltlos gewordenen Maßnahmen (von denen fast jeder weiß, dass sie keinen Sinn ergeben) greift immer tiefer in unser Leben ein und zeigt auch deutlich, wie und wo der Mensch medial gelenkt wird. Einen tatsächlichen Grund dafür gibt es seit Monaten nicht mehr. Auch besteht keine Gefahr durch eine zweite Welle. Das, was geschieht, ist einfache Unterdrückung und Machtdemonstration. Und das leider mit allen Mitteln. Letztendlich können wir froh sein, dass die Pandemie mehr Schein als Sein ist. Trotzdem verändert sich alles, und nicht wegen einem gefährlichen Virus.

---
* Geisel: da könnt' man fast meinen, der Name ist Programm - Politiker als Geisel ihrer Zeit oder einer Erfüllung der ihnen übertragenen Anordnungen, sicherlich gut bezahlt, wie Sender und Medien. (Bei anderen politischen Corona-Maßnahmen-Fürsprechern reicht es gar zum Villenkauf, die kommende Inflation mit einkalkuliert.
Ich will gar nicht wissen, was sich griechische Politiker, Gesundheitsminister und Chefvirologen bald alles kaufen. Das jetzige Oberhaupt macht momentan Urlaub ohne Maske und lässt sich auch von Kellnern ohne Mundschutz bedienen, während alle freundlich lächeln und zufrieden Sonne und Meer genießen. Die normalen Tavernen, die allmählich pleite gehen, zahlen weiterhin horrende Bußgelder, wenn das Personal ohne Maske** bedient.)


** Apropos Maske: In Amerika gibt es neben Visier und Mundschutz nun den Trichter, damit der Atem nach oben abgelenkt wird. Erinnert etwas an das, was Haustiere bekommen, wenn sie den Kopf nicht bewegen oder sich nicht kratzen sollen. Die Angestellten machen das mit, weil sie müssen.




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#254

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.08.2020 08:33
von Salin • 511 Beiträge

Im Gegensatz zu jenen Politikern sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz Thomas Haldenwang gestern im ARD-Fernsehmagazin "Kontraste", Rechtsextremisten sei es nicht gelungen, die Demonstrationen gegen die Corona-Restriktionen für sich zu vereinnahmen. Rechtsextremisten hätten es nicht geschafft, die "Hoheit über das Demonstrationsgeschehen zu bekommen".

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sagte am Dienstag dem Tagesspiegel über die Absichten der Querdenker-Demonstranten: "Hier geht es eindeutig um die Bedrohung der freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Es geht längst nicht mehr um Kritik an Entscheidungen, die die Regierung in Pandemie-Zeiten treffen musste."
Da er hierfür keinerlei Belege liefert, ist dies ein klassischer Fall einer Verschwörungstheorie.

Andreas Geisel trat 1984 in die SED ein und schreibt auf seiner Website: "Als dann 1989 die DDR-Volkskammer das Massaker auf dem Platz des himmlischen Friedens in Peking mit lang anhaltendem Beifall begrüßte, bin ich gemeinsam mit zwei Freunden aus der SED ausgetreten – vor der Wende und mit 22 Jahren." Den Begriff "Wende" prägte Egon Krenz bei seiner Antrittsrede als SED-Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender am 17.10.1989. Während der das Ende des damaligen Systems einläutenden Massenproteste sind von Sommer bis November 1989 230.000 aus der SED ausgetreten. Über seine SED-Mitgliedschaft schreibt Geisel heute: "Ich bin nicht stolz darauf, aber ich kann und will mich auch nicht dafür schämen."
Abgesehen davon wurde er am 1. März 1966 geboren und war zum Zeitpunkt des Pekinger Massaker schon 23 Jahre alt, was bedeutet, dass Geisel schon mit einfachsten Rechenaufgaben überfordert ist oder eben ganz bewusst verfälscht.

Geisel liefert zudem ein typisches Beispiel für die in weiten Teilen von Politik und Medien vorherrschende Doppelmoral, publik gemacht durch Gunnar Kaiser auf Youtube:
18.10.2018: »Bei der Berliner #Unteilbar-Demo liefen auch Linksradikale und Mitglieder der Grauen Wölfe mit. Der Innensenator bleibt gelassen.
Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) sieht kein Problem darin, an Straßendemonstrationen teilzunehmen, bei denen auch Extremisten mitlaufen. Das sagte er im Rahmen der Fragestunde der Plenardebatte im Abgeordnetenhaus mit Blick auf die „Unteilbar“-Demo vom vergangenen Sonnabend. „Wenn ich als Demokrat gefordert bin, gehe ich auf die Straße“, sagte Geisel. „Und ich lasse mich nicht davon hindern, dass auch Extremisten die Möglichkeit nutzen, dort ihre Meinung zu sagen.“«
https://www.morgenpost.de/berlin/article215598253/Geisel-Kein-Problem-mit-Radikalen-zu-demonstrieren.html
Die Grauen Wölfe sind türkische Rechtsextremisten, die besonders in den 70er Gewalttaten und Morde begingen und heute vom Verfassungsschutz als Verbreiter rechtsextremen Gedankenguts für gefährlich gehalten werden, da ihr Weltbild gegen Grundsätze des Grundgesetzes verstoße. Mit mehr als 18.000 Mitgliedern sind sie laut Wikipedia die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland.

26.08.2020: »Innensenator Geisel betonte nun: [...] "Ich bin nicht bereit, ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird. Ich erwarte eine klare Abgrenzung aller Demokratinnen und Demokraten gegenüber denjenigen, die unter dem Deckmantel der Versammlungs- und Meinungsfreiheit unser System verächtlich machen“, so der Senator."« https://www.morgenpost.de/berlin/article...orona-Demo.html

Vor dem 1. August wurde in den sogenannten Leitmedien über die damaligen Proteste nicht berichtet, um keine Interessenten anzulocken, anders als bei früheren Demonstrationen anderer Couleur. Durch das jetzige Verbot wird nun das Gegenteil erreicht, zumal bei einer Rechtsprechung nach den bislang üblichen Kriterien dessen Aufhebung zu erwarten ist. Auch dies ist aufschlussreich, was die Intelligenz solcher Politiker betrifft.

Begrüßt wird das Verbot in Berlin von SPD (inklusive Juso-Chef Kevin Kühnert), Grünen, Linken und CDU, daneben auch vom saarländischen Ministerpräsident Tobias Hans.
Kritik kommt von FDP, AfD und aus der zweiten Reihe der Bundes-CDU (Carsten Linnemann) sowie von der Ministerpräsidentin Meck-Pomms Manuela Schwesig in einem DLF-Interview. Der Kommentator der Neuen Züricher Zeitung nennt die Entscheidung skandalös.

zuletzt bearbeitet 27.08.2020 20:24 | nach oben springen

#255

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.08.2020 21:52
von Taxine • Admin | 6.681 Beiträge

Scheinheiligkeit, Heuchelei und Doppelmoral machen sich fast überall in den politischen Entscheidungen bemerkbar, schon alleine, weil für Politiker nicht die gleichen Regeln gelten, die als Maßnahmen für alle anderen aufgestellt werden, und weil an Konzepten festgehalten wird, die nicht dem aktuellen Geschehen entsprechen. "Bewundernswert" die eiskalte Gelassenheit mit der Verkörperung "Schutz für Leben". Dazu werden bestimmte Demos erlaubt und sogar befürwortet, andere abgebrochen und verboten, besonders wenn es um den Kampf für Freiheit und Rechte geht, auf die wir, aufgrund einer fragwürdigen Pandemie und schon immer vorhandener Coronaviren, keinen Anspruch mehr haben.

Vom Infektionsschutz wird weiterhin nicht abgelassen (mit Bußgeldern für Maskenverweigerer). Hilfreich ist dabei das eher fragwürdige Ergebnis des Robert-Koch-Instituts für Deutschland, das (trotz einer langen Inkubationszeit) zeigt, dass die nachweisbare Ansteckung größtenteils in familiären Privathaushalten und Wohnstätten (56 Prozent), in Krankenhäusern, Alters- und Pflegeheimen (etwa 11 Prozent/4 Prozent), in Flüchtlings- und Asylbewerberheimen und am Arbeitsplatz (10 Prozent), in Restaurants (hier dann nur noch 0,5 Prozent) und, ganz am Ende der Liste, in öffentlichen Verkehrsmitteln (mit 0,2 Prozent), darunter Bahn, Bus oder Flugzeug, stattfand. Vom Einkauf im Supermarkt muss man gar nicht anfangen zu reden. Dieser Bereich wird nicht einmal erwähnt.

Auf vielen Maskenverpackungen steht weiterhin, dass kein Schutz vor Corona geboten ist. Zahlreiche Experimente von Ärzten und Laien zeigen, wie durch fast alle erhältlichen Masken Flüssigkeit und Aerosole durchdringen. Die einzige Hilfe ist die Gasmaske.
Nun wissen wir, laut RKI-Ergebnis, dass die Ansteckungsgefahr weder in Supermärkten noch Verkehrsmitteln hoch ist (und sicherlich nicht durch diese lächerlichen Alltagsmasken), und schon gar nicht im Freien. Es ist weiterhin die Rede von positiven Tests, schon weniger von Neuinfektionen und sehr selten von "an und mit Corona Verstorbenen". Dagegen liegt die Influenza-Zahl dieses Jahr, statt bei den üblichen 24.000, bei etwa 400 und noch etwas. Der Rest wurde dann wohl den Corona-Opfern zugerechnet, wie auch so viele andere Todesursachen. An Feinstaub sterben dagegen jedes Jahr über 15.000 Menschen in Deutschland (weltweit ca. 8 Millionen). Bis zu 20.000 durch multiresistente Keime in den Krankenhäusern, von der üblichen Ansteckungsgefahr bis zur Lungenentzündung einmal abgesehen. Die Maskenpflicht wird die Anfälligkeit für derartige Beschwerden weiter steigern, besonders bei nasskaltem Wetter.




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