HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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"Wie haßten wir damals diese Stunden, in denen die Nachtwächter der Literatur, die Reimschmiede und Kraftbarden, als todeslängliche Ehrenmitglieder der Literaturgeschichte gefeiert wurden!"
(Carl Brinitzer, "Georg Christoph Lichtenberg")
Homepage: http://www.noctivagus.net/mendler
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"Philosophie und Studium der wirklichen Welt verhalten sich zueinander wie Onanie und Geschlechtsliebe."
(Karl Marx u. Friedrich Engels, "Deutsche Ideologie")
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"Aber in Reichenbach hatten wir einen Richter, der immer besoffen war. Der hat mal aus Versehen einen Zeugen verurteilt statt des Angeklagten. Nichts war zu machen. Urteil ist Urteil."
aus Hans Fallada, "Drei Jahre kein Mensch"
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)
"Lass dich durch dein Gefühl blindlings ohne Überlegung und ohne uranfängliche Ursache hinreißen, jage die Erkenntnis wenigstens für diese Zeit davon, hasse oder liebe, um nur nicht mit den Händen im Schoße dazusitzen: Übermorgen (und das ist schon der späteste Termin) wirst du anfangen, dich selbst dafür zu verachten."
(Dostojewski, Fjodor: Aufzeichnungen aus dem Kellerloch, Köln 2008, S. 29.)
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[i]Poka![/i]
Wer völlig klar sehen will, bevor er sich entschließt, entschließt sich nie. Wer sich mit der Reue nicht abfindet, findet sich mit dem Leben nicht ab. (Amiel, "Intimes Tagebuch")
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. . . wenn man allein ist und zudem keine klare Aussicht auf Ebenbürtiges im Angebot hat - Dann ja.
Trotzdem:
"Die Wahrheit ist: Wir wissen so wenig über das Leben, daß wir nicht wirklich wissen, was die gute und die schlechte Nachricht ist."
Kurt Vonnegut; Mann ohne Land
www.dostojewski.eu
Wie im Traum erreichte sie die Stimme des Gastes: "Man braucht nur den Tand der Alltagssorgen abzustreifen, und sogleich zeigt das Leben uns seine schöne Seite."
(Wladimir Maximow "Die Quarantäne", Ullstein, S. 54)
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Jeder denkt doch am liebsten, dass Dinge, die einen überfordern, ganz einfach nicht geschehen werden. (...)
Aber gewiss nicht deshalb, weil er keinen Grund zur Sorge hätte! Es ist nur so, dass sein Problem auch dann nicht aus der Welt verschwindet, wenn er sich tüchtig sorgt.
Der Mönch Bodhidharma soll so lange im Sitzen meditiert haben, bis ihm die Beine abfaulten. Er rührte sich keinen Zoll von der Stelle, so dass Efeuranken durch einen Mauerspalt drangen und diesem großen Lehrer Mund und Augen verschlossen, aber das hieß keineswegs, dass er geschlafen hätte oder tot gewesen wäre. Sein Kopf arbeitete beständig, denn er war mit einer brillanten Theorie beschäftigt, derzufolge es zwischen dem Profanen und dem Heiligen keinen Unterschied gibt.
(Beide Zitate aus Soseki Natsume "Ich der Kater")
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Wenn ein Mensch etwas wirklich will, dann hat er also auch die Wahl? Er muss sich nur entscheiden und die Verantwortung für die Folgen tragen. Was zum Beispiel hindert mich daran, mein Schicksal zu ändern? Die Furcht, von meiner Umwelt abzustechen? Die Angst vor dem Alleinsein inmitten einer fremden und feindseligen Welt? Die entsetzliche Aussicht, alles selber beschließen zu müssen? Ja, nur dies und nichts weiter.
(...) Nichts ist leichter, als sich auf die Umstände zu berufen und sein schändliches Sklavendasein damit zu rechtfertigen. Erkenne dich als unsterblich, und du wirst frei sein!
(Maximow "Die Quarantäne", Ullstein, S. 139)
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