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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#301

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.10.2020 11:37
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Ich bin davon überzeugt, dass das Virus harmlos ist und noch nicht einmal den Grad einer normalen Grippe erreicht, an der wesentlich mehr Menschen sterben. Es ist Teil der Coronaviren und hat sich in seiner Gefährlichkeit nicht bestätigt. Natürlich ist der eine oder andere durch Viren (und vielleicht nicht einmal nur durch Covid-19) schneller gestorben, aber alleine durch das Virus, wie hier in Griechenland beispielsweise häufiger berichtet wurde, nicht.
Dass ein Kranker, der Leukämie hat, stirbt, hat weniger den Grund von Covid-19, sondern eben, dass er Leukämie hat. Zunächst wird vom Tod durch Corona berichtet, dann erfährt man von den eigentlichen Krankheiten. Eingeordnet wird alles unter Corona, so dass die Zahlen ansteigen. Das galt selbst bei Autounfällen, wenn ein positiver Test ermittelt wurde.
Die eigentlich benannten Erkrankten, in Griechenland größtenteils sehr alte Menschen, die ihren Leiden erlagen, hätten auch ohne Covid-19 sicherlich kaum wesentlich länger gelebt. Das mag hart klingen, bleibt aber eine Tatsache. Siebenundachtzigjährige. Neunzigjährige. Dreiundneunzigjährige. Für die Panikmache wurden die Verstorbenen aber ständig als Beweis angeführt. Und in Amerika, wo die Zahlen wahrlich abnorme Höhen erreicht haben, bekamen Krankenhäuser mehr Geld für einen Coronakranken als für einen Lungenkranken. Dabei galt, dass die Zuordnung den Ärzten oblag, noch keinem Testergebnis. Auf diese Vorgänge haben ebenfalls amerikanische Mediziner hingewiesen. Und im Kapitalismus erhalten sich medizinische Bereiche nun einmal durch Finanzierung.

Das geschah auch in anderen Ländern. Krebskranke, Lungenkranke, im Test dann positiv, der, wie wir wissen, höchstens eine Infektion nachweist und auch nicht immer. Dass in der heute besser angepassten Medienberichterstattung nur noch von Neuinfizierten und nicht von Todesfällen gesprochen wird, ändert nichts an der Tatsache, dass die Zahlen nie gestimmt haben.
Coronatote ohne Vorerkrankungen gibt es nicht. Dass eine Viruserkrankung den Tod beschleunigt, mag stimmen. Trotzdem bleibt dieser Umstand Teil des Krankheitsverlaufs bei sehr wenigen Menschen. Die meisten sind nicht betroffen (wie auch die WHO angibt, die im Grunde, wie viele dieser Organisationen, nur an der Aufrechterhaltung ihrer selbst interessiert ist und kaum den Menschennutzen im Sinn hat, bedeutet: politische und wirtschaftliche Abhängigkeit). Eine harmlose Infektion bewirkt aber, dass gesunde Menschen Einschränkungen und Wirtschaftskrisen in Kauf nehmen sollen, weil ein Virus neben zahlreichen anderen zum Vermarktungsschlager mit Enzug der Grundrechte hochgepushed wurde.

Dass etliche Menschen an Krebs durch Luftverschmutzung und industriell hergestellte Nahrungsmittel sterben, interessiert keinen. Das macht fast 50 Prozent der Menschen in Industrieländern aus. 50 Prozent sterben an dadurch verursachte Krankheiten und Krebs, während die Industrie immer wichtiger war als der Mensch. Aber ein Virus, das kaum die Zahlen der Grippetoten erreicht, soll auf einmal den Samaritergeist der Politiker wecken? Für mich steckt da etwas anderes dahinter, und sei es auch nur ein Geldgeschäft der Pharmaindustrie.
Politik, das wissen wir, wird durch Wirtschaft bestimmt. Zudem ist ein Virus eine gute Möglichkeit, die Unabwendbarkeit eines Zusammenbruchs zu überdecken und dann günstig als Auslöser für ein marodes System zu gelten, das von abstrus digitalen Schuldensummen getragen wird, die irgendwann sowieso zum Crash führen würden. Das sind Zahlen und Summen, die man sich nicht einmal geistig vorstellen kann. Und die Staatsverschuldungen, an denen eine ganze jeweilige Wirtschaft hängt, drehen sich in einem Teufelskreis, aus dem sich keine Politik herauswinden kann, für die aber der Mensch mit echter Lebenskraft und auf Kosten seines Lebensstandards zu schuften und Steuern zu zahlen hat, die in den meisten Ländern, außer der Schweiz (Kanton angepasstes Steuersystem) und Österreich (für alle gilt der gleiche Steuersatz) oftmals Begünstigungen für Reiche ermöglichen und kaum für den Durchschnittsmenschen.

Daher muss man sich fragen, weshalb seit fast einem Jahr und voraussichtlich auch für weitere derartig überzogene Maßnahmen getroffen werden, die keinerlei Sinn ergeben, wenn ein Virus bei einem Großteil der Menschen leichte bis mittelschwere Beschwerden verursacht, wenn er überhaupt infiziert ist, und sogar bei den meisten nahezu unbemerkt bleibt, lediglich der Test ein positives Ergebnis aufweist. Warum Einschränkungen und Maßnahmen, die, würde das Virus den Grad der Gefährdung tatsächlich entfalten, eher ein höheres Risiko nach sich ziehen als das sie helfen, wenn ich sehe, wie Menschen ihre aufgezwungene Maske tragen. Hier in Griechenland gehört die Maskenpflicht auf der Straße nicht zu den Fakenews. Auch Verkaufspersonal ist gezwungen, Maske zu tragen. Die Schließung der Restaurants und Bars ab Mitternacht ist schon länger gültig. Jetzt dürfen die Menschen auch nicht mehr auf die Straßen. Das bedeutet weiter die Schwächung der Wirtschaft. Viele Läden müssen schließen.

Dass mit Trump und den Wahlen wollte ich als Beispiel festhalten. Anfangs konnte man noch davon ausgehen, dass Politiker lediglich falsche Entscheidungen treffen, weil sie mit der Virusgefahr überfordert sind. Mittlerweile glaube ich das nicht mehr, da an einem Konzept festgehalten wird, dass in keinem Verhältnis zu den Risiken steht. Mit Corona werden in Krankenhäusern Arbeitsstellen abgebaut, wichtige Krankheiten nicht behandelt, dazu Kurzarbeit und anderes. Ein gefräßiges Virus jedenfalls hätte das Gegenteil bewirkt.
Das Chaos der Anfangszeit ist längst gelüftet und war in vielen Krankenhäusern, wie auch der italienische Arzt berichtet hat, nicht vorhanden. Dennoch verschärfen sich die Maßnahmen weiter, und das ist, was für mich keinen Sinn macht.
Todesfälle in Griechenland. Null.
Neuinfektionen steigend.
Sobald Menschen das Privatgelände oder Haus verlassen, gilt Maskenzwang mit Bußgeldandrohung bei Nicht-Einhaltung. Hier auch für Kinder ab 4 Jahren, während selbst die WHO darauf hinweist, dass die Maskenpflicht für Kinder ab 12 Jahren gilt und Kinder unter 5 Jahren keine tragen sollten. Was diese Maske an Atemwegserkrankungen verursacht, berichten Mediziner ausführlich. Der Nutzen einer Maske bleibt weiterhin fragwürdig, und nur, weil Ärztepräsidenten und andere in wenigen Tagen ihre Meinung ändern, ist die Problematik nicht wirklich aufgehoben.




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#302

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.10.2020 12:10
von Salin • 511 Beiträge

Extreme Schuldensummen wurden im Wesentlichen auch von staatlichen Akteuren aufgetürmt, in der EU zum Teil versteckt in immer neuen multinationalen Institutionen. Allein unter Trump stieg die US-Staatsverschuldung um 4 Billionen Dollar. Von Beobachtern werden als mögliche Auslöser für einen Kollaps des Finanzsystems vor allem Staatsbankrotte genannt. Bei nicht erfolgter Schuldenrückzahlung oder unterlassener Bedienung müssen Banken die Bestände abschreiben, was bei gewichtigen Gläubigern sehr rasch die eigene Insolvenz bedeutet. Da Banken ihrerseits Gläubiger sind und zudem das Geldsystem am Laufen halten sollen, droht eine Kettenreaktion.

Nachdem mit Serge Gnabry der wohl prominenteste deutsche Fußballer seiner Generation erwiesenermaßen falsch positiv getestet wurde, dürfte auch der Letzte begriffen haben, dass derlei keine Erfindung der Kritiker ist. Unter den bislang hierzulande durchgeführten 20 Millionen Tests könnte eine hohe fünfstellige Zahl falsch Positiver sein. Inklusive der "im Schnitt 10 bis 20 Kontaktpersonen" wurden schätzungsweise Hunderttausende irrtümlich zu einer zweiwöchigen Quarantäne gezwungen.

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#303

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.10.2020 17:56
von Salin • 511 Beiträge

Wann hast du erstmals von Donald Trump erfahren? Bei mir war es durch Ellis' American Psycho, also wohl Anfang der 90er, wobei ich nur die Paperback-Ausgabe besitze. In Deutschland war das genussarme, aber immerhin gewagte Werk sechs Jahre auf dem Index, doch dafür hat vermutlich nicht der spätere Präsident gesorgt.
In den letzten Jahren funktionierte der Index librorum prohibitorum anders. Bereits die Verlage sortierten jeweils politisch nonkonforme Autoren aus, wie jüngst Monika Maron bei S. Fischer, und Bücher aus nonkonformen Verlagen wurden in hiesigen Leitmedien ignoriert. In neuen alternativen Medien findet sich zwar so etwas wie Underground, nur ist dieser weniger übersichtlich als seine Vorgänger. Nicht, dass ich für Maron Sympathien hege – Flugasche blieb das einzige, was ich von ihr las –, doch ist das Selbstverständnis von Verlagen schon erstaunlich.

Mit politisch-medialem Mainstream nicht übereinstimmende Virologen haben mit Ähnlichem zu kämpfen, selbst solche, die Zugang zu den meisten Medien haben. Siehe Streeck (ab 13:15 https://www.youtube.com/watch?v=0KFrmgy7SCY).

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#304

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 27.10.2020 19:19
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Hehe. Schönes Buch-Beispiel. Die Philosophie des Protagonisten bei Ellis verfeinert sich ja mit der Zeit in einer Arroganz der Moderne, die in der Raubtierhaftigkeit und dem Erfolgsstreben durchaus einen wahren Kern enthält. Mir gefiel das Buch, zumal ich gar nicht wissen möchte, wie viele Broker und Karrieretypen innerlich so verkommen denken. Amerika ist sowieso eine Welt für sich. Ein Staat, der so viel Reichtum hervorbringt und nicht einmal in der Lage ist, seine Bürger im Existenzminimum zu versorgen, weckt bei mir immer Bedenken. In manchen Städten sind die Mieten so hoch, dass ein arbeitender Mensch (der also ein Gehalt bezieht) auf der Straße nächtigen muss oder im Auto oder Wohnwagen.
Letztens sah ich auf YouTube einen erschütternden Bericht über die zunehmende Arbeits- und Obdachlosigkeit unter Corona-Bedingungen. In L.A. und San Francisco stehen die dicht gedrängten Zelte von Menschen, die ihre Arbeit verloren haben, und werden von Tag zu Tag mehr. Nicht weit davon der Strand mit Palmen und Luxushäusern. Die Empörung wächst, auch weil viele Gutbetuchte diesen Anblick nicht mehr ertragen. Es geht aber weiterhin nicht darum, eine andere Versorgung zu gewährleisten, sondern die Obdachlosen nur in andere Gebiete umzusiedeln. In solchen Städten ist das Schlafen auf der Straße in den groben Bedingungen vielleicht noch irgendwo erträglich, während kältere Gebiete immer Tote im Winter fordern.
So etwas spricht für das marode System, das sich nur selbst erhält. Und der in seiner eigenen Luxuswelt aufgewachsene „Shame on you Bush Jr.“ lobte seiner Zeit noch das System, weil er dachte, es wäre toll zu sagen, dass Amerika das einzige Land wäre, in dem jeder zwei bis drei Jobs machen kann. Er vergaß, dass die meisten zwei bis drei Jobs machen müssen, um sich über Wasser zu halten oder die Miete zu bezahlen. Und auch Länder, in denen Schauspieler zu Präsidenten werden, bleiben bedenklich, die ihre Rolle dann wohl im Amt perfektionieren. Das gibt es allerdings öfter, in Italien, Russland, Ukraine … Schauspieler und Komiker. Aber Deutschland ist kaum besser, wo Bankangestellte Gesundheitsminister werden oder Unbedarfte eben einmal zum Verteidigungsminister aufsteigen, auch wenn dafür keinerlei Kompetenz gegeben ist. Wer einmal im Amt ist, hat Fuß gefasst und hat sich bewährt. Schon H. L. Mencken hat darüber geschrieben, dass in Amerika Politiker nur dann überhaupt eine hohe Position erreichen, wenn sie genügend „Dreck am Stecken“ haben und erpressbar sind. Ob sich das bis heute geändert hat, glaube ich kaum.

So richtig mit Trump habe ich mich erst befasst, als die Wahl anstand. Natürlich wusste ich, wer er ist und dass er beispielsweise in seinen Trump-Tower mit in Gold und Marmor gehaltenem Atrium wohnt und zu Hause gerne auf einem goldenen Thron sitzt. Ein ganzes Gebäude zu vergolden, weil man es kann, grenzt schon an Größenwahn. Er ist und bleibt für mich eine sehr suspekte Person, die jedoch viele Dinge, die er versprochen hat, eingehalten hat, im Gegensatz zu unseren Politikern, die viel reden und nichts halten oder, wie in Griechenland, alles, was sie zusagen, frecher Weise ins Gegenteil verkehren. Trump ist national engagiert, was mir gefällt. Und er hat viele Dinge angesprochen, die andere Politiker gerne verheimlichen möchten oder sofort als Verschwörungstheorien abtun. Ich denke, hier ist denen Trump dann auch zu gefährlich, der viel mehr sagt, als (nach Macht-Regeln der Agenda) erlaubt ist.

Sicherlich ist von dem, was er sagt, auch vieles übertrieben oder reine Provokation, aber wie viele Präsidenten äußern sich schon so, auch im Zuge von Corona? In dieser Hinsicht müssen wir uns nichts vormachen. Geld regiert die Welt. Und Trump ist mit seinen Milliarden vielleicht etwas unabhängiger als andere Regierungen. Staatsschulden entstehen trotzdem, jedoch hat vieles, was Trump zum Vorwurf gemacht wird, bereits vor seiner Amtszeit Wurzeln geschlagen. Dass selbst ein Trump nicht schafft, das Ganze wieder umzukehren oder zu neutralisieren, ist für mich verständlich. (Und dann könnte man symbolisch ja auch noch über seinen Namen per se reflektieren. Was ist er? Eine Art Trumpf-Karte, die eine bestimmte Aufgabe hat?)

Die Vorwürfe gegen ihn sind überhaupt nicht selten unhaltbar, wie sie auch gegen Putin als Diktator laut wurden und nicht immer der Wahrheit entsprachen. Solche angeblichen „Diktatoren“ gefährden die europäisch gelenkte Marionetten-Gesellschaftspolitik, weil sie eigene Konzepte verfolgen und nicht immer erpressbar oder kontrollierbar sind. Das trifft wohl auch auf Ungarn, Korea und andere Staaten zu. Viele Russen, die ich kenne und die dort leben (nicht, die, die aus Deutschland und unter dem Einfluss des deutschen Medienstroms argumentieren), halten Putins Politik für positiv und wählen ihn darum auch, wie das allerdings wahrscheinlich auch bei vielen Türken unter Erdogan der Fall ist. Putin lässt sich feiern und agiert nach „sowjetischer Taktik“ durch ständige Präsentation seiner narzisstischen Plakate, was stark an Stalin erinnert. Dabei verficht er Ansichten, die durchaus kontrovers zu betrachten sind. Andererseits ist er kein Staatsoberhaupt, dem irgendeine "Fremdbestimmung" vorschreibt, was zu tun ist, wie es in Griechenland gang und gäbe ist. Dass damit Kriege verbunden sind, ist traurig genug und nicht zu entschuldigen.

Staatsoberhäupter, die eigene nationale Ansichten vertreten, sind mir trotzdem lieber als Politiker, die in der Hand anderer sind und in einem Land nur die „Ansprechperson“ für höhere Befehle bleiben. Unter letzteren kann keine Sorge für ein eigenes Volk entstehen. Es zählen nur wirtschaftliche Interessen. Die gleich gesteuerte und länderübergreifende Politik ist verheerend, darum macht auch der No-Border-Idealismus keinen Sinn, sondern ist, im Gegenteil, gefährlich und zerstörerisch. Trump wiederum war eine Alternative zu Clinton, die nun wirklich ein Reptil ist und die eine von Bush, Obama und co in die Wege geleitete Tradition fortgeführt hätte. Mich wundert nicht, dass er gewonnen hat. Zudem hat die Frau keinerlei Humor, was man Trump nun wirklich nicht absprechen kann.
Amerika ist auch in seiner Politik ein seltsames Land mit seinem Zwei-Parteien-System, das sich zwar abwechseln mag, jedoch gleiche Interessen verfolgt. In Europa wirkt das Ganze vielseitiger, ist aber im Grunde auch nur ein Zusammenschluss von Parteien, die sich über die Wählerstimmen hinwegsetzen und dann trotzdem tun, was sie wollen. Von Wahlbetrug und ähnlichen Manövern einmal abgesehen, die nicht nur in Amerika, sondern auch in Europa gängig sind, haben wir ständig mit einer als Demokratie getarnten Gesellschaftsform zu kämpfen. Was genau Trump jetzt ist oder repräsentiert, bleibt undurchschaubar.

Das mit Maron hatte ich noch gar nicht gehört. Ich mag sie als Schriftstellerin, auch wenn die letzten Werke dann doch eher dürftig waren. Honecker als Geist lässt schon die Augen rollen. Die heute greifende Zensur allerdings beginnt schon im Verlagswesen, wo aussortiert wird. Eine kritische Meinung, die sich gegen die Norm wendet, hat keine Chance auf Veröffentlichung und kann höchstens (und das ist immerhin etwas) auf den Selbstverlag zurückgreifen (was natürlich wieder die Erreichbarkeit einschränkt). Ich frage mich überhaupt immer, warum ein kritisches Buch es in den Mainstream schafft, was dahinter steckt. So wie bei Michael Moore, der so viel Begeisterung mit seinen kritischen Büchern auslöste und gleichzeitig bestimmte Interessen bediente, indem er das Unwichtige ansprach und das Falsche befürwortete, wie es viele, gerade auch im Netz agierende Freigeist-Streiter und Verschwörungstheoretiker tun, die Fans sammeln und Ansichten entweder verfälschen oder zur Farce verkommen lassen. Daher ist für mich immer wichtig, alles, was diese Kritiker sagen, längerfristig zu prüfen. Wir können sicher sein, dass Plattformen und Online-Zeitschriften, YouTube und Social Media mit Kommentarfunktionen eine große Anzahl an bezahlten Meinungsmachern und Kommentatoren beschäftigen, um kritische Äußerungen zu überschreien oder zu diffamieren. Und das Konzept greift auf das ältere zurück. Bücher also, die sich kritisch mit Themen beschäftigen, die als Tabu gelten, werden von mir nur mit äußerster Vorsicht gelesen. Zumindest hinterfrage ich, was sie für einen Zweck erfüllen.




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#305

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 28.10.2020 08:42
von Salin • 511 Beiträge

Bezeichnend ist auch, dass Trumps Söhne Don (*1977) und Eric (*1984) ausschauen wie die glatten Negativtypen der American-Psycho-Verfilmung aus dem Jahr 2000.

Am 25. August wurde hier vermerkt:
Vor über zwei Wochen führte Paris für Montmartre, die Ufer der Seine und des Canal Saint-Martin sowie für Straßenmärkte und Einkaufsmeilen die Maskenpflicht im Freien ein. Seither ist dort die Zahl der positiven Testergebnisse deutlich gestiegen und heute wurde Paris zum Risikogebiet erklärt. Dies zeigt, dass eine allgemeine Maskenpflicht nicht ohne Wirkung ist, nur eben anders als offiziell erklärt, mal abgesehen von der offenen Frage, ob diese "Positiven" tatsächlich infiziert sind und ob auch die Zahl der tatsächlich Kranken in den letzten Wochen gestiegen ist.
Wie auch Arne Elofsson, Biometrie-Professor der Stockholm University, gestern in Sachen Corona sagte: "Strict rules do not work as people seem to break them." Wenn Pariser sich nicht (bei sehr geringem Risiko) im Freien ohne Maske treffen dürfen, dann finden diese Treffen wesentlich beengter in privaten Räumen statt.

Wenig später wurde die Maskenpflicht im Freien auf die gesamte Stadt erweitert und so absehbar wie die Folgen jener Maßnahme waren, traten sie auch ein. Am 11. August meldete Frankreich 1397 positiv Getestete und 14 Tote, heute sind es zirka 40.000 (bei über 500 Toten) und in Paris sind 70% der Betten der Pariser Intensivstationen mit Covid-19-Patienten belegt. Der Anstieg mag mehrere Gründe haben, doch die Maskenpflicht im Freien ist wegen der damit verbundenen Verlagerung von Kontakten in Innenräume sicherlich ein wesentlicher.

Drosten empfiehlt aktuell einen dreiwöchigen Lockdown und hält auch eine Serie von Lockdowns bis zum Frühjahr für probat, die immer wieder die Welle brechen soll.

zuletzt bearbeitet 28.10.2020 10:21 | nach oben springen

#306

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 28.10.2020 12:41
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Hier ein lesenswerter Artikel zum Thema "Wurde die Corona-Krise geplant?" von Paul Schreyer:
https://kenfm.de/wurde-die-corona-krise-...-paul-schreyer/

Die ersten Hinweise auf eine neue Infektion gab es bereits im Dezember 2019, wobei 27 Erkrankte aus Wuhan benannt wurden, die es sogar in die deutschen Medien schafften. Schreyer dazu:
"Dass 27 Erkrankte (nicht etwa Tote) am anderen Ende der Welt überhaupt zu einer Agenturmeldung in Deutschland und anderen westlichen Ländern führten, ist erklärungsbedürftig."

Bereits im Januar fand, das hatte ich auch gelesen, von Gates und dem "John Hopkins Center for Health Security" eine Übung statt, die eine mögliche Corona-Pandemie durchspielte, die auch schon die Bezeichnung hatte. Da war von einer Pandemie noch nicht die Rede.

Wann der genaue Start der Krise war, lässt sich gar nicht so leicht ausmachen. Ernsthaft betroffen waren wir im März. Interessant ist jedoch, dass alle Medienmittel erstaunlich schnell zur Hand waren, so ab Januar das Dashboard mit den Infizierten und Todesfällen, dazu die Gleichschaltung der Berichterstattung, obwohl die Zahlen noch nichts besagten, und diese bemerkenswerte Tatsache:

Zitat von Schreyer
"Dass ein Team um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité bereits am 16. Januar einen PCR-Test zum Virusnachweis entwickelt hatte, den die WHO umgehend Laboren in aller Welt empfahl, wurde von den Medien zunächst nicht registriert."




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#307

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 28.10.2020 14:19
von Salin • 511 Beiträge

Am 2. Januar wurde der Virus erstmals decodiert und bis zum 5. Januar gab es drei Entschlüsselungen. Die erste Veröffentlichung des genetischen Codes erfolgte am 11. Januar durch Professor Zhang in Shanghai (noch vor den Gesundheitsbehörden).
Die Präsentation des von Drosten mitentwickelten Tests nur fünf Tage später und könnte damit begründet werden, dass dieser eine abgewandelte Form eines PCR-Tests für den alten, offiziell "praktisch ausgerotteten" SARS-Virus ist. Zur PCR-Test-Entwicklung braucht man eine Abfolge von Nukleotiden, also eine Gen-Sequenz, die nirgendwo sonst vorkommt, was man in diesem Fall als gegeben ansah.

Sowohl der alte wie als auch der neue SARS-Test wurden an der Charité mit Steuergeldern entwickelt, ohne Patentschutz zu beantragen. Kommerziell produziert und vermarktet wird dieser Test lizenzgebührenfrei von TIB MolBiol, dessen Geschäftsführer Olfert Landt von einigen als ein Freund Drostens bezeichnet wird.
Brisant ist auch: Vermarktet wird der Test lediglich für "Forschung" bzw. "eigenverantwortliche Anwendung", da offenbar bislang weder eine CE-Zulassung für Europa noch eine FDA-Zulassung für die USA vorhanden ist. Warum der Test dennoch in der Diagnostik verwendet wird, ist ein großes Rätsel. Ein ähnlicher, aber wesentlich genauerer Test von Roche erhielt beide Zulassungen im März.
Normalerweise warten Unternehmen mindestens mehrere Monate auf eine solche Zulassung und dürfen ohne eine solche das Produkt auch nicht auf den Markt bringen. Bei Wikipedia steht: "Produkte, auf die aufgrund ihrer Art oder Beschaffenheit eine oder mehrere der EU-Richtlinien Anwendung findet, müssen mit der CE-Kennzeichnung versehen sein, bevor sie erstmals in den Verkehr gebracht oder in Betrieb genommen werden."

*
Nachdem in deutschen Leitmedien die Ungenauigkeit von PCR-Tests bzw. von deren Handhabung in Labors für den neuen Virus monatelang bestritten wurden, schreibt nun eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt zu falsch-positiven Testergebnissen:
"Das psychiatrische Isar-Amper-Klinikum im oberbayerischen Taufkirchen/Vils [habe sich] die Häufung positiver Fälle nicht erklären können. Deswegen habe die Klinik die Patienten ein zweites Mal testen lassen. 58 von 60 positiven Tests stellten sich laut Bericht als falsch heraus. [...]
Dem Bericht zufolge sind die falschen Ergebnisse aber kein Einzelfall. Auch andere Labore hätten Schwierigkeiten, wegen Personalmangels und fehlender Reagenzien in der gewohnten Qualität zu testen. Prominente Beispiele für falsch-positive Tests sind etwa mehrere Spieler der Würzburger Kickers sowie des Drittligisten Türkgücü München.
Auch möglich - aber sehr selten - sind falsch-positive PCR-Tests trotz einwandfreier Durchführung. Sie kommen zustande, weil die vorhandenen PCR-Tests nicht 100 Prozent exakt funktionieren, sondern nur mit einer Genauigkeit von rund 98 Prozent. Dies war etwa bei Nationalspieler Serge Gnabry vom FC Bayern München der Fall."
https://www.br.de/nachrichten/bayern/pro...ebnisse,SEh5Qq4
Systematisch überprüft wird in diesem Bereich offensichtlich nicht.

Lauterbach am 25. Juni: "Einen bundesweiten Lockdown, wie wir ihn gehabt haben, wird es nicht noch einmal geben. Solche Maßnahmen sind nicht wiederholbar. Aber es wird dann Beschränkungen geben".
Altmeier am 9. September: "Es wird keinen allgemeinen Lockdown mehr geben, denn wir sind heute besser vorbereitet und weiter als noch vor einem halben Jahr".
Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit erinnerte Mitte Oktober daran, dass in Deutschland jährlich rund 300.000 Menschen an einer Lungenentzündung erkranken, wovon etwa 40.000 sterben. "Da gab es keine einzige Talksendung dazu in den letzten Jahren!" Für ihn war klar: Einen zweiten Lockdown könne es nicht geben.

Am 2. November kommt nun bundesweit ein "Teil-Lockdown". Geschlossen werden Restaurants, Bars, Clubs, Diskotheken, Kneipen, Theater, Opern, Konzerthäuser, Messen, Kinos, Freizeitparks, Spielhallen, Fitnessstudios, Schwimm- und Spaßbäder, Kosmetikstudios, Massagepraxen und Tattoo-Studios . Der Amateursportbetrieb wird eingestellt, Vereine dürfen also nicht mehr trainieren. Touristische Übernachtungsangebote im Inland werden untersagt und es dürfen sich im öffentlichen Raum nur noch Angehörige zweier Haushalte und maximal zehn Personen treffen. Letzteres soll in Bayern auch für private Räume gelten.
Etliche Traditionsmedien, die bislang jede Kritik an Corona-Verordnungen nicht selten auf übelste Weise diskreditierten, wechseln nun von Lobgesängen auf Merkel, Söder & Co. zur Veröffentlichung von Kommentaren mit deutlicher Kritik:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/k...t-17025764.html
https://www.merkur.de/politik/lockdown-c...n-90083590.html
https://www.handelsblatt.com/meinung/kom...r/26566960.html
https://www.kurier.de/inhalt.duesterer-n...78d6f._amp.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/kamp...s/26568006.html
https://www.tagesspiegel.de/politik/neue...t/26567648.html
https://www.rheinpfalz.de/politik_artike...ml?reduced=true

zuletzt bearbeitet 30.10.2020 09:37 | nach oben springen

#308

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 30.10.2020 09:56
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

In Thessaloniki wurde nun der Lockdown wieder angesetzt, nachdem mehrfach betont wurde, dass dieser nicht mehr kommen wird. In Athen gilt er noch nicht. Alle Regionen haben innerhalb eines Tages in der Farbe gewechselt und sind nun gefährdeter eingestuft. Den Menschen ist nicht erlaubt, ihre Präfektur zu verlassen. Tavernen und Bars sind geschlossen.
In Deutschland wird die Schuld der Neuinfektionen auf die Demos geschoben. Das ist ähnlich absurd wie die Vorwürfe in Frankreich, die Leute hätten sich durch die Verbote vermehrt privat getroffen, um den Neuinfektionsanstieg trotz Maske im Freien zu rechtfertigen.

In Griechenland wurde nun eine Sendung nicht ausgestrahlt, weil ein bekannter und auch schon zuvor kritisch denkender Herzchirurg darin die Maske und die Pandemie für absurd erklärt hat. Die Begründung der Medien und Sender war, dass Verschwörungstheorien nicht unterstützt werden. Das verwundert insoweit nicht, da immerhin mittlerweile 30 Millionen von den 70 Millionen der Corona-Hilfsgelder an die Medien gingen. Das zu hinterfragen, ist kaum notwendig. Es ist anscheinend normal, dass Stellen im Krankenhaus bei einer Pandemie abgebaut werden und das Geld nicht in den medizinischen Bereich fließt, sondern in die Propaganda.

Die Kontrollen überall grenzen an Faschismus. Die Busse werden in den Großstädten angehalten und mit jeweils zwei Polizisten in der Maskenpflicht kontrolliert. Bußgelder gibt es auch für Menschen, die ihre Maske nicht über der Nase tragen. In einigen kritischen Zeitungen wird vermehrt auf steigende Selbstmorde hingewiesen, so jüngst ein Geschäftsmann, der seinen Laden dichtmachen musste.

Während die Parade am 28. Oktober für den Oxi-Tag wegen Corona abgesagt wurde (der eigentliche Grund war wohl die Furcht vor Demos), durften Migranten und Linke zu Tausenden mit ihren Schildern und dem Vorwand Rassismus demonstrieren. Gleiches galt für die Linken, die sich bei der Gerichtsverhandlung der 70 Mitglieder der Morgenröte vor dem Gerichtsgebäude versammelten, die trotz Freispruchforderung der Staatsanwaltschaft zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt wurden. Die Rechtfertigung der Regierung für die Erlaubnis der 10.000 und mehr Aggressionslinken war, dass es einer guten Sache diente. Schön zu wissen, dass das Killer-Virus bei solchen Dingen eine Ausnahme macht.
In Bussen werden Migranten nicht auf Maske kontrolliert. Ein Grieche hat das Ganze gefilmt, da ihm ein Bußgeld aufgedrückt wurde. Im Video fordert er die Kontrolle der Migranten und spricht von einer Behandlung zweiter Klasse, während die anderen Narrenfreiheit haben.

In Frankreich ist es nun durch Moslems das zweite Mal zum Köpfen eines Menschen gekommen. Diesmal eine 70 jährige Frau in der Notre Dame Kirche in Nizza. Vorher der Lehrer. Die Empörung ist groß. In deutschen Medien wird bei diesem Vorfall in vielen Medien häufig nur von "schwer verletzt" oder "grausam getötet" geredet. Macron ließ auf den Regierungsgebäuden die Karikaturen von Charlie Hebro projizieren, die auch Erdogan auf die Schippe nehmen. Die diplomatischen Spannungen nehmen zu.
In der Türkei wurde nicht nur der der französische Botschafter abgezogen, sondern auch die amerikanischen. Die ständigen Provokationen der Türkei in den griechischen Hoheitsgewässern deuten mehr und mehr auf einen kommenden Krieg hin. Vielleicht ist geplant, den Vielvölkerstaat Türkei zu zerstören wie auch in Jugoslawien die Unruhen und Bürgerkriege genutzt wurden. Macron hat den Griechen schon frühzeitig seine Unterstützung zugesagt und die Bevölkerung darauf hingewiesen, dass die griechische Regierung zunächst abgelehnt hat. Später änderte diese ihre Meinung. Militärisch wird aufgerüstet. Berufssoldaten wurden schon im Sommer vermehrt aus dem Urlaub zurückberufen, und Torpedos, die eigentlich die Türkei erhalten sollte, gingen nun an Griechenland, das seine U-Boote schon seit Ewigkeiten nicht mehr nachgerüstet hat. Wie sich alles entwickelt, ist sehr bedenklich.




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#309

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 30.10.2020 13:41
von Salin • 511 Beiträge

Der deutsche Virologe und Epidemiologe Klaus Stöhr, ehemals Leiter des Global-Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator der WHO, sagte etwas, worauf auch hier schon länger hingewiesen wurde: "'Mir fehlte von Anfang an die langfristige Betrachtung.' Der Experte kritisierte, dass die strikten Beschränkungen aus dem Frühjahr auch im Sommer aufrechterhalten worden seien. Damit habe Deutschland die Chance verpasst, eine höhere Immunität in der Bevölkerung aufzubauen. [...] 'Diese Pandemie wird nicht durch Impfstoffe beendet, sondern durch das Virus selbst.'" https://www.oldenburger-onlinezeitung.de...elle-51148.html
In einem Interview mit Die Zeit am 14. Oktober empfahl er Schweden als Vorbild, worauf ausgerechnet Drosten dieses Interview zum Lesen empfahl.
Und Stöhr gestern bei Lanz: "2017/18 gab es einen großen Influenza-Ausbruch. [...] Da sind 330.000 Leute positiv getestet worden, da sind 60.000 Leute in die Krankenhäuser gekommen, in den Spitzentagen waren 8.000 Leute krank geworden." Symptomfreie waren damals nicht enthalten und das RKI schätzte die Zahl der damaligen Grippetoten auf 25.100 .
"Wir können nicht verhindern, dass wir uns alle infizieren werden oder zumindest der weitaus größte Teil der Bevölkerung."
Mitte April hätte er empfohlen den Lockdown sukzessive aufzuheben. Auch deutete er an, dass er gegen Kita- und Schulschließungen war. Angesichts der genannten Versäumnisse befürwortet er neben einen besseren Schutz der Risikogruppen jedoch nun die verschärften Maßnahmen.

Vielleicht sind Verschwörungstheoretiker einfach nur Personen, die sich nicht vorstellen können, dass Politiker tatsächlich so kurzfristig orientiert oder schlicht so unfähig sind, wie bislang häufig zu beobachten.

Apropos Risikogruppen . . . Auffällig ist, dass ausgerechnet die Altenpflegerinnen einer Seniorenresidenz hier in der Nähe weiterhin zu dritt oder zu viert mit etwas weniger als ein Meter Abstand rauchend und plaudernd vor der Tür stehen, trotz der im Viertel geltenden allgemeinen Maskenpflicht für alle Personen aus mehr als zwei Haushalten und bei weniger als anderthalb Meter Abstand, selbst bei kürzesten Begegnungen. Nun gut, wenn selbst Politikern es nicht gelingt, sich an so etwas zu halten*, warum dann den Pflegerinnen oder gar einer Gesamtbevölkerung? Doch wozu dann diese Art Verordnungen?

* Wie immer wieder neu erlebt (ab Sekunde 24): https://www.youtube.com/watch?v=bBpCoJ6gY28

zuletzt bearbeitet 30.10.2020 14:11 | nach oben springen

#310

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 30.10.2020 16:03
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Einig sind sich jedenfalls alle, dass ein Lockdown ein Virus niemals aufhalten könnte. Ebensowenig wie eine Maske Schutz bietet.
Verschwörungstheoretiker stellen sich weniger die Unkompetenz von Politikern vor, sondern versuchen vielmehr, den Hintergrund überzogener Maßnahmen aufzudecken. (Zudem erfolgt, wie wir wissen, die Zuweisung in Corona-Zeiten ungerechtfertigt und ausufernd gegen jeden, der eine andere Meinung vertritt oder Kritik an Regierungsentscheidungen übt.) Und das Aufdecken wird in diesem Fall hoffentlich leichter werden als bei den vielen anderen Lügen, mit denen wir bereits seit langer Zeit konfrontiert sind. Ich persönlich glaube unabhängigen Medizinern und Virologen eher als den vorgeführten Medien-Clowns, die staatlich konform ihre Ratschläge äußern, widerrufen und neu arrangieren. Vielmehr scheint mir die Problematik, dass an ein weltweites Konzept nicht geglaubt wird, dass hinter einem harmlosen Virus, das auf einmal als Ausrede mit Entzug der Grundrechte und für andere Maßnahmen der Konrolle dient, mehr stecken kann. Aber je größer und in diesem Fall "weltweiter" die Lüge ist, desto leichter wird sie geglaubt. Das kennen wir aus anderen Zeiten. Dagegen ist das "weltweit" gar nicht so riesig, wie es erscheint, wenn man bedenkt, wer politisch das Sagen hat. Viel eigenes Entscheiden ist pro Land kaum gegeben. Alles hängt von wirtschaftlichen Zusammenhängen ab. In Griechenland wird jedenfalls wunderbar sichtbar, dass die Befehle und das Diktat der Maßnahmen von woanders erfolgt und dass die Einschränkungen in keinster Weise an die hiesigen Bedingungen angepasst sind.




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#311

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 30.10.2020 21:18
von Salin • 511 Beiträge

Hier eine ausgezeichnete Darstellung, was massenweise an Gesunden eingesetzte PCR-Tests auslösen:
https://www.youtube.com/watch?v=CeQZDMuZIS8
Aussagen des PCR-Test-Erfinders Kary Mullis zur Falschanwendung werden ab Minute 50 zitiert, jedoch ist das gesamte Video sehr sehenswert.
Da es 2020 in Deutschland bislang weniger Fälle von Lungenentzündungen als in den Vorjahren gab, ist es wahrscheinlich, dass angesichts der beschriebenen PCR-Test-Fehlerquoten ein Großteil der "Positiven" hierzulande Falsch-Positive waren, mit entsprechenden Konsequenzen für die Betroffenen und deren ebenfalls getesteten und in Quarantäne gesetzten Kontaktpersonen. Selbst bei ernsthaft an COVID-19 Erkranke ist die Diagnose nicht sicher.

Der Erfinder des PCR-Tests sagte: "Wenn man die PCR gut ausführt, kann man fast alles in allem finden. [...] Wenn man ein einziges Molekül vermehrt zu etwas, das man wirklich messen kann, wozu die PCR imstande ist, dann gibt es nur sehr wenige Moleküle, von denen man in seinem Körper nicht wenigstens eines hat. Das könnte man dann als Missbrauch bezeichnen – die Behauptung, so etwas sei von Bedeutung. [...] Die Messung ist überhaupt nicht exakt. [...] Sie sagt Ihnen nicht, ob Sie krank sind, und sie sagt Ihnen nicht, ob das Etwas, das man erhält, einem wirklich schaden kann."
Für die Anzahl der RNA-Verdopplungszyklen werden den Laboren keine Standards vorgegeben, d. h. es gibt dort keine Obergrenzen, weshalb die durchgeführten Zyklen oft zu zahlreich sind, was zu höheren Fehlerraten führen kann. Unabhängig von der erhöhten Fehleranfälligkeit gelten laut der Apotheker-Zeitung Ct-Werte (Vermehrungszyklus-Schwellen-Werte) von >30 als Hinweis auf eine niedrige und Werte von >35 auf eine sehr niedrige Viruskonzentration. Ct-Werte über 40 sind nicht selten manche Amtsärzte entscheiden selbst selbst bei solchen "Positiven" für Quarantäne. Zudem werden Ct-Werte nicht immer angefordert bzw. übermittelt. https://www.sueddeutsche.de/politik/coro...emter-1.5057646

Ergänzend zwei Links zu Zeitungsartikeln von 2007 über die im Video erwähnte Keuchhusten-Epidemie, die letztlich keine war.
https://dartmed.dartmouth.edu/spring07/html/vs_cough.php
https://www.nytimes.com/2007/01/22/health/22whoop.html
2006 wurden 1000 Mitarbeiter des Dartmouth Mitchcock Medical Centers einem PCR-Schnelltest unterzogen. Das Ergebnis waren 98 "Positive", die zuhause bleiben mussten und wie ihre Kontaktpersonen prophylaktisch Antibiotika erhielten. Über 4,500 wurden deswegen innerhalb von drei Tagen gegen Keuchhusten geimpft. Monate später stellte sich nach genauerer Diagnose heraus, dass es dort keinen einzigen Keuchhusten-Erkrankten gegeben hatte.
Dergleichen geschieht, wenn PCR-Tests entgegen ihrer eigentlichen Bestimmung als klinischer Nachweis dienen sollen oder gar als ein alleiniger in Massentests bei Personen ohne klinische Symptome.

Gesundheitsminister Spahn hatte im August vor Massentest an Gesunden wegen den dann zu erwartenden Falsch-Positiven gewarnt (https://www.youtube.com/watch?v=q0PJtMpaLE8), d. h. unsere Politiker wissen dies alles und bedauerlicherweise beugte sich Spahn in diesem Punkt dem Druck von Merkel, Braun, Seehofer und Söder.
Aus gutem Grund sind PCR-Tests nicht für die klinische Diagnose zugelassen, aber genau dafür werden sie seit April weltweit massenhaft verwendet. Dies war zwar wirkungsvoll, um vielen Menschen Angst zu machen, hat aber bei informierten Bürgern ebenso viel Vertrauen zerstört. Beim Schutz vor einer tatsächlichen gesundheitlichen Bedrohung ist aber gerade Letzteres essenziell.

Ebenfalls erwähnenswert: Am 20. Mai 2020 hieß es seitens des schweizerischen Bundesamt für Gesundheit und Swissmedic: "Der Nachweis der Nukleinsäure gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines infektiösen Erregers. Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der Zellkultur erfolgen.» Diese Formulierung wurde später wegen angeblicher Missverständlichkeit geändert.
PCR-Tests sind sehr sicher, wenn es darum geht, einen tatsächlich am Virus Erkrankten zu erkennen. Das Problem ist, dass mit ihnen nicht nur vor Wochen Infizierte, sondern auch niemals mit dem Virus Infizierte irrtümlich zu Fällen werden. Die Quote könnte heute wegen verbesserter Test-Kits niedriger oder wegen der Verwendung weniger guter Test-Kits (bei den besseren bestehen Lieferengpässe) höher als jene 1,9%, die eine deutsche Studie anhand von Probeneinsendungen bei über hundert Laboren ermittelt hat, betrifft aber bei 1,3 Millionen Tests pro Woche wahrscheinlich Tausende. Eine staatliche Qualitätsaufsicht über die Labore scheint es diesbezüglich nicht zu geben.

Am 16. August 2020 stellte jemand via fragdenstaat.de beim RKI auf Grundlage des Verbraucherinformationsgesetzes und des Informationsfreiheitsgesetzes folgende Frage: "Ich habe davon gehört, dass in den Beipackzetteln zu den verwendeten PCR-Test für Sars-Cov2 steht, dass diese nicht für Diagnosezwecke geeignet sind. 1.) Ist das korrekt? 2.) Wenn das also nicht stattfinden darf, auf welcher Basis werden die Statistiken zu den als "Fälle" benannten Personen erhoben?"
Die Fragen wurden weder in der gesetzlich vorgegebenen Frist noch überhaupt beantwortet.
https://fragdenstaat.de/anfrage/pcr-test...gnose-geeignet/

Was eine eventuell absehbare Überlastung von Intensivstationen hierzulande betrifft, würde ich auf die SARI-Fälle und dort nach saisonalen Abweichungen schauen. SARI steht für severe acute respiratory infections (schwere akute Atemwegsinfektionen). Das RKI schrieb dazu am Donnerstag:
"Die Zahl der SARI-Fälle befand sich in der 42. KW 2020 insgesamt auf einem jahreszeitlich üblichen, relativ niedrigen Niveau. [...] Es wurden 20% der berichteten SARI-Fälle mit einer COVID-19-Diagnose hospitalisiert."
Aktuell haben wir die 44. KW. Mal schauen, was in zwei Wochen dazu stehen wird. Da, wie Stöhr und anderen moniert, eine Immunisierung größerer Teile der jüngeren Bevölkerung im Sommer verhindert wurde, könnten diese Fallzahlen bis Dezember oder Januar naturgemäß deutlich steigen. Auf der Südhalbkugel lagen die Höhepunkte meist im Juni oder Juli.

Daneben steht im letzten Wochenbericht des RKI: "Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen in der Bevölkerung ist in der 43. KW 2020 im Vergleich zur Vorwoche bundesweit gesunken. [...] Im Nationalen Referenzzentrum für Influenzaviren wurden in der 43. KW 2020 in insgesamt elf (39 %) der 28 eingesandten Sentinelproben ausschließlich Rhinoviren identifiziert. In keiner der untersuchten Sentinelproben wurden Influenzaviren oder SARS-CoV-2 identifiziert [nach ebenfall 0 in der Vorwoche bei 33 Proben und 3 in der vorletzten Woche bei damals 55 Proben]. Aufgrund der geringen Zahl eingesandter Proben ist keine robuste Einschätzung zu den derzeit eventuell noch zirkulierenden Viren möglich. "

Ungeachtet davon, was die Politik in möglicherweise krimineller Weise treibt, wird hiermit nicht bestritten, dass SARS-CoV-2 ein ernst zu nehmendes Virus ist, an dem man leicht oder schwer erkranken kann und das für manche tödlich ist.

*
Diese Woche lud das Bürgerhaus einer Kleinstadt meiner Region zu einer Lesung ein. Im großen Saal des Bürgerhauses saßen nur 9 Gäste (meist Senioren). Autorin war die 1955 geborene Annette Scheibner (Tochter Hans Cibulkas). Sie las Gedichte ihres Vaters und eigene aus ihrem im Februar erschienen Lyrikband. Anschließend kritisierte die ehemalige Zahnärztin die aktuelle Coronapolitik und empfahl, nicht ARD & Co. zu glauben, sondern sich in alternativen Medien zu informieren.

zuletzt bearbeitet 31.10.2020 19:20 | nach oben springen

#312

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 01.11.2020 10:28
von Salin • 511 Beiträge

Daniel Kehlmann unterschrieb nicht nur im Sommer einen hier erwähnten Aufruf, sondern meldete sich bereits Anfang Frühjahr mehrmals kritisch zu Wort, zum Beispiel in der Süddeutschen: https://www.sueddeutsche.de/kultur/kehlm...86?reduced=true
Kürzlich, am 23. Oktober, führte Jakob Augstein ein Gespräch mit ihm, das kostenfrei bei Spotify unter "Augsteins Freitag" zu finden ist. Kehlmann spricht von "Panikreaktionen wie wir sie auf administrativer Seite sehen". Dass die Politik derzeit etwas anderes verordnet, als die Wissenschaft für begründet hält, und gleichzeitig behauptet der Wissenschaft zu folgen, nennt er einen "Wahnsinn der höheren Ordnung". Und er sagt, seine anfängliche Empörung sei nun dem Spott gewichen.
In der Mitte eine Einschätzung zu Schweden, bei der man sich fragt, warum diese nicht von jedermann geteilt wird, der mehr als ein paar Monate zu leben hat. Hörenswert sind die Nachbemerkungen Augsteins.

Augstein hatte am gestrigen 31.10. bei 3Sat eine 37-minütige Sendung unter dem Titel "Die Wahrheitskrise", worin er mehrere Gespräche führt. https://www.3sat.de/kultur/kulturdoku/wa...gstein-100.html
Augstein: "Keine Krise die wir jemals hatten, nichts hat mich bisher so erschreckt wie diese Coronakrise und es war nicht das Virus, das mich erschreckt hat, sondern das Verhalten der Leute auf dieses Virus. Eine Panik, die sich der Politik bemächtigt hat, die sich der Medien bemächtigt hat, die totale Ausschaltung jeder Kritik, jedes maßvollen Verhaltens."
Neu war für mich die Haltung Heribert Prantls.

Ebenfalls darin enthalten, ist ein zumindest auf dem ersten Blick unkritisches Interview mit Lauterbach, der die Kommunikation der handelnden Personen in die Bevölkerung hinein auch heute noch als "hervorragend" bezeichnet. Mit Bezug auf die Flüchtlingskrise sagt er: "... wir haben [damals] also auch keine großen Diskussionen zugelassen. All das ist also bei also bei Corona genau andersrum gelaufen. Wir haben relativ klar jeden einzelnen Punkt, den wir also abgearbeitet haben, haben wir begründet. Wir haben die Wissenschaftler mit nach vorne genommen." (Die Sprachfehler wurden vom Original übernommen.)
Über Demonstranten sagte Augstein: "Ich habe das Gefühl, dass diese Corona-Demonstranten, da geht es ehrlich gesagt nicht um das Virus, da geht es auch nicht um den Lockdown. Was sich da zusammensammelt ist ein Symptom für irgendwas ganz anderes, was bei diesen Leuten grundsätzlich schief läuft, beziehungsweise, was in unserer Gesellschaft schief läuft." Er sagt, diese Leute würden sich aus der demokratischen Gesellschaft bereits ausgeschlossen fühlen.
Ich weiß nicht, ob Augstein persönlich jemand kennt, der zu solchen Demos geht. Aus meinem Bekanntenkreis nehmen ein Beamtin (Lehrerin) und städtische Angestellte (Ingenieurin) hin und wieder daran teil. Nach allem, was ich weiß, käme ich nie auf den Gedanken, dass diese sich aus der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen.
Überhaupt ist Augstein seltsam widersprüchlich. Einerseits habe ihn wegen der Reaktionen "keine Krise jemals so erschreckt" und sein Klage über "die totale Ausschaltung jeder Kritik, jedes maßvollen Verhaltens". Andererseits die ablehnende Haltung zu Demonstrationen.

Eine (für die Nachwelt festgehaltene) Beobachtung der letzten Tage aus der hiesigen Innenstadt: Im Freien wird die Maske am häufigsten von jungen Frauen und Männern unter dreißig getragen (zirka 50%). Bei Senioren >75 sind es zirka 30%. Männer zwischen 40 und 70 sehe ich hier gar nicht mit der Maske, außer als Beamter oder Kellner irgendwo im Dienst, wobei die Restaurants am Wochenende vor der Schließung voll sind. Bei Frauen dieser Altersgruppe sind es 5-10%. Das Alter ist zwar jeweils geschätzt, doch erstaunt mich die Verteilung jeden Tag erneut.
Zu einem ähnlichen Phänomen erschien 2014 ein Essay von Christiane Florin mit dem Titel "Warum unsere Studenten so angepasst sind". Eine befriedende Antwort war aber auch darin nicht zu finden.
Aus jener Kleinstadt, wo diese Woche die erwähnte Lesung stattfand, wurde mir berichtet, dass auf den dortigen Gehwegen das ganze Jahr kein Mensch mit Maske zu sehen war. Allerdings wohnen in jenem Luftkurort vor allem alte Leute. Ich würde gern wissen, wie das mit der Maske anderswo ausschaut.

zuletzt bearbeitet 01.11.2020 14:58 | nach oben springen

#313

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 01.11.2020 15:17
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Zitat von Salin im Beitrag #312
. Kehlmann spricht von "Panikreaktionen wie wir sie auf administrativer Seite sehen". Dass die Politik derzeit etwas anderes verordnet, als die Wissenschaft für begründet hält, und gleichzeitig behauptet der Wissenschaft zu folgen, nennt er einen "Wahnsinn der höheren Ordnung". Und er sagt, seine anfängliche Empörung sei nun dem Spott gewichen.



Kehlmann ist mir sympathisch. Natürlich leugnet niemand das SARS-Virus per se, ebenso wenig wie Grippeviren, HIV oder Krebs. Jedoch haben andere weitaus gefährlichere Krankheiten derartige Maßnahmen nicht nach sich gezogen. (Wie ist eigentlich die Situation in Wuhan und China?) Auch ist der Prozentsatz der tatsächlich Erkrankten und der nun bekannten Todesfälle (WHO-Berechnung durch Dr. Ryan mit 0,14 Prozent angegeben, der in etwa einer saisonalen Grippe entspricht, wie viele Experten auch vorausgesagt haben) einfach nicht stimmig, dass derartige Einschränkungen für den Großteil gesunder Menschen und Infizierter mit leichten oder unbemerkt auftretenden Symptomen mit Androhung von Bußgeld und Strafe durchgesetzt werden. (Dafür haben nicht einmal mehr Menschen der Risikogruppen Verständnis.)
Die Art, in den Leitmedien kritische Meinungen zu unterdrücken oder als falsch abzutun, als hätten sie keinen Bestand, verweist auf eine politische Handhabung, deren Ziel eine andere Ausrichtung hat. Ein ernsthaftes Interesse an der Auflösung der Krise besteht nicht. Auch der Drang, die Menschen tatsächlich zu schützen, steckt wohl kaum dahinter.

Im Gegenteil fordert das Corona-Konzept in seiner Konsequenz mehr Opfer als jemals ein Virus bewirken könnte. Gleichzeitig sollte hinterfragt werden, weshalb so viel gelogen, verschleiert, zensiert und verfälscht wird. Wirklich notwendige Maßnahmen und politische Fehlentscheidungen vertragen die wahrheitsgemäße Darstellung aller wissenschaftlichen Ansichten und werden im Zuge neuer Erkenntnisse angepasst. Aber eine ernsthafte Suche nach sinnvollen Lösungen ist für mich nicht erkennbar. Nur Zensur und das Bestreben, ein politisches Lügenkonstrukt noch besser zu erklären und zu rechtfertigen. Darin überhaupt wird alle Kraft und Energie gesteckt. Dass durch abstruse wissenschaftliche Erklärungsversuche das Ganze irgendwie passend gemacht wird. Und alles, was sich nachträglich als Irrtum herausstellt, wird eben so hingenommen, als wäre das völlig normal. Mag auch die Wissenschaft und Medizin von Versuchen und Experimenten leben, dass dafür Menschen in Quarantäne gesteckt werden, ohne tatsächlich erkrankt oder nur infiziert zu sein, lässt sich nicht entschuldigen. Zudem ist ein unsicherer Test dafür verantwortlich, dass Neuinfektionen steigen und erneut der Lockdown droht und umgesetzt wird. Auch bleiben die gerade aus den wissenschaftlichen Reihen vermehrt aufkommenden Zweifel an politischen Entscheidungen weiterhin richtungsweisend. Das betrifft besonders die Maßnahmen.

Einige Gedanken zu Augstein:
Demonstrationen in Krisenzeiten versammeln eine Masse an Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen kommen. Soweit stimme ich mit Augstein schon überein. Die einen möchten explizit zeigen, dass sie mit den Corona-Maßnahmen nicht einverstanden sind, andere sind Impfgegner, die nächsten fürchten um die Wirtschaft. Aber auch frustrierte Menschen, allgemeine Gesellschaftsgegner und tatsächliche Verschwörungstheoretiker nutzen den Auflauf, um ihre Präsenz zu zeigen. Dazu Nationale und Rechte, die hier ihre Chance wittern, Sympathie für ihre Partei zu wecken (wie auch schon in Zeiten der Flüchtlingskrise). Ein Zeichen setzen lässt sich durch friedliche Demos zwar, auch mit dem Wissen, dass die Polizei dagegen gewaltsam vorgeht oder die Kundgebungen abgebrochen oder verboten werden, die Politiker jedoch scheint die deutlich sichtbare Kritik an ihren Entscheidungen durch die Präsenz der Menschen nicht weiter zu stören. Die Ereignisse in Italien sind kaum überraschend, da die Menschen schon länger weggesperrt sind und hier auch kritischer auf die Situation und das bereits Gelogene geblickt wird. So gibt es offizielle Bilder, auf denen Coronatote gestapelt liegen und hinter den Leichen ein Mann den nächsten Sack "Toter" mühelos und schwungvoll mit einer Hand heranträgt. Vieles hat sich als Trug herausgestellt, was in den Medien als Panikmache dem Zweck diente. Und die nun brodelnde Masse lässt sich, anders als in Deutschland, nicht so einfach zügeln oder mit politisch gleichgültigen Schultern wegzucken.

Zitat von Salin
Aus jener Kleinstadt, wo diese Woche die erwähnte Lesung stattfand, wurde mir berichtet, dass auf den dortigen Gehwegen das ganze Jahr kein Mensch mit Maske zu sehen war. Allerdings wohnen in jenem Luftkurort vor allem alte Leute. Ich würde gern wissen, wie das mit der Maske anderswo ausschaut.


Schön, dass Cibulkas Tochter ihre Lesung mit den von dir genannten Worten beendet hat. Cibulka ist einer meiner Lieblingsschriftsteller und Tagebuchschreiber. Maskenträger sind hier, in Griechenland, nun leider alle, mit wenigen Ausnahmen, die, ähnlich wie bei euch, deutlich älter sind als die stets bereiten Studenten und jungen Menschen. Allgemein ist eine Akzeptanz der Situation durch diese schon häufiger betont worden. Zum einen, weil Studenten idealistischer sind und auch eher aus Unerfahrenheit Leitmedien glauben, zum anderen, weil ihnen mit Druck auf das Schuldgefühl suggeriert wird, dass sie die älteren Menschen damit schützen. Die reifere und ältere Bevölkerung ab 40 Jahren aufwärts, kritisiert und lehnt die Maskenpflicht und andere Maßnahmen ab. In meiner Gegend hält man sich größtenteils an die Bedingungen, weil es Bußgelder kostet. Überzeugt sind die Leute nicht davon, zumindest die, mit denen ich ins Gespräch kam.
Ich wiederum frage mich, warum Menschen, wenn sie gezwungen werden, Maske zu tragen, trotzdem täglich spazieren und schlendern gehen.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 01.11.2020 16:11 | nach oben springen

#314

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 01.11.2020 19:56
von Salin • 511 Beiträge

Aus China wird nur noch selten berichtet. https://www.swp.de/panorama/wuhan-corona...r-50579393.html
Dort liegt es in der Tat nahe, dass der Virus erst wieder "auftaucht", wenn in Hongkong abermals protestiert werden sollte. Ein solcher Zusammenhang wurde zumindest vor acht Monaten von unseren Medien hergestellt.

Corona-Verordnungen zu kritisieren scheint hierzulande ungesund zu sein. Gleichwohl wird an dieser Stelle kein Zusammenhang behauptet, schließlich wollen wir hier alle noch ein paar Jahre leben. Vielleicht können dies die Filmemacher irgendwann einmal gebrauchen:
-- Thomas Oppermann, Vizepräsident des Deutschen Bundestages, sagte am 22. Oktober in einem Interview mit dem Vorwärts: "Wer wie die Bundeskanzlerin und die 16 Ministerpräsident*innen hinter verschlossenen Türen etwas wie das Beherbergungsverbot ausbaldowert, sorgt nicht dafür, dass solche Regeln den Menschen einleuchten. Diese Maßnahme hat blankes Unverständnis erzeugt."
3 Tage später starb der als gesund geltende SPD-Mann an bislang unbekannter Ursache.
-- Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, sagte am 29. Oktober, es müsse überprüft werden, ob der Lockdown light verhältnismäßig und verfassungskonform sei. "Am Ende könnte die Anrufung des deutschen Bundesverfassungsgerichts stehen."
3 Tage später starb er bei einem Verkehrsunfall.

*
Im September wies Lauterbach auf ein Studie hin, laut der bei Vitamin-D-Mangel (<30 nmol/l) eine 77% höhere Wahrscheinlichkeit besteht mit dem Virus infiziert zu werden. "Predicted COVID-19 rates in the deficient group were 21.6% (95% CI, 14.0%-29.2%) vs 12.2%(95% CI, 8.9%-15.4%) in the sufficient group." https://jamanetwork.com/journals/jamanet...article/2770157
Ausgangssperren, Maskenpflicht im Freien und Aufforderungen zu Hause zu bleiben werden sicher auch dazu einen Beitrag leisten.

zuletzt bearbeitet 02.11.2020 11:27 | nach oben springen

#315

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 02.11.2020 17:40
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Tja. Hier ist es schon soweit. Heute wurde verkündet, dass für Thessaloniki erneut die Ausgangssperre gilt. Man darf nur hinaus, wenn es unbedingt erforderlich ist und wieder mit Sms. Dazu die Maskenpflicht im Freien. Der Lockdown wurde für 14 Tage angesetzt. Was das heißt, was man ja. Es wird sich ausdehnen. Grund für den Lockdown waren vermehrte Tests, zu denen die Leute auch freiwillig gegangen sind. Andererseits sind zahlreiche Beschwerden eingegangen von Menschen, die angaben, sie hätten über das Handy eine Benachrichtung erhalten, dass sie positiv getestet wurden, ohne einen Test gemacht zu haben. Nun ahnt man auch, wofür die Sms überhaupt dient. Datensammlung und Erfassung. Die Neuinfektionen kommen auf diese Weise natürlich auch ohne Test zusammen. Man muss sie nur erfinden.

Dann arbeite ich eben weiter an meiner Virus-Corona-Serie.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 02.11.2020 18:13 | nach oben springen


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