HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Zitat von LX.C
Montage also? Hört sich interessant an.
Ich werde heute
Bonhoeffer - Widerstand und Ergebung
beginnen. Ich brauch jemanden, der Kraft geben kann.
Das Büchlein steht schon seit undenklichen Zeiten auf meiner Wunschliste. Nun muss es dann was werden.
Bei mir kurz vor der lesenden Vollendung:
Albert Vigoleis Thelen - Die Insel des zweiten Gesichts. Was für ein feines Buch. Eine Entdeckung, so etwas können die Germanen also auch.
Es folgen:
Marcel Pagnol - Kindheit in der Provence
Virginia Woolf- Die Fahrt zum Leuchtturm
Hawthorne - Im Garten des Bösen, Erzählungen
Jane Austen liegt da auch noch, im Buchregal meine ich jetzt, und dann noch dieses und jenes, also wirklich kein Mangel an guten Besuchen.
Und endlich, endlich: Die Insel Sachalin, Tschechow, oder Cechow, je nach Pläsier und vermeintlichen Bildungsgraden.
Interessant dazu ein Satz von Walter Bochlich: Ich bin froh, das in meiner belletristischen Garderobe auch dieser grobe Häftlingskittel hängen wird.
Nach den Briefen Tschechows nun noch dieses Buch, dann kann ich endlich wieder mit seinen Erzählungen (von vorne) beginnen.
Schreibfehler sein bitte entschuldigt, meine Tastatur probt gerade Revolutionen.
Grüße in die Runde,
Peter
Nachdem ich mit dem Professor von Amélie Nothomb meine Freude hatte, lese ich inzwischen in "Schule der Armen" von Sándor Márai und hoffe inständigst, dass ich diese Woche noch ein paar Kapitelchen aus dem Don Quixote lese.
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Zitat von Martinus
lese ich inzwischen in "Schule der Armen" von Sándor Márai
Wie gefällt es dir, Martin?
Die Glut fand ich eigentlich doch sehr lesenswert, nahm mir auch vor, mehr von Marai zu lesen, aber dann kamen wieder meine absonderlich bibliomanischen Obsessionen dazwischen und schon...
Grüße,
Peter
"Schule der Armen" ist ein Essay. Werde später berichten, da ich gerade erst mit der Lektüre begonnen habe. Schön fand ich noch "Die jungen Rebellen". Ausgezeichnet ist seine Autobiografie "Bekenntnisse eines Bürgers", seine Tagebücher sollen sich lohnen.
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Seine Tagebücher sind sehr bewegend, weil darin (seine Gedanken zu Leben, Literatur und Mensch und auch) sein "Weg zum Tod" sichtbar werden. Zum Beispiel kauft er am Ende eine Pistole, um sich dann bald zu erschießen.
Zitat von Marai
Der Schriftsteller, der heutzutage etwas anderes zu schreiben versucht als das, womit die Großindustriellen der Konsumliteratur den Leser füttern, gleicht einem Einbeinigen, der sich mit seiner Prothese zum Hundert-Meter-Lauf nominieren lassen möchte.
(Marai - Tagebuch 2 (1984-1989))
Art & Vibration
Zitat von Taxine
Seine Tagebücher sind sehr bewegend, weil darin sein "Weg zum Tod" sichtbar wird. Zum Beispiel kauft er am Ende eine Pistole, um sich dann bald zu erschießen.
Die letzten Seiten dieses Tagebuchs habe ich gelesen.
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
Ja, man legt die Tagebücher sehr traurig aus der Hand. Für ihn aber war es nach dem Tod seiner Frau und den Beschwerden des Alters eine Erlösung.
Und so schöne Gedankenfetzen:
Zitat von Marai
Geziemender wäre es zu verstummen. Aber schweigen ist langweilig.
oder
Zitat von Marai
Allein einsam sein ist besser, als in Gesellschaft einsam sein.
(Marai - Tagebuch 2)
Art & Vibration
So, habe den "Don Quijote" durch. Lese nun kurz Bataille "Das Blau des Himmels", dann Volker Braun "Hinze-Kunze-Roman" (ist ja ein wahrer Satzkünstler, der Mann) und kehre dann demütig zu Helmut Krausser zurück.
Art & Vibration
Na selbstredend. Ich kann das irgendwie nicht wie ihr, muss ein Buch am Stück lesen. Hätte ich es häufiger einmal zur Seite gelegt und in ein anderes geblickt, hätte ich bestimmt die Lust verloren.
Art & Vibration
Mit Don Quijote lässt es sich am Abend ganz angenehm zurücklehnen. So schnell war ich eigentlich gar nicht.
Art & Vibration