HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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Zitat von LX.C
Na ja, in Restaurant-Küchen gehts oftmals auch nicht feiner zu
Ja... nich? Wäre ja auch ein Jammer, die teuren Gerichte einfach in den Müll zu pfeffern. 
Ich frage mich z. B. bei diesen Sterneköchen ständig, warum diese nun das zarte Filet mindestens achtzig Mal mit den Fingern betatschen müssen, wenn sie vorführen, wie delikat man das Fleisch zubereiten kann. Wahrscheinlich halten sie sich... durch ihren eigenartig aufkommenden Ruhm... für eine Art Über-Köche, dass der Handschuh oder die Vorsicht bei der Zubereitung für sie keine Geltung mehr findet, muss jeder Genießer ihrer Speisen dankbar für jede göttliche Berührung ihrer Finger sein... 
Fehlt nur noch, dass sie es vorher auch noch einmal probehalber durchkauen...
Art & Vibration
Vor ein paar Jahren ist die Post in unserem Wohnviertel verschwunden. Jetzt hat die Apotheke dicht gemacht, Obwohl ich neulich erst noch dort war, die sagen dann auch nicht, nächste Woche sind wir verschwunden. Ich meine, die kennen mich ja schon lange. Vor zwei Monaten erst hatten die eine neue Angestellte bekommen, die immer so nett gelächelt hat, wenn ich dort hineingegangen. Das habe ich ihr mal gesagt. Und die ist eben auch weg. Die hat immer gelächelt, wenn irgendein Kunde hineingekommen ist. Ich habe natürlich gedacht, die macht das nur wegen mir. Auf jedenfall ist es schade, dass die einfach so tonlos verschwinden. Und dieses Lächeln ist auch nicht mehr da.
Das hat aber auch etwas gutes. Vielleicht fällt mir dazu eine passende Story ein: "Die Apothekerin, die mich anlächelte" oder so: " Die Geschichte von einem Mann, der sich einbildete, eine Frau wäre hinter ihm her." So eine Geschichte könnte sehr lustig werden. Vor einigen Jahrzehnten habe ich einen Schwarzweißfilm gesehen, ich erinnere mich nur noch an eine Szene. In dem Film ist ein Mann täglich in einem Zug immer an einer kleinen Bahnstation vorbeigefahren und hat aus dem Zugfenster geschaut. Eine Frau, der das aufgefallen war, dachte, er blicke immer auf sie. Darum ging die Frau täglich auf dem Bahnhof und sah, wie der Mann im Zug an ihr vorbeifuhr, und (angeblich) sie verliebt anschaute. So was finde ich genial ausgedacht. Leider weiß ich nicht mehr, wie der Film heißt.
„Wäre die Erde eine Bank, dann hättet Ihr sie bestimmt schon gerettet!" (Greenpeace)