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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#406

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 04.12.2023 20:05
von Salin • 511 Beiträge

Von Steve Ayan erschien unlängst das schmale Buch Was man noch sagen darf: Die neue Lust am Tabu, das – im Gegensatz zu anderen mit ähnlichen Titeln – von weniger aufgeregter Art ist. Steve Ayan ist Psychologe und arbeitet als stellvertretender Redaktionsleiter und Ressortleiter Psychologie für die Zeitschrift Gehirn&Geist des Verlags Spektrum der Wissenschaft.
Nach allem, was zu hören ist, zeigt das Buch unter anderem auf, was bestimmte Gesellschaftsschichten dazu bringt, bei Sprachsäuberungen und Tugendspielen mitzumachen. Sozialer Anschluss ist nur ein erstes von mehreren Motiven. Generell geht es weniger um Inhalte als um Mechanismen, die zu Zwängen führen, wobei der Autor auf linke und rechte Schemen verweist. Eine Rezession von Benedictu bei Amazon scheint den Inhalt recht gut wiederzugeben.

Ich erinnere mich noch gut daran, wie 1989/90 in Osten Deutschlands Millionen ihre jahre- oder jahrzehntelang zur Schau getragene parteirote Tugendfassade ablegten, als mit dieser weder Karriere- noch Statusgewinne zu erlangen waren. Ein damaliger Kollege, der Ende der 80er noch als Parteigenosse in einer Zeitung schrieb, er sei im selben Jahr geboren, in dem der "antifaschistische Schutzwall" gebaute wurde, gehörte zu den ersten, die über jene Grenze fuhren, um Begrüßungsgeld zu holen.

zuletzt bearbeitet 04.12.2023 20:06 | nach oben springen

#407

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 04.12.2023 23:43
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Haha, ja, da bröckelte die Fassade bei einigen. Und manche wollten nach einigen Jahren der Freiheit die DDR dann auch gleich wieder zurück. Die Überzeugungen hängen leider wie Fahnen im Wind.

Tabus werden immer durchbrochen und entstehen in Zeiten neu, in denen die Meinungsfreiheit bekämpft wird. Und wenn nichts mehr da ist, über das man sich noch empören könnte, wird eben etwas erfunden. Es gibt jedoch trotzdem verschiedene Varianten. Die damaligen Zeiten der Tabu-Brüche waren herrlich und berauschend, sei es in Büchern oder Filmen. Subversive Kunst brachte ganz neue, kreative und provokative Werke hervor, die wir heute nicht missen wollen, von Bunuel über Passolini bis zu Jodorovsky (und das sind noch die harmlosen). Genauso führten sie aber auch zur einer Überschreitung neuer Grenzen und öffneten degenerative Effekte bis zu einer Darstellung exzessiver Gewalt und abnormer Sexpraktiken. Und heutzutage kämpft ein Saim Sadiq dann in Pakistan darum, sein Debüt einer queeren Liebesgeschichte zeigen zu dürfen.

Mir persönlich fällt dabei nur folgendes auf: Die Sexualität der Menschen wird mittlerweile dermaßen überhöht und in eine Öffentlichkeit gezerrt, in der sie nichts zu suchen hat, dass etwas wie gleichgeschlechtliche Liebe, die vorher keinen wirklich gestört oder interessiert hat, auf einmal das einzige Talent mancher Menschen zu sein scheint. Sie definieren sich über diese neu geschaffene Geschlechtervielfalt und denken auch noch, weil sie es offen ausleben, würden sie frei und glücklich sein. Wenn Menschen auf einmal eingeredet wird, es wäre normal, sein Geschlecht jederzeit und so oft man will ändern zu wollen, dann folgt nicht Zufriedenheit, sondern Chaos und Verzweiflung, weil auch das neu erfundene Geschlecht die innere Leere nicht füllt und nur Verwirrung stiftet. Da teile ich die Meinung Ayans, dass einige Menschen den Wunsch haben, sich unterdrückt fühlen zu können, um "ihre Ressentiments als Freiheitskampf zu stilisieren". Selbstbehauptung ist eine Sache, die Gier nach Aufmerksamkeit und Zugehörigkeit eine andere. Und dahinter steht natürlich der gewollte Zerfall der Moral und Werte. Der Mensch soll sich nicht mehr als Einheit empfinden, als Partnerschaft oder Familie, sondern bruchstückhaft und vereinzelt sein. Und diese Neuausrichtung findet als neues Tabu dann auch wieder in die Kunst.

Je absurder die Befindlichkeiten und die Erhöhung von Minderheiten über einen Normalzustand hinaus auf ein neu geschaffenes und völlig unverdientes Podest sind, desto unverschämter sind die Forderungen nach Akzeptanz und desto leerer die Moral und Tugendhaftigkeit dahinter. Ich habe durchaus Verständnis dafür, dass man Wörter wie "Neger" (und wie häufig stoße ich in unseren berühmten Klassikern auf dieses Wort) oder "Schwuler" gegen vorurteilsfreie Alternativen austauscht. Bei Geschlechtsneutralen und gebärenden Personen hört meine Toleranz dann aber auch auf.

Man kann nicht typisch weibliche oder männliche Attribute auslöschen oder in die Neutralität verbannen, indem man einfache 72 Geschlechter erfindet. Aber dahinter steckt natürlich auch noch ein anderer Prozess, denn wie viel leichter ist innerhalb der Cancel Culture der moralische Zeigefinger einer überempfindlich gewordenen Welt, um kritische Meinungen sofort mit dem Attribut des Rassismus, der Homophobie usw. zu belegen, nur um von dem wahren Inhalt der Kritik abzulenken.

Wenn nach Griechenland z. B. auf einmal ein den Leuten völlig unbekannter Politiker aus Amerika kommt, in einer Partei platziert wird, aus der alle Idealisten entlassen werden, und behauptet, er will der nächste Staatschef werden, und wenn dieser in den Medien als groß aufgemachte Kampagne, statt über politische Ziele zu reden, nur mit seinem homosexuellen Partner gezeigt wird, dann ist jeder, der fragt, was das soll, sofort ein Schwulenhasser und Faschist. Und so gelingt eine Cancel Culture, die sich gar nicht mehr rechtfertigen muss.




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#408

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 05.12.2023 00:19
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

P. S. "Der Philosoph Robert Pfaller versteht die Sprachsäuberung und die Veränderung der Wörter, die die Welt und ihre Mißstände beschreiben, schon als die unmißverständliche Absage, die gesellschaftlichen Verhältnisse an sich zu verbessern."

Das ist übrigens ein schöner Satz des Rezensenten. Denn genau darum geht es. Man will mit Sprachverfälschung Missstände überdecken oder auch schaffen, die im echten Leben nicht verbessert werden sollen, sondern nur als Etikett dienen, um den Menschen mundtot zu machen, ähnlich wie die Zuweisungen von Links und Rechts, die wieder so populär sind und eigentlich nur den selbsternannten Tugendwächtern dienen, weil ein Inhalt an echten Überzeugungen gar nicht gewünscht ist.

Dazu passend eine Lithographie von Andreas Paul Weber "Rückgrat raus" :


Von Pfaller habe ich "Wofür es sich zu leben lohnt" im Regal herumstehen. Vielleicht lese ich einmal hinein.




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#409

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 05.12.2023 08:29
von Salin • 511 Beiträge

Hierzulande geht man bei Exzessen jener Art ja immer ein Stück weiter als in westlichen oder östlichen Nachbarstaaten, nur leider ohne dass daraus in den letzten Jahrzehnten bemerkenswerte Literatur entstanden ist.

Im Juni 2020 sagte Pfaller in einem Interview, das Du wahrscheinlich damals ebenfalls gelesen hast: "Ja, das ist leider eine Erscheinung, die glaube ich in den post-faschistischen Gesellschaften wie Deutschland und Österreich besonders verbreitet ist. Auch im deutschen Sonntagabend-Krimi ist die Polizei immer das Gute. Das ist etwa im französischen Kriminalfilm anders."

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#410

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 19.01.2024 16:45
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Das 54. Weltwirtschaftsforum in Davos - Nein. Sie tun nichts Philanthropisches oder etwas fürs Klima oder zur Verbesserung der Zukunft. Der Mensch ist ihnen herzlich egal. Es hat sich eine Elite gebildet, die uneingeschränkt herrschen möchte, Politik kontrolliert und für den eigenen Reichtum die weltweite Armut und das wirtschaftliche Chaos fördert. Schwab: "Ihr werdet arm sein und ihr werdet glücklich sein." Das bleibt das Ziel. Fleisch, Autofahren, Heizung oder Wasser? Bald ein Luxus für die Allgemeinheit und für Systemkritiker wahrscheinlich gar nicht mehr zu haben. Das muss man sich mit Gehorsam schon verdienen, egal wie viel von den Sozialgeldern ins Klima oder in fremde Kriege gesteckt wird.

Der Eintritt zum WEF-Spektakel kostet schlappe 25.000 Euro und aufwärts, so dass es auch niemals passieren kann, dass ein kritischer Mensch dabei ist, der fragt: "Habt ihr sie noch alle, mit euren luftverpestenden Privatjets, teuren Unterkünften und Escort-Service, während ihr für die Bevölkerung den CO2-Abdruck und die vollständige Überwachung plant?" Die Elite ist unter sich und lacht über Empörung, Bauernproteste und Aufstand (und zur Not organisiert man schnell eine regierungskonforme Gegendemo gegen die bösen "Rechtsextremen", also gegen alle, die das Spiel nicht mehr mitmachen wollen).

Und in Davos traben dann die Politiker schön gehorsam an, um ihre Befehle entgegen zu nehmen (wartet schließlich auch die tröstende Belohnung eines Luxusurlaubs der Extraklasse, wo man sich auch schon mal einen 43-Dollar-Hotdog gönnt oder eine Woche Unterkunft für eine Millionen), sei es Mitsotakis mit seiner Waldbrand-Grünen-Energie als Vorreiter und Förderer eigener Investitionen oder der wie immer um Geld bettelnde Selenskij, der mittlerweile schon Behinderte einziehen lässt, um weiter gegen Windmühlen anzurennen (während Biden den Geldhahn zudreht: hat nicht geklappt, die Schwächung Russlands, hat nur unzählige ukrainische Leben gefordert, da kann man nichts machen) oder ein Clinton, dessen häufige Reisen zur Epstein-Insel anscheinend keinen interessieren, während sich die Medien auf die "Verschwörungstheorie des Great Resets" einigen, obwohl man diese weitab von Theorien entfernten Aussagen in Schwabs und Hararis Bücher leicht nachlesen kann und obwohl diese Elite ganz offen über ihre Pläne spricht, weil sie weiß, dass sie es tun kann.

Gegenüber den anderen Ausgaben, scheint das Buchen des Begleitservices in Davos verhältnismäßig günstig zu sein und beträgt 2.300 Euro für 12 Stunden, mit einer Anzahlung von 250 Euro. "Sie verfügen nun mal über das entsprechende Kleingeld", sagt eine der Damen und kann sich aussuchen, ob sie danach nach Hause fährt oder länger bleibt, natürlich abhängig von den Launen und Vorlieben des Kunden. Und apropos "Verschwörungstheorie": Von der Leyen forderte beim WEF-Treffen die totale Kontrolle aller Informationen im Internet. Die kritischen Stimmen müssen bekämpft werden. Es reicht nicht mehr, sie als rechtsextrem zu diffamieren, Unwörter des Jahres herauszugeben und bei Bedarf unliebsame Parteien zu verbieten. Zensur muss her, die allumfassend funktioniert. Nur so bleibt die Kontrolle durch Medien und Meinungsmache erhalten und wird nicht von störenden Social-Media-Plattformen, Youtube-Kanälen und Posts unterwandert, die wagen, auf Tatsachen hinzuweisen oder die Medienaussagen ad absurdum zu führen. Macht ist nur möglich durch gezielte und gesteuerte Medienkampagnen. Das ist seit jeher bekannt. Wer sich anderweitig informiert, wird langfristig gesehen für das Aufrechterhalten einer menschenverachtenden Politik zu gefährlich, die gerne auch Minderheiten nutzt, um Mitgefühl und Anteilnahme zu erzeugen und so ihren Willen und die benötigten Gesetze durchzustampfen.




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#411

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 20.01.2024 12:52
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Die wirklichen Faschisten sind die politischen "Regenbogen-Faschisten" und kriegsgeilen NATO-Faschisten unter ihrer kosmopolitischen Maske, die den Menschen mehr und mehr einschränken und ihm alles nehmen möchten, was ihn unabhängig und frei macht, ja, was ihm ein normales Leben auf der Basis moralischer Werte ermöglicht. Sie handeln faschistisch, denken faschistisch und arbeiten mit konnotierten Vokabeln, die normalen und kritischen Menschen ein "rechtes Gedankengut" unterstellen.

All das dient der Ablenkung. Um echte Proteste zu bekämpfen, werden vom Staat und den NGOs Gegendemos inszeniert, die das Durchsetzen neuer Gesetze beschleunigen. Das ist vergleichbar mit einer Farbrevolution, die das Potenzial eines Bürgerkriegs in sich trägt. Es werden Pseudo-Gefahren propagiert, so z. B. die Warnung von Scholz vor dem Rechtsextremismus oder das Unwort "Remigration" mit einem Geheimtreffen, das schon im November stattfand und jetzt als Aufhänger dient, während gleichzeitig die Einbürgerung (vorher nach 8, nun nach 5 Jahren möglich) beschleunigt wird, damit sich das Chaos weiter vergrößert.

Der "Kampf gegen den Hass" geht weiter. Teil der Kampagnen sind Provokationen, die sich gegen Normaldenker und Werktätige richten (Letzte Generation, Klimarettungsideologien, LGBTQ) oder simulierte Bündnisse gegen Rechts, die gutherzige und naive Menschen zu einer Teilnahme bewegen, während die Politik bewusst gegen ALLE Menschen agiert. Die Pandemie ermöglichte die Einführung einer autoritären Politik, während die krisenerschütterten Menschen weiter mit Panik und Gefahr konfrontiert werden, bis sie alles mitmachen, was man ihnen aufzwingt.

Politiker, die sich ansonsten kaum noch alleine auf die Straße trauen können, da sie von den meisten aufgrund einer verfehlten Politik abgelehnt werden, die Steuergelder verschleudern, die Wirtschaft zerstören, aufrüsten, günstigen Strom durch teuren ersetzen, Konzerne in die Insolvenz treiben, sich selbst bereichern, unfähig sind, eigene Entscheidungen zu treffen, und dann den Bürger auffordern, sich gefälligst erheblich einzuschränken, stehen in Potsdam auf einmal vorne in der Masse (da, wo die Kamera ist) für den Kampf gegen Rechts, umgeben von gesteuerten Gewerkschaftsapparaten, weil sie selbst keine eigene Massenbasis und Sympathien mehr haben. Diese Politik baut auf Lügen auf und hat keine Skrupel, so unverschämt und unverfroren zu lügen, dass es doch eigentlich schon für alle sichtbar sein sollte.




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#412

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 21.01.2024 19:47
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Früher hieß es unter Stalin in der Sowjetunion, wenn du dabei warst und wissen willst, was passiert ist, lies die "Prawda". Jeder wusste, dass die Zeitung trotz ihres Titels genau das Gegenteil war. Und genau das sind die heutigen Medien im Westen. Ihre Aufgabe ist die staatliche Lüge. Das alles findet natürlich nicht so subtil, sondern auf komplexerer Ebene statt, ist aber durch die Gleichschaltung mehr als offensichtlich. Ähnlich war es in der DDR, die den Westen als böse und kapitalistisch verteufelte. Davon zeugt sogar noch ein Zeitungsartikel, der direkt nach der Grenzöffnung erschien. Sie wollten den "demokratischen" Sozialismus einfach nicht aufgeben. Die staatlichen Maßnahmen waren ähnlich wie heute (siehe Bild).


Dass das Wort "Demokratie" immer wieder als politisches Schlagwort genutzt wird, ist ebenso typisch für schlechte Zeiten. Besonders, wenn von dieser Demokratie nichts mehr übrig ist. Welche Demokratie verbietet Parteien? Welche Demokratie zwingt Menschen, sich zu impfen? Welche Demokratie wünscht die vollständige Kontrolle aller Informationen? Welche Demokratie arbeitet mit Zensur? In welcher Demokratie gibt es keine Meinungsfreiheit? Welche Demokratie rüstet auf, obwohl die Mehrheit dagegen ist? In welcher Demokratie sind kriminelle Politiker unantastbar? Moderne Demokratien sind nur ein Mittel, um diktatorische Maßnahmen mit der indirekten Zustimmung der Bevölkerung umzusetzen, die an eine freie Entscheidung glaubt.

»Die Diktaturen der Zukunft werden ganz anders sein als die Diktaturen, die wir in der Vergangenheit gesehen haben. […] Sie werden dadurch herrschen, dass sie die Zustimmung der Menschen bekommen, welche sie regieren, indem sie die rationale Seite der Menschen umgehen und ihr Unterbewusstsein, ihre tieferen Emotionen ansprechen, so dass die Menschen ihre Versklavung sogar lieben werden. […] Die Diktaturen werden sich wissenschaftlicher Methoden bedienen, um die Menschen zu manipulieren. […] Die Gefahr unter dem neuen Regime ist also, dass die Menschen sogar glücklich sein werden in Situationen, wo sie ganz und gar nicht glücklich sein sollten!«
(Aldous Huxley)

Wie sich die westliche Freiheit gewandelt hat, zeigt sich in den zahlreichen neuen Verboten. Man darf keinen Einspruch gegen offensichtlich degenerative Prozesse erheben, darf nicht mehr Mutter, Vater, Schwangere sagen, darf nicht auf zwei Geschlechter bestehen und sich empören, wenn Männer mit Lippenstift die Frauentoilette aufsuchen oder im Frauensport neue Rekorde aufstellen, darf nicht die fatalen Entscheidungen der Regierung anzweifeln, ohne als rechtsextrem und Nazi zu gelten, und darf nichts gegen die überall greifende Zensur einwenden. Und schon gar nicht darf man in dieser auf „bunt“ machenden Welt das Wort "Flüchtling" benutzen, weil es für diese Politik natürlich nie wirklich um diejenigen ging, die tatsächlich aus Kriegen kommen, auch nicht um die, die legal im Land sind, normal arbeiten und sich hier ein neues Leben aufbauen möchten, auf die ein heuchlerischer Scholz so schön in seiner Rede hinweist und mit denen keiner ein Problem hat. Das Verbot des Wortes besteht, weil es um die anderen geht, die durch staatsfinanzierte Schlepperorganisationen angekarrt werden, ihren Pass zerreißen, um die Identifikation zu erschweren und Asylrecht beantragen zu können, dass ansonsten nur in Ländern möglich ist, die direkt neben Kriegsgebieten liegen, und die dann ganz Europa überfluten, ohne dass die europäischen Länder diesem Ansturm gewachsen sind. Und wer tatsächlich daran glaubt, dass diese hauptsächlich männlich dominierten und kulturfremden Massen arbeiten und sich brav integrieren möchten, und nicht nur kommen, weil ihr Aufenthalt komplett organisiert und finanziert wird, um das Chaos zu verbreitern, den „neuen Wähler“ zu schaffen und ihm die Einbürgerung zu erleichtern, dem ist in seiner Naivität nicht mehr zu helfen, aber genau diese Menschen stehen wahrscheinlich auch in einer dieser inszenierten Demos gegen rechts, in denen inkompetente Politiker, die das Land in den Abgrund reiten, in die Kamera grinsen und die selbst vom Verfassungsschutz gelobt werden. Diese Zurschaustellung angeblicher Massen (wo die Medien über Demos doch so ungern berichten) soll alleine die Bauernaufstände untergraben, die auf echte Probleme hinweisen und von vielen Menschen befürwortet werden. Und sie soll natürlich von der eigenen bevölkerungsfeindlichen Agenda ablenken. Sehr schön sagt es Susan Bonath: "Wenn deutsche Medien nur Gutes über Demos schreiben und sich mit Teilnehmerzahlen übertrumpfen, ist irgendetwas faul."

Ich war nie Rechts und werde es auch nie sein. Ich mag keinen Radikalismus und extreme Entscheidungen, die sich gegen Menschen richten und alles hassen, was anders ist oder was sich auf rassische Unterschiede bezieht. Genauso wenig mag ich das heutige Links, da ich die Auswirkungen dieser neoliberalen No-Border-Ideologie nun hautnah miterlebe, die sich zerstörerisch durch alles frisst und genau jene Regenbogen-Degenerierung, Massenüberflutung und durch Konzerne und NGOs kontrollierten Diktaturen möglich macht, die im Namen ihrer ganz eigenen Auffassung von "Demokratie" und mit einer anmaßenden Selbstgefälligkeit Macht und Kontrolle ausüben und keine Skrupel haben, die Grundgesetze auszuhebeln, wann immer sie es benötigen. Diese neue Tyrannei kommt, wie jeher, im samtweichen Lügenmantel des "demokratischen Mitbestimmungsrechts" daher, das bei genauerem Blick nicht mehr existiert. Deswegen auch der laute Schrei zur "Verteidigung der Demokratie". Denn sie wissen genau, dass der Mensch und Steuerzahler, der unmittelbar betroffen ist, schon lange nicht mehr gefragt wird. Die Gesetze machen andere. Diese Demos demonstrieren nur eins: der geduldete Bürger darf nur noch "Nazi raus" rufen und seine Regenbogenfahne schwenken. Alles andere ist untersagt.



(Laurie Lipton, "Breaking News" aus der Serie "May you live in interesting times". Die Künstlerin hat wunderbar kritische Bilder, die das Dilemma unserer Zeit gut einfangen.)




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#413

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 22.01.2024 14:58
von Salin • 511 Beiträge

Milton Friedman, also ein klassischer Liberaler, sagte mal in einem Vortrag, dass man nicht gleichzeitig offene Grenzen und einen gut ausgebauten Sozialstaat haben könne. Dies sollte eigentlich für jeden offensichtlich sein. Die meisten Unternehmen werden, wie Friedman, immer offene Grenzen für Zuwanderer wünschen, da eine Zunahme potentieller Arbeitskräfte selbst in Schwarzarbeit und Niedriglohnsektor die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer schwächt. Dennoch ist selbst die deutsche "Linke" diesbezüglich weitgehend auf Friedman-Kurs. Zu den Ausnahmen gehört Wagenknecht mit BSW, wobei der DLF kürzlich behauptete, für die Mehrheit der Beobachter sei das BSW "keine linke Partei". Soso.
Ich persönlich bin nicht generell gegen oder für liberale Politik. Diese hat Vor- und Nachteile. Der Wählerschaft, die über so etwas entscheiden sollte, darf freilich nicht verschwiegen werden, was dies jeweils für sie bedeutet.

Bei der Migration in die Sozialsysteme (aber nicht bei der Anwerbung ausländischer Fachkräfte) haben Dänemark, Schweden und Finnland in den letzten Jahren umgesteuert, entsprechend dem klaren Mehrheitswillen der eigenen Bevölkerung, in Dänemark unter einer sozialdemokratischen Regierungs-Chefin. Entsprechend sanken die Wahlergebnisse der rechten Dänischen Volkspartei von 21% (2015) über 9% (2019) auf 7% (2022). Wenn es um die "glücklichsten Länder der Welt" geht, liegt Dänemark laut einer UN-Erhebung auf Rang 2 – eine Einschätzung, die zudem durch Wirtschaftsdaten und die Höhe von Sozialleistungen gestützt wird.

Was in Dänemark unter sozialdemokratischer Führung praktiziert wird (Asylbewerber in Sammellagern mit kargen Mehrbettzimmern, verringerte Geldzahlung, erschwerter Familiennachzug, Aufenthaltsmitfinanzierung ab einem Besitz von über 10.000 Kronen, erhöhte Anforderungen an Sprach- und Einbürgerungstests, Einstufung mehrerer syrischer Regionen als sicher, Ausreisezentren, Entzug des Aufenthaltstitel auch nach vielen Jahren, wenn der Fluchtgrund nicht mehr besteht) hat als Forderung hierzulande den Vorwurf "Rechtspopulismus", "Rechtsradikalismus", "Rassismus", "Faschismus" oder "Nazi" zur Folge.
Damit will ich nicht sagen, dass man dem dänischen Modell im Einzelnen folgen sollte, sondern nur, dass solche Maßnahmen bzw. Forderungen, sofern sie der Mehrheitsmeinung entsprechen, in einer Demokratie nicht delegitimiert oder verleumdet werden sollten.
Für gefährlich halte ich es, wenn das unbegrenzte Offenhalten von Grenzen für alle, die von irgendwo vor "Krieg und Terror" flüchten, mit Demokratie gleichgesetzt wird, wie es beispielsweis die Bundesinnenministerin Faeser am 22. September im Bundestag in einer abgelesenen Rede tat. Zum einen entspricht dies nicht den bisherigen Definitionen von Demokratie und zum anderen braucht sich dann niemand über dadurch verwirrte Bürger wundern, die sich gegen die Demokratie aussprechen, wenn sie für weniger offene Grenzen sind.

Bleiben wir beim Thema Migration und wechseln zu einer bestimmten deutschen bzw. österreichischen Sicht, wo man bekanntlich in vielerlei Belangen radikaler ("großangelegter") als anderswo ist, in die eine wie auch in die andere Richtung, wobei das eine mit dem anderen möglicherweise zusammenhängt. Was der Sprecher der Identitären Bewegung Österreichs Martin Sellner jüngst in Potsdam sagte und nun als wesentliche Aussage aufgegriffen wurde, schrieb Höckes bereits 2018 in seinem Buch "Nie zweimal in denselben Fluss":
"Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein großangelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein. Und bei dem wird man, so fürchte ich, nicht um eine Politik der "wohltemperierten Grausamkeit", wie es Peter Sloterdijk nannte, herumkommen." (Höcke, Fluss, 254)
"Remigrationsprojekt, also die geordnete Rückführung der hier nicht integrierbaren Migranten in ihre ursprüngliche Heimatländer, wird ... viele Jahre in Anspruch nehmen. Dazu bedarf es einer intensiven Kooperation zwischen den betroffenen europäischen Ländern und den Rücknahmestaaten Afrikas und Asiens." (Höcke, Fluss, 284)
Dieses Buch hatte ich seinerzeit gebraucht erworben und nach dem Lesen an eine Türkin in Berlin-Gesundbrunnen weiterverkauft, deren Interesse daran verständlich ist. Die mediale Resonanz damals war wesentlich geringer als heute, obwohl es ein Buch eines AfD-Landesvorsitzenden und nicht ein Vortrag eines österreichischen Identitären war.

Eine der nun initiierten Demos gegen Rechts zog am Wochenende hier am Haus vorbei, wobei die verschiedenen Vorrufern, die alle 70 Meter im Demonstrationszug liefen, am häufigsten skandierten: "Ganz ... [hier folgte der Name des Bundeslandes] hasst die AfD." Angesichts aktueller Umfragewerte und einer jener Partei vorgeworfenen "Hassrede" eine recht seltsame Aussage.

Apropos Rechtsextremismus. Vor einem Jahr war hierzulande politisch und medial nahezu Konsens, dass die israelische Regierungspartei Otzma Jehudit eine rechtsextreme ist. Dass dies nicht nur Auswirkungen auf die dortige arabische Minderheit hat, zeigte ein Bericht des Patriarchen von Jerusalem Pizzaballa, aber im Kern geht es dort noch immer im die Folgen des Palästinakrieges (1947-49) und von Israel begonnenen Sechstagekrieges (1967), die beide bis heute nicht offiziell beendet wurden. Bemerkenswert bezüglich des Sechstagekrieges sind die voneinander abweichenden Darstellungen der französischsprachigen und der deutschsprachigen Wikipedia.
Vor einigen Wochen sah der Uno-Hochkommissar für Menschenrechte im Israel-Gaza-Krieg Anzeichen für Kriegsverbrechen auf beiden Seiten. Dennoch wird dieselbe israelische Regierung durch die Bundesregierung politisch und mit teils kostenlosen Waffenlieferungen besonders stark unterstützt.
Israelische Minister sagten in den letzten Monaten unter anderem laut Welt:
- "Sie [die Bewohner des Gaza-Streifens] können nach Irland oder in die Wüste gehen".
- Es gebe keine unbeteiligten Zivilisten in dem Küstenstreifen.
- Eine Atombombe auf den Gazastreifen zu werfen sei "eine der Optionen".
- Der Abzug der Palästinenser [aus dem Gaza-Streifen] und die "Wiedererrichtung" der israelischen Siedlungen sei "eine korrekte, gerechte, moralische und humane Lösung".

Sollte jemand die Absicht haben, wegen dem zuletzt Erwähnten strafrechtlich gegen mich oder die Betreiberin dieses Forums vorzugehen, sei darauf hingewiesen, dass die mit dem soeben Geschriebenen verbundene Kritik nicht gegen Israel oder gar die damit häufig assoziierte ethnisch-religiöse Gruppe gerichtete ist, sondern gegen die Doppelmoral deutscher Politik. Überhaupt versucht diese – unterstützt durch öffentlich-rechtliche und andere große Medienhäuser – immer mehr nach eigenem Gusto zurechtzubiegen.
In den ersten Regierungsjahren von Putin wurde Russland von deutschen Politikern und Journalisten eine gelenkte Demokratie genannt – eine Bezeichnung, die seit einiger Zeit vermieden wird, wohl weil das Publikum unerwünschte Parallelen ziehen könnte.

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#414

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 22.01.2024 17:53
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Schweden ist hierfür ein sehr gutes Beispiel. Die Schweden sind für ihre liberale Einstellung bekannt und das Land war Vorreiter für die Aufnahme von Migranten. Innerhalb von wenigen Jahren erfolgte eine Steigerung der Verbrechens- und Vergewaltigungsrate von 100 Prozent, so dass mittlerweile ein neuer Kurs zu einer erhöhten Ausweisung führte, denn die Menschen, sobald sie direkt konfrontiert und betroffen sind, ändern ihre Meinung, so gutherzig sie auch zuvor waren. Besteht Gefahr für Familie und Kinder, denkt man um. Ähnliches zeigt sich, so ich die Berichte verfolge, auch in Deutschland. Es kommt verstärkt zu Messerangriffen, gar einige Macheten waren dabei, zu massenhaften Vergewaltigungen und höheren kriminellen Aktivitäten, die in den Medien mit dem Verbergen des Namens verallgemeinert werden. Und viele dieser Kriminellen werden nicht ausgewiesen und so zu Wiederholungstätern.

Dass Deutschland in der Vergangenheit seine Türen für Gastarbeiter öffnete, die sich dort ein neues Leben aufbauten, oder Kriegsflüchtlinge aus Syrien, Libyen oder der Ukraine aufnimmt, ist nicht zu vergleichen mit dem Ansturm illegaler Wirtschaftsflüchtlinge, die sich als Kriegsflüchtlinge tarnen und durch das Wegwerfen ihres Passes Aufnahme finden. Das ist in ganz Europa so, in den aufeinander vollständig gleich abgestimmten politischen Entscheidungen und Vorgehensweisen (bis dann wirklich rechts gewählt wird). Statt einer verstärkten Kontrolle, die auf diese Masse reagiert, wird alles hineingelassen, obwohl bekannt ist, was da passiert. Gefördert wird das nicht nur von den europäischen Staaten, sondern von Schlepperorganisationen und „Philanthropen“ wie Soros, die an diesem Agenda-Konzept viel Geld verdienen und das Ganze mit fadenscheinigem Mitgefühl, Kriegsschutz und ähnlichem verkaufen. (Man erinnere sich hier auch an die inszenierten Schlauchboot-Unfälle mit armen ertrunkenen Babys, die auf den männlich besiedelten Booten eher selten sind und die an das Mitgefühl der Bevölkerung appellieren sollten.) Dahinter steckt etwas völlig anderes, und so, wie sich alles entwickelt und wie die Politik in vielen Ländern agiert, muss sich Europa wahrscheinlich auf einen Krieg vorbereiten, wodurch auch Kriegsverbrechen verharmlost werden und die Genfer Konventionen kein Maßstab mehr zu sein scheinen.

Niemand empört sich über Menschen, die tatsächlich aus den überall zunehmenden Kriegssituationen fliehen und Aufnahme benötigen. Niemand hat etwas gegen eine kulturelle Bereicherung durch Menschen, die ganz legal ein neues Leben aufbauen möchten. Das Problem bleibt die Illegalität. Steigt die Verbrechensrate und nimmt alles Überhand, reagiert auch der normale Bürger, jener aus der "goldenen Mitte", allmählich skeptisch. Auch fällt mir auf, dass gerade die rechtsorientierte Seite aufgrund der erschwerten Situation der fatalen Migrationspolitik das brutale Vorgehen Israels in Kauf nimmt oder gar verteidigt, da der Hass gegen Muslime groß ist und bewusst geschürt wird, vielleicht auch, indem diese Überflutung stattfindet. Dennoch ist das, was dort in Gaza geschieht, nicht zu rechtfertigen und zu unterstützen. Vor aller Welt werden im Namen der Selbstverteidigung Kinder, Frauen und unschuldige Zivilisten getötet und humanitäre Hilfen blockiert. Hier zeigt sich die Welt auch sehr gespalten in der Akzeptanz und Befürwortung. Anders als Deutschland, Amerika und einige europäische, von der NATO bestimmte Länder ist die Kritik enorm und selbst in Israel lebende Menschen üben Kritik, gerade wo auch israelische Zivilisten mehr und mehr Opfer der israelischen Angriffe werden.

Aber zurück zur Migration. Gefördert wird eine Überflutung, die auf beiden Seiten Schwierigkeiten bereitet. Die Menschen, die viel Geld für Schlepperschiffe bezahlen, um nach Europa zu gelangen, sind ebenso enttäuscht, wenn sie dann zusammengepfercht in Auffanglager und Asylunterkünften landen. Der Unmut wächst, ebenso die Kriminalität. Gleichzeitig werden sie mit Unterstützungsgeld gelockt, um ihnen die Ankunft zu erleichtern. Wie viele würden wohl kommen, wenn dieses Geld wegfällt? Hier in Griechenland erhalten Migranten zuverlässig Geld und Unterkunft, während die eigene Bevölkerung auf Steuerrückzahlungen, Renten und anderen Staatsgeldern sitzen bleibt bzw. diese nicht erhält und aufgrund der Verarmung ihre Häuser und Wohnungen verliert. Es erfolgt eine Verteilung der Migranten in Wohngebieten, in Urlaubsorten und auf Inseln, in Hotels und Pensionen, die vom Staat für die Unterbringung königlich bezahlt werden. Diese Menschen sind in einer Warteposition und möchten weiter in die reicheren Länder, was trotz der Aussagen deutscher Politiker auf linker und rechter Seite weiter gefördert wird. Und sie haben keinerlei Respekt oder Dankbarkeit für diese finanzierte Aufnahme und natürlich kaum den Wunsch, sich zu integrieren. Sie wollen das Geld und die Unterstützung, nicht die europäische Anpassung, die wohl zu erwarten ist, wenn man in ein fremdes Land kommt. Nein, im Gegenteil, man redet uns ein, WIR müssten uns AN SIE anpassen, uns neu orientieren und unsere Kreuze und christlichen Feste abschaffen, damit wir niemandem zu nahe treten. Hier in Griechenland, wo der orthodoxe Glaube noch sehr sichtbar ist, fällt das besonders auf. Meiner Meinung nach kann jeder seinen Glauben ausleben, aber nicht, indem die hiesigen Gläubigen nun mit ihrer Religion Rücksicht auf andere Glaubensrichtungen nehmen müssen, nur weil letztere fanatischer sind. Es gibt genügend Länder, die in der Nähe jener Konfliktländer liegen, die denselben Glauben teilen und die Integration deutlich vereinfachen würden. Diese sind aber nicht an einer Aufnahme interessiert und schicken, wie z. B. die Türkei, alles weiter, um dann die EU noch zu erpressen, damit dieser tägliche Strom kurzzeitig gestoppt wird.

All das zeigt, dass kein tatsächliches Interesse an einer Veränderung besteht, was auch immer von "hart durchgreifen" und ähnlichem gefaselt wird. Darum wundert auch diese gegen Linksliberale gerichtete Bewegung nicht, unter der diese Dinge ausarten und mit absurden Argumenten verteidigt werden. Um die Legalität eines Menschen prüfen zu können, ist es nun einmal notwendig, einen Pass vorzuzeigen, wie wir normalen Menschen es bei Grenzübergängen und Reisen ebenfalls tun müssen, oftmals auch ein Visum oder bei längerem Aufenthalt eine Aufenthaltsgenehmigung benötigen. In der Schweiz ist, wie in Dänemark, ebenfalls für alle Ausländer ein höheres Grundvermögen die Voraussetzung, um dort leben zu dürfen, aber dort ist die Demokratie ja auch kein Scheingebilde, sondern das Volk kann tatsächlich Entscheidungen treffen, wenn etwas schief läuft. Das dänische Konzept entspricht daher sehr wohl einem normalen Vorgang, um eine tatsächliche Integration zu gewährleisten. Dagegen folgt der Ansturm der Wirtschaftsflüchtlinge vor allem darum, weil es ihnen so stark vereinfacht wird. Und wollte die Politik wirklich etwas dagegen tun, würde es mit dem Stopp der Gelder beginnen, wegen denen diese Menschen überhaupt kommen.

Jeder demokratische Staat trägt zunächst die Verantwortung für sich selbst, entsprechend steht das Volk an erster Stelle. Was wir erleben, ist eine völlige Umkehrung aller Werte, während die Hilfe überall anders und in alle Richtungen erfolgt, nur nicht im eigenen Land, und gleichzeitig das Leben der Staatsbürger immer mehr vor die Hunde geht (Stichwort Armut). Das liegt daran, weil die Entscheidungen nicht durch europäische Politiker für ihr jeweiliges Land getroffen werden, diese sind nur noch Handlanger, die das Chaos kaum bewältigen können, das sich aus den gewünschten Vorgaben bildet. Sie folgen offensichtlich Anweisungen und Befehlen, die für die eigene Bevölkerung verheerend sind, denn Politik bestimmt nicht mehr die Wirtschaft, sondern es ist umgekehrt, wirtschaftliche Interessen bestimmen die Politik. Und darum sind für diese gloreichen Investoren auch Kriege wieder nützlich, durch die die Interessen und Ansprüche verschoben werden.




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#415

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 22.01.2024 22:43
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Gerade in einem schönen Leserbrief gelesen:

"Journalismus existiert im deutschen Mainstream, privat wie staatlich, nicht mehr, es ist reine Propaganda für die Mächtigen. Da man aktuell nichts schönschreiben kann, was diese vollbringen, bleibt nur noch die Dämonisierung der Opposition, die Hasspropaganda. Es findet keinerlei inhaltliche Auseinandersetzung statt. Eigentlich kann man jeden Artikel auch mit der beliebigen Wortfolge:
AfDNaziAfDVerfassungsfeinde
NaziAuschwitzAfDNaziWannseekonferenz
NaziSpaltungNaziAfdAntisemitismus
NaziDeportationenAfDNazi etc. füllen – und dann noch zynischerweise ein ‚wir müssen sie inhaltlich stellen’. Es ist eine totale Perversion von Anstand, Journalismus, Diskurs, Demokratie und Zivilcourage.
(...)
Was gibt es Gutes zu berichten? Der Bogen scheint überspannt. Die meisten, oder sehr viele, fressen es nicht mehr! Die Deutungshoheit bröckelt gewaltig, Hunderttausende auf der Strasse können nicht darüber hinwegtäuschen, dass Millionen andere nicht am Demonstrieren sind."

Ich finde, das trifft es auf den Punkt. 👍




Art & Vibration
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#416

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 23.01.2024 09:43
von Salin • 511 Beiträge

20.01.2024 SPIEGEL International
Interview with German Chancellor Olaf Scholz. Conducted by Christoph Hickmann [Leiter des SPIEGEL-Hauptstadtbüros] and Dirk Kurbjuweit [SPIEGEL-Chefredakteur]
"We Have to Deport People More Often and Faster"
[...] DER SPIEGEL: "Do you really think that will be enough to significantly reduce the number of people coming to Germany?"
Scholz: "As I said, it can only be done with a package of measures. And I haven’t even mentioned one important one yet: We must finally deport on a large scale those who have no right to stay in Germany. [...] We have to deport people more often and faster."
Quelle: https://www.spiegel.de/international/ger...11-285086d39d38

Sowohl "deportieren" als auch "abschieben" wird gewöhnlich in "deport" übersetzt, weshalb wohl auch diese englische Version des Interviews vom Kanzler autorisiert wurde.
Laut Correctiv sprach selbst Sellner in Potsdam nicht von deportieren, sondern von "Deutschland verlassen". Was er meinte, war freilich Ausweisung, Vertreibung bzw. Zwangsexil, während Deportation laut Wikipedia "die Zwangsumsiedlungen innerhalb eines Herrschaftsbereichs bezeichnet". Dass Sellner von deportieren gesprochen habe, wurde ihm später von Politikern und Medien unterstellt. Diese brauchten eben den Holocaustvergleich, obwohl sie andererseits politische Gegner, die ähnliche Vergleiche ziehen, strafrechtlich wegen Verharmlosung des Holocausts verfolgen lassen.
Und natürlich wird jetzt kein Verbot der SPD oder eine Aberkennung der Grundrechte für den Bundeskanzler gefordert. Abgesehen davon, dass man sich bei ihm darauf verlassen kann, dass es nur Worte sind.

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#417

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 23.01.2024 22:33
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Die starke Ausrichtung eines fingierten Kampfes gegen Rechts mit einer auf unterstem Niveau ausgelegten Hasspropaganda soll vielleicht auch davon ablenken, dass aktuelle Kriege sich genau solcher menschenverachtenden Methoden bedienen. Das Wort "Tiere" hört man nicht zum ersten Mal. Und dennoch werden jene, die so agieren, genau von denen verteidigt und unterstützt, die gemeinsam gegen Rechts auf die Straße gehen. Das "Nie wieder" als Schlachtruf der Demo spiegelt dabei die ganze Heuchelei wider, denn dieses "Nie wieder" hat sich längst mit den Waffenlieferungen, der Akzeptanz und Befürwortung, dem Ruf nach Krieg und der Aufrüstung überholt.




Art & Vibration
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#418

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 27.01.2024 11:53
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Es hat den Anschein, dass sich der Großteil der Demonstrierenden auf den staatlich organisierten Demos gegen Rechts tatsächlich in das Jahr 1933 zurückversetzt und sich als Helden im Kampf gegen die Nazis fühlt. Tatsächlich waren es aber die echten Nazis, die Schritt für Schritt die Opposition abschafften. Nun werden nicht nur Antifa, bezahlte Randale-Brüder und Linksradikale zusammengetrommelt, auch die Schulen müssen ran, damit mehr Masse entsteht. Der Einsatz von Kindern war in der DDR ein hervorragendes staatliches Mittel zur Meinungsmache und wurde skeptisch vom Westen verurteilt. Gegen welche Nazis so vehement gekämpft wird, bleibt weiterhin im Verborgenen. Der Staat setzt immer auf solche, die man für gemeinhin "nützliche Idioten" nennt. Schon die Plakate der letzten Demo verwiesen auf eine äußerst schnelle und primitive Umsetzung, mit Schlagwörtern wie Hass, T ö t e n, Nie wieder und Nazi raus. Die Fortführung der Bauernaufstände ist kein nennenswertes Thema in den Medien, die überall stattfinden, daneben auch in Frankreich und Griechenland. Ich kann mir nicht helfen, aber die initiierten Demos erinnert schon etwas an diese plakative Darstellung:


(Quelle X alias Twitter)

P. S. Währenddessen unterbindet Biden nun die Auslieferung von Flüssiggas, worauf sich der Kinderbuchautor so verlassen hat. Im "Handelsblatt" ist zu lesen, dass die Ausweitung des Exports von Flüssiggas gestoppt wird, da man erst das Genehmigungsverfahren prüfen und neue Kriterien erarbeiten müsse. Biden ist wohl plötzlich eingefallen, die Einwände der Umweltverschmutzung (genannt Klimakrise) ernstzunehmen. Fracking gilt tatsächlich als umweltschädliches Verfahren, da beim Transport hochgiftige Chemikalien in den Boden gelangen. Das wusste die US-Regierung aber auch schon vorher. Deutschland wird die Auswirkungen zukünftig zu spüren bekommen. Während heimlich selbst die USA auf günstiges russisches Gas und Öl setzt und über Umwege bezieht, hat sich Grün-Bunt-Germany auf Befehl vollständig vom US-Flüssiggas abhängig gemacht und treibt die Wirtschaftskrise weiter voran.




Art & Vibration
zuletzt bearbeitet 27.01.2024 12:10 | nach oben springen

#419

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 27.01.2024 17:56
von Salin • 511 Beiträge

Zur letzten Demo in Frankfurt hatten Klimaschutz-Organisationen wie Fridays for Future nebst Jugendverbänden linker Parteien und Gruppierungen aufgerufen, wobei der "CDU und den regierenden Parteien" von einem Redner "eine rassistische und faschistische Politik" vorgeworfen wurde. Der breite gesellschaftliche Protest der vergangenen Tage, der durch die Correctiv-Recherche über ein Treffen von Rechtsextremen nahe Potsdam ausgelöst worden war, dürfe sich nicht nur gegen die AfD richten. "Wir reden auch von den Parteien der angeblichen Mitte."
Auch eine Sprecherin der DGB-Jugend warf den regierenden Parteien "faschistische Abschiebegesetze" vor, und ein Vertreter der Seebrücke forderte mehr Geld für Seenotrettung im Mittelmeer und ein Bleiberecht für alle Zuwanderer unabhängig von ihren jeweiligen Fluchtgründen. (Quelle jeweils: FAZ)

Wenn die Mehrheit der Bevölkerung letzteres so wollte, könnte man dies ja machen, bis dieselbe Mehrheit ganz persönlich spürt, was das allein ökonomisch, finanziell und in Sachen Wohnraummangel bedeutet und ihre Haltung ändert. Nur will aber eine Mehrheit von 65-75% das Gegenteil von dem. Spätestens hier sollten sich alle der tatsächlichen Bedeutung des Wortes Demokratie bewusst werden.

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#420

RE: Gedanken vom Tag - allgemein Nr. 3

in Gedanken vom Tag 27.01.2024 17:58
von Salin • 511 Beiträge

Und nun Laurie Anderson.

In meiner Jugend, als Gesinnungsprüfung durch totalitäre Obrigkeit alltäglich war, gehörte Laurie Anderson zu den fernen Stars der alternativen Kulturszene. Nun, vier Jahrzehnte später, wurde die Avantgarde-Künstlerin von der Folkwang Universität der Künste nach ihrer politischen Haltung zu Israel befragt, worauf sie sehr treffend erwiderte, dass für sie die Frage nicht sei, ob ihre politischen Meinungen sich verändert habe. Die wahre Frage sei: Warum werde diese Frage überhaupt gestellt."

Laurie Anderson soll 2021, also im selben Jahr, in dem sie in Harvard eine Poetik-Professur hatte, "A Letter Against Apartheid" unterschrieben haben, weswegen sie nun die Pina-Bausch-Professur an der Folkwang Universität in Essen nicht antreten kann. Die deutsche Uni schreibt nun dazu: "Jeder Form von Antisemitismus, Menschenhass und Rassismus tritt die Hochschule entschieden entgegen."
Wer mag, kann jenen Brief von 2021 lesen, dort nach Spuren von Antisemitismus, Menschenhass und Rassismus suchen und mich darauf hinweisen, falls da was zu finden ist: www.againstapartheid.com
Und was den Begriff "Apartheid" betrifft . . . Fragt man Bing Copilot: "Gibt es einen Begriff dafür, dass im Westjordanland Palästinenser nicht die selben Rechte haben wie Israelis?", erhält man die Antwort: "Ja, es gibt einen Begriff dafür. Es wird als Apartheid bezeichnet."
Gilt Laurie Anderson als rassistisch und antisemitisch, weil in jenem Brief von Apartheid die Rede war?

Israel betrieb trotz des 1963 verhängten UN-Waffenembargos Waffenhandel mit Südafrika und zudem Kooperationsprojekte zur Atomwaffenentwicklung. In Europa mag man darüber schweigen, aber in Afrika ist dieses Wissen präsent, unabhängig davon, dass Diskriminierungen auch in anderen Regionen existieren. Doch nicht nur aus Afrika kommt immer häufiger der Vorwurf "westliche Doppelmoral".

Aber zurück zu Laurie Anderson und dem eigentlichen Thema. Politisch motivierte Rücknahmen von Preisverleihungen, Auftritten, Lehraufträgen und Buchveröffentlichungen werden in der letzten Zeit fast wöchentlich bekannt, wobei die monierte Gesinnung verschiedene Themen betreffen kann. Wer wegen abweichender politischer Meinung gar nicht erst berücksichtigt wird, bleibt ohnehin im Dunkeln, ebenso weniger prominente Fälle.

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