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Hirngespinste

Austausch zwischen Literatur und Kunst


#496

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 07.11.2021 12:38
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Seit Samstag gelten in Griechenland nun extreme 3G-Maßnahmen für Innen- und (!!!) Außenbereiche. Sprich, wer am Strand in einer offenen Bar oder einem Café an der frischen Luft sitzen möchte, was bei den milden Temperaturen seit Wochen möglich ist, muss das Impfzertifikat oder den QR-Code vorweisen. Die Entscheidung für die Umsetzung kam relativ plötzlich und wurde vehement durchgesetzt, so dass gestern viele Menschen, die das nicht mitbekommen hatten, weggeschickt wurden. Gleichzeitig wurden die Bußgelder deutlich erhöht. (Am Samstag wurden in ganz Griechenland unglaubliche 100.000 Bußgelder und Verwarnungen ausgesprochen, an nur einem Tag. Die Strafe setzt sich aus 5.000 Euro Bußgeld und einer Ladenschließung von 14 Tagen zusammen. Dazu kommen Läden auf eine schwarze Liste für eine verstärkte Kontrolle.)
Betroffen sind auch Tavernen und Geschäfte, hier ebenfalls im Innen- und Außenbereich, ausgenommen sind lediglich (noch) Supermärkte und Apotheken.
Nach dem Lockdown und der Schließung letztes Jahr sind die Läden wahrscheinlich froh, überhaupt öffnen zu dürfen, wenn auch die Einbußen erheblich sein werden. Dass 3G schon jetzt auch für Außenbereiche gilt, soll verhindern, dass Gastronomiebetreiber kreativ werden und für Ungeimpfte das Draußensitzen ermöglichen.

Nun dürfen gesunde Menschen ohne Impfung und kostenpflichtigen Test erneut nichts mehr. Es ist schon etwas dran, wenn gesagt wird, dass in einer echten Pandemie Kranke geheilt und nicht Gesunde gejagt werden. Die Bestrafungsaktion wirkt wie auf kleine Kinder ausgerichtet, um diese zum Impfen zu zwingen, was wahrscheinlich nach hinten losgeht, bedenkt man, dass viele, die sich medizinisch auskennen, sogar ihren Job aufgegeben haben, um die Impfung abzulehnen. Nun gelten wieder moderne "Rassengesetze", die auf Ausgrenzung ausgerichtet sind und, wie so häufig in der Geschichte, von der Masse befürwortet werden.

In Deutschland wird darüber nachgedacht, die Tests wieder kostenlos zu machen, da das Ganze nicht dazu geführt hätte, Impfunwillige zur Impfung zu motivieren, so der Präsident der Bundesärztekammer Klaus Reinhardt. Der tatsächliche Hintergrund ist wohl eher, dass die Tests bald auch wieder von Genesenen und Geimpften verlangt werden, weil die Durchbruchrate erheblich steigt. Schuld sind natürlich nicht die Geimpften, die sich gegenseitig anstecken, weil sie überall ohne Coronanachweis sitzen, sondern die bösen Ungeimpften, selbst wenn diese überall ihren Negativtest vorweisen. Was machen die Regierungen, wenn 3G trotzdem zum Anstieg der Infektionen führt? Da Ungeimpfte nirgendwo mehr hin dürfen bzw. einen Negativtest vorweisen können, muss dann für neue Ausreden gesorgt werden. In Nordrhein-Westfalen wird der Test für Geimpfte bereits gefordert, selbstredend für mehr Schutz.

Aber zurück nach Griechenland. Hier übernehmen jetzt also die Gastronomiebetreiber die Aufgabe von Polizisten und Spionen, und die Menschen können nicht einmal einen Kaffee trinken gehen, ohne registriert zu werden. Wozu den Augenscan, wenn der QR-Code einen besseren Dienst leistet.
Wenn man die Betreiber fragt, warum sie das Ganze mitmachen, zucken sie die Schulter, und die wenigen Überzeugten sagen gar: "Was sollen wir machen, wenn sich die Leute nicht impfen lassen?"
Damit ist nun jede Gastronomie medizinisch bewandert und überwacht für den Staat die Bestrafung der Ungeimpften, als würden die, die sich aus Überzeugung nicht impfen lassen, das nun trotz der bekannten Risiken auf einmal tun, damit sie essen gehen können. Statt zu fragen, warum eine Regierung die Gastronomie zur Kontrolle ihrer Gäste zwingt und gesunde Menschen zu einer Impfung nötigt, steht die Angst vor der Schließung im Vordergrund. Das Zutrittsverbot gilt auch für Geimpfte ohne dritte Dosis. Zuvor hieß es noch, dass die Tavernen selbst entscheiden dürfen, ob sie für beide oder nur für Geimpfte öffnen. Die meisten haben sich natürlich für ersteres entschieden, daher nun die Konsequenz im Zwang.

Die staatlich beeinflusste Kirchenführung wollte dem Staatschef die Entscheidung abnehmen und das 3G Konzept von sich aus für Kirchen festgelegen. "Wir können den Leuten doch nicht die Kirche vorenthalten", sagt Mitsotakis, nachdem er genau das schon etliche Male gemacht hat. Nach einem Anstieg der Empörung ist die Kirchenführung nun wieder zurückgerudert, empfiehlt jedoch Test und Impfung für das Betreten der Kirchen. Die einzigen, die sich seit Beginn der Pandemie kritisch zu allem äußern, sind die Mönche aus Athos. Sie haben vor den Impfungen gewarnt und den Menschen davon abgeraten.

In Griechenland ist nun das Gesetz gegen Fakenews verabschiedet. Selbst Gerichte sind skeptisch und verweisen darauf, dass es sich um Zensur handelt, die in modernen Zeiten nicht akzeptabel ist, weil so nur noch eine einseitige staatskonforme Meinung gilt, um andere Ansichten zu unterdrücken. Das interessiert den Staat selbstverständlich nicht die Bohne.

Eine Diktatur muss Farbe bekennen, wenn sie diktatorisch handelt. Und das geschieht nun. Von Demokratie schwatzen und den Menschen die Grundrechte nehmen, ist eine Seifenblase, die irgendwann platzen muss. Nun herrscht also wieder Faschismus, besser gesagt Korporatismus. Der autoritäre Korporatismus beinhaltet die erzwungene Einbindung von wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Gruppen in autoritäre oder staatliche Entscheidungsverfahren, entsprechend die Bestimmung gesetzlicher Regelungen durch Konzerne. Und wer in dieser absurden Pandemie regiert, muss wohl kaum erwähnt werden, gerade, wo Bill Gates für die Pandemie vor kurzem wieder eine Milliarde zur Verfügung gestellt hat, und Pfizer und co, wie auch andere Riesenkonzerne, ihre Umsätze weiter in die Höhe treiben. Nicht Staaten stellen also mittlerweile Geld bereit, sondern fragwürdige und skrupellose Milliardäre, die sich insgeheim vielleicht sogar für Gott halten und bestimmen, was und wer gesund ist. Anhand vieler Beispiele und unsinniger Anordnungen zeigt sich, dass es nur und ausschließlich um die Impfung geht, nicht um Schutz oder Virusbekämpfung. Allgemein ist seit Jahren zu beobachten, wie reiche Privatspender und Stiftungen die Politik der WHO und des Gesundheitswesens manipulieren. Sein Impfkonzept wenigstens hat Gates eindrucksvoll verwirklicht, schließlich hat er auch genug in Impfstoffe investiert, um das Zehnfache zu verdienen.




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#497

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 07.11.2021 13:45
von Salin • 511 Beiträge

Apropos Impfdurchbrüche: Aus einer seit 25.10. im Preprint befindlichen Studie der Universität Umeå geht hervor: Bei zwei Dosen Astrazeneca war nach vier Monaten keine Effekt mehr nachweisbar, bei zwei Dosen Biontech nach sieben Monaten. Moderna erreichte nach sechs Monaten noch 60 Prozent Impfschutz. Bei der Kreuzimpfung mit Astrazeneca und mRNA lagen die Effekte nach vier bis sechs Monaten in etwa auf dem Niveau von Moderna.
Der Schutz vor Krankenhausaufenthalt und Tod blieb stabiler, aber auch hier ließ die Wirksamkeit mit der Zeit nach: von anfangs rund 90 Prozent Effektivität auf gut 40 Prozent nach zirka sechs Monaten (31-51% je nach Alter; nach >210 Tagen: 23% bzw. 0-41% je nach Alter).
"The overall most important risk factor for lower vaccine effectiveness was higher age, both for symptomatic infection and severe disease. Other risk factors included individuals with homemaker service and underlying common medical conditions, such as diabetes and hypertension, as well as male sex, where similar waning effectiveness against severe disease was noted."
Vaccine effectiveness against symptomatic infection (full adjusted):
nach 121-180 Tagen bei <50-Jährigen: 51%
nach 121-180 Tagen bei 50-64-Jährigen: 27%
nach 121-180 Tagen bei 65-79-Jährigen: 30%
nach 121-180 Tagen bei mind. 80-Jährigen: 44%
nach über 180 Tagen bei <50-Jährigen: 37%
nach über 180 Tagen bei 50-64-Jährigen: 8%
nach über 180 Tagen bei 65-79-Jährigen: 11%
nach über 180 Tagen bei mind. 80-Jährigen: 5%

Vaccine effectiveness against Covid-19 hospitalization or death (full adjusted):
nach 121-180 Tagen: 74%
nach über 180 Tagen: 42%

Wobei es nach über 121 Tagen bei jeder Altersgruppe summarisch viel mehr Fälle in der geimpften Gruppe gab als in der etwas gleich großen mit Ungeimpften! (?)
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3949410
Ich glaube den Zahlen jüngerer Studien (wie der aus Schweden) eher als denen der Hersteller.

Als das Impfzentrum auf der Erfurter Messe am 22.10. schloss, gab es zu diesem Anlass trotz einer 7-Tage-Inzidenz von über 250 eine große Party (für 200.000 Euro) mit Jan Delay, großzügigem Speise- und Getränkeangebot, 2G und wie üblich ohne Testpflicht. Unter den Teilnehmern war Mitarbeitern von Impfstellen, die Gesundheitsministerin Werner, Thüringer Oberbürgermeister, Fraktionsvorsitzende, Landtagsabgeordneten und Bundeswehrsoldaten. "Die Veranstaltung sollte zeigen, dass mit einer Impfung wieder Normalität möglich sei." https://www.thueringer-allgemeine.de/pol...d233768767.html
Vor einem Jahr wurde derlei noch Corona-Party genannt. Und waren in den letzten Monaten die meisten Spreader-Events jenseits von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen, von denen große Medienhäuser berichteten, nicht 2G-Veranstaltungen?
In weiten Teilen des Landes dürften Ungeimpfte selbst mit PCR-Test noch nicht mal ein Museum oder eine Ausstellung besuchen.
Normalität erlaubt? Geht es um Selbstschutz, Fremdschutz oder beides?

In Thüringen gibt es derzeit in 76 der 339 Pflegeeinrichtungen Covid-Fälle. 338 Heimbewohnern und 175 Mitarbeiter sind als infiziert gemeldet, wobei zu hoffen bleibt, dass nicht wie jüngst in einem Brandenburger Heim 27% der infizierten Bewohner sterben müssen.
Jenseits der Impfungen wurden Pflegeheimbewohner noch nicht mal durch eine so naheliegende Maßnahme wie das Verlangen von maximal 48- oder 72-Stunden alten PCR-Test bei allen Mitarbeitern und Besuchern (inklusive der geimpften) geschützt. Haben die Verantwortlichen ihr eigenes, monatelang wiederholtes Märchen vom "100-Prozent-Schutz vor einem tödlichen Verlauf" durch Covid-Vakzine geglaubt?
Verpflichtende Tests für geimpfte Mitarbeiter und Besucher von Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern sind derzeit nicht möglich, weil der Bund eine diesbezügliche Rechtsgrundlage nur für Ungeimpfte geschaffen hat. Für eine Änderung sind Tests einmal pro Woche im Gespräch, was mit Blick auf die Inkubationsabläufe keinen Sinn ergäbe. Der Anteil der positiven Tests liegt in Thüringen derweil bei 29%, trotz der bekannten Restriktionen für Ungeimpfte.

Um zu ergründen, wie eine robustere Bevölkerungsimmunität erreichbar ist, hilft auch ein Vergleich der aktuellen Positiven- und Sterbezahlen Dänemarks (76% vollständig geimpft) mit denen Schwedens (68% vollständig geimpft). Anders als die Schweden erleben die Dänen derzeit wieder eine hohe Welle, trotz seit Sommer ähnlich geringer Maßnahmen in beiden Staaten.

zuletzt bearbeitet 09.11.2021 09:00 | nach oben springen

#498

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 09.11.2021 14:23
von Salin • 511 Beiträge

Die Vorsitzende der Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bundes, Susanne Johna, forderte heute im DLF "2G überall im öffentlichen Raum einzuführen". Als Begründung sagte sie: "Wir müssen die Bevölkerung schützen und wir dürfen auch nicht vergessen, dass nach wie vor ein Selektionsdruck auch besteht. Je mehr Infizierte es gibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass noch einmal andere Virus-Varianten entstehen."
Selektionsdruck durch mehr Infizierte? Am 10.12.2020 veröffentlichte Die Zeit ein Interview mit der Epidemiologin Emma Hodcroft, worin diese gut verständlich erklärte: "Viele Geimpfte bedeuten für das Virus einen Selektionsdruck: Wenn Sars-CoV-2 stark genug mutiert, kann das Immunsystem Geimpfter es vielleicht nicht mehr erkennen, und das wäre natürlich ein Vorteil für das Virus. [...] Bisher hatte das Virus keinen solchen starken Druck, sich zu verändern, weil bisher kaum jemand immun gegen den Erreger ist. Gleichzeitig gibt es aber einen gegenteiligen Effekt: Je weniger Virus zirkuliert und je mehr Menschen geimpft sind, desto weniger Möglichkeiten ergeben sich für den Erreger zu mutieren."
Erinnert sei auch daran, was das RKI auf seiner Website zum Thema Selektionsdruck auf einem ähnlichen Gebiet schreibt: "Jeder Einsatz von Antibiotika fördert die Selektion von resistenten Bakterien, weil empfindliche Bakterien abgetötet werden. Dadurch können sich die resistenten Bakterien unter einer antibiotischen Behandlung ungehindert vermehren."

Daneben warnt Lauterbach derzeit: "Jeder, der in einen Innenraum geht, muss mit einem Impfdurchbruch rechnen". Warum fordert er dann am selben Tag 2G "bundesweit und schnell"? Die allermeisten Tests sind bei der Erkennung von Infizierten wesentlich effizienter als die Impfungen bei der Verhinderung derselben. Abgesehen von der Frage, weshalb bis zum nächsten Frühjahr dutzende Tests zugelassen bleiben, die nachweislich keine Sensitivität von über 90 Prozent erreichen, obwohl bessere Schnell- und PCR-Test ausreichend vorhanden sind.

In GB, wo weniger einseitig als hierzulande getestet wird, wurden laut offiziellen Zahlen in den letzten Wochen Geimpfte häufiger als Ungeimpfte als infiziert gemeldet.
https://assets.publishing.service.gov.uk...ort-week-42.pdf Seite 13, Tabelle 2
Die Wahrscheinlichkeit auf einer Intensivstation zu landen war dagegen für Ungeimpfte zwei- bis sechsmal höher, ersteres für sehr alte und letzteres für sehr junge Erwachsene. Nach Vorerkrankungen wird hier leider nicht unterschieden.
Die im selben Bericht für Cominarty genannte viel höhere Impfeffektivität von 80-90% bezieht sich nur auf die ersten 3 bis 4 Monate nach der Impfung, über die die meisten Geimpften längst hinaus sind.

Ginge es tatsächlich um die Vermeidung von Infektionen, wäre plausibler, was die Ärztin Sibylle Katzenstein am 28.10.2021 bei Maybrit Illner sagte: "Ich verstehe die Diskussion um 2G und 3G nicht. Ich möchte lieber in einem Restaurant sitzen, in dem alle frisch getestet sind, als in einem, das vollgepackt ist mit 2G-Leuten."
Auch der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit spricht sich für eine 1G-Regelung (mit ausschließlich Getesteten) aus, vor allem in Bereichen, wo vulnerable Menschen gefährdet seien. Mit Bezug auf 2G-Regel spricht er von "Scheinsicherheit".

Und weil es typisch für die derzeitige Haltung von Leitmedien ist: Am 01.06. titelte der Tagesspiegel: "Der Traum vom Fliegen: Nur Impfen ist schöner" und heute titelt die FAZ auf der ersten Seite gleichfalls völlig ironiefrei: "Nur Impfen ist schöner".

"Unsicherheiten über die Wirksamkeit der Impfung zeigen sich auch in Schweden: Die Zeitung Svenska Dagbladet berichtet, dass im September 70 Prozent der als Corona-Tote geführten Fälle geimpfte Personen waren." https://www.berliner-zeitung.de/politik-...demie-li.193730

Neben Deutschland verzeichnete auch Österreich im Sommerhalbjahr eine deutliche Übersterblichkeit.
https://de.statista.com/statistik/daten/...ch-nach-wochen/
In den covid-toten-armen und nicht allzu heißen Kalenderwochen 21 bis 35 starben in Österreich 23.326 Personen, 7,4% mehr als 2020 und 7,3% mehr als 2019.
https://data.statistik.gv.at/web/meta.js...ST_KALWOCHE_100
Der erste URL-Link jener Webseite führt zu einer Excel-Datei, in der sich dies leicht berechnen lässt.

Das bundesdeutsche Statistische Bundesamt veröffentlichte heute eine Pressemitteilung zur Übersterblichkeit, die um ein mehrfaches höher sei, als die Zahl der Covid-Toten. Demnach waren es im Oktober 9% und im September 10%. Ein Übersterblichkeit wird für das ganze Jahr mit Ausnahme der KW 7-12 gemeldet, seit KW 23 (Anfang Juni) von +4 bis +15%.
"[Im Oktober] am höchsten war die Abweichung in Rheinland-Pfalz (+16% [und derzeit das Land mit der sechsniedrigsten Covid-Inzidenz]). In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen lagen die Sterbefallzahlen im Bereich des Vergleichswertes aus den Vorjahren – in Hamburg darunter." Sachsen und Thüringen hatten in den letzten beiden Monaten die höchste Covid-Quote.
"In den Oktoberwochen wurde in vielen europäischen Ländern eine niedrige oder moderate Übersterblichkeit („low excess“ oder „moderate excess“) festgestellt. Auch in Deutschlands Nachbarländern Belgien, Dänemark, Frankreich und den Niederlanden gab es für mindestens eine Oktoberwoche einen derartigen Befund."
https://www.destatis.de/DE/Presse/Presse...21_512_126.html

zuletzt bearbeitet 10.11.2021 17:32 | nach oben springen

#499

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 11.11.2021 00:11
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Immer mehr verstehe ich mittlerweile Menschen, die sich wegen politischer Unstimmigkeiten entzweit und nie wieder ein Wort miteinander gewechselt haben. Ich persönlich kann Menschen absolut nicht mehr begreifen oder schätzen, die das Prinzip der Pandemie, mit der gesamten Vorplanung und dümmlichen Umsetzung, auch noch verteidigen und befürworten. Ich verstehe die Menschen, die das Ganze mitmachen, weil sie nicht anders können, die bestimmte Maßnahmen akzeptieren, weil sie Schutz bieten, die bestimmte medizinische Daten recherchieren und diese für sich in Kauf nehmen, aber keine, die sich aktiv für die Politiker einsetzen und dazu noch die Impfung für alle fordern, sogar für Kinder.

Entgegen den Faktenseiten der Impfgegner und Mediziner (die nicht vom Staat bezahlt sind oder, wie die andere Seite, davon finanziell profitiert) holen sie fragwürdige Berichte von Fälschungen heran und präsentieren diese stolz auf Twitter und co, die zeigen, dass z. B. Kinder in Afrika nicht an der Impfung gestorben sind, sondern ein Jahr zuvor bei einer Massenpanik in Kenia. Oder Artikel, die angeblich davon berichten, wie Schweden in seinem Konzept versagt hat, was im völligen Widerspruch zu den messbaren Tatsachen steht und eher den Hintergrund der aktuellen Infizierungen hat, die durch Geimpfte auftreten.

Statt sich genauer über entscheidende Daten zu informieren, entsprechend darüber, was in der Welt allgemein passiert, widerlegen sie in unsinnig dümmlichen Einzel-Propaganda-Artikeln, die es natürlich auf beiden Seiten gibt (übrigens auch großzügig von „einer Seite“ gestreut), das, was sie gar nicht hinterfragen, und kontern ohne Sinn und Verstand. Und daneben wird überhaupt nicht mehr in Bezug genommen, wie viele Tote die Impfungen tatsächlich jeden Tag fordert, das wissen die wahrscheinlich gar nicht oder überblenden es (inbegriffen der z. B. in Italien mittlerweile anerkannten 95 Prozent der Toten, die an Vorerkrankungen und nicht an Corona gestorben sind, obwohl dieses Land eines der entscheidenden Schreckens-Szenarien der Anfangs-Pandemie darstellte (ja, ja, die „Toten auf der Straße“)).
Sie hinterfragen auch nicht, wie viele Menschen durch Nebenwirkungen belastet sind, weil sie solche Nachrichten wahrscheinlich sofort ignorieren oder aus ihrem begrenzten Umfeld gar nicht kennen, da sie selbst geimpft und glimpflich in einem Alter davongekommen sind, bei dem die Auswirkungen weniger drastisch sind. Ich dagegen kenne etliche, die die Nebenwirkungen mit einer plötzlichen "Corona-Infektion" verwechselt haben und sich fragen, wie sie sich bloß angesteckt haben. Hierbei sei der Verweis darauf gegeben, was überhaupt die Impfstoffe sind und auslösen!

Es geht solche Menschen anscheinend überhaupt nichts an, wenn beispielsweise aktuell die STIKO eine Empfehlung ausspricht, dass Moderna-Impfstoffe für unter 20-Jährige nicht mehr anwendbar sind (als ein Impfstoff, der so hoch gelobt war), weil, im Vergleich zu anderen Impfungen (bei denen das auch der Fall ist, jedoch in etwas geringerem Ausmaß) zu viele Herzbeutelentzündungen aufgetreten sind (bei 20-Jährigen (!!!), die durch das Virus gar nicht gefährdet waren. Und wie überhaupt kann eine „Virus“-Impfung solche extremen Nebenwirkungen entwickeln, die doch auf Schutz oder wenigstens auf einen geringeren Krankheitsverlauf zielt?). Sie sehen nicht, wie nach und nach die Unwirksamkeit einer Impfung in Hinblick auf die Risiken (sogar politisch) eingestanden wird und dass sich selbst die, die Impfstoffe empfehlen, im Personal nicht impfen lassen. Da gibt es wahrhaft einige Beispiele, sogar die, die angeblich Impfstoffe „zulassen“, selbst wenn diese nicht primär benutzt werden oder in manchen Ländern noch nicht einmal auf dem Markt sind.

Stattdessen greifen solche Leute lieber auf fragwürdige Propaganda-Berichte zurück und loben Drosten und Lauterbach gen Himmel, die sich nicht nur einmal, sondern tausendmal in ihren eigenen Aussagen widersprochen haben, was alleine schon zeigt, was für Marionetten sie sind.
Menschen, die damals kritisch über vergangene Zeiten quasselten, weil sie angeblich literarisch gebildet sind, stecken heute mittendrin, fordern auf Social Media zur Impfung auf und hetzen gegen die Querdenker, meistens übrigens Arbeitslose, die seit Ewigkeiten ihr Geld vom Staat kassieren (ich verurteile nicht ihren Status, sondern ihre Verantwortungslosigkeit) und sich nun in der Pandemie zu Helden des Staates erklären (ähnlich wie in der Sowjetunion), die nun verstärkt links orientiert sind (bis zur Sympathie für die Antifa, dieser bezahlten Schläger-Bande, die nur aktiv wird, wenn es um die Unterwanderung einer echten Demo geht) und die dann wohl das ganze Rechten-Gefasel glauben, das die Medien ihnen eingetrichtert haben. Solche Leute sind für mich eine unglaubliche Enttäuschung, gerade auch, weil sie Humanität und Wirklichkeit überhaupt noch nie wirklich verstanden haben, zumindest nicht in der Zeit, wo es wirklich darauf ankommt.




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#500

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 13.11.2021 10:20
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Dass Regierungen weiter einem unsinnigen Konzept folgen, um die Pharmakonzerne zu bedienen, bestätigen selbst offizielle Nachrichten, so durch die Erwähnung in einigen Medien über die Besorgnis des WHO-Chefs in Bezug auf die Booster-Impfungen. Bezeichnend ist dabei weniger sein Verweis auf arme Länder, sondern die ganz klare Empfehlung, wie der Schutz ohne Auffrischungsimpfung funktioniert. In den Medien heißt es:

Zitat
Trotz explodierender Corona-Infektionszahlen in Europa hat der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, Auffrischimpfungen für gesunde Geimpfte verurteilt. Auffrischungen bei ihnen oder das Impfen von Kindern mache keinen Sinn, solange Gesundheitspersonal und besonders gefährdete Menschen in ärmeren Ländern noch auf ihre erste Impfdosis warteten. (..)
Die Menschen könnten mit den vorhandenen Schutzmaßnahmen geschützt werden, darunter testen, Maske tragen, Abstand halten sowie guter Lüftung und dem Vermeiden von Menschenansammlungen auf engem Raum. "Mit der richtigen Mischung können Länder sowohl die Übertragung von Covid-19 niedrig halten als auch ihre Gesellschaften und Wirtschaft offenhalten", sagte Tedros. "Kein Land kann sich einfach aus der Covid-19-Pandemie herausimpfen."


(https://www.berliner-zeitung.de/news/who...andal-li.194598)

Nein, kein Land kann sich herausimpfen, aber vermittelt wird das in den Medien trotzdem weiter, mit der Schuldzuweisung auf Ungeimpfte, auf die "noch mehr Druck ausgeübt werden soll", als ob 3G und 2G noch nicht ausreichen. Drosten, der zuvor von einer 30 Prozentrate natürlicher Ansteckungsmöglichkeit sprach, verweist nun auf die benötigte 100 Prozent Impfrate wegen der Delta-Variante, und da die angebliche Wirkung schnell abnimmt, muss die Auffrischung her, die wiederum eine noch geringere Wirkdauer hat. Angekündigt werden bereits notwendige vierte und fünfte Booster-Impfungen zur Sicherheit, während die 2G-Maßnahmen das Ganze absurd untermalen.




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#501

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 13.11.2021 11:17
von Salin • 511 Beiträge

"Es ist falsch, über Unsinn zu berichten und Verblendeten das Wort zu erteilen. Wir haben das journalistisch die ganze Zeit gemacht und damit riesigen Schaden angerichtet. Es ist ein journalistisches Grundversagen. Wende man das Prinzip des politischen Journalismus, also mit allen Seiten zu sprechen, auf den Wissenschaftsjournalismus an, werde es katastrophal falsch", so ZDF-Moderator Dirk Steffens diese Woche, womit er frühere Äußerungen dieser Art wiederholte. (zitiert aus teleschau/RND)
Eine bemerkenswerte Einstellung, zumal mit Bhakdi, Hockertz, Wodarg und vielen Dutzend weiteren kritischen Wissenschaftlern in jenen Medien seit zwei Jahren überhaupt nicht gesprochen wurde, weshalb sich die Frage stellt, wer damit gemeint ist.

Das größtenteils zu einem Medienbeteiligungsunternehmen der SPD gehörende RedaktionsNetzwerk Deutschland titelte vor zwei Tagen (und nachfolgend auch Focus.de und Tagesspiegel.de, wo diesen Beitrag aber schon heute nicht mehr zu finden ist):
"Talkshow 'Markus Lanz': Desinformationsvorwürfe wegen Infektionsstatistik".
Als Quelle für die Vorwürfe wurden Beiträge von Twitter-Usern genannt. Lanz hatte RKI-Zahlen, von denen er sich überrascht zeigt, zur Diskussion gestellt. Laut diesen Zahlen sind bei den über 60-Jährigen 91% geimpft, während in den letzten vier Wochen 43% der Verstorbenen geimpft waren.
Lanz war offensichtlich deshalb überrascht, weil diese Zahlen, aus denen das RKI einen 87%-igen Schutz vor Tod berechnet (wobei es beim Schutz vor Tod wohl nach wie vor zu über 90% um Vulnerable geht), nicht denen entsprechen, die uns lange vorgegaukelt wurden:
"Der RNA-basierte Impfstoff von Biontech/Pfizer schützt zu mehr als 95 Prozent vor schweren Erkrankungen oder Tod durch Infektionen mit den zuerst in Südafrika und Großbritannien identifizierten Varianten des Coronavirus Sars-Cov-2." (Tagesspiegel, 06.05.2021)
"Der Wirkstoff [von BioNTech] soll bereits nach der ersten Spritze zu 100 Prozent vor einem sehr schweren Verlauf – also einem Aufenthalt im Krankenhaus oder einem tödlichen Ausgang – schützen." (Fitbook, 27.05.2021)
BioNTech-Impfstoff wirkt auch gegen Delta-Variante stark. Studien in Israel zeigen einen 90-prozentigen Schutz gegen schwere Erkrankungen." (Handelsblatt, 24.06.2021)
"Die Impfung schütze weiterhin zu 93 Prozent vor einer schweren Infektion mit Krankenhausaufenthalt. [...] Einer PHE-Studie zufolge soll eine BioNTech/Pfizer-Impfung einen schweren Verlauf der Delta-Variante mit Krankenhausaufenthalt nach der ersten Impfung bereits zu 94 Prozent verhindern, nach der zweiten Dosis sogar zu 96 Prozent. Mit AstraZeneca geimpfte Menschen sind nach der ersten Impfung zu 71 Prozent davor geschützt, einen schweren Verlauf mit Krankenhausaufenthalt zu haben - nach der zweiten sogar zu 92 Prozent." (Deutsche Welle, 14.07.2021 in einem sogenannten Faktencheck)
"Nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts sind mit einer vollständigen Impfung in Deutschland auch Menschen über 60 Jahren noch zu ca. 95 Prozent vor einer Einlieferung ins Krankenhaus geschützt, zu 96 Prozent vor einer Behandlung auf der Intensivstation und zu ca. 93 Prozent vor einem tödlichen Verlauf. Diese Zahlen beziehen sich auf die gemeldeten Impfdurchbrüche der letzten vier Wochen." Tagesschau, 24.09.2021) [Später wurde bekannt, dass diese Zahlen vom RKI manipuliert wurden.]
Und selbst in dieser Woche: "Ein Tod durch Covid-19 trotz Impfung ist extrem selten". (SAT.1, 12.11.2021)
Wenn letzteres stimmt, warum dies dann nicht erst recht bei Ungeimpften jüngeren und mittleren Alters ohne Vorerkrankungen gesagt?

Die tatsächliche Quellen von Desinformation sind offensichtlich, zumal bei den genannten Wirksamkeiten die Einschränkung auf die ersten zwei, drei Monate nach der Impfung fehlte, obwohl dergleichen nicht nur von der Influenza-Impfung, sondern auch bei Covid seit April bekannt gewesen sein musste.
"Wir haben keine Pandemie der Ungeimpften", gab nun selbst Drosten zu. Er sagte, alle trügen dazu bei, auch die Geimpften, wenn auch etwas weniger. (Quelle: DLF) Von einer "Pandemie der Ungeimpften" reden etliche führenden Politiker seit über einen viertel Jahr, und dass bei Geimpften bis vor Kurzem Sicherheit vor Ansteckung vorgetäuscht wurde, trug höchstwahrscheinlich wesentlich zu einer Verbreitung des Virus bei, die gleichzeitig durch drastische Einschränkungen für Ungeimpfte vorgeblich vermieden werden sollte. Wie immer fordert Drosten auch heute noch "härtere Maßnahmen" und sagt anderenfalls für Deutschland "bis zu 100.000 weitere Todesfälle" voraus und dies sei "eine konservative Schätzung".

*
Der Abbau freiheitlicher und demokratischer Grundrechte wird derweil ohne Hinterfragung durch großen Medienhäuser und "Vertreter der Demokratie" fortgesetzt:
"Lettland hat nicht geimpften Abgeordneten die Teilnahme an sowohl Präsenz- als auch Digitalsitzungen des Parlaments ab Montag untersagt. Auch die Diätenzahlungen der Abgeordneten werden ausgesetzt, wenn sie nicht in der Lage sind, im Parlament zu arbeiten, wie es hieß." (Tagesschau.de)

Nachdem in Österreich die bisherigen weitgehenden 3G-Regeln (inklusive Arbeitsplatz) nicht die gewünschte Wirkung auf das Infektionsgeschehen hatten – wie zu erwarten, da Geimpfte nicht getestet wurden – kündigte Kanzler Schellenberg nun einen bundesweiten Lockdown für Ungeimpfte an. "Ungeimpfte dürften dann nur noch ihr Zuhause verlassen, um etwa ihre täglichen Bedürfnisse zu decken und zur Arbeit zu gehen. Geplant ist außerdem eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe. Die entsprechenden Entscheidungen sollten am Sonntag getroffen werden." (DLF)
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich trotz der bekannten Maßnahmen bei über 700, in Deutschland bei 264.

Was ebenfalls zu denken gibt: Nachdem Impfstoffe für die Anwendung an Gesunden zehn Monate nach Beginn diesbezüglicher Forschung und Entwicklung und wenige Woche nach der Beantragung zugelassen wurden, ließ sich die die EU-Arzneimittelbehörde EMA für die Antikörperbehandlung von Regeneron/Roche ein ganzes Jahr Zeit, obwohl diese nur für Hospitalisierte mit schlechter Verlaufsprognose vorgesehen ist. In den USA erfolgte die Zulassung schon vor einem Jahr.

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#502

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 13.11.2021 19:41
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Der Erste, der übrigens die Zwangsimpfung, oder wie man auf modern Europäisch sagt, die verpflichtende Impfung eingeführt hat, war, wen wundert es, Präsident Putin, und zwar für Beamte bereits Ende Juni bis Juli 2021 in Großstädten wie Moskau oder St. Petersburg. Schon Wochen vorher wurden Arbeitnehmer bei einer Weigerung in Zwangsurlaub geschickt.
(https://www.handelsblatt.com/politik/int...s01.example.org)

Die Kritik der europäischen Presse war im Juni teilweise noch groß, hat sich dann aber selbstredend aufgelöst, als das „demokratische“ Europa folgte und ab September ähnliche Maßnahmen ergriff, die allerdings anders benannt und kaum jemals mit Zwang gleichgesetzt wurden.

Natürlich haben alle Menschen weiterhin „die freie Wahl“, aber sie verlieren dann eben ihren Job oder ihre Zulassung oder den Zugang zu bestimmten Bereichen oder müssen den Lockdown in Kauf nehmen. Und mit dem 2G-Konzept hat sich sowieso alles vervollständigt, so dass fast gar kein Handlungsspielraum mehr für gesunde Ungeimpfte bleibt.
Und wieder: bei Putin galt 3G schon seit Juni 2021, so dass nur Geimpfte, Genesene oder Personen mit Negativ-Test in die Restaurants durften. Der böse „Diktator“ hat entsprechend einmal wieder die lobenswerte Vorhut gebildet. Daher erstaunt es auch kaum, dass in den „Leitmedien“ darüber weniger berichtet wurde.

Apropos Österreich: hier ist für mich dann doch wieder eigenartig, dass nach dem Mini-Bestechungsskandal um Kurz (wie gesagt, in Griechenland ist eine Bestechung und Verfälschung dieser Art offen gang und gäbe, und in anderen Ländern ebenso) und seinem abrupten Rücktritt, während er zuvor die Corona-Maßnahmen erheblich aufgelockert hat, nun den Nachfolger das Ganze in das komplette Gegenteil und Extrem verkehrt. Da fragt man sich schon, welche „Machenschaften“ hinter dieser Aktion stecken, die möglicherweise eine „härtere Hand“ erforderten und auch erhielten.

Skandalös bleibt auch, dass es neben den vermarkteten Impfstoffen, deren Wirkung weiterhin fragwürdig bleibt (zumal Pfizer von 100 Prozent mittlerweile auf 62 Prozent Wirksamkeit heruntergestuft hat) eine größere Anzahl alternativer Medikamente für die Behandlung von Akutfällen und Covid-Erkrankten gibt, die jedoch von den Regierungen abgelehnt und für die Verwendung nicht genehmigt werden. So testeten Ärzte in Griechenland bereits in den Anfangszeiten ein Medikament, das bei Intensivstationspatienten eine positive Wirkung hatte, jedoch nicht zugelassen wurde. Auch an solchen Dingen zeigt sich deutlich, dass hinter allem bereits ein länger geplantes Vorhaben steckt, das auf Impfungen von bestimmten Konzernen ausgerichtet ist. Pfizer wird am Ende wahrscheinlich die gesamte Konkurrenz hinter sich lassen, wenn jetzt schon offen zugegeben wird, dass die Nebenwirkungen der Nebenbuhler neue Empfehlungen notwendig machen, obwohl sich alle Impfstoffe in dieser Beziehung durchaus die Waage halten.




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#503

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 14.11.2021 14:03
von Salin • 511 Beiträge

Wie die Berliner Zeitung am Mittwoch berichtete, erhält Spiegel-Online von der Gates-Foundation weitere 2,9 Millionen Dollar, verteilt auf 41 Monate, nachdem Der Spiegel bereits im Dezember 2018 von der Gates-Foundation 2,5 Millionen Dollar erhielt.

Wie zuvor angekündigt, hat Österreich nun tatsächlich einen ab morgen gültigen Lockdown für Ungeimpfte beschlossen. "Wer keine Impfung hat, darf das Haus oder Wohnung künftig nur noch aus dringenden Gründen verlassen - etwa für Einkäufe des täglichen Bedarfs, für den Weg zur Arbeit oder den Besuch beim Arzt. Ausgenommen seien Geimpfte, Kinder unter zwölf Jahren und Personen, die in den vergangenen 180 Tagen von einer Corona-Infektion wieder genesen sind. [...] Nach Angaben des Innenministers Karl Nehammer drohen Geldbußen in Höhe von mehreren Hundert bis hin zu einigen Tausend Euro." (Tagesschau.de)
Abgesehen von der generellen Willkürlichkeit der Maßnahme fällt auf, dass Genesene anders als Geimpfte ihren Status nach 180 Tagen verlieren, obwohl laut aktuellen Studien erstere deutlich länger als letztere vor Infektionen und schweren Verläufen geschützt sind.

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#504

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 16.11.2021 11:42
von Salin • 511 Beiträge

Hier in der Stadt äußerte eine Klinikärztin ihre Verwunderung über zahlreiche Patienten auf der Intensivstation, die sich trotz Übergewicht und einschlägiger Vorerkrankungen nicht impfen ließen. Wenn dies offenbar so ist, warum wird sich dann seit Anfang Frühjahr in Politik und Medien, statt sich um die primär Gefährdeten zu kümmern, mit der Frage beschäftigt, wie man die gesamten Erwachsenen und oft speziell die jüngeren, aber auch Jugendliche dazu bringt, sich impfen zu lassen? Warum wurde seit der Impfpriorisierung in den ersten Wochen nie von einem diesbezüglichen Handlungsbedarf speziell bei Vorerkrankten gesprochen, obwohl laut Berichten zu einzelnen Kliniken (landesweite Zahlen hierzu werden nicht veröffentlicht) es zu weit über 90% Vorerkrankte sind, die als Covid-Fälle auf den Intensivstationen landen?
Statt gezielter und vor allem glaubwürdiger Aufklärung gibt es nur Kampagnen für die Gesamtbevölkerung. Gleichzeitig führen Maßnahmen wie Ausgangsbeschränkungen und restriktiver Zugang zu Sport- und Fitnesseinrichtungen weiterhin zu einer Zunahme eben jener Vorerkrankungen und letztlich zu zusätzlichen Covid- und anderen Fällen auf den Intensivstationen. Abgesehen davon, dass, wie gestern von den Nachrichtenagenturen gemeldet, in der EU weiterhin pro Jahr über 300.000 Bürger wegen einer zu hohen Feinstaubbelastung sterben, ohne dass gegen die Verursacher (Industrie, Verkehrsabgase, private Kohle-, Öl- und Holzheizungen) angemessen vorgegangen wird.

2014 waren in Deutschland laut RKI 67% der Männer und 53% der Frauen übergewichtig, was laut einer im März veröffentlichten CDC-Studie bereits zu einem erhöhten Covid-Risiko führt. Adipös waren 23% der Männer und 24% der Frauen und mit dem Alter steigen diese Werte erheblich an. Bei 70-79-jährigen Frauen waren 42% adipös. Und in den letzten Jahren dürften all diese Zahlen noch gestiegen sein. "Übergewicht und Adipositas sind Mitursache für viele Beschwerden und können die Entwicklung chronischer Krankheiten begünstigen. Aufgrund der steigenden Prävalenz und den damit verbundenen Folgeerkrankungen entstehen beträchtliche Kosten für das Gesundheits- und Sozialsystem", schreibt das RKI. Doch wurde darauf reagiert? Wurde durch politische Kampagnen zu einer Gewichtsabnahme motiviert. Wurden Politiker ihrer "Vorbildfunktion" gerecht? Oder wurde gar gefordert, dass selbstverschuldet Übergewichtige ihre daraus resultierenden Klinikaufenthaltskosten selber tragen sollen?
Zudem ist zu lesen, dass drei Viertel der über 60-Jährigen einen überhöhten Blutdruck haben, was oft mit Übergewicht und anderen Lebensstilfaktoren begründet wird. Ähnliches gilt für andere Vorerkrankungen, die für Covid (und vieles weitere) ein stark erhöhtes Risiko bedeuten.

*
Zwei Monate, nachdem in Italien laut zahlreichen Medienberichten der 25-jährige Alessandro Campo wenige Tage nach der Impfung an einem Herzstillstand starb, wurde dieselbe Todesursache auch bei seiner 23-jährigen Schwester, der Fußballerin Vittoria Campo, festgestellt. Laut ihrem Vater war sie ebenfalls geimpft worden. Dies war vor vierzehn Tagen und seither wurde nichts über eine Untersuchung wegen eines möglichen Impfbezug bekannt.

Ob Söder davon las, bevor er heute bei Bild-TV eine Impfpflicht für Fußballer "als Signal auch der Einheit von Fans und Spielern" ins Spiel brachte?
Zudem sagte Söder gestern: "Niemand hat uns vor drei, vier Wochen vor einer dermaßen Wucht der Impfdurchbrüche zum Beispiel gewarnt. Ehrlicherweise war es auch nicht so absehbar, welche Wucht dies haben würde." - - Vielleicht hätte er und seine Kollegen sich (wie unsereins), statt das Märchen von der "Pandemie der Ungeimpften" zu verbreiten, über die eine oder andere in diesem Jahr veröffentlichten Studie informieren sollen. Mal abgesehen von der für ihn typischen Logik, dass er nun mit einer einst ausgeschlossenen Impfpflicht reagieren will.

Dazu passt auch eine Schlagzeilte der Teleschau, eine Chemikerin und "Wissenschaftsjournalistin" zitierend: "Eine Impfpflicht ist weniger krass als eine Gurtpflicht im Auto".

Gleichfalls bemerkenswert ist, dass der Ethikrat-Professor Wolfram Henn sich für eine Ausreiseverbot für Ungeimpfte ausspricht, während aus- und einreisende Geimpfte nicht getestet werden, ob wohl deren symptomatischer Ansteckungs- und somit Weiterverbreitungsschutz ab den vierten Monat unter 50% liegt und danach weiter deutlich sinkt.
Ohne strafrechtliche Gründe verhängte Ausreiseverbote für Teile der Bevölkerung sind aus Diktaturen altbekannt, was selbst Ethikrat-Mitgliedern bekannt sein sollte.

Dagegen sagte der Virologe Kekulé am Montag auf n-tv: "Dieses sogenannte 2G-Modell ist ja Teil des Problems und nicht Teil der Lösung. Die Menschen, die geimpft oder genesen sind, glauben, sie wären sicher, weil man ihnen das bis vor kurzem auch gesagt hat. [...] Es gibt keine Nachverfolgung und diese Menschen werden auch nicht mehr getestet. Das war ja Teil der Strategie, dass man ihnen versprochen hat, dass sie das bekommen, wenn sie sich impfen lassen. Das Problem ist nur, dass das Virus da nicht ganz mitspielt. Auch die Geimpften und die Genesenen infizieren sich natürlich zu einem erheblichen Teil. Dadurch haben wir eine unsichtbare Welle. Genauso ist es auch in Österreich und deshalb ist das der falsche Weg, dieses Konzept jetzt noch zu verstärken."
Tags darauf ergänzte er im MDR: "Das Virus wird jetzt durchlaufen. [...] Wenn ich glaube, dass ich die Welle noch brechen kann, muss ich den Lockdown für alle machen. [...] Die massiven Freiheiten für Geimpfte und Genesene haben zum derzeitigen Infektionsgeschehen beigetragen."
Ein Beispiel für die Täuschung durch Politik und Medien sind auch häufig gezeigte Grafiken, die Inzidenzen von Geimpften und Ungeimpften vergleichen, ohne zu erwähnen, dass erstere mangels Testpflicht in den letzten Monaten kaum noch getestet wurden.

zuletzt bearbeitet 17.11.2021 08:05 | nach oben springen

#505

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 18.11.2021 19:36
von Salin • 511 Beiträge

Laut den bekannten Statistiken stärken Impfungen (ungeachtet etwaiger Nebenwirkungen) bei Teilen der Bevölkerung für einige Monate den Schutz vor schweren Infektionsverläufen. Da jedoch Politik und Medien die vierte Welle fast ausschließlich den Ungeimpften zuschreiben, hier ein paar Zahlen aus einem der derzeit am meisten betroffenen Bundesländer:
Die 7-Tage-Inzidenz beträgt in Thüringen aktuell bei Ungeimpften 376,1 (3.041 Fälle) und bei Geimpften 132,8 (1.699 Fälle), wobei letztere von Testpflichten in nur wenigen Bereichen betroffen sind und sich daher wohl vor allem bei Symptomen (und somit als bereits Ansteckende) testen lassen, was ein Grund für den rekordhohen bundesweiten Positivenanteil von 17% sein könnte. Und natürlich wurden ungeimpfte Mitarbeiter auch in der Pflege (i. d. R. anders als geimpfte) seit vielen Monaten alle zwei, drei Tage getestet, bis man von ihnen tagesaktuelle Tests verlangte.
Im selben Bundesland verstarben laut RKI in den letzten 14 Tagen 207 Personen an oder mit dem Virus. Daneben wird ebenfalls offiziell berichtet: "In Thüringer Pflegeheimen sind in den vergangenen zwei Wochen 119 Menschen an oder mit einer Corona-Infektion gestorben." Dies sind 57,5% der insgesamt Verstorbenen. Vermutlich waren diese 119 alle oder fast alle geimpft, und geimpft Verstorbene dürfte es nicht nur unter Pflegeheimbewohnern gegeben haben. Das RKI hingegen berichtet für Deutschland, dass 41-43% der Verstorbenen Impfdurchbrüche seien. Da Thüringens Impfquote weit unter dem Durchschnitt liegt, müsst dort der offiziellen Logik nach der Anteil der Impfdurchbrüche an den Toten nicht deutlich höher, sondern deutlich niedriger sein.
Ist dieses Bundesland ein statistischer Ausreißer oder gehen geimpft Verstorbene nicht immer in die RKI-Statistik ein? Oder stimmt mit jener Logik etwas nicht?

zuletzt bearbeitet 18.11.2021 20:16 | nach oben springen

#506

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.11.2021 11:38
von Salin • 511 Beiträge

Das Baden-Württembergische Gesundheitsministerium teilte vor einer Woche unter Berufung auf eine von ihm selbst beauftragte Studie der Uni Tübingen mit: "Damit sich die Delta-Variante des Coronavirus selbst bei Aufhebung aller Kontakteinschränkungen nicht weiter ausbreiten kann, müssten etwa 90 Prozent der Bevölkerung geimpft sein." Vor einem Jahr hielt die Regierung ebenso wie die WHO "für eine wirkungsvolle Bekämpfung der Corona-Pandemie" eine Impfquote von 60 bis 70 Prozent für nötig. 2021 wurde dieser Wert nach und nach erhöht.

Bei Fragen nach der Ausbreitung hilft ein Blick nach Gibraltar, wo die Impfquote nach Abzug von Drittimpfungen und Impfungen spanischer Pendler bei 93 bis 95% liegt. (Bei Corona-in-zahlen.de werden sogar 100% genannt.)
Dennoch lag die 7-Tage-Inzidenz in Gibraltar im August bei 600 und aktuell, in den letzten sieben Tagen einschließlich des heutigen (auf Grundlage der Worldometer-Zahlen) bei 1324, was die Vermutung nahe legt, dass in Sachen Infektion ein wirkungsvoller Fremdschutz (insbesondere der Vulnerablen) durch Impfungen kaum erreichbar ist.

In Österreich galt 3G in der Gastronomie bereits im Sommer. Am 15.09. folgte die FFP2-Masken-Pflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln und in Geschäften des täglichen Bedarfs sowie darüber hinaus für Ungeimpfte im restlichen Handel. Am 01.11. folgte 3G am Arbeitsplatz und am 08.11. 2G in Gastronomie, Kultur- und Sporteinrichtungen sowie bei Friseurbesuchen.
Ungeachtet dessen lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Österreich am 08.09 bei 130, am 23.10. bei knapp 230 und gestern bei 989.
Ein Blick nach Gibraltar zeigt, dass Verordnungen, laut denen nur Ungeimpfte getestet oder ausgeschlossen werden, nicht entscheidend zur Minderung der Virus-Ausbreitung beitragen. Dennoch wurde diese Maßnahmen so beschlossen, anstatt in der Gesellschaft ein Bewusstsein für tatsächliche Hochrisikogruppen zu stärken (siehe Schweden) und bei jenen Kontakten zu 100% zu testen, wo diese nötig ist, nebst korrekter Information über Vor- und Nachteile der Impfung. In Österreich wurde nun – nach dem erwartbaren Misserfolg – ein zuvor ausgeschlossener allgemeiner Lockdown und eine zuvor ausgeschlossene Impfpflicht beschlossen. Ersterer soll ab Montag für maximal zwanzig Tage gelten und letztere ab 1. Februar.

zuletzt bearbeitet 20.11.2021 08:25 | nach oben springen

#507

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 19.11.2021 18:17
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Man möchte doch meinen, dass Impfdokumente und alles, was mit dem Experiment neuartiger Impfstoffe zu tun hat, besonders wenn Menschen nun auf Jahre zur Impfung genötigt werden (mit Androhung des Jobverlusts, Zutritt- und Reiseverbots und weiterer Einschränkungen vielseitiger Art), für alle zügig und sofort bereitstehen und einsehbar bleiben sollten, dass daneben Regierungen transparent agieren und Pharmakonzerne und Unternehmen, die Impfstoffe zulassen oder empfehlen, ihre Daten offenlegen.
Aber nein. Im Gegenteil hat die FDA nun beim Gerichtshof beantragt, dass eine Bearbeitungszeit und Prüfung der Daten bis zur Vorlage der Dokumente 55 Jahre dauern sollte, dass diese entsprechend bis 2076 unter Verschluss gehalten werden dürfen und der Öffentlichkeit vorenthalten bleiben.
Das berichten keine Verschwörungstheoretiker, sondern die Nachrichtenagentur "Reuters", von denen Medien ihre Nachrichten kaufen.
https://www.reuters.com/legal/government...ata-2021-11-18/

So sieht also die angebliche Transparenz aus, obwohl die meisten Daten allgemein hinterfragt gehören, die uns sehr wechselhaft und schwankend präsentiert werden. Gerechtfertigt wird das Ganze durch die große Masse zu verarbeitender Daten.

Der "Freedom of Information Act" (FOIA) soll normalerweise genau das verhindern und ist dazu da, Daten transparent bereitzustellen. Er lässt sich, wie häufig in der amerikanischen Geschichte erlebt, aber auch umgehen, z. B. durch Umstände, die die nationale Sicherheit gefährden.
Und Ausnahmezustände haben wir jetzt anscheinend genug, um Akten mit einer solchen Brisanz auf Eis zu legen. Da sollte man sich noch einmal ins Gedächtnis rufen, was auch bei "Reuters" erwähnt wird:

"The entire purpose of the FOIA is to assure government transparency,” they continued. “It is difficult to imagine a greater need for transparency than immediate disclosure of the documents relied upon by the FDA to license a product that is now being mandated to over 100 million Americans under penalty of losing their careers, their income, their military service status, and far worse.”
(Quelle: siehe den Link oben)

Selbstredend ist die Unter-Verschlussnahme, beispielsweise von geheimen Informationen zum Pfizer/Biontech Impfstoff oder Patientendaten, nur zu unserem Besten und zu unserer Sicherheit. Wir dürfen eben nicht alles erfahren, in dieser Pandemie der diktatorischen Umwandlung. Und die FDA und die Pharmakonzerne wären fein raus, wenn sie neben der Verantwortungsabgabe auch keine entscheidenden Informationen mehr vorlegen müssen.


Der in Österreich geltende Voll-Lockdown droht für Deutschland auch. Griechenland holt ebenfalls langsam auf und setzt nun von 3G auf 2G.
Bei der Festnahme eines Verbrechers sagen Polizisten häufig, wir legen Ihnen jetzt die Handschellen zu Ihrer eigenen Sicherheit an. Hat schon einmal einer darüber nachgedacht, wie unsinnig dieses Argument ist? Wer wird tatsächlich geschützt? Und so ist die gesamte Pandemie, ein Konstrukt aus Lügen und Scheinwahrheiten.
Hier genügt ein Blick auf das aktuelle Geschehen: warum wird überhaupt von weiteren Impfungen geredet, wenn die Zahlen, Erkrankten und verschärften Maßnahmen doch zeigen, dass es zu viele Durchbrüche gibt, dass entsprechend die Impfungen auch in einer hohen Impfquote ihre Wirkung verfehlen und Lockdowns wieder nötig sind? Ganz einfach, weil mit der einen Aussage der Lockdown für alle gerechtfertigt werden muss und mit der anderen die Impfnotwendigkeit weiter aufrechterhalten bleiben soll. Dass sich diese Dinge widersprechen, scheint dabei eher unwichtig.




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#508

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 20.11.2021 19:30
von Salin • 511 Beiträge

Die Bundesregierung betreibt eine Webseite "FAQ / Fakten gegen Falschmeldungen zur Corona-Schutzimpfung": https://www.bundesregierung.de/breg-de/t...pfstoff-1831898
Dort stand von August bis gestern als erster von zehn Punkten:
"Wird es eine gesetzliche Impfpflicht geben?
NEIN
Eine Impfpflicht wird es nicht geben. Nachrichten und Beiträge, die etwas anderes behaupten, sind falsch."

Wer mit den zitierten Sätzen googelt, bekommt diesen Treffer mit dem Link zu bundesregierung.de/breg-de... derzeit noch angezeigt.
Dieser "Faktencheck" zu der angeblichen Falschmeldung wurde jedoch nun von dieser Seite der Bundesregierung gelöscht, weil offenbar eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen demnächst offiziell verkündet werden soll.

Bekanntermaßen aktualisiert das "DIVI-Intensivregister" täglich die Grafik "Gesamtzahl gemeldeter Intensivbetten (Betreibbare Betten und Notfallreserve)". https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Laut dieser hat die Zahl der betriebenen Intensiv-Betten seit Beginn der Erhebung im Frühjahr 2020 um 9000 abgenommen, wobei dies wahrscheinlich wegen einer im August 2020 erfolgen "statistischen Bereinigung" eher 7000 waren. Vor einem Jahr waren es zirka 3000 mehr als heute, wenngleich sich der Abbau seit Ende Frühjahr verlangsamt hat. Dies Zahlen sind umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass die Zahl der Patienten, die mit Covid auf Intensivstationen liegen, derzeit 3431 beträgt, wovon laut RKI-Wochenbericht 70% ungeimpft und 30% doppelt geimpft sind (auch wenn Politiker wie Söder gestern Abend in der ARD stramm weiterhin die Falschbehauptung "90 Prozent auf den Intensivstationen sind Ungeimpfte" verbreiten).
Seitens Politik und Leitmedien wird die Verantwortung für eine derzeit drohende Überlastung allein den Ungeimpften zugeschoben. Auf den erheblichen Intensivbetten-Abbau und auf die das Infektionsgeschehen enorm begünstigende seit August verbreitete Lüge von der "Pandemie der Ungeimpften" verweisen nur wenige Oppositionspolitiker.

Zu den Ungeimpften beim FC Bayern gehören laut Medienberichten neben Kimmich auch Gnabry, Musiala, Choupo-Moting und Cuisance. Anders als Geimpfte müssen Ungeimpfte nach Kontakten mit positiv Getesteten in Quarantäne, obwohl bei geimpften unter 50-Jährigen das symptomatische Infektions- und somit Weiterverbreitungsrisiko schon von der vierten bis zur sechsten Wochen nach den Spritzen nicht mehr entscheidend stark verringert ist. In Medien wie dem Tagesspiegel wird diese Art Quarantäne mit einem beträchtlichen Maß an Zynismus als selbstverschuldet bezeichnet. Geimpfte müssen nur in Quarantäne, wenn sie selbst "Corona-Fälle" werden, wie jüngst Süle, Stanisic und zwei Betreuer des Vereins, oder Kontakt mit Infizierten der Varianten Beta B.1.351 oder Gamma P.1 hatten.
Anders als Geimpfte erhalten Ungeimpfte, die in Quarantäne müssen, seit Anfang November für diese Zeit keinerlei Gehalt gezahlt.

Die schwedische Impfquote ist nur 0,9% höher als die deutsche. Dennoch liegt die 7-Tage-Inzidenz in Schweden bei 53 und in Deutschland bei 337 und sind in Schweden von 493 Intensiv-Betten nur 30 mit Covid-Patienten belegt, während in Deutschland (mit einer 8 mal größeren Einwohnerzahl) in 3431 der 22000 Intensiv-Betten Covid-Patienten liegen.
Die geringe Zahl der schweren Covid-Fälle wird nun von hiesigen Leitmedien damit erklärt, dass in Schweden über 90% der über 60-Jährigen geimpft seien, in Deutschland aber bloß 86%. Wenn dies den Unterschied ausmacht, was m. E. fraglich ist – warum dann allerorten Druck und Schuldzuweisungen an jüngere? Mal abgesehen davon, dass von Vorerkrankten in dem Kontext fast gar nicht mehr geredet wird.

Seit der Einführung von 2G sind hier in der Stadt üblicherweise von jungen Leuten besuchte Einrichtungen nur noch spärlich besucht, während meist von Senioren bevorzugte Cafés und Restaurants voll sind. Klub, Discotheken und Ähnlichem droht demnächst sogar die erneute Schließung. Baden-Württemberg verhängt ab Montag in Landkreisen ab einer Inzidenz "600 mit dynamischer Lage" für Ungeimpfte eine Ausgangssperre von 21 bis 5 Uhr, was ebenfalls primär auf die jungen Leute zielt.

Trotz der kälteren Jahreszeit und eingeschränkten Versammlungsrechten nehmen die Proteste auf europäischen Straßen wieder zu. In Rotterdam demonstrierten am Freitag spontan und unangemeldet tausende junge Leute gegen 2G und Teil-Lockdown, die Lage eskalierte und am Abend brannten Barrikaden, etliche von Einsatzkräften zurückgelassene Fahrzeuge wurden zerstört. Die Polizei setzte Tränengas, Wasserwerfer und Schusswaffen ein, letztere auch wiederholt gezielt, anders als bei ähnlichen Ausschreitungen in früheren Jahrzehnten. Laut Presseberichten soll einer der Angeschossenen lebensgefährlich verletzt sein. Tags darauf gab es weitere Proteste in Den Haag, wo die Polizei Hunde und Pferde einsetzte, und anderen Städten. In Wien sprachen die Behörden von 35.000 und die Veranstalter von 100.000 Teilnehmern.

zuletzt bearbeitet 21.11.2021 16:48 | nach oben springen

#509

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 23.11.2021 11:17
von Salin • 511 Beiträge

Hier ein typisches Beispiel für zielgerichtete und zugleich faktenferne Emotionalisierung von Medienbeiträgen:
Am 22.11. sendete der "öffentlich-rechtliche" DLF eine Sendung mit dem Titel: "'Ich will mit euch nichts mehr zu tun haben' – Krebsgenesene über Ungeimpfte".
Die Anmoderation lautete: "In den sozialen Medien kocht Frust und die Wut über Ungeimpfte hoch. Eine Frau, Mitte Vierzig, die vor vielen Jahren schwer an Krebs erkrankt war, schreibt: 'Ich will mit euch nichts mehr zu tun haben. Denn wegen der großen Belastung durch Coronafälle wurden bei mir Termine für die Krebsnachsorge verschoben.'"
Der eine Termin wurde im September verschoben, als Schleswig-Holstein mit 51 eine der bundesweit niedrigsten 7-Tages-Inzidenzen hatte, und der andere Termin (an einem Montag) wenige Tage vor Aufzeichnung des Radio-Beitrags im November.
Aus einer Stellungnahme der Lübecker Uniklinik wurde immerhin zitiert: "Untersuchungen und Operationen von anderen Patienten seien bisher nur in Ausnahmefällen verschoben worden. Auch wegen Streiks und Personalengpässen seien in den letzten Wochen Termine abgesagt worden."
Was der Sender nicht erwähnt: In den Medien wurden tatsächlich gerade in diesem Monat wiederholt von Ver.di-Warnstreiks in Krankenhäusern berichtet, wie in diesem Fall: "Am kommenden Montag, 8. November 2021, sind alle Tarifbeschäftigten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) am Standort Lübeck, mit allen Tochtergesellschaften und der UKSH-Akademie, zu einen ersten Warnstreik aufgerufen. Der Warnstreik dauert von der frühesten Frühschicht bis zur spätesten Spätschicht. Die Nachdienste werden nicht bestreikt."
Statt auf diese bekannten Fakten einzugehen, wurde jedoch sowohl von der Krebsvorsorgepatientin als auch vom Radio-Sender das Narrativ von verschobenen Krebsvorsorgeuntersuchung infolge einer Überlastung wegen "der vielen Ungeimpften" weitergesponnen. Auf Facebook, wo die Frau ihre Darstellung verbreitete, hätten fast alle ihrer Kritik an den Ungeimpften zugestimmt. "Asozial, idiotisch oder dumm – das sind einige der Adjektive, die H. [der Name der Vorsorgepatientin wurde vom Sender geändert] zu den Ungeimpften einfallen. [...] 'Ich empfinde das Verhalten der Impfgegner als unmoralisch, falsch, unmenschlich, naiv an der Grenze zur Dummheit.'" Der Beitrag ist beim Sender noch als Audio abrufbar.

Statt nach den tatsächlichen Ursachen von Problemen zu schauen, werden DIE Ungeimpften verleumdet und beleidigt. Mit Falschbehauptungen wird Wut auf 20 bis 30% der Bevölkerung geschürt, die offensichtlich an den genannten Terminabsage-Fällen völlig unbeteiligt waren, abgesehen davon, dass bei den allermeisten von ihnen – d. h. bei den vorerkrankungesfreien und nicht zu alten unter ihnen – auch sonst ein extrem geringes Risiko besteht, dass sie wegen Corona in einem Krankenhaus landen werden.

Laut letztem RKI-Wochenbericht waren in den KW 42-45 genau 95% der an oder mit Covid Verstobenen mindestens 60 Jahre alt und auf Intensivstationen 67%, wobei Informationen über Vorerkrankungen fehlen. Dagegen zielen die jüngsten Maßnahmen vor allem auf Berufstätige und junge Leute, um diese zum Impfen zu bewegen. Hier in meinem Bundesland wurde bereits in vielen Bereichen 2G und 3G eingeführt, wonach die Zahl der Fälle munter weiter stieg, wie zuvor in Österreich. Wie Kekulé vor über einer Woche sagte: "Dieses sogenannte 2G-Modell ist ja Teil des Problems und nicht Teil der Lösung."
Dass Tests ab 11. Oktober weitgehend kostenpflichtig wurden und für Geimpfte schon zuvor nicht vorgesehen waren, sollte bekanntlich den Druck in Richtung Impfung erhöhen, und viele glauben, dass der damit in Kauf genommene Infektionsanstieg demselben Zweck dienen sollte.

*
Auch für die Bundespressekonferenz wurde gestern 2G eingeführt. Journalisten, die nicht geimpft oder im letzten Halbjahr nicht genesen sind, dürfen somit nicht mehr teilnehmen und dort Fragen stellen. Die Linientreuen sind somit künftig unter sich.

Im laut Medienberichten "entspannten" Spanien gilt trotz hoher Genesenenzahl, hoher Impfquote und derzeit niedriger Inzidenz nach wie vor ab einem Alter von sechs Jahren landesweit u. a. eine Pflicht zum Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung an allen öffentlichen Orten innerhalb und außerhalb geschlossener Räume sowie in öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch beim Tanzen in balearischen Clubs und Discotheken.

zuletzt bearbeitet 23.11.2021 11:20 | nach oben springen

#510

RE: Coronavirus und die Einschränkung sozialer Kontakte

in An der Gesellschaft/dem Alltag orientierte Gedanken 23.11.2021 13:02
von Taxine • Admin | 6.678 Beiträge

Die Lüge, dass in den Krankenhäusern mehr Ungeimpfte als Geimpfte liegen, kommt durch eine einfache Rechenmanipulation der Statistik in Hinblick auf das prozentuale Verhältnis zustande. Das erklärt auch, warum sich die Zahlen in den Medien stark von den offiziellen Krankenhausseiten unterscheiden.

Die Prozentzahl wird von der Gesamtzahl der Ungeimpften und Geimpften genommen. Wenn es in einem Land 3 Millionen Ungeimpfte gibt und 6 Millionen Geimpfte und von beiden Gruppen werden als Beispiel jeweils 100 Erkrankte eingeliefert, ist die Prozentzahl durch die höhere Masse an Geimpften natürlich niedriger als die der Ungeimpften, auch wenn es die gleiche Anzahl an Erkrankten ist. Im Krankenhaus dagegen werden die wirklichen Menschen gezählt, entsprechend ist dann das Verhältnis bei 100 Menschen mit Impfung und 100 Menschen ohne Impfung 50 Prozent zu 50 Prozent. Und wenn mehr Geimpfte eingeliefert werden, die erkrankt sind, steigt entsprechend die Prozentzahl im natürlichen Verhältnis, was sich aber dann auf die Gesamtmasse gerechnet wieder verringert. Es ist eine mathematische bzw. statistische Verfälschung.

In den Medien wird immer nur die Prozentzahl der Gesamtzahl von jeweils Ungeimpften und Geimpften präsentiert, bei der durch die höhere Masse der Geimpften die Prozentzahl kleiner ausfällt, und schon ist eine größere Masse an Ungeimpften erkrankt. Dazu muss auch noch bedacht werden, dass unter die Ungeimpften auch diejenigen gerechnet werden, die nur eine Impfung gemacht haben oder deren zwei Dosen bereits wieder aufgehoben sind, wenn die Auffrischungsimpfung nicht erfolgte.
Das, und eine weitere interessante Tatsache, nämlich, dass Verstorbene auch noch bis zu  einem Jahr nach dem Positivtest als Covid-Tote gelistet werden, auch wenn die Ursache dann eine ganz andere ist, erklärte in den griechischen Medien ein Mitarbeiter des Ärzteausschusses,  weil eine Journalistin aus Versehen (weil sie sich wunderte und noch einmal nachhakte) die richtigen Fragen stellte.
Und trotz der steigenden Zahl an Erkrankten werden weiter Stellen in den Krankenhäusern abgebaut oder, wie hierzulande, Ärzte und medizinisches Personal entlassen, weil sie sich nicht impfen lassen möchten.

Dass die allgemeine Impfpflicht auf einmal rechtlich vertretbar ist, weil Politiker es so festlegen, obwohl zuvor etwas ganz anderes behauptet wurde, eben weil es nicht so ist, verweist darauf, dass auch in Deutschland das Konzept verwirklicht werden wird. Ich denke, Geimpfte sind nicht nur gefährdeter durch eine Scheinsicherheit und Impfdurchbrüche (siehe Beispiele wie Gibraltar), sondern sie sind Träger eines mutierten Virus', und darum gibt es eine nächste Welle nach der anderen, während das ursprüngliche Virus längst verschwunden wäre, hätte eine natürliche Herdenimmunität stattgefunden.
In Griechenland gilt der Impfzwang nicht nur für bestimmte Berufsgruppen, sondern nun auch für alle Menschen über 60 Jahren, die wiederum auch zur Booster-Impfung gezwungen werden.

(Überhaupt sollte man sich einmal fragen, was das für eine Schutzimpfung sein soll, bei der ein "Schutz" nur dann gewährleistet ist, wenn sich alle anderen impfen lassen, besonders mit dem kritischen Blick darauf, dass nicht einmal das funktioniert.)




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