HirngespinsteAustausch zwischen Literatur und Kunst |
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RE: Film- und Filmemacher
in Gespräche über Kunst und die Welt 07.01.2010 20:28von Zypresserich (gelöscht)
Um diese Uhrzeit exhaustiere ich schon lange segelflatterndes Kohlendioxid in die hinterweltlerischen Wälder, auf dass das schlaftrunkene Flattervieh von den Zweigen stürze.
RE: Film- und Filmemacher
in Gespräche über Kunst und die Welt 07.01.2010 23:46von LX.C • 2.821 Beiträge
Zitat von Taxine
Heute, 23.45 Uhr in SWR - die Doku "Rio Reiser - Lass uns'n Wunder sein"
Nein wie geil. Ich bin dann ma wech...
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[i]Poka![/i]
RE: Film- und Filmemacher
in Gespräche über Kunst und die Welt 28.01.2010 19:40von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge
Für alle Fast-Schicksalslosen und Imre Kertész Fans vielleicht ein Tipp:
Heute, 23.10 Uhr im Mdr:
"Fateless - Roman eines Schicksallosen"!
Art & Vibration
RE: Film- und Filmemacher
in Gespräche über Kunst und die Welt 30.05.2010 13:50von Taxine • Admin | 6.701 Beiträge
Weil Lennie ja gestrig noch von "Bagdad Café" geschwärmt hat, der auch unter dem Titel "Out of Rosenheim" bekannt ist - ein herrliches Werk, muss ich auch diesen hier loben:
Einer der schönsten Filme über Proust ist "Celéste" von Percy Adlon. Hält sich an die Memoiren der Haushälterin - "Monsieur Proust" von Celéste Albaret.
(Quelle: percyadlon.com)
Der Film beschreibt den Zustand seiner durch Krankheit beeinflussten Abkapselung von der Welt und die Entfaltung einer ganz behutsamen menschlichen Beziehung zwischen Céleste und dem Dichter, dessen anspruchsvollen Lebensrhythmus sie in großer Geduld und Hingabe ganz zu dem ihren macht. Durch Jetzt-Momente und Rückblicke wird Proust wunderbar erfasst, sowohl in seiner Aufgedrehtheit, wenn er auf der Suche nach Charakteren ist ("Ich habe keine Phantasie, ich muss mir alles hart erarbeiten", sagt er in einer Szene) und dafür Besuche bei den unterschiedlichsten Leuten auf sich nimmt, wie auch in seinen Eigenarten - alles musste steril sein. Gide schrieb in seinen Tagebüchern, dass man, wollte man bei Proust eintreten, keinerlei Parfüm, nicht einmal Seife an sich tragen durfte. Der Film beginnt mit dem Zeitpunkt, an dem die 20-jährige Céleste Albaret 1919 ihren Dienst bei Marcel Proust aufnimmt, und endet mit dem Tod des Dichters am 18. November 1922. Er war 51 Jahre alt geworden.
Ausdrucksstark sind die Augen von Jürgen Arndt, der Proust spielt und das Warten von Eva Matthes als Celéste.
Art & Vibration